Sie kann nicht allein sein

bearbeitet 5. 09. 2006, 22:25 in Babys erstes Lebensjahr
Hallo!
Brauche bitte mal euren Rat.Meine Kleine ist jetzt 5 Wochen alt und ist ganz viel am weinen, mehr als ich bis jetzt erleben durfte.Habe von einem Schub gehört.Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?Sie mag überhaupt nicht allein liegen, Gott sei dank nur tagsüber.Klar lege ich sie gerne mal auf meinen Bauch, aber sie mag gar nicht mehr allein liegen.Ich habs versucht, doch sie weint so bitterlich, da kann ich gar nicht anders und nehme sie wieder zu mir.Man kann sie jetzt doch gar nicht "Verziehen".Ich habe auch ein Tragetuch, in dem sie sich wohl fühlt.Wie lange darf sie denn da drin liegen (STD pro Tag)?Ich habe leider keine Zeit mehr für mich und fühle mich etwas bäh.Zum anderen weiß ich nicht, ob ihre Verdauung normal ist.Sie hat es geschafft 11 Tage lang nicht zu schietern.Dann war sie ganz unruhig und der Arzt sagte, daß es schon mal so sein kann, wenn man stillt, aber da sie so unglücklich war, sollten wir einen Einlauf machen.Gesagt, getan und es kam eine Menge heraus.Passiert so etwas öfter?Am Anfang hat sie ganz oft die Windel voll gehabt, mehrmals täglich.Jetzt macht sie seit Tagen nur ganz viel Pippi.
Wie siehts bei euren Süßen aus?
Freue mich jetzt schon über eure Hilfe!
Viele Grüße
Icediamond

Kommentare

  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Icediamond,

    das mit dem nicht alleine sein können kenne ich. Ronja hat die ersten sechs Wochen fast nur auf dem Arm, im Tragetuch oder auf einem unserer Bäuche verbracht, auch nachts zum schlafen. Das ist dann nach und nach weniger geworden, ändert sich aber hin und wieder. Im Moment z.B. liegt sie wieder nur irgendwo, wenn ich daneben sitze, auf Toilette gehen kann ich nur, wenn ich sie mitnehme oder mal meckern lasse. ICh kann dir nachfühlen, dass es hart ist, garnicht mehr für dich zu sein, deinen Körper immer mit diesem kleinen Wesen teilen zu müssen. Aber das habt ihr ja schon neun Monate getan, sie kennt es nicht anders. so habe ich mir das dann zurecht gelegt, und damit konnte ich es besser "aushalten".
    Mit dem Schietern kann es bei Stillkindern durchaus mal sein, dass sie 10 Tage Pause machen, oder eben auch sehr oft pro Tag machen. Solange sie sich nicht arg quälen, ist das auf jeden Fall okay.
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben diesen 5 Wochen Schub auch gerade hinter uns. Jetzt ist es wieder schlagartig besser. Moritz war schlecht gelaunt, hat viel geweint und sehr wenig geschlafen. Er wollte auch überhaupt nicht alleine liegen, habe dann mit Tragetuch ein wenig Haushalt erledigt...bin auch ziemlich k.o. zumal er abends vor dem Einschlafen eine richtige Schreistunde eingelegt hat. Das geht wieder vorüber - sie können sich in dem Alter aber auch noch nicht lange alleine beschäftigen und brauchen sehr vielNähe.
    Viel Kraft
    Amelie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo icediamond,
    das ist wirklich alles ganz normal. Das ist jetzt der erste von vielen Entwicklungsschüben, darüber kannst du alles in dem unten verlinkten Buch nachlesen.

    Und auch mit der Verdauung ist wahrscheinlich alles in Ordnung. Bei Stillkindern ist das völlig normal wenn da scheinbar ewig nichts kommt. So lange sie sich nicht quält und ihr Bauch nicht hart wird, kannst du das ruhig abwarten. Einen Einlauf und andere Manipulationen würde ich da nicht machen, damit bringt man nur alles durcheinander.

    Im Tragetuch kannst du sie quasi den ganzen Tag rumtragen. Vielleicht kannst du sie ja auch mal an den Papa abgeben oder hast du sonst jemanden, der sie mal eine Runde im Kinderwagen schieben kann? Dann kannst du dich mal etwas ausruhen. Es kommen aber auch wieder ruhigere Zeiten!

    viele Grüße

    Eowyn
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bitte keinen Einlauf machen oder mit Thermometer,etc rummanipulieren. Der Darm gewöhnt sich da daran und dann geht gar nix mehr alleine.

    Besser du machst schöne Bäuchlein massage, ein warmes Bad, trinkst selbst Fencheltee legst Kirschkernsäckchen auf und trägst sie im Fliegergriff.

    ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Kind hat 4 Monate nur gebrüllt. :???: Ich war fix und alle, aber ich habe mir immer gedacht: es geht vorbei, sie wird ja älter.
    Jetzt wird sie bald ein Jahr. Es war schon eine harte Zeit und den Spruch das es drei Monats Koliken sind und dann alles besser ist, konnte ich nicht mehr hören. Sie hat jede Stunde in der Nacht gebrüllt. Sie lag bei mir im Bett, so war es für mich auch Streßfreier.
    Sie hat immer extrem wenig geschlafen, da sie schlimme Blähungen hatte. Sie ist oft sogar deswegen aufgewacht. Sogar beim Trinken hat es im Bauch gegluggert wie nix. Das war furchtbar! Am liebsten hätte ich ihr das abgenommen. Aber das geht ja leider nicht.
    Auch wenn DU das nicht mehr hören kannst: Es wird besser!!!! Du wirst dann reichlich dafür belohnt! Meine Kleine ist total kuschelbedürftig und verschmust. Die Blähungen sind Vergangenheit. Zum Glück!
    Bei euch wird sich das mit dem Stuhlgang auch noch einpendeln. Der Darm ist ja noch unreif.
    Kopf hoch!!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,

    ich kann meine Vorrednerin nuer bestätigen, Henrik hat auch drei Moante lang geschrieen und ich hab ihn nur rumgetragen (Tragetuch hasste er...) und auf dem Bauch liegn gehabt. Und es wurde wirklich schlagartig besser. Mittlerweile ist er 10 Moante alt und das liebste Kind, er schläft nachts meistens durch und kann sich auch tagsüber einige Zeit selber beschäftigen (ca. 20-30 Minuten, in denen er spielt). Halte einfach die Ohren steif, Du schaffst das!!! Ich hätte in dieser Zeit jeden würgen können, der sagte: " da müssen Sie durch, es wird besser", aber es wird wirklich besser.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und Gelassenheit für diese Phase!!!

    LG, Suse + Henrik (* 23.10.2005)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich hab in einem Hebammenbuch gelesen, daß Stillmütter, deren Kinder Verstoüfung haben, einen Liter Pfirsichsaft trinken sollen, das würde den Babies helfen. Ich hab davon zwar noch nie gehört, aber probiers doch mal aus.

    Viele Grüße
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Vielen lieben Dank für eure Antworten!!!
    Ihr habt sicherlich recht, wenn ihr sagt, daß es besser wird.Auf diese Zeit freue ich mich natürlich besonders:-)
    Am Mittwoch war es ganz schlimm und sie hat nur geschrien.Ich habe dann den Arzt gerufen und ihm erzählt,daß sie eine Woche kein großes Geschäft hatte.Daraufhin hat er ihr den Finger in den Po gesteckt.Was haltet ihr denn davon?Ich war doch ein wenig erschrocken, kenne mich aber gar nicht damit aus.Ein bißchen kam dann auch und es ging ihr besser.Ich solle das wieder machen, wenn es ihr schlecht geht.Klar will ich ihr unbedingt helfen und würde das im Notfall auch tun, aber es kommt mir komisch vor.
    Kennt das jemand von euch?
    Liebe Grüße
    Icediamond
    P.S.Kann man so kleine Knirpse schon zu doll verwöhnen mit herumtragen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bitte was hat der Arzt gemacht?!! :shock:
    Laß sowas nicht noch mal zu! Dein Kind ist ja noch so klein, da hätt ich Angst das er im Darm was kaputt macht.
    Ich kenne das so, das man mal mit Fiebermessen nachhelfen KANN, ABER ich würde das nie machen!
    Es gibt für solche Fälle auch was pflanzliches, wenn gar nichts mehr geht. Aber da bin ich kein Experte drin.
    Meine Tochter hatte immer Stuhlgang und schlimme Blähungen. Da hab ich Lefax genommen.

    Verwöhnen kannst du dein Kind noch nicht. Ich trage meine heute noch, wenn sie Trost braucht oder die Zähnchen sie ärgern.
    Laß dir nix einreden. Es ist dein Kind und du weißt was gut für sie ist.
    Wenn du sie im Tragetuch trägst, kann sich das auch positiv auf den Bauch auswirken. Sie spürt deine Körperwärme und wird sanft massiert.

    Genau so wenig darfst du sie schreien lassen! Laß die Leute reden.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kann dir nur Anjasat noch einmal an's Herz legen!
    AnjaH schrieb:
    Bitte keinen Einlauf machen oder mit Thermometer,etc rummanipulieren. Der Darm gewöhnt sich da daran und dann geht gar nix mehr alleine.

    Besser du machst schöne Bäuchlein massage, ein warmes Bad, trinkst selbst Fencheltee legst Kirschkernsäckchen auf und trägst sie im Fliegergriff.

    ;-)
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    icediamond schrieb:
    Daraufhin hat er ihr den Finger in den Po gesteckt.Was haltet ihr denn davon?Ich war doch ein wenig erschrocken, kenne mich aber gar nicht damit aus.

    Ich glaub das wäre ein Grund für mich den Arzt zu wechseln! Ich glaubs ja nicht!
    Bei Bauchweh/Blähungen kann ich die Bauchmassage empfehlen, dafür gibt es auch von Weleda und anderen Anbietern MAssageöle mit ätherischen Ölen. Und dann ist auch nicht so ganz unwichtig was du ißt.

    Verwöhnen kannst du deine Kleine nicht mit Rumtragen, du tust ihr meiner Meinung nach eher was Gutes. Großmütter sehen das zwar anders, aber auch dass soll dich nicht verwirren.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und dann gbit es hier noch die Anleitung für die Fussreflexzonenmassage, die hat bei uns zum Teil ganz gut geholfen.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kann eine bauchmassage mit windsalbe (apotheke) empfehlen. immer im uhrzeigersinn um den nabel rum. ruhig recht kräftig. das mache ich, wenn mein kleiner blähungen hat. nach 5 min. macht es immer ganz laut "puuuups" und die probleme sind gegessen. man hat richtig das gefühl, ihm helfen zu können. das ist also für alle beteiligten gut.
    meiner liegt auch nie alleine irgendwo. das macht ihm angst. er will immer ganz nah bei uns sein, unsern herzschlag spüren und uns riechen können. dann ist er das zufriedenste baby der welt...
    ich finde er darf das.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja und man kann Kümmelzäpfchen besorgen ..wenn es ganz schlimm wird kann man davon mal eins geben.

    Aber bitte wirklich mit nix mechanischen rummanipulieren.
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