Hat das jemand von euch gesehen? Im Stil einer Supernanny wurde dort eine Diätexpertin auf kleine Moppel losgelassen, die erstens eine ausgewogenen Ernährung propagieren, aber, viel wichtiger, ordentlich Quote bringen soll. Dazu werden die Eltern in einen weiß gemauerten und gekalkten Raum gebeten, in denen die spindeldürre Expertin ihnen mittels computererstellten Alterungsprogramme "Prognosen" zeigt, wie ihre Kinder mit 40 aussehen werden.
Das kleine dicke Mädchen wächst also nach Meinung der RTL-II-Grafiker zu einer Frau heran, die erstens natürlich dick ist. Zweitens hat sie ab dem Alter von 14 eine inakzeptable, fettige Frisur und guckt extrem mürrisch drein. Der graue Hintergrund, die Sauertopf-Miene, die mausigen, fettigen Haare überzeugen dann die Eltern: Oh Gott, wir bringen unser Kind um! Es hat nur eine Lebenserwartung von 72 statt 82! Mein Gott, was werde ich mir 2062 für Vorwürfe machen!
Natürlich soll man eine gesunde Ernährung befürworten und natürlich dürfen Kinder nicht naschen, wie sie wollen, und natürlich müssen Kinder auch psychisch gestärkt werden. Aber meine Güte, was war denn das für eine Verar...e? Da heiligt er Zweck die Mittel. Und welche Mittel ich habe, um jemanden absolut unansehnlich und abschreckend wirken zu lassen, das weiß ich als Fantasy-Illustratorin. Aber das hat doch mit dem Körpergewicht nichts zu tun!
Wenn ich nen Fall von Gammelfleisch anprangere, darf ich das Fleisch ja auch nicht noch 2 Wochen in die Aufgusssauna legen, damit es nochmal richtig schlimm aussieht.
Übel, sowas. Diese ganze Moppel-TV-Produktionen gehören doch boykottiert.
Kommentare
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Was RTL angeht: ich boykottiere deren "Nachrichten"-Sendungen, genau wie die von Sat.1. Da kommen höchstens mal Bilder aus Kriegen, wenn es was zu "zeigen" gibt, sprich, viele Tote, dann irgendein Promi-Klatsch und dann so mittendrin eine Dame bei Erotikaufnahmen für nen Kalender oder so. Hallo, das alles meist vor 17 Uhr, das ist ja nicht mal mehr jugendfrei, wird aber munter weiter "en passant" dem Fernsehzuschauer "serviert". :???:
Ich bin inzwischen genauso rigoros wie vor ein paar Jahren und lasse meinen Großen eigentlich gar kein Privatfernsehen gucken. Die Auswirkungen der Werbung bekam ich nach ein paar "Probeläufen" prompt im Supermarkt zu spüren: er packte eben das ein, was er dort gesehen hatte.
Was ich überhaupt nicht verstehe, ist, wenn Eltern ihre dicken Kinder zu diversen Abspeckprogrammen schicken, aber selber ihrer Laster frönen, meistens selber nicht gerade schlank sind. Da lastet so viel Druck auf den Kindern, perfekt und vorzeigbar sein zu müssen, dass sie in absehbarer Zeit entweder Null Bock auf Gesundes haben oder aber magersüchtig werden. Gott sei Dank nicht alle.
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Wir fanden es auch echt doof. Wie Ihr schon gesagt habt: gute Ernährung und so, alles wichtig und gut.
Aber dann dieser komische Raum, die Bilder, die so komisch weiter "entwickelt" wurden, diese komische Diätassistentin, die nochmal schön betont: "Wenn sie so weitermachen, bringen sie Ihre Kinder um!".
Wir haben es nicht zu Ende geschaut.Wir wussten ja dann um was es geht. Anschauen werden wir uns das auch nicht wieder. Ist meiner Meinug nach echt nicht gut, ausser der Grundgedanke.
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ich finde es noch demuetigender, wie die super nanny. aber das ist ja nicht die einzige heftige erziehungsshow.
es gibt das noch the house of tiny tearaways, in dem drei familien fuer eine woche in ein haus ziehen, und dort big brother maessig beobachtet werden. begleitet werden sie von einer psychiologin, die im brit. fernsehen sehr bekannt ist.
wir haben hier leider kein deutsches fernsehen,deswegen kann ich nie mitreden, was laeuft, aber es enttaeuscht mich doch sehr, dass dieser muell jetzt auch bei uns gesendet wird. :sad:
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:shock: Also wenn das eine "echte" Diätassistentin ist dann... :???:
Nein- ich denke, das ist so eine Pseudo-Expertin, die sie eher nach ihrem Aussehen (irgendwie erinnert mich die im Aussehen und Auftreten verdammt an Sonja Zietlow!) ausgewählt haben.
Also, hiermit hab ich mich geoutet: Ich hab auch mal in ein, zwei Folgen reingezappt und ein bisschen geguckt. Allerdings hat mich genau das wieder zum ausschalten bewogen, was ihr auch kritisiert habt: Sowas von künstlich und überzogen!!
Der übliche RTL- Mist eben!
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Dass solche na nennen wirs mal "Aufklärungsarbeit" im TV und dann auch noch so schlecht gemacht wird, finde ich sehr schade. DAs sollte im Kindergarten und in der Schule schon losgehen. Aber tut es ja nicht.
Bei uns in Lauf z.B. gibt es Kindergärten, die haben den Essensservice für Mittags nicht nur nach dem Preis ausgesucht sondern auch danach, ob die Ernährung ausgewählt ist. Da gibt es z.B. auch mal Vollkornnudeln oder -reis, fast jeden Tag Salat statt der Vorsuppe und selten eine Nachspeise.
In anderen Kindergärten werden Fertiggerichte gekauft und erwähmt. Da gibt es dann halt dauernd so Sachen wie Spaghetti Bolognese, Hackbraten, Bratwürste usw. und als Nachtisch auch irgend eine Fertignachspeise mit viel Zucker und Fett.
In manchen Schulen geht es dann weiter. Da gibt es im Pausenkiosk Süßigkeiten, Cola, Pommes, Leberkäsbrötchen usw. Nix aber auch wirklich nix gesundes. Auch die Eltern fühlen sich offensichtlich oft nicht mehr verantwortlich für die Ernährung. Wir haben lange Zeit gegenüber einer Bäckerei gewohnt. Was da morgens Schulkinder reingelaufen sind und sich dort süße Teilchen geholt haben fürs Frühstück war schon erstaunlich.
Ich finde, gerade was die Schul- und Kindergartenmahlzeiten angeht, sollte es klare Richtlinien und ein Bekenntnis zur ausgewogenen, gesunden Ernährung geben. Süßigkeiten gehören m.E. nicht in einen Schulverkauf und Currywurst mit Pommes nicht auf die tägliche Karte in der Kantine...
Aber ich schweife vom Thema ab. Die Sendung ist von der Aufmachung her wie alles in dieser Richtung überzogen und nur auf Quote aus. Die "Wahrheit", die dahinter steht, finde ich dagegen schon real und erschreckend.
Bitte nicht mißverstehen, ich bin bestimmt kein Gesundheitspapst und wir gehen auch mal zu Mc Donalds oder essen eine Currywurst. Aber ich möchte nicht, dass mein Kind (und auch ander) später die Probleme mit dem Gewicht hat, die ich zuweilen habe.
LG
Mandy
Ich finde,
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Das bestreite ich überhaupt nicht. Ich sehe nur die Gefahr, dass die Eltern irgendwann merken, wie massivst sie da gegeängelt werden und wirklich verar...t werden, und allein aus Frust daraus auch die sinnvollen Änderungen ablehnen, die mit dieser Verar...e einhergehen.
Das war mein Gammelfleisch-Vergleich. Wenn jemand etwas falsch macht, dann sollte man ihn mit einer noch einigermaßen objektiven Wahrheit davon überzeugen, aber auf keinen Fall mit Lügen, oder auch maßloser Übertreibung und völlig falschen Ausgangsannahmen.
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Das schlimme daran finde ich vor allem, wie die Kinder vorgeführt werden ... ich bezweifle, dass diese Kinder später mal diejenigen sein werden, die sich gesund ernähren - eher werden sie in Essstörungen jeglicher Art "hineinwachsen" ...
Abgesehen davon, dass Schulkameraden die Sendung vielleicht sehen und die Kinder erst recht hänseln etc. ...
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Gott, wie schrecklich!
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Nein, und die gucken sich das auch niiiiiiiiemals im Fernsehen an hinterher :fies02: *wieblödistdasdenn???*
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und genau das gefällt mir nicht :flaming01:
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Da schließe ich mich voll an!!!
Ich finde es unglaublich, wie die Mundwinkel währen der Animation immer weiter fallen. Die sehen zum Schluß einfach furchtbar aus, das liegt aber nicht daran, dass sie dick sind!!!
Ich bin auch nicht schlank, aber so wie auf dem Bild hab ich noch nie ausgesehen.... ;-)
4,183
Ich finde es einfach schade, dass wir in unserer Gesellschaft solche Probleme haben. Aber kuck Dich mal um, die gesunden Lebensmittel sind halt immer noch teurer bzw. man braucht von Gemüse etc. mehr für eine Familie zum satt werden. Da sind dann die ungesünderen Sachen einfach preiswerter. Und die Schulen und Kindergärten tun ja auch nicht grad was dafür. Das ist sehr sehr schade...
LG
Mandy
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und- ich fand die kinder gar nicht soooo exorbitant dick. Muss denn jeder Teenie ne Barbie Figur haben? Klar, die waren nen bisschen moppelig und sicher sollten die ein bisschen drauf achten ,was sie essen, aber dies Brimborium darum- nee, muss man nicht haben.
Mir fällt überhaupt auf, dass im Fernsehprogramm jetzt oft so "Reportagen " über dicke Kinder kommen. Erst vorgestern auf 3sat(oder doch was andres) ein Bericht über eine Abnehmklinik (hab ich nicht gesehen, nur in der Zeitung gelesen)- interessuert die Welt sich für nichts anderes mehr???
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3,896
Ich denke allerdings nicht, dass es da viel bringt, solche Sendungen zu zeigen... wie bitte kommen sich die Kinder vor, wenn das die ganze Klasse gesehen hat??? Die werden doch danach erst Recht gehänselt
Es würde viel mehr helfen, wenn in den Kindergärten und Schule verstärkt auf eine gesunde und ausgewogenen Ernährung geachtet würde und diese auch den Kindern vermittelt würde. Auch die Eltern müssen meines Erachtens da wieder mehr Verantwortung übernehmen. Ich weiss auch noch nicht so genau, wie wir das machen werden... denn frisches Obst und Gemüse ist zT wirklich teuer... von daher werden wir viel im eigenen Garten anbauen... auch wenn ich dazu sicher oft meinen inneren Schweinehund überwinden muss...denn es ist einfacher, ne Packung Miracoli zu kochen, als erst mal Tomaten zu schälen und ne Tomatensauce zu kochen *zugeb*. Aber mein Kind/meine Kinder habens verdient. Finde ich.
Das wäre mal ne Maßnahme unserer Regierung...in solchen Sachen für das Wohl des Volkes Maßnahmen zu ergreifen, damit gesunde Sachen bezahlbar werden. Und nicht für das Wohl der Industrie
423
und das ist auch wirklich ein großes problem...gerade für leute, bei denen das geld knapp ist....das sehen wir auch bei uns...
38,644
Ich finde, zuerst liegt die Verantwortung bei den Eltern, dann natürlich auch im KG und in der Schule.
Gerade hier im Forum, machen sich sehr viele Gedanken über eine etwas andere Ernährung. Und das beginnt für mich schon bei der Frage, was für eine Milch Baby bekommen soll. Und wenn man grundsätzlich versucht, die Familie gesund zu ernähren, wird auch Miracoli keinen großen Schaden anrichten. ;-)
Bei älteren Kindern kommt sicher noch Bewegungmangel dazu, aber den kann man sicher nicht alleine auf den wenigen Sportunterricht in den Schulen schieben.
Es gibt so viele Möglichkeiten wie nie, sich zu informieren und auch kritisch zu fragen, ohne alles zu konsumieren was da so alles in den Regalen steht.
Deutschland gehört übrigens zu den preiswertesten Ländern, was Lebensmittel angeht.
423
aber jetzt, wo wir wirklich versuchen, viel bioobst und gemüse, viel vollkornprodukte etc. zu benutzen, da ist das geld wirklich viel schneller weg....entweder kaufen wir falsch oder wir essen mehr....
wir haben einen kompromiss gefunden....für marius wird weiterhin gut und bio eingekauft....bei uns ist es eine mischung....so dass halt das geld reicht...könnten wir uns einen garten leisten, würden wir echt mehr selbst anbauen...dieses jahr habe ich obst und gemüse von meinen eltern und schwiegereltern eingesackt und verarbeitet...dass habe ich sonst wegen der vielen arbeit damit nicht gemacht...aber man ändert ja wirklich den blickwinkel für sowas wenn ein kleiner mann mit im boot sitzt
bewegung etc. ist selbstverständlich....aber warum sind dann überdurchschnittlich viele kinder aus ärmeren familien dick bzw. schlecht ernährt? fehlen da die informationen? ich bin immer noch der meinung, schlechtere ernährung ist einfach billiger... nur nudeln mit fertigsauce ohne salat udn anderen frischen dingen ist günstig....und in meinem studium, als das geld knapp war, habe ich so auch manche mark eingespart
anna
38,644
Aber es gibt sie doch inzwischen auch bei Aldi und Lidl. Kompromisse muss man oft machen, denke ich.
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Bei sozial schwachen Familien besteht ein hohes Informationsdefizit was gesunde Ernährung angeht. Häufig fehlen auch schlicht Kenntnisse zum Kochen, also wird auf Fertiggerichte zurück gegriffen. Dazu kommt, dass bestimmte Esswaren bzw. -marken auch einen Statussymbol- Charakter haben und deshalb häufiger konsumiert werden.
Die (Fernseh)werbung hat auf diese Personengruppe auch einen stärkeren Einfluß als auf andere.
Das sind die Hauptprobleme bei Leuten aus den sog. "Randschichten" unserer Gesellschaft.
Es gibt natürlich auch einige, die einzig und allein deshalb schlecht ernährt sind, weil sie einfach kein Geld für gesündere Lebensmittel haben, obwohl sie sie gerne kaufen würden. Wenn man das Ganze mal durchrechnet ist es nämlich eigentlich bei weitem billiger (ist ja auch bekannt), sich gesund zu ernähren und dabei auf einfache Grundnahrungsmittel zurück zu greifen.
Also vor allem ein regelrechtes Bildungsdefizit, was Ernährung und gesunde Lebsnweise angeht!
2,469
dass Ernährung im Kindergarten besprochen werden sollte, sehe ich auch so. Mein Ältester hat wirklich Glück gehabt, es gab einen Workshop und extra einen Tag mit einer Ernährungsberaterin, die den Kindern gezeigt hat, was gesund ist und was nicht. Viele Kinder im Vorschulalter waren schon übergewichtig. In der Kita waren mehr "Migranten-" als deutsche Kinder, also statistisch gesehen auch mehr dicke Kinder. Was in etwa hinkam.
Aus einer anderen, Eltern-Initiativ-Kita, habe ich einen Bericht einer Mutter, dass die regelmäßigen Ausflüge leider oft bei McDoof und Co. geendet haben, so dass ihrer ältesten Tochter das jetzt wieder mühsam abgewöhnt werden muss.
Liebe Grüße vom Milchmädchen
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Das Limonade ungesund, ist, obwohl da diese ganzen gesunden Früchte drauf abgebildet sind, haben sie mir auch nicht geglaubt...
4,312
Ich glaube einfach, dass ab einem bestimmten Bildungsgrad, kein Interesse für derartige Zurschaustellung vorhanden ist. Größtenteils ist das doch nur gestellt, es werden Extrembeispiele herangezogen und an die psychischen Folgen für die Kinder denkt keiner. Wenn die in der Schule dann gehänselt werden, beginnt das Frustessen von vorne.
Wenn RTL und Co. wirklich sooo sehr an der Gesundheit der Deutschen liegt, sollten sie vielleicht mal damit beginnen, die Ausstrahlung diverser Werbespots zu verhindern (Fruchtzwerge, Kinder etc.). Bei Zigaretten wird so ein Theater veranstaltet (zu Recht, nicht, dass mich da jetzt jemand falsch versteht) - warum nicht auch bei Süßigkeiten? Warum kann nicht im Anschluss ein Text kommen. "Der Verzehr von Süßigkeiten kann zu Übergewicht und damit verbundenen gesundheitlichen Folgen führen." oder was weiß ich.
so, das war meine Meinung zu dem Thema
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das stimmt schon, nur ich glaube hier wird der Kern des Problems "übergangen". Wenn mein Auto Oel verliert, kann ich immer wieder nachfüllen, oder die offene Stelle suchen und flicken. Diese Sendungen "füllen das Öl nach - flicken aber das Loch nicht".
Ich denke hier sind soziale Brennpunkte betroffen. Wie hier auch schon geschrieben wird: gesunde Ernährung ist definitiv teurer als "leeres Essen".
Der Staat muss dafür sorgen, dass ökologischer Anbau mehr subventioniert wird, dass Öko erschwinglicher ist. In kindergärten und Schule sollte man schon früh Kurse für Eltern anbieten, wie ein gesundes Pausenbrot aussieht, die Kinder selbst sollten den gesunden Umgang mit Lebensmitteln lernen.
Hat jemand von euch diese Sache mit diesem englischen Koch gesehen? Der hat ein Huhn genommen mit haut und innereien etc. das ganze in Mixer, püriert -> keiner von den Schülern wollte mehr "Chicken Nuggets" essen...
25,096
Gesundes Essen muß doch nicht gleich ÖKO sein. Eifnahc selbs gekocht mit frischen Zutaten...und Gemüse vom Aldi kann sich jeder leisten.
Nur wenn ich mich in meiner Krabbelgruppe mit den Müttern unterhalte stelle ich erschreckt fest das viele wirklich nicht mehr kochen und backen können bzw nur noch mit Hilfe von Maggi und co..und das finde ich ist ein PRoble´m.
Oder das Kleine Kinder im Kindergarten Fruchtzwerge und MOnte als Vesper dabei haben..das in den Trinklerntassen ímmer noch mehr Saftschorle als Tee ist etc..
Und das hat nix mit dem Geld zu tun
3,151
4,312
Aber die kernaussage ist ja die selbe: Gesunde Ernährung ist teuer.
Und was du schreibst vonwegen Fruchtzwerge etc. -> DAS zeug ist ja auch nicht gerade billig! Dafür bekommt man Obst, Gemüse etc., die wesentlich nahrhafter und sättigender (vom Gesundheitsaspekt mal abgesehen) sind. SOLCHE Eltern verstehe ich dann garnicht, wenn die mit dem Kosten anfangen...
In dem KiGa meiner Schwägerin dürfen derlei Produkte (von Süßigkeiten mal ganz zu schweigen) gar nicht mitgegeben werden. Die Kindergärtnerinnen nehmen den Kids das weg und bieten stattdessen obst an. DIe Eltern bekommen das Zeugs dann abends in die Hand gedrückt.
Meine Schwägerin hat sich tierisch darüber aufgeregt, ich muss allerdings getehen, dass ich den Ansatz gar nicht soo schlecht finde. allerdings sollten Kinder schon früh den richtigen umgang mit Süßigkeiten lernen. Das bedeutet nicht gleich, dass sie ganz darauf verzichten müssen, aber sie lernen es auch nicht, wenn sie nicht damit konfrontiert werden.
25,096
z.B dieses Maggi_Fix für LAchsgratin..wo der Käse dann schon drinnen ist etc.
oder eben Miracolie mit fertiger Tomatensoße anstatt eben selbst eine zu machen..z.b
4,312
Gut, ich bin "einfachmama" und unser wurm ist vergleichsweise pflegeleicht. Ich arbeite noch nicht und deshalb habe ich einfach die Zeit (auch zum Brei selbermachen). Ich kann wirklich verstehen, dass Mütter von 3 Kindern gern mal zu den Fertigprodukten (Maggi Fix etc.) greifen und ich denke, solange sich das in Grenzen hält, ist das auch nicht sonderlich problematisch. Aber es sollte kein selbstverständlicher Bestandteil einer Mittagsmahlzeit sein. Ich denke man muss auch unterscheiden, zwischen Mc Doof, Tiefkühlpizza etc. und eben den Maggi Fix. wenn ich beispielsweise irgendso ein Gratin-Mix nehm, dazu dann aber Gemüse oder Salat serviere ist es ja nicht gleich eine ungesunde Mahlzeit.
(sorry, ich kann mich manchmal so schlecht ausdrücken, ich hoffe ihr versteht, was ich damit meine)
man muss halt schauen, dass man trotz allem genügend Ballaststoffe und Vitamine etc. aufnimmt.
25,096
Klar kann ich kombinieren und so eine wundebare gehaltvolle Mahlzeit zaubern..nur es gibt eben immer mehr die das nicht mehr machen und nur noch von Fertigprodukten leben.
Und auch 3 Kinder mit Berufstätigkeit sind kein Argument..ich zauber dir in 5 Minuten ne schmackhafte Tomatensoße ohne Maggi Fix.
Aber ich weiß was du meinst. ;-)
4,312
lecker, wann soll ich vorbeikommen
25,096
Aber auch sonst wenn wir die Eingewöhnung im KIGA rum haben jederzeit.
4,312
25,096
Für ein Treffen machen wir mal was aus..aber nicht hier...sondern im richtigen Bereich. ;-)
2,857
Habe mir zum Muttertag ne fiese MagenDarm-Verstimmung zugezogen, weil ich n paar kleine Grundsätze beim Kochen nicht beachtet hab.
Aber seit einiger Zeit probiere ich mich ganz gut aus (ok, einiges landet ungegessen im Klo :oops: , aber besser als ne erneute Magenverstimmung) und je öfter ich das probiere, desto besser schmeckt es.
Allerdings habe ich einen nörgeligen Freund, der vieles nicht isst.
Frisches Obst gibts bei uns viel, Gemüse meist TK, weil ich meine Mahlzeiten immer eine Woche im Voraus plane!
Ich geniße also mein wachsendes Kochtalent :biggrin:
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Und seit meiner diät reagieren ich suuuuperempfindlich auf verschiedene Gewürze und Gewürzmischungen. (das nimmt dann den Schnelldurchlauf durch den Darm....)
da merkt man erstmal, was fürn Kram wir da in uns reinhaun
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Anja hat ja schon einiges gesagt, ich weise noch mal auf die zum Teil nicht unerheblichen Fettanteile in den Mischungen hin! Da ist oft nicht nur viel drin, sondern diese Fette sind auch noch ziemlich ungesund (gehärtete und z.T. gehärtete Fette!)
Problematisch finde ich auch oft die vorgeschlagene Zubereitung, typisches Beispiel ist "Nudel- Schinken- Gratin". Da wird eben die Zubereitung mit so und so viel Sahne beschrieben- nimmt man weniger, wird das Gratin nix, Alternativen zur Sahne? Ja und dann- da wüsste ich auch nicht weiter!
Natürlich kann amn ein solches Gartin auch ohne Sahne (oder mit weniger zubereiten, nur braucht man dazu dann eben kein "Fix". Aber ein bisschen Erfahrung beim Kochen. Und die bekommt man leider nie, wenn man praktisch nur auf "Fixe" zurück greift!
Ab und zu kann man natürlich mal ein "Fix" benutzten, aber ich würde doch genau gucken, was in dem einzelnen Produkt drin ist!
Und Grundrezepte sollte man besser auch ohne Fix beherrschen, zur Not mal die Mutti fragen, die hilft da bestimmt! :biggrin:
3,882
bei uns dürfen kinder auch keine süßwaren, fruchtzwerge und ähnliches mit in den kiga bringen- ich finde das gut. leider zieht die schule nicht mit, und ich habe da schon etliche angriffe seitens der lehrer(! ) zu diesem thema hinnehmen müssen. das geht vom amüsiert sein über die gemüseschnitze in der brotbox bis zum vorwurf : die armen kinder! wie kann man so geizig sein? die wollen doch auch mal am kiosk....
O-ton: also die anderen bekommen auch mal einen bonbon- grad wenn sport war,brauchen die kinder doch wieder eine ordentliche leistungskurve!
statt mich zu unterstützen in den bemühungen meine kinder nicht in die gleichen dimensionen wie mich selber ausarten zu lassen :flaming01:
4,183
Was Michaela von der Schule schreibt find ich wieder mal :flaming01:
Das meinte ich ein paar Posts vorher, dass hier einfach einheitliche Richtlinien her müssen. Cola, Mars, Pommes u. Co haben in der Schule am Automaten oder im Kiosk nix zu suchen!
LG
Mandy
2,598
Den Film fand ich wirklich sehr interessant. Dazu hatte ich auch irgendwo mal einen Thread eröffnet.
Wir essen auch nicht völlig optimal, es gibt durchaus Süßigkeiten und vor allem mein Mann ist so eine "Zuckerschnute"... wo ich mit Wasser oder mal ner Saftschorle glücklich bin kommt er leider ohne Limo oder Cola gar nicht hin.
Trotzdem bemühen wir uns immer mehr und immer häufiger alles zu kochen und zu verbessern, was das Essen angeht. Eigentlich kochen wir inzwischen täglich, Fertiggerichte gibts 1-2mal die Woche, falls Besuch kommt. Ich finde das im Moment eigentlich ziemlich okay. Ich will auch nicht total "päpstlich" werden. ;-)
Aber mal sehen wie das dann mit Baby wird. Da möchte ich schon noch ne Idee mehr aufpassen, als bei uns. Ich hoffe das lässt sich durchhalten. Was ich hier bisher so gelesen habe ist das ja teilweise schon verrückt, was andere Leute glauben an "Essensregeln" verbreiten zu müssen. Das versteh ich einfach nicht... sollte doch inzwischen dank der Medien wirklich JEDEM klar sein, das die Einwohner dieses Landes vor lauter Extra Fetten und Extra Zucker in den Nahrungsmitteln völlig "gestopft" sind...
Was diese Sendung angeht... tja... weiß auch nicht. Habe ich noch nicht gesehen bisher, aber ich war so ein dickes Kind... und ich habe wirklich sehr viel vom Leben verpasst. Wenn ich alleine daran denke, wie gerne ich immer mit anderen schwimmen gegangen wäre, mich aber nie getraut habe, weil ich mich so hässlich fand...
Es ist sicher nicht die beste Methode, aber vielleicht muss manchmal was radikales her, um kleine, sinnvolle Veränderungen herbeizuführen.
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Meine Mama kocht gut - und auch immer wieder mit Maggi. So kenn ich den Geschmack halt auch.
Sahne nehme ich auch immer weniger als draufsteht, fülle mit Milch auf oder nehme wenigstens fettreduzierte Sahne. Ich achte schon auf so wenig Fett wie möglich (okay, außer bei Gratin, wo dann hinterher der Pastakäse draufgehauen wird...) :oops:
Wobei unser Hauptproblem im Moment eher ist, dass wir überhaupt nicht zusammen essen bzw ich nicht viel koche - meistens sind wir gar nicht zum Essen zusammen. Wenn ich aus der Schule komme, ist mein Mann direkt weg, und abends kommt er erst um zehn nach Hause, da koch ich dann auch nicht mehr...
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Ach was- Maggi- Fix- Geschmack vererbt sich :razz: ?
Ich finde den Gedanken allerdings schon etwas erschreckend, dass irgendwann keiner mehr Gulasch ohne Fix kochen kann... und alle glauben, so gehört es
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Weder meine Eltern noch meine Schwiegereltern und unsere Großeltern schon gar nicht.
Mein Mann kommt vom LAnd mit richtigem Bauernhof..da wandern vielleicht 8 Eier in die Pfannkuchen was auch nicht gesund ist..aber Fertigprodukte ganz sicher nicht.
Na und ich bin mit gut bayrisch/bürgerlicher Küche groß geworden.
Wie gesagt Gulasch mit Fix könnte ich gar nicht kochen...nur frisch.
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Deshalb möchte ich das bei uns jetzt garnicht einführen. Meine Kinder sollen schon wissen wie eine echte Bolognese schmeckt.
Aber meiner Mutter mache ich keinen Vorwurf. Sie hat immer das Beste für uns zwei gewollt und wenn man abends um sieben heimkommt und noch evtl. etwas im Haushalt machen muss, Hausaufgaben kontrollieren und die Zeit intensiv mit den Kindern ausschöpft, bleibt nicht viel Zeit für die Essenszubereitung...
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Ich glaub mich zu erinnern dass diese Substanzen eingesetzt werden in der Masttierzucht, um den Appetit anzuregen und so zu schnellerem Gewichtszuwachs zu kommen. Denn die Mast-Tiere bekommen ja kaum wohlschmeckendes Zeug, sondern diese Proteinmischungen für verhältnismäßig höheren Muskel- als Fettaufbau... Damit da mehr gefressen wird, werden Appetit-anregende Stoffe eingesetzt, die man auch in vielen Fertigschmecks findet. Weiss wer was dazu?
Und die nächste Frage, die mir noch sehr wichtig erscheint ist dieser Bewegungsaspekt.
Vielfach wird beim Übergewichtsproblem nicht die einfachste Lösung gesucht. Ernährungsumstellung ist nämlich das eine, das andere ist das erlernen eines neuen Bewegungsverhaltens. Ich kenne tatsächlich Leute, die tatsächlich mit Vorsatz hochkalorische (etwa eine Tafel Schokolade im Weissmehl-Honig-brötchen als kleine Zwischenmahlzeit :shock: ) Nahrungsmittel zu sich nehmen, um in harten Trainigsphasen nicht zuviel Gewicht zu verlieren. Das muss es ja dann auch nicht sein, aber mir erscheint es allemal einfacher die überschüssige Nahrungszufuhr durch mehr Bewegung auszugleichen als den Leuten den eingelernten Lebensinhalt "Essen" einfach "wegzunehmen". Wer mehr Zeit mit Sport verbringt hat weniger Zeit zum Naschen sag ich immer. Bei Kindern ist das ja genau so. Wenn sie Freude an der Bewegung finden und die nötige Ablenkung im Sport finden, vergessen sie regelrecht auf das Essen und Naschen.
Insofern könnte man auch behaupten, dass oben bereits erwähnte Randschichten einfach auch mit dem Problem kämpfen, dass es nicht hinkriegen, ihre Kinder zu beschäftigen. Das fängt schon damit an, dass man ihre Bewegungsradien (aus Übervorsicht, aus falsch verstandener Aufsichtspflicht) einschränkt. Viele Kinder dürfen auf dem Spielplatz dieses nicht und jenes nicht. Was sie aber dürfen, das scheint vielen Erziehenden als ungefährlicher, sind Schlecker und Zuckerl und Eis und süße Getränke. Diese Leckereien sind immer dabei, um den Bewegungsradius der Kinder klein zu halten und damit kontrollierbarer zu machen. Wenn sich Kinder wenig bewegen, ist es einfacher, die Kinder zu beaufsichtigen. Es ist so gesehen ein gewisser Mangel am Eingehen auf das (Bewegungs-)bedürfnis unserer Kinder.
Dann kommt natürlich auch das schlechte Vorbild der Eltern hinzu. Viele bewegungsfaule Eltern haben bewegungsfaule Kinder. Kinder imitieren auch da die Eltern. Kinder merken auch sehr genau, welchen Dingen die Eltern tatsächlich Wertschätzung entgegenbringen.
Und wenn es mir eigentlich egal ist, ob mein Kind schwimmen kann oder ein gutes Ballgefühl hat oder beim Laufen schneller ist als viele andere Kinder, weil ich eigentlich lieber die daily soap im TV ansehen möchte als mit meinem Kind etwa ins Schwimmbad zu gehen ist auch klar, wohin sich das entwickelt.
Also die vielbeschworene Ernährungsumstellung wie sie momentan propagiert wird, ist für mich nur die halbe Sache.
4,312
Ich werde jetzt sicher auf Kritik stoßen, aber ich verstehe nicht, warum in Bayern (selbst noch an der Berufsschule!!!) 2 Std. Religion die Woche gelehrt wird. Sorry, aber 1 Std. im Monat genügt. Die freie Zeit können die Kinder in einer Schulmannschaft nutzen. Leichtathletik, Basketball, Tanzen was auch immer. Jeder Schüler sollte ein Fach wählen, das sollte Pflicht sein, aber nicht benotet werden, denn die Kids sollen Spaß daran haben.
Bekannte von uns leben seit - ich glaube - 4 Jahren in Amerika mit ihren 3 töchtern. Mehrmals im Jahr schicken sie Bilder, damit wir auf dem Laufenden sind. Es ist wirklich kaum zu glauben, wie schnell sich die Kids dort in ihren jungen Lebensjahren integriert haben. Tanzen, Schwimmen, Ausflüge, Turnen - die Kinder haben keine Zeit zum TV glotzen. Und all das wird von den Schulen angeboten. Es ist schon bald selbstverständlich, dass die kids da mitmachen, niemand muss dazu "gezwungen" werden.