Hallo
ich weiß nicht so recht ob ich hier richtig bin, also wenn nicht bitte verschieben.
Also es geht darum das ich seit Lukas seiner Geburt den Gedanken mit mir rumtrage mich sterilisieren zu lassen, die Gründe für mich sind eigentlich ganz simpel und wie ich finde auch nachvollziehbar.
Ich habe eine absolut besch........ SS gehabt, da das Rheuma anstatt wie es ja laut Statistik immer gesagt wird, nicht besser geworden nicht, sonder es sich mit jedem SS-Monat verschlimmerte.
Ich habe Cortison nehmen müssen um überhaupt einigermaßen fit zu sein, meine Gelenke habe an manchen Stellen großen Schaden genommen, meine Hände sehen aus wie die einer 80 jährigen und an manchen Tag bewege ich mich auch so.
Gut mit SS gerechnet bin ich seit 2 Jahren in einem Schub der irgendwie nicht enden will.
Was für mich aber noch ausschlaggebender ist, ist Lukas, ich danke dem lieben Gott dafür das er keinerlei Schaden genommen hat, denn man sagte mir in der SS das bestimmte Schäden erst nach der Geburt zu sehen/ zu diagnostierzieren sind.
Er ist bis auf seinen G6pD Mangel ein kerngesunder kleiner Bengel und ich bin der Meinung ich muss das Glück nicht nocheinmal herausforderen ob es mit einem zweiten auch so ist.
Zu dem kommt das ich auf bestimmte Medikament angewiesen bin unter denen ich auf garkeinen Fall schwanger werden darf, und ich müsste eh 1 - 2 Jahre komplett medikamentenfrei sein oder es halt ausschwämmen lassen.
So verhüten tun wir mit dem Nuva Ring, also auch eine "Belastung" für meinen Körper zusätzlich zu dem ganzen anderen Kram.
Ich und mein Mann sind uns 100ig sicher das wir kein zweistes (unter den genannten Umständen) haben möchten/ können.
Findet ihr das mein Gedanke daran wirklich so verwerflich ist und ich dann keine richtig Frau mehr bin??????????
Danke für euere Meinung
LG Moritz
Kommentare
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Viele Grüße
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Ich kann Deine Beweggründe absolut verstehen und ich denke niemand würde Dich dafür verurteilen, wenn Du das tust. Du bist auch nicht weniger Frau, wenn Du Dich für solch einen Eingriff entscheidest, aber....
kannst Du Dir wirklich sicher sein, dass Eure Entscheidung entgültig ist? Du bist doch noch so jung. Ich muss Eo zustimmen. Stell Dir vor es gibt in 5 Jahren oder so eine Möglichkeit Dir eine SS viel angenehmer zu gestalten. Vielleicht bist Du ja in ein paar Jahren nicht mehr auf diese starken Medikamente angewiesen. Wenn Du dann nicht mehr schwanger werden kannst, wird das psychisch extrem hart.
Ich weiß, Du vertraust nicht wirklich auf die konventionellen Verhütungsmittel, da Lukas auch eine "ungewollte" sprich nicht geplante SS war, aber überlegt Euch das beide nochmal ganz genau. Bitte!
Solltest Du Dich jedoch für diesen Eingriff entscheiden, ist das für Euch die Richtige Entscheidung und das sollte jeder akzeptieren.
Ich drück Dich und wünsch Dir Kraft für die Entscheidung
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du bist doch noch jung, die Medizin entwickelt sich jeden Tag weiter. Vielleicht gibt es ja in naher Zukunft etwas, das dir dein Leben mit Rheuma viel leichter machen kann und vielleicht wünscht ihr euch dann doch noch ein zweites Kind. Sterilisation ist so endgültig, das könntest du vielleicht irgendwann bereuen.
OK; wer nicht in deiner Haut steckt hat sicherlich gut reden.... :troest:
Aber überleg dir das bitte richtig gut bevor du diesen Schritt machen würdest. Wenn du mit diesem Verhütungsring gut zurecht kommst, warum bleibst du dann nicht einfach dabei? Das ist doch auch ok, oder?
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ich kann dich gut verstehen,ich denke wie du.Ich hatte auch insgesammt 2 richtig richtig üble SS.Und war am überlegen ob ich mich Stereliessieren lasse und ich werd es nicht tun.Ich hab ganzzzzzzzzzz tief im inneren noch einen Kinder wunsch.Und da ich nun auch einen neuen Partner habe wo wir uns einig sind wenn ich das Marcumar nicht mehr nehme, das wir ein gemeinsames Kind wollen.Ich denke mir mal.Warte doch noch ein Jahr ab und schau dann wie es ist.Du hast ja nichts zuverlieren ;-) Stereliesieren kannst du dich in einen Jahr auch noch :biggrin: ;-)
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danke für eure Meinungen, natürlich habe ich mir auch schon Gedanken darüber gemacht wie es vielleicht in 4-5 Jahren aussieht und meine Hoffnung ist ja auch das ich irgendwann mal wieder ohne Schmerzen leben kann und die Wissenschaft vielleicht mal was vernüftiges erfindet für uns Rheumatiker.
Wir haben auch die Möglichkeit erwogen das sich mein Mann sterilisieren läßt, wobei wenn ich ganz ehrlich bin, ich damit nicht einverstanden bin, denn wenn was ich natürlich nicht hoffe wir uns mal trennen sollten und er eine neue Lebenspartnerin hat mit er dann vielleicht noch ein KInd möchte, er dann wohl ein Problem hat.
Wobei für mich 100 ig feststeht das ich keins mehr möchte.
Obwohl ich meine das ich doch noch etwas im Hinterkopf mit mir rumtrage, denn sonst wäre ich ja schon sterilisiert, oder?
Für mich ist es nur mal wichtig von anderen ein Meinung zu hören die mich nicht so gut kennen und somit nur die Situation beurteilen können.
LG Moritz
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Hallo Moritz,
ich finde es klasse, das Du Dir auch darüber Gedanken machst *Hut ab*.
Bei meinem Mann war das in der ersten Ehe anders. Da hat´s die Frau nicht interessiert. Na ja, wer denkt eigentlich auch schon an Trennung, die dann aber doch kam.
Als mein Mann mich kennenlernte, ist er fast daran zerbrochen, das er Sterilisiert war. Er wollte so gerne ein Kind mit mir.
Er hat eine Refertilisierung machen lassen (operativ werden die Samenleiter wieder zusammengefügt. Garantie, das es klappt kann niemand geben. Kosten muß man selber tragen).
4 Monate nach der OP war ich das erste mal schwanger. Es ist ein Sternenkind. Der 2. Anlauf hat geklappt ;-)
Bei meinem Mann hat es geklappt, er ist wieder zeugungsfähig.
Bei Frauen ist das heutzutage auch möglich, aber deutlich schwieriger als beim Mann.
Und eigentlich sollte so eine Entscheidung nicht getroffen werden, wenn man im Hinterkopf hat, das man es notfalls rückgängig machen läßt (ohne Garantie).
Ich wollte Dir mit meinen Zeilen nur aufzeigen, wie schwierig es ist, eine entgültige Entscheidung auf lebenszeit zu treffen. Umstände können sich wie auch immer ändern, und dann bereut man vielleicht.
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Ich persönlich würde es nicht machen aber selbst das kann ich nicht zu 100% sagen, man weiß eben nie was alles passieren kann.
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Ich verstehe deine Verzweiflung..es ist nicht schön...wenn es einem in der SS nicht gut geht, starke Schmerzen hat, und auch noch Medikamente nehmen muss...
Im Leben passieren seltsame Dinge...wenn man glaubt..es geht nicht mehr...oder irgendetwas ist unmöglich..passiert dann doch etwas, was einen sehr überrascht...ab und zu sind es schöne Dingen, ab und zu sind es Traurige...
Ein hebräisches Sprichwort sagt:
"Der Mensch plan. Und Gott lacht."
Denke jetzt nicht so viel nach...lebe und genieße dein Baby.... Ich sage dir, Gott wird entscheiden, nicht du...
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also ich habe mir jetzt mal ein paar Gedanken über Eure Antworten gemacht und habe sie mal sacken lassen.
Als erstes ich glaube Marlies könnte Recht haben ich versuch mich einwenig selber zu schützen, denn wie gesagt irgendwas ist im Hinterkopf noch auch wenn es kein konkreter Kinderwunsch ist.
Auch glaube ich kann man wirklich eigentlich nicht 100%ig sicher sein, wohl er nur 95% denn ich denke jede Frau trägt da trotz allem immer noch Zweifel mit sich rum.
Und was Blancanieves sagt ist auch nicht so falsch, in der SS habe ich immer mal wieder gedacht ich kann nicht mehr und irgendwie ist es dann doch gegangen auch später nach der Entbindung wo es immer schlimmer wurde mit den Schmerzen kam mir der Gedanke öfter und trotzallem habe ich es geschaft den Wurm zu versorgen.
Also eine endgültige Entscheidung ist noch nicht getroffen und ich danke allen für ihre Meinung.
LG Moritz