Hallo
Ich bin momentan etwas hin- und hergerissen was das Thema Abstillen angeht.
Ich würde gerne nach vier Monaten anfangen zwei Monate abzustillen, allerdings bin ich mir momentan total unsicher.
Ich habe das Gefühl als gibt es wirklich nur Stillmütter die stillen können die dann sechs Monate voll machen. Gibt es auch stillende Mütter die obwohl sie weiter gekonnt hätten früher angefangen haben abzustillen?
Irgendwie hab ich nämlich manchmal das Gefühl das ich meinen Körper gerne auch mal wieder für mich hätte. Ich mir nicht ständig Gedanken machen will ob ich jetzt weggehen kann ohne Angst zu haben ich hab zu wenig Milch dagelassen bzw. ob ich stillen kann wo ich hin will (zur Info, hab Hemmungen meine Brust überall auszupacken, Hut ab vor denen die das können, ich kann und will es nicht!).
Ich weiß Flasche ist nicht einfacher, aber mit kommt es doch so vor als würde mir das etwas Selbstständigkeit zurückgeben.
Ist das egoistisch, bin ich zu Ich-bezogen?
Muß ich ein schlechtes Gewissen haben?
Deshalb jetzt mal eine Umfrage ob es noch mehr so Frauen wie mich gibt.
Gruß
Martina
Kommentare
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Ich verstehe dich aber, vor allem das mit dem fortgehen und dass man das Gefühl hat man gehört einem anderen, ich hab da auch nach ca. 4 Monaten zum überlegen angefangen.
Ich hab mir da aber immer ausgerechnet, dass ich pro Monat früher abstillten maximal 4 mal fortgehen könnte. Damit ich 4 mal fortgehen kann müsste aber mein Kind auf 180 gesunde Stillmahlzeiten verzichten. Mit dieser Motivation habe ich es auch die letzten 2 Monate noch ausgehalten. Und sobald man zufüttert ist es dann ja eh kein Problem mehr eine Mahlzeit mit Babynahrung (Brei, etc) und ohne Mama zu überstehen wenn diese mal fortgehen will.
Aber ich bin auch der Meinung, dass es jeder selber entscheiden muß, wann es genug ist. Man sollte ja gerne und nicht widerwillig stillen. Also brauchst du, wie du dich auch entscheidest, kein schlechtes Gewissen zu haben!
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Jetzt habe ich mir fest vorgenommen, mindestens 6 Monate zu stillen, am liebsten noch länger. Auf die Idee freiwillig abzustillen, würde ich allerdings nicht kommen. Ich finde die Stillzeit sehr schön. Und ich bin sehr traurig darüber, dass es bei meinem Ältesten aufgrund einiger Umstände nur eine Woche geklappt hat.
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Und das deprimiert mich dann wirklich, weil ich dachte, nach 6 monaten hätte ich endlich ruhe.... ich finde die stillerei nämlich auch nicht so prickelnd, mir gehts wie martina, ich mag auch nicht in der öffentlichkeit stillen, will sie meinem kind aber 6 monate wegen des allergieschutzes gönnen. nur danach?
ich würde dann am liebsten auf Flasche umsteigen...
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Im Idealfall, wenn es schnell gehen soll, kann man pro Mahlzeit ca. drei/ vier Tage rechnen. Das klappt aber nur selten.
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Hab mich deshalb nämlich so auf vier Monate voll und zwei Monate Abstillen eingestellt. Zumindest theoretisch.
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Er hat sich geweigert etwas anderes als Mamas Brust zu nehmen.
Also ich würde Euch auf jedenfall raten, dass Abstillen langsam zu machen, mein Großer hatte ja die Brust verweigert und das war wirklich unangenehm, ich hatte Milch und keiner wollte sie :twisted:
Ich habe dann zwar Tabletten vom Arzt bekommen aber die hatten erstens starke Nebenwirkungen und haben nicht wirklich genutzt.
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Ja, das hängt stark vom Kind ab, wie schnell es sich abstillen lässt. Mein Großer hat bis zum ersten Geburtstag keine Mahlzeit ersetzt, mein Kleiner futtert schon ganz ordentlich.
ich denke auch, überleg mal, wie kurz die Vollstillzeit deines Zwerges ist, ob sie nun 6 oder 8 oder 12 Monate dauert, im Gegensatz zu seinem Leben und deinem auch.
Ich würde echt gerne mal wieder ins Kino gehen mit meinem Mann, aber ich denke mir, na, die paar Monate wartest du auch noch.
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Ich bin noch sehr unschlüssig, was ich machen werde, er ist ja erst 10 Wochen alt... ich hatte echt eine positive Einstellung zum Stillen am Anfang, ich will es immernoch, dass es klappt, aber ich finde es nicht wunderschön, dass ich teilweise nur mit unterdrückten Schmerzensschreien stillen kann, weil mal wieder alles kaputt ist oder mir niemand richtig mal das Kind abnehmen kann, damit ich einfach mal durchschnaufen kann - ich pump ja schon fleissig auf Vorrat, aber das sind dann leider wichtige berufliche Seminare oder ähnliches, so für mal eben eine Nacht mal durchschlafen ist halt keiner da und keine Milch :sad: und der Vater sagt mir dann, wenn er weggeht und ich immer fürs Kind zuständig bin, dass er halt nicht ausreichend ausgestattet sei, er würde mir ja gerne helfen, ABER...
also, Martina, tröste dich, es gibt glaube ich etliche andere, die auch sehr zwigespalten sind, mir sprichst du jedenfalls aus der Seele... und ich trau mich kaum, das zuzugeben, weil alle so begeistert sind vom Stillen und die Muttermilch doch so viel besser ist, aber zählt meine Verfassung gar nicht ?
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genau so habe ich es mir auch gedacht.
4 Monate voll stillen
und 2 Monate abstillen.
Natürlich hängt es auch vom Kind ab und davon ob die Brust das Ganze mitmacht.
Mach Dir keine Sorgen was die anderen meinen.
Hauptsache ist doch das das Abstillen reibungslos verläuft und das wenn man stillt, Kind " und" Mutter sich gut fühlen.
Das mit dem überall stillen können geht mir genauso. Ich kann nämlich nicht überall meine Brüste auspacken.
Obwohl ich es gern wollte so denken und handeln zu können...dann müsste der Kleine nicht warten bis ich eine ruhe Ecke gefunden habe. :???:
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Aber ich sehe schon mit Grausen die nächsten Schübe kommen, den 12er und 19er - er trinkt dann alle 1 1/2 Stunden, und zwar rund um die Uhr, und bisher immer eine ganze woche lang. Es wäre nicht nur dann einfach mal schön, dem Vater sagen zu können - hier ist das Pulver, Gläschen, ich komme in 12 Stunden wieder.... und dann hat man neue Kraft und Nerven und Freude....
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@Cora: Du fütterst schon Tee und Wasser? Das machen wir noch gar nicht. Dachte immer man soll wirklich nur Flüssigkeit zuführen wenn es besonders heiß ist.
Aber vielen Dank, es beruhigt mich zu wissen das es anderen genauso geht.
Ich weiß mit drei Monaten wird alles besser. Die haben wir ja nun schon und es ist erstmal schlechter geworden wegen dem Schub aber das ist ja nur temporär.
Ich denke halt immer man tut dem IKind was ganz furchtbares an wenn man es nicht sechs Monate voll stillt.
Zumindest empfinde ich das manchmal so.
Nicht von mir aus, sondern einfach aus der Stimmung heraus.
@Janina: Hut ab, Du hast meinen vollen Respekt. Aber das kann ich nicht. Mag sein das mich das zu einer schlechteren Mutter macht, aber dafür bin ich definitiv nicht geboren.
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Man redet sich da halt viel selbst ein glaub ich.
Mir hilft es z.B. auch nicht das es Frauen gibt die nicht stillen wollen, obwohl sie es höchstwahrscheinlich könnten.
Deshalb wollte ich ja hier mal fragen ob es wirklich nur die min.-6-Monate-voll-Stillmutter gibt, oder ob ich da ein paar Gleichgesinnte finde.
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Wasser geben wir ihm im Notfall, wenn ich absolut nicht stillen kann und er Hunger hat, um so eine halbe Stunde die Mahlzeit rauszuzögern, bis es wieder geht. Wirklich nur im Notfall, ich will das System nicht durcheinanderbringen ! Aber auch das trinkt er gerne....
bin mal gespannt, wie er sich dann mit Karotten anstellt in ein paar Monaten, den Geschmack kennt er nämlich aus meiner Milch nicht, weil ich Karotten hasse...
ich denke auch, ich tue ihm was furchtbares an... deshalb werde ich wohl 6 monate die zähne zusammenbeissen, aber danach ? Nee, ich denke eher so schnell wie möglich weg von der Brust... ich bewundere auch die anderen Frauen, aber dann sehe ich, dass es soo viele gibt, die es richtig schlecht machen und sich gar keine Gedanken drüber machen; eine Frau zB, die ich im dm getroffen habe, füttert mit 10 Wochen schon Schmelzflocken, weil das Kind ja alle 2,3 Stunden angekommen ist und was wollte - das könne ja nicht der sinn der sache sein. Und jetzt würde das Kind 6 stunden durchschlafen - und wir machen uns so einen Kopf....
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Meine Mama erzählt mir auch immer das wir ja in dem Alter schon zerdrückte Banane bekommen haben. Und wir sind ja auch groß geworden. Stimmt ja auch, aber heutzutage ist die Empfehlung eben bis zum 7. Monat zu warten wenn es geht.
Sowas versteht sie glaub ich nicht, zumindest werde ich dann ganz ungläubig angeschaut.
Und mein Papa bläst mittlerweile in das gleiche Horn. "Geb´ dem Kind doch mal was Anständiges zu essen, ein Kottelet oder so." Tolle Wurst.
Und da soll man ruhig bleiben....:shock: :shock: :shock:
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ich muss, wenn mein Kind da ist, vorraussichtlich nach 4 Monaten dann auch wieder arbeiten gehen und mein Mann bleibt dann zuhause. Da dieser bekanntlich nicht weiterstillen kann , muss ich dann auch erstmal sehen ob ich die Stillzeit mit Abpumpen und mittags schnell nach Hause fahren noch verlängern kann, oder ob das zu stressig wird und sich dann dadurch auch erledigt... . Also möglicherweise schaffe ich dann nichtmal die 6 Monate... auch wenn ich es doch hoffe dass es irgendwie klappt.
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Wir hatten auch viele Stillprobleme. Bei uns waren es Stillhuetchen und eine satte Saugverwirrung. Was ich schon geweint habe... Nach vier Monaten hatte ich das ganze auch satt und wollte abstillen. Aber da hat es sich meine Kleine anders ueberlegt: rupft mir das Stillhuetchen von der Brust und bleibt dran! Das hat die Sachlage voellig veraendert.
Jetzt arbeite ich seit ueber 2 Monaten wieder (Vollzeit) und pumpe mir unter tags ab (Abpumpen musste ich schon wegen der Stillhuetchen).
Ich denke, wenn ich nicht die vielen Probleme gehabt haette, dann haette ich wahrscheinlich abgestillt bevor ich wieder zu arbeiten angefangen haette. Jetzt ernte ich einfach die Fruechte von unserem schwierigen und gemeisterten Anfang (meine Stillberaterin erzaehlt jetzt meinen Fall immer als Extrembeispiel :cool:). Ich habe keine Probleme damit in der Oeffentlichkeit zu stillen, insofern bin ich halt sehr mobil. Ich kann aber verstehen, dass man das nicht schafft, und dann fuehlt man sich natuerlich wie eingesperrt. Das ist natuerlich nichts.
Ich wuerde auch gerne mal abends wieder ein Glaeschen Wein trinken, aber lm Moment gibt es statt dessen Fencheltee. Irgendwie freue ich mich auch schon, wenn mir mein Koerper wieder ganz alleine gehoert. Auf der anderen Seite denke ich, solche Dinge wie Wein trinken, die kann ich noch mein ganzes restliches Leben machen. Stillen hingegen tut man halt nur eine bestimmte Periode.
Ich hatte auch persoenlich Angst, dass wenn ich das Stillen mit meiner Tochter nicht schaffen wuerde, das es unser Verhaeltnis trueben wuerde - so ein bitteres Gefuehl, dass man das erste gemeinsame Ding halt nicht geschafft hat. Deswegen habe ich da all meine Energie reingesteckt. Aber jeder ist anders und setzt andere Prioritaeten.
Es ist eine schwere Entscheidung, finde ich, und ich kann Euch total gut verstehen. Ich wuensche Euch beim Abstillen alles Gute!
Einen wunderschoenen Tag!
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Mein kleines Monster ließ sich ja von Anfang an nur im Liegen stillen!
Das heißt- ab ins Schlafzimmer hinlegen und zufrieden trinken (zumindest die meiste Zeit).
Ansonsten in allen anderen Positionen oder Orten hat er sich weggeschrien und nicht anständig getrunken :sad:
Irgendwann hab ich es einfach nicht mehr ertragen- konnte ich ja fast nur zu Hause stillen und das ist echt eine Belastung für mich gewesen
Nun denn, also hab ich jede Woche eine Stillmahlzeit durch eine Flaschenmahlzeit ersetzt. Conor hat die Flasche super angenommen und seit dem gibt es auch fast nie Schreikonzerte :razz:
Nach kanpp 7 Wochen war er dann komplett umgestellt!
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mal sehen, wie weit ich komme! aber es wäre auch kein Weltuntergang, wenn ich nach dem 4. MOnat so ganz langsam abstille, wenn ich dann merke, dass es einfach nicht mehr geht.
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Das hat doch nichts mit guter oder schlechter Mutter zu tun!
Ich möchte auch nicht, dass ihr mich hier als Oberglucke sieht, die den ganzen Tag nur zu Hause sitzt und stillt. :oops:
Alexander trinkt natürlich nur noch ein paar Mal und Benjamin wird immer dann gestillt, wenn er will, ob zu Hause, auf dem Spielplatz oder sonstwo. Ich hab auch das Glück, dass ich nicht arbeiten gehen muss.
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Na ja, mit 4 oder 5 Monaten wurde es dann langsam besser, und als Wiebke sechs Monate alt war ging das Stillen so gut, daß ich einfach zu faul war, das jetzt durch Flaschen zu ersetzen. Und dabei sind wir bis heute geblieben :cool:. Ich glaube, mit entscheidend war, daß Wiebke den Schub um den 6. Monat sehr ausgeprägt mitgemacht hat, und auch über Wochen hinweg nachts häufig aufgewacht ist. Die Vorstellung, da jedes Mal aufzuspringen und Flaschen zu holen (egal, ob nun Milch oder Tee), die fand ich so grausam daß ich das Abstillen dann gar nicht mehr in Erwägung gezogen hab.
Wiebke ist inzwischen knapp 16 Monate alt, ich arbeite voll (40h/Woche), und wir sind alle drei (Mama, Papa & Wiebke) glücklich mit dem Zustand. Wenn ich zuhause bin stillt Wiebke mit Begeisterung, wenn nicht scheint sie die Milch auch nicht groß zu vermissen. Lediglich in den letzten Tagen scheint sie in einem Schub zu stecken, da muß dann tagsüber statt der Mama mal der Schnuller ran bei der Tagesmutter .
Fazit: Macht Euch blos keine großen Gedanken, wann/wie oft/wie lange das Stillen weiter geht. Es ändert sich bald wöchentlich. Entscheiden könnt Ihr Euch eh nur aufgrund der augenblicklichen Situation, Voraussagen, ob/wann sich das Stillen ändert könnt Ihr eh nicht (wobei die Chance, daß es einfacher wird, schon recht groß ist ;-) ).
Schöne Grüße, Stine (zu faul zum Abstillen) und Wiebke (*19.1.03, und im 2. Lebensjahr schon häufiger in Restaurants oder auf Parkbänken gestillt als im ganzen ersten Jahr )
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hast Du in der Arbeit abgepumpt, und wenn ja, wie lange?
Danke!
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Oh je nein das tu´ ich nicht. Wollte jetzt auch nicht den Eindruck erwecken. Ich bewundere Dich für Dein Durchhaltevermögen.
Ich glaube aber dafür bin ich einfach nicht geboren. Ich genieße die Zeit mit Cecilia, aber so wirklich wohl fühle ich mich nicht immer dabei. Es gab Zeiten da hab ich nur nicht angefangen mit dem Abstillen weil ich ein Dickkopf bin und nicht akzeptieren wollte das wir es noch nicht mal vier Monate schaffen.
Gruß
338
Hallo Doris,
Ich konnte erst wieder anfangen zu arbeiten, als Wiebke schon fast ein Jahr alt war (soweit zur Theorie des Rechts auf Teilzeitarbeit in der Elternzeit *grummel*). Wiebke hat zwar im 12. Monat sehr viel gestillt, wir haben es aber trotzdem einfach mal ohne Milch bei der TaMu probiert, und es hat von Anfang an super geklappt.
Ich bin jetzt Mo-Fr ca. 11 Stunden/Tag aus dem Haus, die Wiebke prima ohne Milch auskommt. Dafür stillt sie in der restlichen Zeit 4-5 mal, am WE auch tagsüber gerne mal, das erledigt sich aber meist im Vorbeigehen (so Schnuller-Phasen wie jetzt gerade sind zum Glück sehr selten).
Rückblickend denke ich, daß es auch ein paar Monate eher notfalls schon so geklappt hätte. Stillen ist bei uns irgendwie schon lange nur noch nebenbei Nahrung und Getränk, viel mehr ist es "Mama tanken" in allen Belangen. Und das könnte ihr die Flasche mit der abgepumpten Milch eh nicht ersetzen.
Schöne Grüße, Stine & Wiebke (16 Monate)
360
Danke fuer die Infos. Das ist ganz hilfreich fuer mich!
Tschuess!
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