Hallo,
ich muss Euch mal kurz zu Euren Erfahrungen mit der Eingewöhnung in der Kinderkrippe befragen. Ich bin heute etwas durcheinander...
Bisher hat ja alles sehr gut geklappt, Jonah ging mit seiner Bezugserzieherin ins Spielzimmer und hat ssehr gelöst und neugierig gespielt, ich saß im Flur außer Sichtweite. Heute dann sollte die erste Trennung sein, ich bin also mit ihm hin und hab mich vor der Spielzimmertür kurz (wie empfohlen) von ihm verabschiedet (bisher hab ich gesagt, ich sitze hier draußen). Die Erzieherin hat ihn dann auf den Arm und ist mit ihm ins Spielzimmer, da hab ich ihn schon schreien gehört.
Ich bin dann erstmal raus, habe ihn aber durchs Fenster die ersten 10 Minuten schreien gehört. Das war echt schrecklich, :???: ich war drauf und dran, reinzurennen. Ich hab aber auch gehört, wie die Erzieherin ihn dann ablenken konnte, dann war Ruhe.
Nachher erzählte sie mir, dass er eigentlich die ganze Zeit bei ihr auf dem Schoß saß, er hat sich wohl von ihr beruhigen lassen, spielen wollte er aber nicht. Nach einer halben Stunde hat er nochmal kurz angefangen zu weinen, sich aber gleich wieder beruhigt. Wir haben dann kurz geredet als sie mit Jonah wieder rauskam, sie meinte, es sei ein gutes Zeichen, dass er sich von ihr beruhigen ließ.
Ich muss zugeben, ich saß draußen und habe gezittert und bin auch jetzt noch durcheinander. Ist es doch noch zu früh? Oder reagiere ich jetzt über? Ich glaube schon, dass er sich da wohl fühlt, er liebt es inzwischen, mit anderen Kindern zu spielen. Ist das normal, dass er erstmal so weint und wie lange dauert es, bis es besser wird?
Ich weiß, dass ich ihm zutrauen sollte, dass er das schafft, mein emotionales Mutterherz macht mir aber momentan einen Strich durch die Rechnung. Ich möchte eigentlich nur wissen, ob das normal ist oder ob ich ihm da jetzt ein Trauma verpasse, wenn das noch ein paar Tage so weitergeht? Ich habe irgendwie sowas wie ein schlechtes Gewissen...
Danke!
Kommentare
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ich denke, es war die verabschiedung. sie verstehen ja alles und es war für ihn klar, dass das jetzt anders ist und du nicht draußen wartest. oder er nicht gleich zu dir kann, wenn er will. und er bekommt deine gefühle dazu voll mit. er spürt das einfach. auch das wird ein grund gewesen sein. nicht nur er muss das lernen, sondern du auch. es ist ja für euch beide eine neue situation. es wird besser werden mit jeden tag. ;-)
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Es ist tatsächlich sehr gut, dass er sich bei der Erzieherin beruhigt hat.
Vermutlich hat sich auch dein Gefühlschaos auf ihn übertragen, sprich deine Unsicherheit hat sich auf ihn übertragen. Du weißt ja: die kleinen feinen Antennen ;-)
Was hast du ihm denn zum Abschied gesagt? So was wie: ich bin in ein paar Stunden wieder da oder: nach dem Mittagsschlaf (falls der da gemacht wird) holich dich wieder ab?
Ich glaube es hilft nämlich, einen Zeitraum anzugeben, wann man wieder zurück ist.
Das mit dem Weinen kann sich noch ein paar Tage hinziehen, muss aber nicht. Da ist halt jedes Kind anders.
Meine Nichte hat glaube ich die ersten 1 1/2 Wochen ein Riesenabschiedstheater gemacht und auch etliche Minuten danach gebrüllt, aber dann hat sie immer schneller mit den anderen Kids gespielt. (Und draußen heulte meine Schwägerin ;-) )
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Eigentlich war ich vorher gar nicht nervös, es lief ja so gut die letzten Tage. Aber ich hab ihn dann quasi der Erzieherin gleich auf den Arm gegeben, ich denke, das war nicht so gut. Morgen werde ich ihn bis an die Spielzimmertür bringen, mich dort verabschieden und ihn nicht gleich jemanden auf den Arm drücken. Ich werde versuchen, mich zusammenzureißen, was meine Emotionen angeht. ;-) Er war ja bisher auch immer nur 1 Stunde da, und ich sollte tatsächlich sagen, dass ich in 1 Stunde wiederkomme und draußen bin. Wenn ich ihm tagsüber sage, dass der Papa in der Arbeit ist, kann er das auch besser akzeptieren als wenn ich nur sage "der kommt später".
Naja, drückt mir die Daumen für morgen, dass ich das durchstehe! ;-) Heute nachmittag waren wir noch zusammen auf dem Spielplatz und Jonah hatte einen Riesenspaß mit den Kindern und mich nicht einmal angeguckt. Daran solls also nicht scheitern.
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Das denke ich nicht. Ich denke, es ist normal, dass die kleinen auch eine Unsicherheit verspüren, wenn die Mutter das erste mal weg geht. Du hast ja selber den Eindruck, dasss er sich im Prinzip dort wohlfühlt. Wäre das nicht der Fall, würde ich das anders sehen. Aber so denke ich, wird er bald lernen, dass du wirklich wiederkommst, um ihn abzuholen. Wie lange warst du denn heute am ersten Tag weg?
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Das war auch mein Gedanke, aber 45 Minuten sind ja nun schon eher eine kurze Zeit. Ich würde den morgigen Tag mal abwarten, ansonsten mit der Erzieherin sprechen, ob ihr die Zeit erstmal verkürzt. Dann merkt er, dass du zeitnah wiederkommst. Allerdings sollte die Zeitspanne meiner Meinung nach auch lang genug sein, dass er sich wieder beruhigt hat, oder?
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Ja, das denke ich auch, die Chance soll er bekommen. Ich werde dann morgen berichten... ;-)
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Mein Gefühl ist zwar auch besser, aber es bleibt trotzdem die Frage, ob es "richtig" ist... Ich will einfach nicht, dass Jonah das Gefühl hat, abgeschoben zu werden.
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so, Krippe ist abgebrochen. :-( Eigentlich wollte ich heute früh mit der Erzieherin über eine evtl. langsamere Eingewöhnung sprechen. Nun hat Jonah aber schon ab Aussteigen bei der S-Bahn den ganzen Weg geweint. Als wir dort waren, gings bei ihm gar nicht mehr. Mir war das dann auch zu viel und ich habe gesagt, dass wir besser abbrechen. Hab dann selber geheult. :oops: Obs mir jetzt besser geht weiß ich auch nicht. Aber ich komme auch nicht damit klar, wenn Jonah weint und ihm einfach die Angst ins Gesicht geschrieben steht. Vielleicht ist es besser so und wir waren beide noch nicht bereit dazu...
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Er war doch auch etwas kränklich, oder? Vielleicht lag es auch mit daran. Und könnte nicht eventuell der Papa oder eine andere Vertrauensperson die Eingewöhnungsphase mit ihm machen? Wäre das noch eine Idee?
Ich hatte ja auch sooooo große Bedenken. Aber Kira geht da jetzt die inzwischen 3. Woche unheimlich gerne hin und freut sich richtig drauf. Allerdings sitzt die Mama mit dem kleinen Klettchenjungen immer noch brav mit ihm auf dem Schoß dort. Wir haben ja zusammen angefangen. Ich hab Kira heute mittag gefragt, ob er denn heute mal mitspielen wollte: Nein, nur Mama Schoß sitzt. Denke bei ihm ist das so ähnlich wie bei Jonah gelagert. Es muss nur eine andere Mutter sagen das sie geht, da fängt der schon an zu weinen und klammert sich an seine Mama noch fester dran.
Mal eine Frage an die Experten: Ab wann kann man den einen Versuch als gescheitert bezeichnen? Das Kind trennt sich wie gesagt jetzt auch in der 3. Woche nicht 1cm von der Mama, an weggehen ist da überhaupt noch nicht zu denken.
Ich würde sonst bei Euch erstmal ein bißchen Ruhe einkehren lassen und es dann nochmal versuchen. Du weißt ja jetzt, dass er länger braucht und könntest gleich eine längere Eingewöhnungsphase vereinbaren. Aber es ist auch so wie Cora schreibt, die Kleinen spüren das total, wenn Mama unsicher ist. Bei uns hat sich das von dem Moment an gegeben, als ich mir keine Gedanken mehr gemacht habe, ob sie das auch packt und nicht weint etc.. Ich habe mir einfach gedacht: Wenn nicht, die haben meine Handynummer und werden sich bei Problemen garantiert melden.
Gruß
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Das mit der Unsicherheit bei mir ist so eine Sache. Natürlich habe ich der Erzieherin vertraut, dass sie mich schon anrufen wird. Und wenn ich bei Jonah gesehen hätte, okay es ist Trennungsschmerz, dann wäre das was anderes gewesen. Aber er war das ganze Wochenende total durcheinander, er ist mal völlig in Panik ausgebrochen als ich duschen gegangen bin und die Tür zugemacht hat. Mein Mann konnte ihn nicht beruhigen. Und er schlief sehr unruhig, war etwa 6x wach in der Nacht. Das hat mir zu Denken gegeben. Aber wie gesagt, vielleicht kann ich die Erzieherin morgen fragen, wie sie das sieht...
Noch eine Frage an alle: Mir fällt auf, dass sich recht wenige zu diesem Thema äußern, darf ich daraus schließen, dass der Großteil von Euch nicht persönlich mit dem Thema betroffen ist oder seid Ihr dagegen, ein Kind unter 3 Jahren in Fremdbetreuung zu geben? Würde mich nur mal interessieren...
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ich kann mich leider noch nicht äußern, da wir ja erst im Nov. mit der Eingewöhnung starten. Und ich bin bisjetzt auch voller Optimismus, das es bei uns gut geht. Da Tim Kinder liebt und jedem Kind hinterher guckt. Mal sehn wie es dann wird. Ich bin auch für eine Krippe bzw. Fremdbetreuung, da ich es wichtig finde, wenn er mit anderen Knirpsen zusammen kommt. Am Anfang wird er bestimmt auch weinen, doch ich hoffe das es trotzdem klappt.
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Übrigens, hier sind sehr sehr viele mütter, deren kinder vor 3 jahren in der krippe oder bei Tamu sind oder von Omas betreut werden... ;-) und warum sollen die, die keine Omas vor ort haben, darunter leiden müssen und nicht arbeiten dürfen? Den meisten Kinder gefällt es in der krippe gut. ;-)
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Hast Du es auch am Anfang erlebt, dass Caius schon auf dem Weg zur Krippe geweint hat? Das macht mir wirklich sehr zu schaffen... Heute abend bin ich wieder total ambivalent, die Kündigung ist ja noch nicht schriftlich... Denn Jonah guckt auch jedem Kind nach, er rennt ihnen sogar nach, wenn er welche sieht. Aber diese Trennung letzte Woche hat ihn offenbar geschockt. Ich werde morgen wirklich mit der Erzieherin reden, und wenn die bereit ist dass man es vielleicht nochmal ganz ganz langsam angeht (nicht gleich 1 Stunde weg und so), dann könnte es sein, dass wir es nochmal versuchen.
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wenn er so wie jonah reagiert hätte, hätte ich mir es auch überlegt.
ich würde nochml fragen, ob du eine ganz langsame eingewöhnung machen kannst. Ein paar tage mit dableiben. nicht den gesamten tag, nur ein, 2 stunden dabeisitzen, bis er sich sicher fühlt. direkt bei ihm, mitten bei den kindern, nicht ausserhalb. ;-) er muss erst wieder die sicherheit zurückgewinnen.
und wenn du dann siehst, dass er langsam vertrauen fasst, kannst du mal gucken, ob du es nochmal probieren willst mit dem weggehen. aber ich würde alles offenlassen. und wenn es nicht klappt, klappt es halt nicht, fertig. Hör auf dein Herz .... ;-)
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ich finde deine bauchentscheidung fürs erste sehr gut. aber ich stimme auch cora zu. lasst es nochmal langsam angehen und sei direkt dabei.
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vielleicht noch ein klitzekleiner Trost: Kira ist, seit dem sie in der Krippe ist, nachmittags wieder mega kuschelig und anhänglich.
Sie mag es auch überhaupt nicht, wenn ich mich nur mal für 1 Minute entferne und kommt gleich hinterhergedackelt oder fängt an zu weinen. Sie fragt auch zwischendurch immer mal wieder: Mama nicht weggeht jetzt? Und zu unserer Vermieterin will sie garnicht mehr runter. Nicht mal mit mir zusammen. Am Liebsten gluckt sie mit mir alleine und will was mit mir zusammen machen. Papa ist OK, aber wenn Mama nicht in Sichtweite ist, nicht mehr. Bett bringen ist bei ihm garnicht drin.
Geschlafen hat sie die ersten Tage während der Eingewöhnung sehr sehr unruhig. Das hat sich aber inzwischen gegeben. Wird wohl das ganze neue gewesen sein, was sie so aufgewühlt hat.
Ich würde morgen auch nochmal fragen, ob Ihr nicht in kleinen Schritten (wenn Du überhaupt noch willst, könnte es auch verstehen, wenn Du erstmal nicht mehr probieren möchtest) nochmal starten könnt. Diese Mutter bei uns steigert den Aufenthalt mit ihrem Sohn jetzt auch jeden Tag in Minischritten und ist immer mit dabei. Der Kleine hat heute morgen bereits mit verweinten Augen bei ihr auf dem Schoß gesessen. Ich weiß nicht, ich glaub, wenn das mit Kira auch so gelaufen wäre, hätte ich auch abgebrochen. Wir sind ja jetzt in der 3. Woche und der Junge nabelt sich keinen mm mehr von Mama ab als am Anfang. Der hat auch einen richtigen Schock erlitten, als wir das erste Mal raus sind. Allerdings war das bei uns nur 15 Minuten, nicht wie bei Euch gleich 1 Stunde.
Du schreibst, dass Ihr auch umziehen wollt. Steht das noch in den Sternen oder gibt es da schon konkretes? Weil wenn ja, würd ich wohl auch eher von der Eingewöhnung Abstand nehmen und es dann lieber am neuen Wohnort nochmal versuchen.
Gruß
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Hallo,
wenn es die Lebensumstände nicht erforderlich machen, würde ich mein Kind unter 3 Jahren nicht in eine Krippe geben wollen. Kontakt mit anderen Kindern findet es in diesen Jahren ja auch auf dem Spielplatz oder in der Krabbelgruppe etc.
Ich wäre an Deiner Stelle auch umgekehrt, wenn er bereits auf dem Weg so geweint hätte...da zerreißt es einem ja das Herz Allerdings gibt es ja auch genügend Kinder, denen die Krippe nichts ausmacht und die sich dort auch von Anfang an wohlfühlen. Ich glaube dass ist eh von Kind zu Kind verschieden. Deiner braucht halt ein wenig mehr Anlauf...gib ihm einfach die Zeit.
LG
Gretchen
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ich habe das jetzt erst gefunden und will noch was dazu sagen.
Florian geht in den Kindergarten, seit er ca. 2 1/2 ist. Eigentlich sollte er mit 2 Jahren schon dort hin. Angemeldet haben wir ihn kurz nach seinem 1ten Geburtstag. Seit dem Tag der Anmeldung hab ich immer wieder überlegt, wie es wohl im Moment grad wäre, wenn er jetzt einen Platz bekäme. Da gab es ganz viele Phasen, bei denen ich gedacht habe - Uff, zum Glück haben wir noch keinen Platz, denn jetzt ginge das grad gar nicht. Immer wieder Phasen, in denen er besonders anhänglich war.
Um den 2ten Geburtstag herum hätte ich persönlich den Zeitpunkt ideal gefunden. Da war er grad so auf Entdeckertour und überhaupt nicht so Mama-bezogen. Dann folgte noch mal eine Zeit, in der er förmlich an mir klebte - ausgerechnet da bekamen wir Bescheid, dass er bald in den Kindergarten kann. Pünktlich zum Kindergartenstart war die Klette-Phase wieder vorbei und die Eingewöhnung lief sehr unproblematisch.
Bei uns lief es so, dass ich einmal gemeinsam mit ihm dort war zum Schnuppern und dann hab ich ihn nur noch "abgegeben". Am ersten Tag hat er gar nicht geweint beim Abgeben sondern ist beim Abholen in Tränen ausgebrochen. Da habe ich richtig gemerkt, wie eine große Last von ihm abgefallen ist. Endlich ist die Mama wieder da!
Am nächsten Tag wollte er dann natürlich nicht unbedingt dort bleiben, trotzdem haben wir weiter so gemacht wie vereinbart. Kind abgeben, kurz verabschieden und gehen. Er hat geweint, aber nach 10 Min. hab ich im KiGa angerufen und die sagte mir, dass er sich gleich beruhigt hat.
Was Cora schrieb find ich auch sehr wichtig. Wenn Du im Zweifel bist, ob das "richtig" oder "falsch" ist, ihn in die Krippe zu geben, dann hat das keinen Sinn. Wenn dazu noch keine NOtwendigkeit besteht, dann würde ich es wohl auch erst mal lassen. Die Kinder spüren unsere Unsicherheit. Wenn wir als Mütter die Krippe als etwas gutes und sinnvolles ansehen und das Vertrauen haben, dass unsere Kinder dort gut aufgehoben sind, dann spüren die Kleinen das auch.
Für die Kinder ist so ein Schritt eine große Veränderung. Florian war dann auch in der ersten Zeit immer sehr anhänglich, kuschelig, hat nachts oft heftig geträumt. Es dauerte so 2-3 Monate, bis er dort im KiGa richtig "angekommen" war.
JEtzt im SEptember mussten wir den Kindergarten wechseln. Klar gibt es jetzt keine Trennungsängste mehr, weil er schon 3 1/2 ist und das einfach schon kennt. Aber trotzdem merke ich, er ist wieder sehr kuschelig, anhänglich und träumt nachts. Alles wie beim ersten Mal. Das liegt bestimmt daran, dass so eine Umstellung für die Kids eine gewaltige Herausforderung ist. So viele neue Eindrücke, neue Kinder, neue Erzieherinnen, andere Abläufe....
Wenn ihr eh umzieht, dann könnt ihr vielleicht auch woanders noch mal einen Versuch starten. Ich drück Euch die Daumen, dass alles so entwickelt, wie ihr Euch das vorstellt.
Liebe Grüße
Mandy
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Gut finde ich es nicht, aber andererseits finde ich es auch sehr sehr spät wenn Kinder erst mit 3 Jahren in die Betreuung gehen. Es geht ja nicht nur um den Kontakt zu anderen Kindern, und einmal wöchentlich Krabbelgruppe ist nicht das gleiche wie Kindergarten. Im Kindergarten lernen die Kinder auch sehr viel, von den Erzieherinnen und von anderen Kindern.
Wenn Melina so reagieren würde wie Jonah, hätte ich gar keine Wahl als es trotzdem durchzuziehen, denn am 9.10. MUSS ich wieder auf der ARbeit erscheinen. :sad: Ich hoffe sehr, dass alles gut klappt. Sie liebt auch andere Kinder und freut sich total wenn sie eins sieht... mal sehen...
In der Kita sagen die Erzieherinnen immer, je früher ein Kind hinkommt, desto leichter fällt es ihm....
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danke für Eure Antworten! Wir machen jetzt doch weiter, haben nochmal von vorne angefangen. Ich war 2 Tage lang dabei, ich hatte 2 lange Gespräche mit der Leiterin und mit Jonah's Bezugserzieherin und heute lief es ganz gut. Ich bin nur 1/2 Stunde lang weg gewesen, er hat am Anfang geweint, sich aer schnell beruhigt und hat dann mit der Erzieherin ein Buch angeschaut. Wir machen jetzt ganz langsam so weiter, ich sehe, dass er sich auch wohl fühlt mit der Erzieherin, das passt. Und ich vertraue ihr auch, das scheint mir mit das Wichtigste zu sein. Das ganze Hin und Her hat also was gebracht, jetzt bin mir wenigstens im Klaren, wie es klappen kann. Ich habe ja noch etwas Zeit, bis ich wieder voll ins Studium einsteigen kann, aber bis dahin geht es sicher gut.
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Das wird schon..die klingen echt gut!
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Ich hab das jetzt auch schon mehrfach beobachtet, dass sich das gegenseitig verstärkt: Wenn das Kind nicht will, fällt es den Eltern umos schwerer, das Kind dort abzugeben, und umso schlimmer klammern auch die Kinder... Ein Teufelskreis.
Und umgekehrt genauso: Je besser es wird, umso entspannter werden die Mütter (oder eben die Bezugsperson) und umso leichter fällt es auch den Kindern.
Nun hast du dich dafür entschieden, nun wird es auch für deinen Sohn passen.
Und ich gebe zu, die Kinder sind bei gleichem Alter sehr, sehr unterschiedlich im Protest gegen die Trennung. Manche lassen sich da überhaupt nicht abbringen, manche leiden still und manche vergessen ziemlich schnell, dass sie eigentlich woanders sind und eigentlich protestieren wollten. Man kann es sich nicht aussuchen und auch nicht uneingeschränkt beeinflussen, da spielt schon das Temperament und das Naturell der Kinder mit.
Aber grundsätzlich triffst du als Mutter die Entscheidung, und je sicherer du in dieser Entscheidung bist, umso eher wird das Kind sich mit dieser Entscheidung abfinden. Und irgendwann kommt bestimmt die "goldene Zeit", wo die Krippe einfach eine Bereicherung ist, die dein Sohn mit Freude annimmt und wo er jeden Tag gerne hingeht, es kaum erwarten kann. Da bin ich sicher. Dann wirst du beobachten können, wie Kinder am Anfang so sind, wie unterschiedlich stark sie protestieren, wie es am Anfang für jedes Kind aber auch eine Belastung darstellt.
Wir durchleben übrigens gerade so eine "goldene Zeit"!
:bounce02:
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dann will ich auch einmal meine Erfahrungen beisteuern, Henrik ist seit er 7 Monate alt ist, bei einer Tagesmutter. Er knatscht immer noch etwas beim Abgegeben (kein Weinen, nur Protest), wenn ich aber draußen am fenster vorbeigehe, höre ich ihn schon wieder vergnügt mit der TaMu und den anderen Kindern brabbeln. Beim Abholen ist er immer total fröhluch und strahlt mich an. Negative Auswirkungen haben wir keine bei ihm entdeckt, aber positive. Er ahmt den größeren Kindern viel nach, hat ratztfatz krabbeln, stehen und setzten gelernt und will seit ca. 2 Monaten keinen Schnuller mehr (die anderen großen Kinder haben ja auch keinen).
Ich denke, Dein Kleiner spürt Deine Unsicherheit und Zerissenheit und das ängstigt ihn. Wenn Du mit einem positiven Gefühl an die Krippe herangehst, wird er das auch spüren. Du bist keine schlechte Mutter, weil Du Dein Kind in eine Fremdbetreuung gibst! Du hast sicher immer noch genug Zeit für ihn und gibst ihm Deine ganze Liebe (Henrik ist in unserer Freizeit die unbestrittene Nummer 1, alles andere steht zurück). In der Krippe hat er die Chance Neues zu lernen und soziale Kontakte ausßerhalb der Eltern zu erfahren und das ist positiv.
Viel Glück für Euch!
Suse + Henrik (*23.10.2005)
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Dass die sich dort sooo viel Mühe geben ist echt toll, das scheint ja echt eine richtig gute Einrichtung zu sein. So müsste es überall zugehen.
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wollte nur noch mal kurz Bericht erstatten. Also, heute hat er nicht mal geweint, als wir rein sind, nur kurz, als ich mich dann verabschiedet habe. Nach 2 Minuten hat er sich bei der Erzieherin beruhigt, ein Buch mit ihr angesehen und wollte dann spielen gehen. Als ich wiederkam, rannte mir ein fröhlicher Jonah entgegen, der ganz und gar nicht damit einverstanden war, mit mir heim zu gehen. :biggrin: Die erste Hürde haben wir also geschafft!
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prima, siehst Du, das wird schon werden!!!!
LG, Suse