Verhalten bei Geburt?

KirenaKirena

77

bearbeitet 14. 05. 2004, 13:58 in Geburt
Ich mag mal eine kleine Umfrage starten zum Thema: Welches Verhalten der Hebammenschueler oder Hebammen war oder waere euch bei einer Geburt am liebsten?

Wollt ihr abgelenkt werden oder lieber in Ruhe gelassen?

Wollt ihr Zeitangaben haben? (also "Es wird sicherlich nur noch 4 Stunden dauern") oder eher vage Vermutungen ("Es dauert sicherlich nicht mehr lang")?

Ab wann wollt ihr Aufmunterungen hoeren und welche ?

Und mal an Marlies, welche Erfahrungen hast du denn dazu gemacht? Welches Verhalten wuenscht man sich bei einer Hebamme ?

Danke schonmal :)

Liebe Gruesse, Kirena

Kommentare

  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann mach ich mal den Anfang........
    Also ich muß bei Schmerzen immer ganz viel reden.....das lenkt mich ab.
    Hab also unter der Geburt meinen Entbindungsarzt verarscht. Der hat immer nur ungläubig aufs CTG geschaut und meinte "wie können sie denn bei solchen Wehen noch Scherzen? :shock: "
    So ca. 1 Stunde vor den Preßwehen, wollt ich dann auch nicht mehr reden, sondern meine Ruhe um in den Pausen Kraft zu tanken!
    In der Austreibungsphase selber hab ich immer nur gedacht "wann ist das endlich zuende???!!!" Geholfen hat mir das "gleich ist er da" auch nicht. Die Hebi hat sich auch nicht festgelegt, von wegen 5 Preßwehen noch oder so.
    Mein Mann meinte "so Schatz einmal noch!" Da hab ich ihn voll angeblufft "Du hast doch keine Ahnung wie lange es noch dauert- also belüg mich nicht :twisted: !"
    Naja, das Ganze hat nur 15 Minuten gedauert, kam mir aber vor wie eine Ewigkeit :lol:
  • scallyscally

    287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kann dir hier mal von meiner geburt am 6.2.2003 erzählen.
    da ich im kh entbunden hab,hatte ich um 07h schichtwechsel.von 05-07h gings irgendwie.
    dann oha die hebi sagte immer "sie machen das sehr gut,wunderbar"sicherlich alle 15min.irgendwann platzte mir der kragen und ich schrie sie an"das sagen sie eh jeder gebärender!"ich war in dem moment so ausser mir vor schmerzen,ich hätte sie erwürgen können.ja sie soll mich einfach in ruhe lassen!
    ich glaub ich war ein sehr unangenehme gebärende.wenn ich sz hab will ich meine ruhe.logisch meinte sie es gut.

    ich bewundere die hebammen für ihre geduld und ruhe-ich hätte dies nicht.was die armen sich alles anhören müssen(oder war nur ich so?)
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich wollte zunächst nur meine Ruhe. Während der Eröffnungswehen hab ich Furchen in den Boden gelaufen, mein Mann hat sich total zurückgehalten und meine Hebamme hatte sich nochmal schlafen gelegt (war im Geburtshaus). Das war auch gut so, denn ich wollte damit "alleine" sein. Mein Mann hat die Hebamme dann geweckt, als er meinte, ich bekomme keine Luft mehr. Da war ich auch fix und alle und sie hat mich erstmal in den Arm genommen und dann mit mir geatmet. Das "mütterliche" hat gut getan, wäre aber zu jedem anderen Zeitpunkt grundfalsch gewesen, in diesem Moment war es das Beste. Ich denke sowas kommt dann mit der Erfahrung.

    In der Austreibungsphase, die bei mir mit 1 1/2 Stunden doch recht lange war (oder?) hat mir besonders geholfen, dass sie geduldig immer wieder mitgeatmet hat. Den Takt hab ich nämlich von Wehe zu Wehe vergessen. Zeitangaben hat sie überhaupt keine gemacht - ich wollte da aber auch nix zu wissen.

    Zu den letzten Presswehen hin, hat sie dann richtig "Dampf" genacht und damit auch in's Schwarze getroffen. Ich wollte nur noch, dass das Kind endlich da ist - egal wie und egal mit welchem Riss und sie hat, natürlich mit entsprechendem Dammschutz, zu verstehen gegeben, dass sie das auch will. Ich denke, sie hat genau gespürt, dass meine Kräfte nachlassen.

    Insgesamt hatte sie natürlich den Vorteil, dass sie mich schon 30 Wochen lang kannte. Wichtig fände ich ansonsten ganz klar nach meinen Wünschen gefragt zu werden.
  • MondhexeMondhexe

    229

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin eine pflegeleichte Gebärende, haben mir 3 unterschiedliche Hebammen gesagt, ich motz ein bißchen vor mich hin und wenn die Schmerzen intensiver wurden, hab ich mich total auf´s Atmen konzentriert weil ich dachte, jede Wehe bringt mich meinem Zwerg näher :grin: Hat mir mal meine allererste Hebamme gesagt, das war so eine alte Schwester von irgend einem Orden und die war total lieb! Also so lange mir kein Feldwebel als Hebamme getarnt ziemlich unhöflich Befehle erteilt bin ich friedlich!

    LG Andrea
  • scallyscally

    287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mal ne frage:konntet ihr alle noch in jede wehe hineinatmen?ich konnte es nicht.hatte alle 30sec eine neue wehe-ich hab nur noch geschrieen :oops:
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alleine konnte ich auch nicht mehr, mit Hilfe schon - wie gesagt, dass war eine der wichtigsten Tätigkeiten meiner Hebamme.
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich glaub auch, da ist das Bedürfnis von Frau zu Frau verschieden. Was ich total unpassend fand, war eine Hebamme, die während der Eröffnungsphase (ich hatte für mein Empfinden sehr schmerzhafte Wehen und das muss sie auch gemerkt haben - immerhin hab ich geschnauft wie eine Dampfwalze) auf das CTG schaute und nur so meinte: "Och, das sind ja noch gar keine Wehen" :flaming01: - Blödes Weib... Zum Glück war das nur eine Hebamme von den insgesamt 6, die ich während 24 h im Kreißsaal kennen gelernt habe...

    Im Nachhinein bin ich überzeugt, dass durch diese Hebamme die Geburt "aufgehalten" wurde. Nicht, dass sie mir irgendwas gegeben hätte, aber bei der wollte ich nun nicht unbedingt entbinden... Sie war die Einzige in der Nachtschicht und hatte null Bock zum Arbeiten!

    Als die dann weg war, hats gar nicht mehr so lange gedauert ;-)

    Hebammen könnten viel zum positiven (aber auch zum negativen) Geburtsverlauf beitragen. Ich finde, als Frau sollte man aber unbedingt immer sagen, was einem gut tut!

    LG
    Mandy
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke auch, wichtig ist vor allem die Würdigung der individuellen Leistung der Frau. Ich hatte das Gefühl, dass meine Hebamme eben keine pauschalen Lobsätze gesagt hat, sondern welche, die auf mich zutrafen. So hatte ich wohl das Gefühl, dass sie meine jetzige Leistung würdigt und nicht nur abspult, was man so an positiven Sätzen von sich geben kann.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist der Vorteil, wenn man sich kennt.
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Glück hatte ich bei der Geburt !
    Meine Hebamme hatte Dienst als Nino kam. Sie war somit den ganzen Spätdienst bei mir !

    Wichtig an einer Hebamme finde ich, das sie Ruhe austrahlt, und soetwas liebes, warmes, dass ich mich fallen lassen kann. Denn eine Geburt ist etwas sehr, sehr intimes, finde ich. Ich muss sie sehen und denken "es tut gut das sie jetzt bei mir ist".
  • lolalola

    1,094

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also, was hilft weiss ich nicht, für mich war die geburt von anfang und auch nach dem ende ein einziges trauma :mad: aber ich kann dir sagen was es noch viel schlimmer macht. ich konnte mich vor schmerzen gar nicht regen (trotz schmerzmittel) wollte weder in die wanne, noch irgendwie meine stellung wechseln. trotz tropf und wehenmittel konnte ich einfach nicht mehr. naja, und irgendwie habe ich halt immer vergessen mitzuatmen, da sagt doch die hebamme zu mir ich solle doch bitte atmen, und überhaupt, wo ich den den gvk gemacht habe. das fand ich ziemlich unsensibel und neben den schmerzen kam ich mir dann auch noch ganz schön dumm vor. also mein tipp keiner gebärenden sagen was sie sich denn so doof anstellt, sondern lieber immer wieder mit geduld auf "den richtigen" pfad bringen

    lg mel
  • AnniAnni

    43

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nachdem ich 15 Stunden im Kreissaal verbracht hatte und einen ziemlichen Hänger hatte, hat die Hebamme bei meiner ersten Geburt angefangen alles für das Baby vorzubereiten - Strampler, Handtuch, Badewanne... Das hat so richtig gutgetan, denn da wurde mir nochmals so richtig bewusst, dass ich schon bald ein Baby im Arm halten werde, was viel Kraft gegeben hat.
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