Hallo ich bin ganz neu hier und nun in der 15. SW. Ich habe da eine Sorge, die ich einfach nicht los werde! Ich bin unerwartet schwanger geworden und habe es in der 5 Woche erfahren. Vorher habe ich relativ häufig Alkohol getrunken, weil ich viel feiern gegangen bin. Also sogar noch in der 3. und 4. Woche, wo der Fötus ja schon an den mütterlichen Blutkreislauf angeschlossen ist und die Organe anfangen sich auszubilden. Normalerweise bin ich gar nicht so der Trinker und das war echt das blödste Timing meines Lebens. Als ich erfahren hab schwanger zu sein, habe ich mir tagelang Vorwürfe gemacht und dachte sogar an Abtreibung weil ich die Befürchtung hatte, es wäre schon zu spät, überhaupt ein gesundes Kind zu bekommen. Ich habe mich dann doch für das Kind und somit das Risiko entschieden. Bis jetzt entwickelt sich das Baby gut und die meisten Leute sagen, ich soll mir nicht so einen Kopf machen. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Um nochmal auf die Menge des Alkohols einzugehen: ich habe in der 4. Woche etwa jeden 2. Tag was getrunken, an einem Tag 2 Wein und einen Cocktail, am anderen 5 Kurze Tequila, dann nochmal ein Cocktail mit einem kurzen Tequila und am letzten Tag vor dem Schwangerschaftstest einen Irish Coffee von dem mir schlecht geworden ist!
Kommentare
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mach Dir doch keine Sorgen! ;-) Ich weiß, das sagt sich leicht, denn in der SS macht man sich immer welche, ein Grund findet sich immer. Aber wenn sich das Baby gut entwickelt... :cool:
Wenn irgend etwas nicht passen sollte, dann sucht sich der Körper (Deiner und der des Babys) schon eine entsprechende Lösung.
Eine Bekannte von mir war sehr, sehr jung schwanger und hat es erst im 5. oder gar 6. Monat realisiert. Und nach dem Abitur feiert man eben, aber gescheit, da kannst Du mit Deinen paar Cocktails einpacken. Und was soll ich Dir sagen, deren kleine Große ist sehr normal und gescheit :biggrin: !
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wie babygrill schon schreibt, mach dir nicht zu viele Sorgen. Alkohol ist zwar schädlich und wenn möglich soll man in der SS darauf verzichten, aber andererseits habe ich jetzt so oft gelesen, dass in den ersten Wochen der SS (und dazu zählen auch die 3. und 4. Woche -sind ja schließlich die 1. und 2. Woche, die das Kind existiert-) das sogenannte "Alles-oder-Nichts-Prinzip" gilt (bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre). Wenn das Kind irgendwelche irreparablen Schäden davontragen würde, würde es wahrscheinlich in dieser Zeit gar nicht bei dir bleiben. Ich glaube, es gehen relativ viele Früh-SS zu Ende, bevor die Mutter weiß, dass sie ss ist.
Bei mir war es mit Franka so, dass ich, bevor ich wußte, dass ich ss war auf einer Party war und auch etwas getrunken habe. Komischerweise hat es mir überhaupt nicht geschmeckt. Einige Tage später habe ich nochmal mit einer Freundin abends ein Bier getrunken. Hat auch nicht geschmeckt. Bis dahin habe ich sowieso häufiger mal etwas getrunken (abends öfter mal einen Wein oder ein Bier mit meinem Mann).
Sobald ich von der SS wußte habe ich nur noch einmal ein halbes Glas Sekt getrunken, als ich mit meinen Kollegen auf mein bestandenes Examen angestossen habe. Genauer gesagt, habe ich an einem halben Glas Sekt genippt, da mir Alkohol während der gesamten SS nicht mehr geschmeckt hat.
Aber Franka ist ein ganz normales 2-jähriges Mädchen.
Ich denke, dein Leben umstellen während der SS kannst du ja erst, wenn du von der SS weißt, oder? Und jetzt bist du in der 15. Woche und wahrscheinlich hat dein Arzt und/oder deine Hebamme gesagt, dass alles in Ordnung ist und das Kind sich normal entwickelt. Ändern kannst du es jetzt nicht mehr, also versuche, deinem Körper und dem Baby zu vertrauen.
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Und dann bedenke mal, wie viele Alkoholikerinnen (halbwegs) gesunde Kinder zur Welt bringen! Es gibt wohl ein paar "Mängel", die diese Kinder häufig haben, aber im großen und ganzen werden das ganz normale Leute (mit der entsprechenden Kinderstube natürlich ). In vielen Ländern ist es absolut üblich, in der SS in Maßen was zu trinken. Die gucken einen an wie ein Auto, wenn man mit Hinweis auf den Babybauch das (zweite) Glas Wein zum Essen ablehnt. Und bis ins 19. Jhd. hat man von der Schädlichkeit des Alkohols in der SS gar nichts gewusst und die Frauen haben munter weitergetrunken wie bisher, teilweise sogar starken Likör gegen SS-Beschwerden vom Arzt verordnet bekommen! :shock: Gut, da waren Kindersterblichkeit und Tote bei der Geburt auch noch an der Tagesordnung, und man kann die Ergebnisse dieser Therapie heute nicht mehr überprüfen, aber ausgestorben ist die Menschheit da auch nicht. ;-)
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Oder ist da der Wunsch der Vater des Gedanken :biggrin:
Also bei mir gilt das strikte Alkoholverbot von dem Zeitpunkt an, wo ich einen berechtigten Verdacht habe (also frühestens in der fünften Woche) und dann bis etwa zum fünften oder sechsten Monat. Ich hab mir mal erklären lassen, dass bis dahin das Nervensystem ausgebildet ist. Alkohol in Maßen ist dann kein Problem mehr, das Kind muss im Bauch "nur" noch wachsen. Klar ist aber, dass ich da nur für den Genuß trinke, nicht aber bis zur deutlichen Wirkung ;-)
Mein erstes Kind ist übrigens im Zuge der Feierlichkeiten meines Studienabschlusses entstanden. Ich hab mich auch erst etwas gesorgt wegen meines Alkoholkonsums zu diesem Zeitpunkt, aber die "kritsche Zeit" für Alkohol sind eher nicht die allerersten Wochen. Ich glaube mich zu erinnern, dass der Alkohol im dritten Monat den allermeisten Schaden beim Ungeborenen anrichten kann.
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Es gibt keine Grenzwerte, ab wann was genau schädlich ist. weil eben auch Alkoholikerinnen gesunde Kinder bekommen können (Kaum zu glauben)
Deswegen wird zur Vorsicht geraten, ganz zu verzichten.
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Und der frühe Zeitpunkt, zu dem Alkohol keine "Todsünde" ist bezieht sich dann auf den Zeitraum, wo man noch nichts ahnt?
Hab ich dich so richtig verstanden?
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Man kann weder den Zeitraum noch die Menge eingrenzen. Er wirkt exessiv getrunken auf alles, also Gehirn, Organe, Nerven, und es ergibt sich dann ein eigenes Krankheitsbild beim Kind, das sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt.
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Diese Formulierung finde ich auch sehr anschaulich! Außer vielleicht, wenn nicht mehr genug Platz zum torkeln ist. ;-)
Super!
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Es ist halt echt so dass man im schwangeren Zustand viel sensibler ist und einen Sorgen viel eher aus dem Gleichgewicht bringen! Ist halt hefig zu wissen, dass sich in ein paar Monaten das Leben komplett ändern wird. Und dann wärs mit nem behinderten Kind noch viel belastender. Bei mir kommt auch noch hinzu dass ich wahrscheinlich alleinerziehend sein werde, weil der Vater in Neuseeland ist. Wir sind zwar noch zusammen und er will zur Geburt hier sein, aber er muss dann wieder zurück und ich bin mir so unsicher, ob ich dort leben möchte. Hier hab ich halt viel mehr familiäre Umstände um mich herum, meine Kultur, Sprache, Familie, Freunde. Dort hätte ich nur ihn. Ich befürchte dass mich das auf Dauer nicht alleine glücklich macht...
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Aber es ist natürlich die Frage, ob man das will und so weit weg von Familie und Freunden ein neues Leben aufbauen möchte ... ich würde gern dort Urlaub machen, aber für immer ... da müßte ich schon sehr lange und gut überlegen.
Ich hoffe, ihr findet irgendwie eine Lösung, mit der ihr beide leben könnt. Und ein Kind kriegt man auch allein groß.
Freu dich ein bißchen auf den Zwerg. Und solange du keine Beschwerden hast, ist schwanger sein ein toller Zustand!
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Alles Liebe
Amelie
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So ganz genau kann man das ja sicher nicht eingrenzen (sagte Marlies ja schon), aber wenn Du keine Alkoholikerin bist und seit dem Test nichts mehr getrunken hast, würde ich mich nicht allzu sehr verrückt machen. Hauptsache in den Untersuchungen zeigen sich keine Auffälligkeiten.
LG
Petra