Der Hund meiner Mutter musste eingeschläfert werden. Jetzt fahren wir sie besuchen und Leandra (21/4) freut sich schon auf den Hund.
Dass der Hund alt und krank war, hat sie schon mitgekriegt. Aber dies ist ihre erste Begegnung mit dem Tod.
Wie erklären wir ihr, dass er nun nicht mehr da ist?
Ich bin nicht sicher, ob ich mit einem "Hundehimmel" anfangen möchte. Und dass er nun für immer schläft könnte ihr doch angst machen was das eigene Schlafen angeht, oder?
Die schlauen Bücher die ich fand waren alle für ältere Kinder gedacht.
Hat jemand eine gute Idee?
Kommentare
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den ultimativen Tipp hab ich auch nicht. Aber Google mal ein wenig danach, ich hab es versucht mit "Kleinkind Tod erklären". Da kamen schon einige Seiten.
Tenor ist immer: Verheimlichen oder verschweigen Sie dem Kind nichts. Selbst Kleinkinder können einfache Erklärungen verstehen. Allerdings soll man wohl wie Du schon schreibst nicht sowas erzählen wie: schläft jetzt für immer, ist im Himmel oder sowas. Auch nicht: Ist gestorben weil er alt und krank war. Das löst wohl Reaktionen aus wie Du schon vermutest. Das Kind könnte Ängste entwickeln die man nicht beabsichtigt. Bei alt und krank kann es wohl passieren, dass sich das Kind plötzlich ganz arg für die Gesundheit der Eltern interessiert.
Kira ist ja in einem ähnlichen Alter, sie weiß schon, dass es da ein paar Bilder an der Wand gibt von Personen, die tot sind. Aber sie fragt da schon nach. Ich habe z.B. ein Bild meiner Oma in der Geldbörse. Das will sie immer ansehen und fragte anfangs, wer das ist und ob wir hinfahren wollen. Ich habe ihr erklärt, dass wäre Mama`s Oma und die ist gestorben, weil sie ganz krank war. Sie guckt sich das Bild jetzt immer ganz andächtig an, weil ich ihr auch erzählt habe, dass ich die Oma ganz doll lieb gehabt habe.
Im Sommer ist bei uns eine kleine Katze in der Regentonne ertrunken. Das habe ich ihr nicht in aller Deutlichkeit erzählt, da sie die Katze aber vermisst hat, habe ich ihr gesagt, dass die Katze tot ist. Sie hätte sich ganz doll verletzt und Matthias hätte sie auf der Schafweide unterm Baum begraben. Sie fragte noch ein paar Tage immer mal danach und wir haben uns die Stelle auch angesehen.
Ich denke verschweigen ist wirklich nicht gut. Irgendwann rutscht es irgendwem raus und spätestens dann kommt man in Erklärungsnot.
Sehe ich zumindest so.
Gruß
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Ich glaube, die ultimative Lösung gibt es hierfür auch nicht wirklich. :traurig04:
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als wir kinder waren (meine schwester und ich) starb auch der hund meiner oma. alle erzählten uns, dass er weggelaufen ist. meine güte wie oft habe wir im winter immwieder jahrelang spuren im schnee gesucht und auch gefunden (wahrscheinlich eher katzenspuren) bis wir dahintergekommen sind (mit dem alter), dass das alles eine lüge war. die enttäuschung war groß.
die wahrheit ist wohl besser und der tod an sich ist doch nichts schlimmes. das schlimme am tod ist immer nur, wie man stirbt.
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viel glück und lg
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die Meinungen gehen ja meist in die gleiche Richtung. Ich werde auf jeden Fall nicht erzählen, dass er weggelaufen ist, denn lügen halte ich auch für falsch.
"Ist nicht mehr da" werde ich probieren und hoffen dass sie nicht weiter nachfragt. Falls doch werde ich es vorsichtig mit Alter in Verbindung bringen.
Gruß