Ist das jetzt schlecht?

krabbeltierkrabbeltier

3,047

bearbeitet 5. 10. 2006, 23:04 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Meine Freundin hat ihren Sohn heute zur Kinderbetreuung gebracht. Wir wollten dabeisein und nur mal gucken. Das wird von zwei Müttern gemacht und es sind 12 Kinder. Irgendwann meinte die eine wir sollten rausgehen damit die Kinder sich daran gewöhnen das wir nicht immer da sind. Das ich mein Kind da gar nicht lassen wollte haben die irgendwie nicht verstanden. Naja ich hab mir gedacht kann ja mal gucken wie mein Kleiner das so macht und habe ihm tschüss gesagt. Da macht mich die eine Frau an und sagt ich soll mich nicht verabschieden sondern sofort gehen. Das fand ich ja schonmal nicht so toll, ich habe schon oft gehört das man sich verabschieden soll damit die Kinder dann später nicht dumm gucken weil die Mütter aufeinmal gar nicht mehr da sind.

Bin dann zum Fenster gegangen und habe gesehen das mein Kleiner gebrüllt hat nach mir und die eine hatte ihn auf dem Arm wollte ihn wohl trösten. Zwei andere haben aber auch geweint und die konnten sich gar nicht um alle kümmern zu zweit.

Ich bin sofort hin und hab ihn da rausgeholt, er war voll fertig und leicht panisch und das nach nur 5 Minuten. Mir tat das so leid, habe geheult.

Ist das jetzt schlecht das er dort geheult hat? Klar, vielleicht hätte er sich ja auch wieder beruhigt aber irgendwie finde ich das trotzdem nicht so toll. Das eine Mädchen hat über ne Stunde geheult und nach Mama gerufen, dann hat sie aufgegeben zu weinen, Mama kam ja nicht und lief ganz verweint und ohne Ziel hin und her in der Nähe von der Tür. Muss das denn echt sein das man die Kleinen schon abgibt? Außer es geht nicht anders das ist klar, aber nur weil man mal seine Ruhe will? Das find eich einfach nicht gut. Kindergarten reicht doch, da können sie auch reden und sagen wenn was passiert ist etc.

Ich weiß das viele das gut finden wenn Kinder in Kita etc gehen aber ich finde das zu früh. Hatt doch einen Grund warum der KIga ab 3 ist?

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    natürlich geht es auch früher als mit 3, aber man muss shcon eine gute langsame Eingewöhnung machen mit kompetenten ERziehern. Die hier wirken mir nicht so.

    Die eltern sollen am Anfang schon dableiben,d amit die kinder erstmal Vertrauen fassen können. Erst wenn das da ist, können - sollten- die eltern sich auch mal entfernen. Mit verabschiedung, aber ohne große Verabschiedung. Nicht davonschleichen.

    Mir kommt diese Kita nicht so toll vor, ehrlich gesagt. Ich würde mein Kind nicht hinschicken.
    Auch bei experten wird gesagt: Frühe Fremdbetreuung ist nicht schlimm, solange sie qualitätsvoll ist. ;-) es kommt nicht aufs Alter an, sondern darauf, wo das kInd ist.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja stimmt das wollte ich ja auch noch schreiben. Ich fände es toll wenn man die ersten 2-5 Tage mit dabei ist damit sich das Kind an alles da gewöhnt und dann geht man eben mal raus nur vor die Tür oder sowas und wenn es klappt geht man mal länger weg etc. Finn kannte die Frauen ja nicht, die Umgebung war fremd und da soll ich sofort gehen ohne tschüss sagen etc? Finde ich nicht so toll, klar das er das nicht toll findet.

    Naja meine Freundin lässt ihren Kleinen auch nicht da
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also zunächst mal find ich 2 Betreuer(innen) für 12 Kinder unter 3 Jahren zu wenig. Ich glaub, in öffentlichen Krippen sind es 1 Betreuer(in) für maximal 5 Kinder. In unserer Krabbelstube sind es 3 für 14 Kinder. Dann war ich an den ersten beiden Tagen komplett mit dabei und erst, als Max somit die Betreuerinnen als auch die anderen Kinder zumindest schon mal etwas kannte und auch den Lärm, das Umfeld etc., bin ich am 3. Tag für 45 Minuten hoch in das Büro der Leiterin (damit ich jederzeit sofort hätte hinzu kommen können, wenn er geweint und sich nicht beruhigt hätte) und danach steigerte sich das weggehen dann immer mehr. Und es wurde sich immer kurz verabschiedet. Und wenn ein Kind mal länger weint und sich nicht beruhigen läßt (gerade bei neuen Kindern), wird der Elternteil angerufen, der vereinbart ist. In den ersten 3, 4 Wochen war ich immer per Handy telefonisch erreichbar und nie so weit weg, daß ich nicht sofort hätte hinkommen können. Wie die beiden Frauen es da bei Euch gemacht haben, macht das für mich auch keinen kompetenten Eindruck.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    also das Vorgehen von diesen beiden Frauen kannst Du echt vergessen, da würde ich mein Kind auch nicht abgeben! Das hat auch gar nichts mit dem Alter zu tun, aber es muss einfach ein Konzept geben und eine Eingewöhnungszeit.
    Wir hatten heute "unseren" ersten Krippentag, und ich war eine Stunde lang mit ihm da, saß an einem Tisch an der Tür und Jonah konnte dann ganz behutsam mal den Raum erkunden. Die Erzieherin hat ihn immer wieder angesprochen, sie haben dann sogar ein Buch zusammen angeschaut. Am Schluss wollte Jonah gar nicht mehr gehen. Morgen sitze ich an einem Tisch auf dem Flur in Sichtweite, danach noch ein Stückchen weg in Sichtweite und erst nächsten Mittwoch gehe ich mal für eine halbe Stunde. Es klappt wirklich ganz toll, finde ich.
    Also, schau Dir nach einer anderen Betreuung, es gibt da wirklich Besseres! Und auch was das Schreien angeht: Nach spätestens 10 - minütigem Schreien von Jonah werde ich verständigt!
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    kann mich nur meinen Vorrednerinnen anschließen. Kira geht seit Montag in die Krippe. Erst heute haben wir einen Trennungsversuch unternommen. Natürlich mit Verabschiedung. Sie wollte mich erst nicht weglassen, die Erzieherinnen haben sie aber nach draußen gelockt und da ist sie mitgegangen. Sie hat noch ca. 1 Minute etwas geweint, aber danach war sie begeistert bei der Sache.

    Da wir in Hörweite waren, die Fenster offen waren, hab ich sie auch weinen gehört und es war wirklich nur ganz kurz. Sonst wäre ich auch hin, bzw. die Erzieherinnen hätten mich wiedergeholt.

    Die Eingewöhnung läuft ähnlich wie bei Dawn. Wir sitzen mit im Raum und die Kinder können jederzeit zu uns kommen. Den ersten Tag hatte ich fast alles Spielzeug vor meinen Füßen liegen, am 2. Tag kam sie nur alle 15-20 Minuten kurz an, kurz Küßchen und wieder weg. Am 3. Tag wollte keins der Kinder mit nach Hause und heute bin ich nach der halben Stunde draußen bleiben erst stürmisch begrüßt worden, danach ging`s aber gleich wieder ins Getümmel.

    Bei uns sind übrigens auch nur 2 Erzieherinnen für später dann insgesamt 13 Kinder bzw. 15 Kinder. Zusätzlich gibt es für die Essenszeit noch eine 3. Kraft, die ist aber nur 1-2 Stunden täglich zum Helfen wenn`s unübersichtlich werden könnte da. Also die Anzahl der Kräfte wäre damit schon OK. Wobei ich mir auch noch nicht so richtig vorstellen kann, wie die Beiden mit der großen Rasselbande fertig werden. Im Moment hat jedes Kind eine Erzieherin für sich. Aber wenn erstmal mehr Kinder da sind, wird das sicher mehr ein beaufsichtigen als direktes Betreuen.

    Gruß
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    luxor schrieb:
    Bei uns sind übrigens auch nur 2 Erzieherinnen für später dann insgesamt 13 Kinder bzw. 15 Kinder.

    Also 2 Erwachsene für 13-15 Kinder kann ich mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen... Wie alt sind den die Kinder dort? In Max Krabbelstube sind Kinder von gut 1 bis 3 Jahren. Er selbst ist nun seit Januar in der Krabbelstube und ich hab - wie alle anderen Eltern auch - 2 mal im Monat dort Elterndienst, sprich, zu den ohnehin schon 3 Betreuerinnen kommt noch eine Mutter/ein Vater und trotzdem kann man sich nicht um jedes Kind einzeln kümmern, jedes Kind beaufsichtigen. Es müssen Frühstück und Mittagessen vorbereitet (Obst geschnippelt, Brote geschmiert, Kartoffeln geschält usw.) und gekocht werden, jedes Mal anschließend abgeräumt, Küche und Eßraum gesäubert, nach dem Mittagessen noch Bad und Spielräume... Da fällt schon mal mindestens eine Person ne ganze Zeit für die Beaufsichtigung weg. Dann muß mal ein Kind gewickelt werden oder auf´s Töpfchen ggf. auch komplett umgezogen, da naß vom essen/trinken oder Windelinhalt - da fällt vorübergehend die zweite Person weg. Das nächste Kind weint und muß getröstet werden und nach dem Essen werden Zähne geputzt, da beaufsichtigt wiederum eine Person die Kinder im Bad, zur Abholzeit müssen die Kinder ggf. um- und Jacken etc. angezogen werden. Wie funktioniert das mit 2 Erwachsenen und der doppelten Anzahl von Kindern?

    Bei uns kann man darüberhinaus auch nicht - je nachdem, wo man gerade ist - den ganzen Spielbereich alleine im Auge haben und obwohl wie 4 Erwachsene mit 14 Kindern sind, hat immer mal ein Kind irgendwo ne Beule (mein Junior sogar einen gebrochenen Arm und heut wieder mal eine blaue Beule unter dem rechten Auge :roll: ), weil sie stolpern, wo hochklettern oder anderen einen Lego-Bagger auf den Kopf hauen... Mit den Kindern rausgehen ist dann ja doch gar nicht drin? Wir teilen dabei immer die Gruppe, so daß 7 Kinder mit 2 Erwachsenen spazieren gehen (mit maximal 3 Kindern, die geschoben werden, es gibt einen Dreier-KiWa, der Rest läuft) und da kann man ja schon nicht alle an die Hand nehmen, sondern muß welche den KiWa oder eines der größeren Kinder anfassen lassen. Aber doppelt soviele Kinder? Vom davor Jacken an- und Hausschuhe aus- bzw. Schuhe anziehen und anschließend das ganze umgekehrt ganz abgesehen... Oder gehen die bei euch nicht raus? Wie gesagt, aus meiner Elterndiensterfahrung heraus finde ich das zuwenig Erwachsene für so kleine Kinder.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach lustig, die Kinder bei uns werden nicht gewickelt. Das finde ich alles unmöglich. Ich möchte ihn ja gar nicht abgeben bin ja bloß mal gucken gegangen weil meine Freundin ihren Sohn dort hingeben wollte. So eine Eingewöhnungszeit finde ich super und sehr logisch. Das heute war doch nicht normal. Die Kinder sind da bei fremden Leuten mit fremden Kindern in einer Umgebung die sie nicht kennen und die Eltern sollen sofort verschwinden? Die meinten das schadet den Kindern nicht, die Eltern müssen loslassen können. Deswegen hatte ich ja kurze Zeit das Gefühl das es schlecht sein könnte das Finn dort nicht bleiben wollte. Aber das war natürlich völliger Quatsch. Er bleibt selbst bei der Oma höchstens eine Stunde ohne mich, dann ruft er nach mir. Und dann bei völlig fremden? Da würde ich mich aber auch nicht wohlfühlen selbst jetzt als Erwachsener.

    Ich kenne die Mutter von dem Mädchen das 1 Stunde geweint hat. Müsste ich ja mal fragen ob sie was davon weiß. Glaube ich nämlich nicht...
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bei uns sind es 2 feste vollzeitbetreuer immer und eine aushilfe, die teilzeit da ist, plus jedesmal Auszubildende, Praktikanten etc..

    beim essen sind die immer zu 3.

    Gekocht werden muss nicht, nur essen auf die teller gefüllt werden und Obst geschnitten. Irgendwie kommt es mir nie so vor, als wären es zu wenige, bei den 15 Kindern, die aber meistens nicht alle da sind.
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lt. Gesetz ist das wohl OK und in öffentlichen Kita`s wird nie mehr als gesetzlich vorgesehen an Betreuungspersonal eingesetzt. Elterndienste gibt es keine. Als 3. Person ist da dann diese Halbtagskraft mit 20 Std/Woche für die Stoßzeiten mit da.

    Allerdings muss auch nicht soviel wie bei Euch vorbereitet werden. Frühstück soll fertig mitgebracht werden, Mittagessen wird geliefert. Abwasch macht ein Dienst in der Kita. Also fällt da schonmal viel weg, worum sich die Erzieherinnen nicht kümmern müssen.

    Nachmittags bzw. bei uns geht es ja eh nur bis 14.30 Uhr, also nach dem Mittagsschlaf soll es Obst geben, aber das wird dann von der Kraft, die keinen Schlafdienst macht vorbereitet. Gewickelt wird zwischendurch natürlich auch.

    Rausgehen werden die auch. Dann ist die 3. Kraft auch da (die sprechen sich wohl jeden Tag auf`s neue ab, zu welchen Zeiten sie den nächsten Tag kommen soll). Allerdings ist das Gelände für die Kleinen vom restlichen Kitagelände abgetrennt. Ausbüxen können die da nicht.

    Alter der Kinder ist von 10 bis 25 Monaten, bzw. max. 36 Monaten.

    Ich kann mir das wie gesagt auch noch nicht so recht vorstellen. Aber das läuft bei uns alles erst ganz neu an. Vielleicht wird da dann im Laufe der Zeit doch die ein oder andere Praktikantin verstärkt mit für die Krippengruppe rangezogen. Die meisten Kinder werden auch um 12.30 Uhr abgeholt, Mittagsschlaf ist also nicht so stressig, da sind bisher max. 5 Kinder noch da.

    @Lydia: ist Eure Krippe eine von öffentlicher Hand, oder von einem privaten Träger? Ich denke da gibt es auch Unterschiede. Vielleicht weiß auch jemand wie das mit der Mindestanzahl von Erzieherinnen auf wieviele Kinder geregelt ist (in welchem Gesetz meine ich). Unsere Gemeinde hat sich damit aber im Vorfeld mehr als intensiv auseinander gesetzt und da war der Tenor, dass für diese Anzahl Kinder max. 2,5 Kräfte eingestellt werden müssen.

    Gruß
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm also Felix war ja jetzt in einer Krabbelstube 2x die Woche 3 Stundne. Da werden auch 11 KInder von 18 MOnaten bis 3 Jahren von 2 Erzieherinnen betreut...essen bereiten die Eltern reih um zu.

    Allerdings Aufnahmebedingugn ist im Prinzip..das die Kinder laufen selbst essen und trinken können.

    sprich die Erzieherinnen beaufsichtigen das essen aber essen müssen die Kleinen selbständig. Bei schönen Wetter werde die Kinder im Hof abgegeben und dürfen erstmal 1 -1 1/2 Stunden draußen spielen..danach gehen sie mit allen Kiindern ins Haus und die Treppe in ersten Stock hoch...also selbst mit Wickeln,etc..hatte ich nie das Gefühl das die 2 überfordert sind.
    Und im Moment sind bestimmt 6 oder 7 1 Jährige da....
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Cora und Ellen: OK, durch mitbringen des Frühstücks bzw. ohne kochen fällt natürlich ne Menge weg. Bei uns ist an jedem Wochentag ein spezielles Frühstück (an einem Tag Vollkornbrot mit Frischkäse, an einem anderen mit Marmelade, an einem Vollkorntoast, an wieder einem anderen Müsli und Cornflakes) und dazu gibt es geschnippeltes Obst oder (bei Frischkäse) auch Salatgurke in Scheiben. Mittags gibt es nach dem Essen meist nochmals Obst zum Nachtisch. Außer den Vorbereitungen und dem Abwasch fallen natürlich auch noch nach Frühstück (besonders toll, wenn´s Müsli gab...) wie Mittagessen die Reinigung der Tische, Stühle und des Eßraum-Bodens (nach dem Mittagessen auch der kompletten Küche) an...

    @Ellen: Ist eine private mit finanzieller Unterstützung der Stadt (darum aber auch die Elterndienste - die auch reihum das waschen von Lätzchen, Waschlappen, Handtüchern, Matratzenbezüge und vieles mehr beinhalten -, wären sonst zu hohe monatliche Beiträge).

    @Anja: Ich denke, daß bei einem Anteil von über der Hälfte 1-jährige die Betreuung auch noch nicht ganz so anspruchsvoll ist. Zum einen toben die noch nicht so rum - bei uns sind momentan (und das ist schon viel) 3 Kinder zwischen 1 und 2 und der Rest zwischen 2 und 3 und da geht´s schon öfter heiß her... Da wird sich natürlich auch mal um ein Feuerwehr-Auto gestritten, auf Matratzen oder im Bällebad gehüpft, eine Indoor-Rutsche runtergerutscht oder auf den Indoor-Kletterturm geklettert, dann schiebt ein Kind ein anderes in einem Rollcontainer sitzendes durch den Raum, es gibt 2 Murmelbahnen und und und. Dabei muß man natürlich ständig die Augen überall haben, um bei Streit und Unfallgefahren (Rutsche, Rollcontainer bzw. wer momentan wo welche Murmeln hat, damit sie nicht irgendwo "verschwinden" und sie ein kleineres Kind evtl. findet und verschluckt etc.) ggf. sofort eingreifen zu können und trotzdem bleiben Blessuren hin und wieder nicht aus. Auch, wenn etwas vorgelesen wird, sind nicht immer alle Kinder interessiert und spielen auch mal woanders weiter, damit wären 2 Erwachsene ja schon "ausgereizt". Wenn dann noch ein weiteres Kind etwas hat...

    Zum zweiten wird bei uns auch viel neben den Spielsachen, vorlesen oder singen angeboten. Es wird gebastelt (ich hab z.B. zum Muttertag ein mit Schnipseln beklebtes Medikamentenröhrchen mit einer Rose drin bekommen), gebacken (Axel hat zum Vatertag Max Hände in Salzteig bekommen), geknetet, mit verschiedenen Utensilien gemalt usw. oder auch mal das Kasperltheater aufgebaut und 1, 2 Erwachsene spielen etwas.

    Darüberhinaus gehen die Kinder bei uns nicht nur in den Spielgarten, der zum Haus gehört (und wo im Sommer sogar ein aufblasbarer kleiner Pool aufgebaut wird) oder fahren Bobby Car auf der Sackgasse vor´m Haus, sondern gehen eben auch durch den Ort spazieren, in´s Feld Kirschen essen oder zu einem nahegelegenen Bauern Esel füttern. Sie gehen alle zusammen auch mal auf einen der öffentlichen Spielplätze, machen Picknick auf einer großen Wiese, lassen kleine Plastikbootchen auf den Rinnsalen vor der Kirche fahren (da ist sowas angelegt), fahren mit dem Linien-Bus in die Stadt z.B. zu einem weiteren Spielplatz (heute gehen sie sogar auf die "Dorf-Kerb") und einmal die Woche laufen sie in die Turnhalle, wo dann u.a. auf Bänken balanciert, rückwärts gehen geübt oder von Kisten auf dicke Matten gehüpft wird.

    Die Betreuerinnen unserer Krabbelstube sind da echt engagiert und das geht sogar noch über das normale Maß hinaus. Jetzt am Sonntag nachmittag veranstalten z.B. 2 der Betreuerinnen auf der Kerb ein Bobby Car-Rennen für die Kinder, an einigen Nachmittagen im Sommer haben wir uns mit 1 bis 2 Betreuerinnen (die dann auch eine Art Picknick mitbrachten) noch auf einem der Spielplätze im Ort getroffen und in der Urlaubszeit (im Sommer ist 3 Wochen geschlossen) bieten sich ebenfalls 1 bis 2 Betreuerinnen an, gemeinsam mit Eltern und Kindern, die nicht wegfahren einmal die Woche einen Ausflug in einen Tier-/Freizeitpark, Zoo etc. zu machen. Ich denke - wie gesagt, aus eigener Betreuungserfahrung -, all diese Dinge während wie auch außerhalb der Krabbelstubenzeit können nicht (oder kaum) von 2 Erwachsenen bei 13-15 Kindern geleistet werden...
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein, da hast du recht, bei euch ist echt außergewöhnlich viel los. ;-) Bei uns wird nur im Hof gespielt und die meisten Kidner sind zwischen 1 und 2... morgens macht eine betreuerin Frühstück, aber irgendwie geht das schnell, die andere sitzt da und begrüßt die kinder, mit den praktikantinnen, und da die kinder wirklich nacheinander kommen zwischen 7 und 9, ist da wirklich zeit für jedes einzelne zu begrüßen oder trösten. Frühstück gibts einmal cornflakes mit milch, die anderen Tage Brote und Obst/Gemüsestücke, die stehen irgendwie fast fertig da, wenn ich kurz vor 9 komme; wenn ich mal früher komme, werden sie grad gemacht.

    Aufgeräumt und geputzt wird immer von der 3. Kraft, die ist dafür hauptsächlich zuständig. Hoch her gehts eigenlich nur an Regentagen und im Winter, wenn man nicht so gut raus kann, dann drängt sich alles in den Räumen, dann wird auch gebastelt mit den größeren (ich krieg das leider nie mit, nur wenn ich sehe, dass die anderen Eltern was mitnehmen dürfen und caius mal wieder keine lust dazu hatte :roll: Da müsste man ja ruhig sitzen oder so).
    Einmal ind er woche gehen sie mit den Kindern in eine benachbarte Turnhalle zum toben, einmal auf den spielplatz, das war es dann mit ausflügen. Ist aber ok, ich mache ja nachmittags selber viel mit ihm, das reicht. ;-)
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora schrieb:
    Ist aber ok, ich mache ja nachmittags selber viel mit ihm, das reicht. ;-)

    Wie schaffst Du das nachmittags? Ich hole Max gegen 13:00/13:15 ab, dann sind wir gegen 13:15/13:30 zu Hause und dann schläft er erstmal 2 bis 2,5 Stunden. Nach dem Aufwachen braucht Max etwa eine halbe Stunde, bis er richtig wach, fit und "genießbar" ist und da wir gegen 18:00 essen - viel später bringt nichts, da Max dann so langsam wieder müde wird und so gut wie nichts mehr ißt - ist es (selbst, wenn ich abends nicht koche) für größere Aktivitiäten dann einfach von der Zeit her zu knapp. Wir gehen daher nochmal in den Garten oder maximal kurz auf den Spielplatz, meist sind wir aber daheim und spielen Lego, malen oder ähnliches.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caius schläft zum Glück in der Krippe, und da stehen alle gemeinsam um 2 auf, und kurz danach hole ich ihn. Immer wenn er hier ist, zögert es sich auch total raus :roll: Im MOment bleibt er bis 3, weil er einfach och im Hof spielen will mit den anderen, er hat jedesmal protestiert, und jetzt wurde es mir zu blöd :roll:

    Wir fahren dann direkt zu den Sachen, die wir machen wollen - mit Freunden treffen, Park, Spielplatz oder so... er isst zwischendurch kleine Snacks, und meistens sind wir so bis halb 7 unterwegs. ZU Hause langweiligt er sich meistens furchtbar, und will konstant beschäftigt werden, was ich furchtbar anstrengend fidne. Im Park dagegen tobt er sich aus und ich empfinde es da gar nicht als langweilig.

    Das frühe MIttagessen um 12 ist ein Vorteil, dadurch hat man den gesamten nachmittag frei nach dem Mittagsschlaf. Naja, manchmal verfluche ich es auch, es kann sehr lang werden, wenn er müde ist und nur rumjammert, da mein Mann erst kurz vor 8 heimkommt, und dann geht Caius auch ins Bett.

    Deshalb können die in der krippe auch nicht wirklich viel mit den Kidnern machen - um 9 gibts das Frühstück, um viertel vor 12 schon MIttagessen, da bleibt nicht viel Zeit dazwischen, wenn man die kleinen erst mal alle säubern muss, Jacke und schuhe anziehen, dann rausgehen und spielen, dann wieder rein und Essen austeilen, zum schlafen vorbereiten.... ca 1 1/2 - 2 h schlafen, dann komme ich schon...
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Max Krabbelstube wird auch um 9:00 gefrühstückt und um 12:00 zu Mittag gegessen. Aber so gegen 9:45 gehen die dann raus bzw. zum Turnen und kommen so gegen 11:30/11:45 zurück. Wenn nur die Hälfte raus geht, bleibt sowieso derjenige, der kocht in der Krabbelstube, wenn alle zusammen rausgehen, kommen sie entweder halt so zurück, daß das Essen noch rechtzeitig fertig wird oder es hat an diesem Tag jemand anderes Kochdienst (Koch- und Elterndienst sind nicht immer dieselbe Person) und bringt mittags fertig gekochtes Essen in die Krabbelstube. An den Tagen, an denen turnen ist, gibt es mittags grundsätzlich vorbereiteten Eintopf. Somit bleiben für die "Ausflüge" und Aktivitäten eigentlich immer locker 2 Stunden und wenn die z.B. zur Turnhalle hin und zurück laufen und dort noch 1 Stunde rumrennen oder anderweitig 2 Stunden unterwegs sind, sind die schon KO genug ;-) Bus fährt bei uns alle 15 Minuten etwa 15 Minuten in die Stadt, also auch kein Problem.
  • AtariAtari

    226

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, wir haben für die Eingewöhnung im KiGa 8 Wochen gebraucht und erst nach 2 oder drei Wochen sind wir das erste mal raus aus dem Raum. Da natürlich auch ohne groß Tschüss zu sagen, aber auch nur bis das Kind beim weinen nicht mehr von den Erzieherinnen zu beruhigen war, dann haben die uns sofort wieder reingeholt. Atari sollte halt im Laufe der Zeit auch lernen von den Erzieherinnen getröstet zu werden. Das klappt jetzt auch alles wunderbar, er mag sie sogar und freut sich, wenn er sie sieht. Bei uns ist es übrigens auch so 2 Erzieher 12 Kinder.
    Find ich ehrlich gesagt auch unmöglich am ersten Tag zu verlangen, dass die Eltern rausgehen sollen. Völlig bekloppt. Das kInd muss sich ja auch erstmal an die völlig neue Situation gewöhnen. Ich würde mir an Deiner Stelle eine andere KiTa suchen. LG Sabine
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