Stimmt das?????

BibileinBibilein

4,312

bearbeitet 11. 10. 2006, 16:36 in Geburt
Ich bin gerade auf einen Bericht in der FR gestoßen, wo drinsteht, dass es Frauen, die in einem Geburtshaus entbinden unter Umständen passieren kann, dass sie einen Teil der Kosten selbst tragen müssen :shock:

es wird von einer Frau berichtet, die nur 153 Euro von der Kasse erstattet bekam, 354 Euro für die übrigen aufwendungen musste sie selbt tragen. Das Gericht gab der KASSE Recht. Begründung: Es müsse nur die Leistung einer Klinik, die in den Krankenhausplan des Landes aufgenommen ist. Eine EInrichtung die von Hebammen geleitet wird, sei nicht gleichwertig mit einem Krankenhaus unter ständiger ärztlicher Leitung, so das Urteil


Auf Wunsch stelle ich den Link rein oder sende ihn vorerst als PM, damit ihr das genau nachlesen könnt.

Könnt ihr mir dazu etwas sagen? Stimmt das etwa? Das wäre ja eine Frechheit!

Kommentare

  • DistelDistel

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mika's_mama schrieb:
    Ich bin gerade auf einen Bericht in der FR gestoßen, wo drinsteht, dass es Frauen, die in einem Geburtshaus entbinden unter Umständen passieren kann, dass sie einen Teil der Kosten selbst tragen müssen :shock:


    Ja natürlich ist das so. Es gibt nur wenige Krankenkassen, die diese Kosten übernehmen. Und komplett meistens sowieso nicht.

    Ich habe bei meiner KK (Techniker) den Erstattungsantrag eingereicht, aber laut GH wird sowieso nur maximal die Betriebskostenpauschale erstattet, die Rufbereitschaftspauschale in der Regel nicht. In meinem Fall würden also im besten Fall 2/3 der Kosten erstattet werden.

    Logisch ist das nicht, immerhin ist eine GH-Geburt wesentlich preiswerter als eine Geburt im KH. Aber so ist das eben.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Distel schrieb:
    Ja natürlich ist das so. Es gibt nur wenige Krankenkassen, die diese Kosten übernehmen. Und komplett meistens sowieso nicht.

    Logisch ist das nicht, immerhin ist eine GH-Geburt wesentlich preiswerter als eine Geburt im KH. Aber so ist das eben.

    Wow! das wusste ich gar nicht. Aber wie du schreibst: Nachvollziehen kann ich das überhaupt nicht!!! Manchmal könnte man meinen, die Krankenkassen geben gern viel Geld aus, und dann werden wieder die Beiträge erhöht... :roll:
  • DistelDistel

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mika's_mama schrieb:

    Wow! das wusste ich gar nicht. Aber wie du schreibst: Nachvollziehen kann ich das überhaupt nicht!!! Manchmal könnte man meinen, die Krankenkassen geben gern viel Geld aus, und dann werden wieder die Beiträge erhöht... :roll:

    Also ich hab grade nochmal mit meiner KK telefoniert- wollte ich sowieso machen und dein Thread hat mich erinnert (Danke ;-) ).
    Der Sachbearbeiter meinte, dass die Techniker KK maximal 400 Euro der Betriebskosten übernimmt und "die Hebamme den Rest über die Karte abrechnet".
    Also ich weiß, dass die Rufkostenpauschale von der Hebamme eben NICHT abgerechnet wird. Die zahlen wir in diesem Fall privat.


    Also in unserem Fall zahlt wohl die KK tatsächlich 2/3 der Kosten. Obwohl ich den Tag nicht vor dem Abend loben möchte. ;-)


    Allerdings hat mir die Hebamme auch gesagt, dass das wohl nicht alle Krankenkassen tun, manche zahlen angeblich gar nichts. (Da sie aber mit der Rufkostenpauschale recht hatte, gehe ich davon aus, dass sie mit dem anderen auch recht hat.)
  • unauna

    837

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Also zur Rufbereitschaftspauschale kann ich etwas sagen:
    Die KK zahlen die nicht, weil wenn man im KH entbindet, ist dort ja immer eine Hebamme im Dienst. Bereitschaftspauschalen für Geburtshäuser oder Beleghebammen sind "reiner Luxus", denn für die KK ist Hebamme gleich Hebamme... Dass man das als Schwangere durchaus anders sieht, interessiert die Bürokraten dort nicht.

    LG
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Krankenkasse zahlt die reinen Geburtskosten, Rufbereitschaft und Betriebskosten werden in der Regel nicht übernommen. Es sei denn das Geburtshaus gehört zu den wenigen, die einen Vertrag mit der Krankenkasse haben. Klar ist das verrückt, aber so ist der aktuelle Stand :sad:

    Wir haben für die Rufbereitschaft 250,- bezahlt. Die 400,- Betriebskosten bekommen wir zum Glück von der Krankenkasse rückerstattet, der Antrag lief problemlos durch.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde das so.. mir fehlen da echt die Worte!
    Sch... Gesundheitssystem!!!! :flaming01:

    Naja, aber aufregen bringt ja bekanntlich niemandem was, außer das man graue Haare bekommt :roll:

    aber danke für eure Antworten!

    So jetzt werd ich mich auf in den Rosensteinpark machen, ist so super Wetter *freu*
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schau doch mal hier vorbei, vielleicht hast du ja Donnerstag noch nichts vor:
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=13751
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ui, das hab ich neulich mal gelesen, allerdings wusste ich da noch nicht, wo ihr euch trefft! Das ist gar nicht so weit von mir aus! Und da kann man superschön laufen! Ich bin da total oft! Also wenn ihr mit sonem jungen Huhn wie mir was anfangen könnt, schließ ich mich gern an. (War jetzt auch nur in Esslingen, wollte nicht in Berufsverkehr reinkommen)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na wie alt jemand ist, ist uns doch wurscht. Also wenn du magst, dann klink dich einfach mit ein. :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    verstehe auch nicht, warum die KKen das nicht gleich alles bezahlen, ist nämlich wesentlich günstiger als eine Klinikgeburt. Spontangeburten im KH mit drei Tagen anschließendem Aufenthalt auf der Wochenbettstation kosten hier so um die 1300 Euro. Da sind die 400 Euro ja fast "Peanuts".
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin als Beamtin beihilfeberechtigt und zur Hälfte privat krankenversichert. Die Beihilfe übernimmt nur Hebammenleistungen, nicht die Betriebskostenpauschale, Rufbereitschaft etc. Die private KV (Debeka) übernimmt 200 € der Betriebskostenpauschale. Den Rest muß ich selbst zahlen.
  • DistelDistel

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Milchmädchen schrieb:
    verstehe auch nicht, warum die KKen das nicht gleich alles bezahlen, ist nämlich wesentlich günstiger als eine Klinikgeburt.

    Hm, sie bezahlen es sicher deshalb nicht sofort, weil man ja u.U. dann doch ins KH kommt. Oder meintest du mit "gleich" nicht den zeitlichen Aspekt?

    Die KK zahlt nämlich die Kosten nicht, sondern erstattet sie, d.h. man muss in Vorleistung gehen.
  • silvia81silvia81

    112

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also bei mir hat die techniker kk auch die kosten für die geburt im geburtshaus übernommen (400,-euro), selber tragen musste ich medikamente (25,-euro)und rufbereitschaft (das waren 220,-euro).

    bei uns war es so, das man das geburtshaus schon im vorraus bezahlen musste, in der 35.schwangerschaftswoche oder so. das geld gab es dann nach der geburt von der kk zurückerstattet.

    das große problem dabei ist, dass die krankenkasse das nicht zurückerstattet, wenn dein kind dann doch im krankenhaus zur welt kommt, weil es z.b. während der geburt komplikationen gab und du verlegt wirst. dieses risiko ist immer dabei.

    ob und wieviel die einzelene krankenkasse bei geburten im geburtshaus übernimmt, must du mit denen persönlich klären. am besten schriftlich, damit du was in der hand hast, falls sie es sich nochmal anders überlegen. das kann sich schnell ändern...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    silvia81 schrieb:
    das große problem dabei ist, dass die krankenkasse das nicht zurückerstattet, wenn dein kind dann doch im krankenhaus zur welt kommt, weil es z.b. während der geburt komplikationen gab und du verlegt wirst. dieses risiko ist immer dabei.
    Das ist nicht bei jeder Kasse so. Wir bekommen die Betriebskosten in jedem Fall erstattet, auch wenn die Geburt doch im KH endet. Da muss man also genau schauen, wie die Kasse das formuliert.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und auch mit dem Geburtshaus sollte man das klären. In unserem berechnen sie die Betriebskosten nicht, wenn die Geburt im Krankenhaus beendet wird.
  • silvia81silvia81

    112

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eowyn: das ist doch gut, das die krankenkassen da langsam auch etwas großzügier werden, bei solchen sachen. mir wurde das damals so gesagt, das fand ich schon ziemlich heftig, unter umständen auf 400euro sitzenzubleiben. aber zum glück hat bei uns alles gut geklappt. und im nachhinein hab ich mir auch gesagt, für ein gutes geburtshaus würde es sich im notfall auch lohnen, das selber zu bezahlen. wir hatten eine wunderbare geburt mit einer tollen hebamme und das ist es allemal wert.
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