Brauchen Kinder eine Krabbelgruppe

flohmamaflohmama

299

bearbeitet 22. 09. 2006, 22:39 in Kleinkinder
Hallo,
meine Krabbelgruppe hat sich aufgelöst und nun haben wir nach langer Suche ein neue gefunden. Die ist beim Kinderschutzbund und gefällt mir gar nicht. 3 kleine Räume. Davon ist einer zum spielen, einer zum basteln und in einem wird gesungen. Es ist total eng da dort 10 Kinder mit Müttern sind. Außerdem ist es auch recht teuer. Als Nichtmitglied 75€ pro Halbjahr.
Ich habe das Gefühl das Floh dort untergeht weil so voll und laut. er hängt mir nur am Bein.
Jetzt dachte ich mir das ich lieber 2x pro Woche zum turnen mit ihm gehe statt zur Krabbelgruppe. Reicht das wohl oder enthalte ich ihm was wichtiges?
Bin gespannt was ihr dazu meint.

LG

Steffi

Kommentare

  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    also das hört sich nach einem komischen Konzept an. Teilen sich die Kinder dann in die 3 Räume auf, oder wird erst zusammen gesungen, dann gebastelt usw.? Also wenn Du was anderes findest ist es sicher nicht schlecht. Ich finde, es kommt vor allem drauf an, ob es deinem Kind gefällt. Ob das jetzt im Turnen oder in einer Krabbelgruppe ist, macht keinen Unteschied. Ich denke nur, dass Kontakt zu anderen Kindern gut ist.
  • kabelchenkabelchen

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Turnen reicht vollkommen finde ich, da ist er doch auch unter Kindern. Und wenn du dich da nicht wohlfühlst würde ich auch nicht mehr hingehen. Ich bin auch nicht mehr zur Krabbelgruppe gegangen weil es mir nicht zugesagt hat (viel zu klein wie bei euch und keiner kümmert sich etc). Wir gehen jetzt einmal die Woche zum Kinderturnen und ansonsten hat mein Kleiner einen besten Freund den er fast täglich sieht. Eigentlich finde ich feste Freunde besser wie solche Gruppen weil die sich ja nunmal richtig kennen und schon lernen eine Freundschaft zu haben mit allem was dazugehört (Streit, Liebe etc). In den Gruppen kann sich so eine Freundschaft natürlich auch bilden aber wenn man wie wir nur einmal die Woche geht (ist nicht öfter) dann ist das schon eher oberflächlich mit allem. Die Kinder turnen auch mehr rum als zu spielen aber ich finde es als Abwechslung nicht schlecht.

    Ich hoffe ich konnte etwas helfen
  • flohmamaflohmama

    299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    erst wird gesungen, danach ist basteln oder spielen angesagt und zum Schluß wieder singen. Das Singen und Basteln gefällt Floh schon aber das kann ich auch hier machen. Er ist dort ganz anders als zu Hause.
    Bsp. Dort gibt es so niedrige Schaumstoffdinger zu klettern. Als er sich mal drauf getraut hat kamen 5 andere Kinder und er hing mir wieder am Arm. Zu Hause würde er wenn er dürfte über Tische und Bänke gehen. Deshalb finde ich das turnen besser da er da sich richtig austoben kann. Krabbelgruppe und turnen und private Treffen finde ich aber zuviel. Ich möchte ihn ja nicht überfordern.
  • Steffi21Steffi21

    669

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    meiner Meinung nach, ist eine Krabbelgruppe dafür da, dass die Kinder Soziale kontakte haben, mal von den Müttern ganz abgesehen. In meinen Augen hört es sich bei eurer Krabbelgruppe ziemlich durcheinander an und dass ich dafür auch noch was bezahlen soll, find ich überhaupt nicht toll. Ein kleiner Unkostenbeitrag für die Nutzung der Räumlichkeiten wäre ja noch angebracht, aber 75 € fürs halbe Jahr find ich ehrlich gesagt etwas happig.

    An deiner Stelle würde ich mich fürs Kinderturnen entscheiden, da hat er auch Kontakt zu anderen Kindern und (so ist es bei uns) lernen die Kinder auch gleich zu warten, bis andere Kinder mit dem Gerät fertig sind.
  • catpowercatpower

    719

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde das mit dem ja fast schon hersschenden krabbelgruppenzwang ein bißchen überwertet, kontakt zu anderen kindern ist wichtig, klar! aber das muß ja nicht unbedingt in einer krabbelgruppe sein. ich zb treffe mich lieber mit freundinnen, die auch kinder haben (etwa gleichalte) das ist ja dann auch sozusagen eine krabbelgruppe, aber ohne programm - oder gehe dorthin, wo auch andere kinder sind (spielplatz, freibad, hallenbad, etc.) jedenfalls muß es mir auch zusagen, und von einer krabbelgruppe, die mir nicht gefällt, hätte mein kind wahrscheinlich auch nicht so viel...
  • kabelchenkabelchen

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sehe das so wie catpower. Früher gab es diesen "Zwang" doch auch nicht jeden Tag was mit seinem Kind zu machen und heutzutage ist das alles irgendwie ein Muss. Ich kenn eine Frau die hat die ganze Woche verplant mit ihren Kindern außer sonntags da ist frei. Die Kinder finden das gar nicht so toll aber das merkt die Mutter gar nicht.

    Ich treffe mich auch lieber mit Freundinnen die auch Kinder haben in dem Alter von meinem Sohn, das ist doch schon viel wert wie oben beschrieben. Und einmal in der Woche zum Kinderturnen reicht uns völlig. Mein Kleiner mag es auch mal ruhig und will ganz für sich alleine sein. Aber Kontakt ist schon wichtig nur sollte der auch Spaß machen.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wichtig ist in meinen augen einfach, dass die Kinder untereinander in Kontakt kommen.
    Da mein Bekanntenkreis leider Kinderlos ist bzw. die Kinder alle schon Teens sind, habe ich mich für Krabbel- bzw. Spielgruppen entschieden.
    Leider hatte ich hier in meinem direkten Ortsumfeld keine, so dass ich ins 10 km entfernte Koblenz gefahren bin.

    Vor zwei Wochen hab ich gelesen, dass es hier im Nachbarort doch eine Gruppe gibt und war letzte Woche mit meinem Flo mal da.
    Und ich glaube es war das erste und letzte Mal.
    Ich wollte dort eigentlich hin, damit Flo auch mal ein paar Kinder kennenlernt, die später mit ihm in den KiGa gehen, aber sowohl er als auch ich haben uns da super unwohl gefühlt.

    Ich glaube, alles steht und fällt mit der Gruppenleitung.

    Beide Gruppen (die hier und die in Koblenz) laufen unter dem Dachverband der Katholischen Familienbildungsstätte.
    Der in Koblenz kostet mich für 10 Treffen á 1,5 Std rund 45 EUR, der hier würde bei 10 Treffen á 1,5 Std 25 EUR kosten.

    Ich zahle aber lieber die 20 EUR mehr und nehme die weitere Strecke in Kauf, wenn dafür die Gruppe sinn macht.

    -> schau doch einfach mal, ob es bei euch auch eine Katholische Familienbildungsstätte gibt oder was gleichzusetendes von der ev. Kirche.
    Und da mach dann mal ne Schnupperstunde.

    Wenn du aber meinst, dass das Turnen ausreicht, dann mach dir und dem Kleinen nicht zu viel Stress und belasse es bei einem Termin.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ... wenn sie meint, dass es fast schon ein Zwang ist, eine Krabbelgruppe zu besuchen. Ich bin jetzt 32 Jahre alt, habe zwei Kinder und mehrere Freundinnen, denen es genauso geht. Wir sind der Meinung, dass es reicht, wenn Kinder ab und an einen Spielplatz besuchen oder miteinander spielen, wenn wir uns untereinander treffen. Das klappt auch ganz gut.
    Wir sind auch ohne Krabbelgruppe groß geworden, haben unsere sozialen Kontakte und keine psychischen Probleme. Mehrmals sind wir schon von den fast fanatischen "Krabbelgruppenmüttern" deswegen angegangen worden, dass wir nicht zur Gruppe kommen. Unser Timo ist eher ein Einzelgänger, spielt aber auch gerne mal mit Kindern, aber dann mit denen, die er mag. Er hat sich in solch einer Krabbelgruppe (wir haben verschiedene besucht) nicht wohl gefühlt, ihm war da zu viel los. Bei Annika, die etwas lebhafter ist, ist es das Gleiche.

    Unsere ortsansässige Krabbelgruppe dient leider lediglich zur Verbreitung des Dorfklatsches durch die Mütter, die Kinder werden dort hingesetzt und sich selber überlassen, was meiner Meinung nach nicht Sinn und Zweck der Sache ist. Da treffe ich mich lieber einmal wöchentlich mit den Freundinnen, wir spielen mit den Kindern usw. Da haben ich und auch meine Kinder mehr davon.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir gehen auch in eine Krabbelgruppe.

    Ich finde den Kontakt zu anderen (nicht Geschwisterkindern) wichtig!

    Bei uns ist das so: Begrüßungsrunde mit Aktionsliedern, anschließend Kaffeklatsch mit den anderen Mutties und die Kinder spielen miteinander.
    Zum Schluß werden wieder Aktionslieder gesungen.

    Was kann man mit 2 Jährigen sonst noch machen?
    Zu Hause ist das anders, man kann sich ja auf sein Kind konzentrieren.
    Hätte gerne einige Anregungen.

    Gemeinsames Basteln und Malen gestaltet sich schwierig, die Kinder spielen lieber miteinander.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Silke
    Hört sich nach meiner Krabbelgruppe an. Bloß kann ich da beim Klatsch nicht mitreden, weil wir zugezogen sind! :flaming01:
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich sehe es auch wie Catpower. Ich denke auch, daß die überbewertet werden.
    Schon vor 12 Jahren fand ich diese Gruppen nervig. Erstens wollte Pascal nie mit der Gruppe mitspielen (mag er heut noch nicht) und zweitens bildeten sich da immer Gruppen: Pampers vs. Aldi. Da passte ich mit Stoffwindeln so gar nicht rein :neutral: .
    Bei Jakob war es wieder ähnlich. Fruchtzwergeliga und vegetarische Mamas. Ich als Langzeitstillerin und Selbstkocher hatte wieder ein Nischendasein. Jakob waren die Kinder zu wild.
    Da treffe ich mich lieber zuhause mit befreundetetn Müttern, gehe auf den Spielplatz - da muss man zumindest nicht nach Programm spielen. Mit Johannes probiere ich es gar nicht mehr. Vermutlich würden meine Kinder das schon mögen - aber ich packe diese Mainstreammamas nicht. :oops:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im Nachhinein frag ich mich auch, warum ich das eigentlich gemacht hab? Bevor sie in die Krabbelstube kam, gingen wir etwa ein Jahr lang regelmäßig einmal pro Woche dorthin.

    Ich hab das echt nur wegen meiner Tochter gemacht, der es offensichtlich großen Spass machte, mit anderen Kindern gemeinsam zu malen und zu singen und zu tanzen.

    Nun geht sie in die Krabbelstube und sie hat ihr Entertainment und ich meine Ruhe, wenn ihr versteht, was ich meine. Beim Zweiten Kind würde ich im Bedarfsfall das Kind eher früher in eine Betreuungsanstalt schicken, wo ich nicht dabei sein muss, wenn ich die sozialen Fähigkeiten meines Kindes schon als ausreichend entwickelt empfinden würde (die Kinder sind da sooo unterschiedlich). Das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung dazu, denn ich hab halt einfach keine Freude an diesen pseudo-höflich freundlichen und neugierigen Anbiederungen, die als harmloser Kaffeeklatsch getarnt werden, aber eigentlich nur dazu dienen, sich in eitler Ruhmsucht selbst darzustellen. Da geh ich lieber arbeiten, anstatt mich ständig mit anderen Müttern in Sachen Erziehungsmethoden, Kinderpflege, Frühförderung oder Ernährungsverhalten zu messen, weil mir das viel mehr die nötige Anerkennung und Bestätigung bringt.

    Allerdings ist das etwas, das man als Mutter für sich entscheiden muss. Wenn eine Mutter in einer Krabbelgruppen-Mütterrunde ihren Platz findet und dort das bekommt, was sie braucht, dann gönne ich ihr das von ganzem Herzen!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :biggrin: Das fand ich jetzt äußest treffend formuliert, lila.
    denn ich hab halt einfach keine Freude an diesen pseudo-höflich freundlichen und neugierigen Anbiederungen, die als harmloser Kaffeeklatsch getarnt werden, aber eigentlich nur dazu dienen, sich in eitler Ruhmsucht selbst darzustellen. Da geh ich lieber arbeiten, anstatt mich ständig mit anderen Müttern in Sachen Erziehungsmethoden, Kinderpflege, Frühförderung oder Ernährungsverhalten zu messen,
    Ich verstehe jede Mutter, die sich dort wohlfühlt, wirklich. Schließlich kämpfen die auch mit den selben Problemen. Nur - ich finde, wenn ich außer Haus gehe, könnte es sich auch gern mal um ein anderes Thema drehen als Ernährung, Windeln und deren Inhalt. Ich spiele mit meinen Kindern zuhause. Und ich habe zwei, die miteinander spielen. Wenn ich mich dazu setze, dann sind wir eine Gruppe, und wenn wir dann noch alle krabbeln .... :bounce02: :bounce02:
  • flohmamaflohmama

    299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kurzes Update!
    Wir gehen nur noch zum turnen und Floh findet es toll. Am Anfang muß ich ihn zwar überzeugen und zum Schluß will er nicht gehen. :grin: Die Entscheidung nicht zur Krabbelgruppe zu gehen war goldrichtig für uns. Vor allem die netten Kontakte(wink zu Mea).
    Danke an alle.

    LG

    Steffi
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