Bin 13 und habe Fragen!

marie13marie13

10

bearbeitet 6. 09. 2006, 10:26 in Kinderwunsch
Guten Tag!

Ich bin Marie, 13 und habe Sexualunterricht. Ich habe eine Frage und hoffe das ich hier richtig bin. Wir sollen als Hausaufgabe aufschreiben wie die Frau schwanger wird. Ok ich habe gelesen das die Spermien versuchen in die Gebährmutter zu kommen und die Frau dann schwanger ist. Entweder mit einem oder mehreren Kindern, kommt darauf an wieviele es reingeschafft haben. Aber muß nicht erst ein Ei befruchtet werden? Das kommt doch aber vorher oder nicht? Also das Sperma wartet auf ein Ei das es befruchten kann und die wandern dann zusammen in die Gebährmutter oder wie läuft das genau? Das verstehe ich nicht so ganz. Kann mir jemand von Ihnen helfen?

Danke sehr :bounce02:

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das schreibt wikipedia dazu:
    Befruchtung und Einnistung (Schwangerschaftswoche 1-4) [Bearbeiten]
    Die beim Geschlechtsverkehr in die Vagina gelangten Spermien wandern durch die Gebärmutter (Uterus) bis in die Ampulle des Eileiters. Dort treffen sie auf die nach der Ovulation (Eisprung) vom Fimbrientrichter aufgenommene Eizelle. Nach dem Eindringen (Imprägnation) kommt es zur zweiten Reifeteilung mit Verlust eines Polkörperchens. Die beiden Chromosomensätze von Eizelle und Spermium verschmelzen miteinander (Konjugation) und bilden nun eine entwicklungsfähige Zelle (Zygote), die nun innerhalb von drei Tagen unter hormoneller Steuerung in die Gebärmutter wandert. In dieser Zeit erfolgen die Zellteilungen über die Morula zur Keimblase oder Blastozyste, die sich ca. am 6. Tag nach der Befruchtung in der Gebärmutterwand einnistet. 24 Stunden nach der Befruchtung beginnt aus den Zellen der frühen Form des Plazenta (Mutterkuchen) - so genannten Synzytiotrophoblasten - die Produktion des Hormons hCG. Dieses stimuliert im Gelbkörper im Eierstock die Ausschüttung eines weiteren Hormons, Progesteron, welches den Eierstöcken signalisiert, dass für die nächste Zeit keine Eisprünge notwendig sind - die Menstruation bleibt aus. Gleichzeitig haben diese Hormone für die Auflockerung der Gebärmutterschleimhaut gesorgt, um die Einnistung der Blastozyste zu erleichtern. Die Blastozyste teilt sich nun in ihre äußere Schicht, den Tropho-, woraus sich die Plazenta entwickelt, und den Embryoblast, aus welchem der Embryo entsteht. Das die beiden Teile verbindende Gewebe wird zur Nabelschnur

    ist das zu schwierig? :???:
    Ich kann es selber nicht besser erklären, vielleicht meldet sich noch jemand anderes ;-)
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hu, das hat Wikipedia aber wirklich mal kompliziert ausgedrückt. :roll:

    Jetzt kommt also meiner Version. ;-) Also, die Spermien schwimmen erstmal in alle Richtungen, in die Gebärmutter und die beiden Eileiter hoch. In einem von beiden könnten sie Glück haben, und sie treffen auf ein gesprungenes Ei. (Der Eisprung findet in aller Regel einmal im Monat abwechselnd auf je einer Seite statt. Nach dem Eisprung ist das Ei nur wenige Stunden lang befruchtungsfähig.) Wenn grade kein Ei da ist, lungern die Spermien ein bisschen rum und hoffen, dass noch eins kommt. (Ja, okay, es ist mehr als zweifelhaft, dass Spermien zu so einem komplexen Gefühl wie Hoffnung fähig sind, ich versuche es nur etwas anschaulicher zu erklären... :cool:) Die sind auch nicht unbegrenzt haltbar und sterben meistens ab, bevor sie Erfolg haben, aber ein, zwei Tage halten sie schon durch. Wenn in der Zeit doch noch ein Ei springt, können sie ihren Job auch noch erledigen.
    Irgendein Spermium ist dann das schnellste und als erstes drin. Daraufhin rammt es in einem nicht näher spezifizierbaren chemischen Prozess die Tür ins Schloss, und das Rennen ist gelaufen.
    Zwillinge können auf zwei Arten entstehen. Entweder, es reifen aus irgendeinem Grund (z.B. familiäre Veranlagung, Hormontherapie) zwei Eier in einem Zyklus heran. Dann gibt es quasi zwei erste Plätze für die Spermien und zwei von ihnen können Sieger sein. Das sind dann zweieiige Zwillinge, die ganz normale Geschwister sind, nur dass sie eben zufällig gleichzeitig im Bauch heranwachsen. Die andere - seltenere - Möglichkeit ist, dass sich das Ei aus irgendeinem Grund bei der ersten Zellteilung komplett durchteilt und auf diese Weise verdoppelt. Von da an läuft die Zellteilung dann ganz normal weiter, in beiden befruchteten Eizellen, und es entstehen zwei Kinder, die genau dieselben Anlagen haben, also quasi geklont sind.
    Na ja, ab dem Zeitpunkt der Befruchtung ist die Frau dann schwanger. Ob das Kind geboren werden kann, steht damit aber noch lange nicht fest, denn der Zygot (so heißt das, was mal das Kind werden soll, zu diesem Zeitpunkt) muss sich erst noch in der Gebärmutter einnisten. Er wandert also den Eileiter hinunter, kommt in der Gebärmutter an und dockt dort an die Wand - wenn er es schafft. Es kann auch passieren, dass er sozusagen die Kurve nicht kriegt, oder dass die Gebärmutterschleimhaut - die Andockstation - nicht vernünftig vorbereitet ist, der Andockvorgang sonst irgendwie misslingt. Wenn alles klappt, bleibt die Regel aus, die Frau wird misstrauisch und macht einen Test, und dan muss das Kind "nur noch" die ersten 12 kritischen und 28 weniger kritischen Wochen überstehen, sich zur komplexen menschlichen Form entwickeln und ordentlich wachsen. :razz:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :biggrin: :biggrin: :biggrin:
    jetzt weiß ich endlich auch mal wie es geht.
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    marie13 schrieb:
    Guten Tag!

    Ich bin Marie, 13 und habe Sexualunterricht. Ich habe eine Frage und hoffe das ich hier richtig bin. Wir sollen als Hausaufgabe aufschreiben wie die Frau schwanger wird. Ok ich habe gelesen das die Spermien versuchen in die Gebährmutter zu kommen und die Frau dann schwanger ist. Entweder mit einem oder mehreren Kindern, kommt darauf an wieviele es reingeschafft haben. Aber muß nicht erst ein Ei befruchtet werden? Das kommt doch aber vorher oder nicht? Also das Sperma wartet auf ein Ei das es befruchten kann und die wandern dann zusammen in die Gebährmutter oder wie läuft das genau? Das verstehe ich nicht so ganz. Kann mir jemand von Ihnen helfen?

    Danke sehr :bounce02:

    Dein Irrtum, Marie, ist folgender: Sobald ein Spermium in das Ei eindringt, ist dieses Ei befruchtet. Vermutlich meintest du, dass erst der Eisprung erfolgen muss, und das muss er natürlich. Eisprung ist aber nicht gleich Befruchtung. Einen Eisprung hat ne Frau einmal im Monat... eine Befruchtung hoffentlich nicht ganz so oft. :biggrin:

    Ein nicht befruchtetes Ei geht dann als Regelblutung ab. Deswegen bleibt auch die Regel aus, wenn man schwanger wird - das Ei wird schließlich grad gebraucht...
  • meggiemeggie

    110

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    GROSSARTIG beschrieben Lenchen !!!
    :biggrin:
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hoffe aber nur, dass Maries Biolehrerin nicht so ein vertrockneter Knochen war wie meine in der 7. Klasse. Wenn man da von einem hoffnungsvoll lungernden Spermium zu sprechen gewagt hätte, wär sofort die ganze Arbeit 5 gewesen. ;-)
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte auch immer rote "Stil!"-Bemerkungen am Rand... :roll:
  • marie13marie13

    10

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke an alle, ich habe es jetzt verstanden und ein Lob von meiner Lehrerin bekommen :grin: . Ist ja eigentlich nicht richtig mein Verdienst gewesen aber ich habe es mit meinen Worten beschrieben mit eurer Hilfe. DANKE :knutsch01: :bounce02:
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar ist es dein Verdienst gewesen, du hast doch an der richtigen Stelle nach Antworten gesucht. ;-) Aufschneiden und nachgucken wäre wohl keine gute Alternative gewesen.... ;-)
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