Hallo,
Ich mal wieder...
Irgendwo meine ich gab es dieses Thema schonmal, aber ich kann mich nicht mehr erinnern wo. Bin mir nicht sicher, ob dies das richtige Forum dafür ist, aber ne Frage in der Schwangerschaft ist es ja auch nicht (nur).
Ich möchte mal kurz ausholen...
Ich habe seit ich denken kann hin und wieder "Jähzorn" Attacken. Das kommt wirklich tief auf dem Bauch heraus, wegen irgendeinem Unsinn und ich reg mich fürchterlich auf. Das ging früher teilweise so weit, das ich nicht nur rumgeschrieen habe, sondern auch auf irgendwelche Gegenstände eingeprügelt hab, Kissen oder Wände waren da durchaus mal bei. :oops: Ob ich meine Wut auch an Mitmenschen ausgelassen hätte kann ich nicht sagen, ich hab immer versucht das bewußt umzulenken.
In den letzten Jahren habe ich immer mehr daran gearbeitet und inzwischen habe ich es soweit auch unter Kontrolle, das ich mich zwar immer noch unterdrückt aufrege, aber ich nichtmehr laut oder "handgreiflich" werde... aber trotzdem ist das Gefühl ja immer noch da und das macht mir sehr große Sorgen, weil es so unberechenbar ist.
So... jetzt kam die Schwangerschaft und wie von einem auf den anderen Tag was dieses Gefühl weg! Ich war sooo happy!
Aber leider ist es seit einigen Tagen/Wochen wieder gekommen und jetzt sitze ich hier und bin ratlos.
Ich will unbedingt rausfinden, was das bei mir auslöst, damit ich es endlich ein für alle mal bekämpfen kann! So kann ich doch keine gute Mutter sein, wenn ich völlig gelassen bleibe, wenn mein Kind grade einen Anfall kriegt, aber mich total aufregen kann, wenn es ein Glas falsch rum stellt? (Also als Beispiel. Ich kann halt nicht steuern, was mich dann aufregt...)
Kennt ihr sowas auch? Habt ihr vielleicht eine Idee?
Ich habe das schon mit meinem Mann besprochen und bin viele Möglichkeiten durchgegangen, was sich in den letzten Monaten so verändert hat...
- Da war einmal die Gewichtsabnahme - hat mich sehr glücklich gemacht logischerweise. / in den letzten Tagen habe ich allerdings etwa ein - zwei Kilo zugenommen, was sicherlich einmal daran liegt, das auch mein Bauch langsam deutlich wächst, und aber auch daran, das ich leider etwas schlampig war beim Essen... zu viel Süsses
- Dann die Arbeit... das war alles so entspannend, als ich noch dachte, wenn ich ein Kind habe geh ich halt nicht mehr arbeiten. Da war gar kein Druck mehr, denn ich wusste ja: Ich bin schwanger, rauswerfen können sie mich also nicht... ;-) Aber jetzt sagt mr jeder was anderes und vielleicht könnte ich Teilzeit von zu hause arbeiten... aber ich weiß nichtmal, ob ich das wirklich will und schaffen kann. Das beschäftigt mich natürlich sehr.
- Dann diese ganzen Erwartungen, die andere Leute anscheinend an mich und meine Schwangerschaft haben... das sind gar nicht mal schlimme Dinge, aber trotzdem "nagen" sie an mir.
- ach ja... vielleicht Ernährung? Das ich weniger Zucker oder so essen sollte? Hab im Moment nen totalen Rausch auf Süsseszeug *seufz*.
Mehr fällt mir grad auf die Schnelle nicht ein.... ach ja, vergesslich bin ich auch geworden... beim Spaziergang eben wusste ich zumindest noch andere Punkte die ich aufzählen wollte... :roll:
Mein Mann vermutet, das ich diese "Wutattacken" immer dann habe, wenn irgendwelche Zukunftssorgen mich runterreißen. Vor allem diese, die nicht akut sind, sondern noch so schleichend in der Ferne liegen (z.b. die Sache mit meinen Schwiegereltern... siehe Kummerkasten).
Das könnte durchaus sein... aber wieso hat sowas so einen Einfluss? Wie schaltet man das ab!!? :flaming01:
Könnte es auch wirklich ein körperliches Problem sein? Irgendein Hormonproblem vielleicht? (Das war mein Gedanke, als ich abgenommen hatte... vielleicht hat das ja dafür gesorgt, das ich weniger männliche Hormone hatte und deshalb die Schwangerschaft geklappt hat... und jetzt sind die wieder da... warum auch immer?)
Ich bin echt ratlos...
Aber das nervt mich... wirklich die Eigenschaft an mir, die ich am meisten hasse und die ich dringend im Griff haben will für mein Kind.
Über eure Ideen und Gedanken dazu würde ich mich freuen.
Kommentare
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Das Du Angst davor hast,das Dein Kind unter Deinem Jähzorn leidet,kann ich verstehen !Lass Dich mal :troest: !
Hast Du es schon mal mit nem Psychologen versucht?Vielleicht ist ja früher mal irgendetwas vorgefallen,was das bei Dir ausgelösst hat!?
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Vielleicht kann da helfen, sich die Befürchtungen und Ängst mal genau anzusehen und gemeinsam mit jemanden (deinem Mann vielleicht?) näher zu analysieren und konkret zu überlegen, was man in den einzelnen Situationen tun kann. Denn wenn man etwas TUN kann, dann ist man nicht so ausgeliefert und kann die Energie da rein stecken, anstatt sie in Wut verpuffen zu lassen.
Ich wünsch dir viel Gelassenheit! :coffee:
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ich melde mich als Gleichgesinde. Also, als mir als Kind was nicht "raus gegangen" ist, dann habe ich mir Vorliebe meine Ketten kaputt gemacht :oops: ...
Dann gings aber wieder bis etwa vor 10 Jahren. Ich bin ein ziemlich genauer Mensch was Arbeit, Haushalt angeht... damit hängt vielleicht bei mir manchen Jähzornausbruch zusammen, wenn ich selber mit mir unzufrieden bin und wenn dann noch ein anderer Mensch, mein Mann ;-) , in meinen Augen was verbockt, dann ticke ich aus. Schreie, weine und schlage auch mal auf Gegenstände ein. Ich schäme mich irre für die Aussetzer, vor allem da mich mein Mann so nicht kennt. Es war echt gut seit 3 Jahren, hatte mich im "Griff" und jetzt durch die SS hab ich halt wieder diese dummen Jähzorn oder Wutausbrüche. (wie mein mann sagt Hormone ;-))
Was ich dagegen mache??? Nun ja, ich gehe in mich selber und versuche das Problem zu finden, viel hat bestimmt damit zu tun, dass alle meinen mir was abnehmen zu müssen, dürfen sie ja und jetz (24. SSW) bin auch dankbar dafür, aber wenn man mich behandelt, wie wenn ich sterbenskrank wäre, dann staut sich da was an in mir. Ich war immer ein Mensche der für sich selber gesorgt hat und auch gehandelt hat, sich für andere stark gemacht hat usw., dazu kommt noch ne nicht einfache Vergangenheit. Aber das ist bei jedem anders.
Ich denke aber, dass die meisten Ausbrüche aus ner Art Selbsthass oder Selbstunzufriedenheit kommen.
Mach Dir aber keinen zu grossen Kopf, geniesse Deine SS, freu Dich an den schönen Dingen des Lebens und geh ab und an in Dich und überlege was vielleicht momentan in Deinem Leben nicht stimmen könnte. Wenn du drauf kommst dann ändere gleich oder rede mit dem Menschen den es betrifft. Lass es nicht zu ner Anstauung kommen oder zu ner Belastung werden, weil die will irgendwann raus.
Fühl Dich auf jedenfall irre gedrückt :troest: und wenn du so nen "Ausbruch" wieder hast, dann hasse oder schäme dich nicht dafür sondern kläre für Dich das WIESO ,
ganz dickes :knutsch01:
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Gegenüber caius oder mir oder anderen war er es noch nie.. imme rnur bei gegenständen. Am anfang, als caius noch klein war, war er überhaupt nicht meh rso, hat sich deutlich zurückgenommen, inzwischen hat er manchmal einen ausbruch, aber caius fidnet das nur lustig, wenn er auf einmal rumschreit und den balken haut, weil der ihm im weg stand und mit ihm kollidierte :roll:
Ich kann dir zum eigentlich thema, den gründen, warum du so bist, leider gar nichts sagen, da habe ich keine ahnung, aber ich kann dir nur sagen, dass du keine angst haben musst, dein baby würde darunter leiden oder du würdest irgendwie gegenüber deinem baby so sein. Das ist man automatisch nicht. ;-)
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solche Jähzorn-Attacken kenne ich, ich hatte die als ich ein Kind war und vor allem dann in der Pubertät. Jetzt ist es besser, es ist aber immer noch so, dass mich manche Dinge einfach furchtbar aufregen und mitnehmen. Auch, wenn sich später alles als gar nicht so schlimm darstellt.
Wie man das in den Griff bekommt, weiß ich leider auch nicht. Momentan stellt es sich bei mir so dar, dass ich nicht mehr wütend werde, sondern depressiv. Das ist sehr anstrengend.
Es hilft sicher, sich mit der Situation auseinanderzusetzen und zu versuchen, eine Einstellung zu finden, mit der man gut leben kann und die die eigene Zufriedenheit steigert.
Wegen deinem Kind mach dir nicht so viele Sorgen. Ich kenne keine Mutter, die immer ruhig und ausgeglichen ist. Manchmal muß man einfach den Raum verlassen und entweder bis 20, 50 oder 100 zählen oder laut schreien und Wände schlagen. Dadurch wird man keine schlechtere Mutter. Vielleicht wird man sogar eine bessere.
Franka treibt mich manchmal die Wände hoch, wie letztens, als sie ein Glas in der Hand hatte und es, nachdem ich sagte, sie soll es vorsichtig hinstellen (macht sie normal auch immer) und zu ihr ging, um es wegzunehmen, voll auf den Boden knallte und die Scherben überall hinflogen. Wir wollten gerade los zu einem Termin. Zum Glück ist ihr nichts passiert, der Termin ging dann halt später los. :roll:
Du hast es bisher im Griff gehabt und nur deine Kissen geprügelt. Gut, mach weiter so, wenn es dich überkommt. Das befreit und du mußt dich hinterher nicht schlecht fühlen. Und wie gesagt, manchmal muß man aus dem Zimmer oder sogar in den Wald gehen, um sich abzureagieren. In mir ist dann manchmal ein so intensives Gefühl, dass ich mich ganz kalt fühle und innen alles hoch geht (schlechte Beschreibung, ich weiß). Dann muß man runter kommen und sich beruhigen. Ich zumindest. Ich bin nämlich nur ein normaler Mensch und für meine Tochter wäre ein Übermensch als Mutter meiner Ansicht nach auch kein gutes Beispiel. Stell dir doch den Erwartungsdruck vor, dem sich dein Kind dann ausgesetzt fühlt, wenn es groß ist und selbst in schwierigen Situationen "nur" menschlich reagieren kann, während seine Mutter immer ruhig, ausgeglichen und freundliclh, aber bestimmt das richtige getan hat.
Meine Mutter hat hin und wieder gebrüllt und ist spazierengegangen (wenn wir versorgt und betreut waren), weil es mit Vollzeit-Job und zwei kleinen Kindern und Haushalt gar nicht immer anders ging. Und ich liebe meine Mutter heiß und innig und halte sie für die beste Mama der Welt.
Wegen der Gewichtsabnahme ... sollte man nicht zunehman in der SS? Ich meine, ich bin jetzt in der 15. Woche und habe auch 2,5 kg abgenommen, was mich auch sehr gefreut hat. Aber jetzt langsam wünsche ich mir, wieder zumindest ein bißchen zuzunehmen. Ich meine, selbst, wenn man zuviel auf die Waage bringt, irgendwann sollte man anfangen, zuzunehmen. Das ist nun mal so und solange es nicht ausufert ist es am einfachsten, sich damit abzufinden. Nach der Geburt nimmt man besser ab, als in der SS. Schon das Stillen zehrt.
Arbeit:
Das ist bei mir eines der Dinge, die mich am Meisten belasten. Uns geht es einigermaßen gut, ich arbeite 24 Stunden an drei Tagen und verdiene gutes Geld und bin sehr unzufrieden mit meiner Arbeit.
Grundsätzlich finde ich es gut und wichtig, zu arbeiten. Ich hätte gerne nach ca. 6 Monaten von zu Hause etwas gearbeitet, hätte auch eine Tagesmutter gefunden, aber ich wurde immer wieder vertröstet.
Du mußt dir genau klarwerden, ob du Teilzeit von zu Hause arbeiten willst, oder nicht und wenn ja, ab wann und es dann gut organisieren. Du brauchst meistens auch für eine Tätigkeit von zu Hause Kinderbetreuung, weil du dich sonst nicht genug konzentrieren kannst.
Am wichtigsten ist aber, werde dir klar darüber, was du willst und laß dich nicht von anderen Leuten verwirren. Was Andere sagen, sollte für dich frühestens zweitrangig eine Rolle spielen. Wenn du erstmal nicht Teilzeit arbeiten willst und ihr wißt, dass geht vom Geld her, mach es nicht und laß dich auch nicht reindrängen, wenn du es doch möchtest, mach es, kostet einiges an Organisation, aber es geht.
Erwartungen Anderer:
Blödes Thema. Alle erzählen unheimlich viel und wie es bei ihnen war und wie es ihrer Meinung nach sein sollte. Hör es dir an. Die meisten drängen es dir eh auf, ob du willst oder nicht. Und dann versuch, in einem ruhigen Momentdrüber nachzudenken und das anzunehmen, was du für richtig hälst und alles andere mit einem mentalen Schild "Unfug" in eine Ecke zu schieben oder abzuschütteln.
Du bist wichtig. Die Erwartungen Anderer kannst du gar nicht erfüllen.
Ich weiß, das schreibt sich leicht. Ich schaffe es nicht, sondern fresse Sachen in mich hinein und häufe sie auf meinen "Ich kann es nicht" Stapel. Aber manchmal, wenn ich einigermaßen gut drauf bin, versuche ich, diesen Stapel zu entrümpeln und mich mit Dingen aufzuheitern, die ich eben doch konnte und die ich, trotz anderslautender "Empfehlungen" gemacht hatten und die zu einem tollen Ergebnis geführt haben (z.B. meine Tochter Franka, das "falscher Zeitpunkt"-Kind, das meine Karriere zerstören wird. Na und, in einer Firma, die Kinder als Last für den Arbeitnehmer und den Arbeitgeber empfindet, will ich eh keine machen, da laß ich mich gerne zwei Jahre bei Beförderungen übergehen und kriege dann, zum Schrecken aller und unbefördert, noch ein Kind ;-) )
Ernährung:
Tja, Süßkram essen ist in Maßen in Ordnung, aber nicht in Massen. Kochst du? Es gibt so viele Tipps, die du wahrscheinlich alle kennst, aber wenn der Heißhunger da ist, ist er da. Mein Mann mußte mir auch eine Yogurette besorgen und Vienetta und ...
Apfel essen anstatt? Darauf hatte ich keinen Hunger.
Ein Müsliriegel oder zwei Riegel Schokolade oder ein Stück Eis (bei mir ein großes Stück ) und dann alles wegräumen und versuchen, sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Das einzige, was ich dazu sagen kann.
Vergesslichkeit? Heißt bei mir SS-Demenz. Ging danach umgehend in Still-Demenz über. Aber da ich durch die Geburt eh einen Teil meiner Hirnzellen getötet habe (O-Ton Chef), muß ich halt mit aufschreiben leben. Aber dafür bin ich zu faul, also vergesse ich die Sachen einfach. Pech.
Warum haben Zukunftsängste einen solchen Einfluß auf uns? Weil sie Stress sind und leider meistens Dis-stress. Warum haben schleichende Ängste und Ärger so einen Einfluß (ich hab auch anstrengende Schwiegereltern ;-) ) Weil sie latent vorhanden sind und an der Substanz nagen. Du kannst sie meistens nicht völlig ausblenden. Irgendwo sitzen sie, die gemeinen Biester, kichern, reiben sich die Hände und nagen.
Hormone? Klar, du bist schwanger. Eine so heftige Hormonumstellung hat dein Körper seit der Pubertät nicht mehr durchgemacht. Ich z.B. hab so nah am Wasser gebaut, dass die Leute in meiner Nähe ständig Gefahr laufen, von einer Flutwelle erfasst zu werden.
So, wahrscheinlich hilft dir mein Roman überhaupt nicht, aber vielleicht baut er dich auf und zeigt, dass es anderen auch manchmal ähnlich geht.
Und wenn es ganz schlimm wird, geh zu einer psychologischen Beratung. Gerade in der SS kann das gut sein und gerade da kommen auch häufig solche Ängste vor. Z.B. Zukunftsängste, weil sich ab jetzt alles ändert.
Ich wünsche dir alles Gute ach, und nichts, was ich geschrieben habe, ist verletzend oder böse gemeint und ich will auch niemandem auf den Schlips treten.
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Dank euch. :knutsch01:
@Sonnenstern: Ich hatte mal über einen Psychoogen nachgedacht... aber ich gehöre zu der Sorte Mensch, die immer erstmal alles irgendwie allein schaffen wollen... :roll: Auch wenns manchmal blöde ist, ich weiß. Ich hab ja auch schon Erfolge zu verzeichnen, das ist ja inzwischen wirklich bei weitem nicht mehr so schlimm wie "früher".
Ich habe allerdings vor ein paar Monaten mal mit meinem Bruder darüber geredet, dabei kam heraus - was ich in der Form echt nicht wusste - das alle meine vier Brüder das gleiche Problem haben. Bei dem einen mehr oder weniger ausgeprägt, sicherlich auch, weil einigen von ihnen selbst dran gearbeitet haben und es deshalb mehr unter Kontrolle haben als andere.
Auf der einen Seite hat mir das sehr geholfen, man fühlt sich nicht mehr so allein, auf der anderen Seite hat es mich auch nachdenklich gemacht... ob sowas wirklich nur ein erlerntes Verhalten ist, oder ob das wirklich vererbt wird?
Da unser Vater selbst sehr jähzorning war würde mich nicht wundern, wenn wir uns das einfach alle bei ihm abgeschaut haben...
@puelseken: Ich bin nur bei einigen Sachen etwas feige... und das sind dann vermutlich auch die, die sowas auslösen. (z.B. meinen total Enkelverrückten Schwiegereltern klar zu machen, das ich sie Weihnachten... wo ich ja vielleicht grad in den Wehen liege... nicht hier haben will.) :oops: Aber mein Mann hat schon gesagt, das er es auch klären wird. Da hab ich einfach nur Angst, das meine Schwiegermutter trotzdem total enttäuscht sein wird...
@schmuckkästchen: Ach ja das kenne ich so gut. :biggrin: Vor der Gewichtsabnahme hatte ich andauernd starke Rückenschmerzen... da kam ich mir manchmal vor wie eine Schildkröte im Panzer... unfähig mich zu bewegen. Das hat mich total rasend gemacht, weil ich jemand bin, der sehr viel und sehr gerne geht und rennt... vielleicht hat mich deshalb dieser Rückenschmerz jetzt auch wieder so geärgert.
Naja... mal schauen. Irgendwo muss ich wohl mal anfangen. ;-) Schade das man manche Gefühle nicht einfach "ausknipsen" kann *seufz*.
/Edit:
@lisi und cora: Hab eure Beiträge erst nach dem Abschicken gesehen.
Euch auch danke.
@cora ja meine Angst ist wirklich in erster Linie dem Kind gegenüber... wer weiß wie sehr so ein kleines Biest einen auf die Palme bringen kann. :biggrin:
@lisi: In deinem Roman hab ich mich wieder gefunden und auf den Schlips hast du mir zumindest nicht getreten. Danke dir. :knutsch01:
Schön zu wissen, das ich nicht die einzige "Bekloppte" bin... :biggrin:
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im prinzip schliesse ich mich lisi an: du kannst die erwartungen, die alle an dich haben garnicht erfüllen. also fang am besten an, dir sehr klar zu werden, was DU willst, dann drückt die erwartungslast der anderen auf einmal garnicht mehr so sehr.
jeder geht mit ängsten auf seine art um, bei mir geht das eher in die depressive richtung. und ich hatte die gleiche verwirrung wie du: mein mann und ich sind uns schon vor der schwangerschaft sehr einig gewesen, dass ich zuhause bleiben werde, wenn das baby da ist, da ich der meinung bin, sofern es finanziell möglich ist sollte ein elternteil die ersten drei jahre beim kind sein. WIR sind mit dieser lösung sehr glücklich.
aus unserem umfeld kamen die blödesten kommentare, angefangen vom schnippischen "wenn ihr es euch leisten könnt" über "also du solltest aber schauen, dass du schon bald wieder arbeitest, du willst doch nicht verblöden" und "arbeite blos weiter, wie stehst du denn sonst da, wenn die beziehung mal kaputtgeht?"
das hat mich voll runtergerissen und verunsichert.
du reagierst bei sowas halt eher aggressiv... aber wie meine vorrednerinnen schon geschrieben haben: mach dir darüber jetzt keine zu großen sorgen. krieg für dich/für euch klar, wie ihr leben wollt und dann bleib standhaft!
p.s.: bei uns hat sich der sturm auch gelegt, hat zwar ein gutes halbes jahr gedauert, aber dann waren sie ruhig, die unken...
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Man kann es wirklich niemandem recht machen. Bei mir haben die Leute nämlich auch blöd reagiert, als bekannt wurde, dass ich wieder arbeiten gehen werde. Allerdings bin ich ein Jahr zu Hause geblieben und mußte mir von der "Arbeiten um jeden Preis-Fraktion" anhören, dass 1 Jahr sehr lange wäre und ich mich unbedingt auf dem Laufenden halten müsse, um den Anschluß nicht zu verpassen und ob ich nicht schon früher (am Besten nach 3 Monaten oder gar 8 Wochen) wieder gehen wolle, während von der "anderen Seite" kam: "das arme Kind braucht doch seine Mutter" und "Die ersten drei Jahre sind für die Entwicklung am Wichtigsten" und "Willst du wirklich dein kleines Kind Fremden zur Betreuung überlassen".
Zum Glück stand da einmal die gesamte Familie hinter mir, also meine Seite und die meines Mannes, und hat mich in meiner Entscheidung unterstützt. Aber das standhaft bleiben lohnt sich auf jeden Fall, egal wie man sich entscheidet.