Ich will mein Kind nicht!!! *sehr lang*

KapusiKapusi

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bearbeitet 28. 10. 2006, 20:28 in Kummerkasten
Nun sitz ich hier und bin im7 Monat schwanger. Und ich will das Kind nicht. mal will ich es aber doch, aber die Freude wird überragt von der Traurigkeit und Wut. Von der Ignoranz und Schlechtigkeit meiner/unserer Familie/n, meines Umfeldes, meines Lebens.
Mein Leben läuft schief - seit Jahren. Ein ständiges auf und ab - ein Aufatmen gibt es nicht, auch keine Verschaufpause. Ünterstützung? Die ist gleich null.

Ich bin eine von euch, die sich nur neu angemeldet hat. Ich will meinen richtigen Namen nicht preisgeben.

Ich sitze hier und bin schwanger und weiß eigentlich, dass es ein Fehler ist. Ein Fehler, den ich so nicht mehr beheben kann, ohne dass ich auch daran zu grunde gehen werde.
Ich kann das Kind nicht annehmen. Ich will es einfach nicht. Ich habe so viele Probleme und stehte letztendlich alleine da.

Ich werde schwanger und prompt kriege ich die Kündigung. Und das in einem Kindergarten....
Ich gehe zum Anwalt, erhebe Einspruch und werde nach etlichen Wochen, die mit mit dem Vorwurf des vorsätzlichen Schwangerwerdens um die Stelle zu halten und der Aussage, dass ich das Kind eh noch bis zur 12. Woche verliere weiter schikaniert, dann doch wieder eingestellt. Ich gehe wieder morgens zur Arbeit, darf aber nicht in meine Gruppe, sondern solle Küchenarbeiten verrichten, weil ich so schädlich für die Kinder, die Kollegen und die Eltern bin. Ich bin eine Schande für den Berufsstand und habe hier nichts zu suchen.
Zwei Tage drauf bekomme ich die erneute Kündigung. Man hat es so gedreht, dass es sogar rechtlich zunächst abgedeckt ist -wenn man weiterforscht ist es aber nicht koscher. Und habe nun einen Prozess anhängig, von dem ich nicht weiß, wie er ausgehen wird. Ich kann meine Chancen einfach nicht einschätzen. Meine SS wird weiter angezweifelt, es ist noch Gehalt offen und ein Zeugnis habe ich auch noch nicht bekommen.

14 Tage drauf bekommt mein Freund die Kündigung wegen Auftragsmangel. Auch er muss den Rechtsanwalt einschalten, weil noch Gelder fehlen und ein Zeugnis. Das ist mittlerweile geklärt und eine neue Arbeit hat er nun auch wieder seit gut 14 Tgaen.


Die Bekanntgabe meiner SS rief Reaktionen hervor, die sich kaum unterscheideten. Meine Mutter meinte nur lapidar, dann müsse sie nun mal in der Nachbarschaft kötten gehen, ob da noch einer Klamotten hätte.
Es folgte keine Umarmung oder gar Freude oder sonst was. Das US Bild legte sie ohne Kommentare und ohne einen richtigen Blick auf den Tisch und fragte, was soll ich damit?
Das Comic-Buch welches wir ihr geschenkt haben mit der Aufschrift Handbuch für Großeltern, legte sie direkt in eine der untersten Schubladen, wo sie ihre Mülltüten drin aufbewahrt.
Meine Schwester glaubte mir das erst gar nicht und hielt das ganze für einen Witz. Sie bemerkte auch direkt, dass ich nicht meinen sollte, sie würde auch nur einmal auf das Kind aufpassen. Überhaupt brauche ich mit dem Kind nicht vorbeizukommen. Sie will Kinder nicht auf dem Hof haben.

Mein Vater gratulierte mir zwar, aber recht verhalten. Ich weiß nicht, ob er sich erst daran gewöhnen muss oder ob er einfach nicht wieß wie er damit umgehen soll. Mich wurmt es nur, dass er es nicht schaffte, mich anzurufen, als der Brief mit lustiger Karte bei ihm im Ausland ankam.

Die Familie meines Freundes reagierte mit so starker Ablehnung, dass sie bis heute eine Abtreibung fordert und mir vorwirft, ich hätte ihrem Sohn nun das Leben versaut. Auch wüsste man ja gar nicht, ob das Kind überhaupt von ihm sei - ich würde ja schließlich mit jedem rumbumsen....Mal nebenbei bemerkt: wir sind seit 6 Jahren zusammen.
Auch würden wir nicht einen Pfennig kriegen - wir sollten bloss nix für den Panz erwarten. Ausserdem wäre sie ja erst 45 und somit wäre sie eh keine Oma und will auch nicht so angesprochen werden.
So reagierte die gesamte Familie - einschließlich deren Kinder, Tanten, Onkels, Omas, Cousins etc. Man meidet mich auf der Straße und am WE bei der Beerdigung der Oma, wollte ich eigentlich nicht hin, aber mein Freund hat drauf bestanden - niemand setze sich neben mich und niemand sagte auch nur ein Wort zu mir.
Übrigens ist es ja wohl klar, dass das Kind ja doch seinen Familiennamen bekommen würde, weil es sich so gehört und man schließlich seine Familie weitervererben muss - meine Drecksfamilie ist ja egal, weil dass ja eh nur alles Asis sind. ausserdem könnten sie ja auch dafür sorgen, dass man mir das Kind wegnimmt, dann würdes sie es großziehen... ja genau: Ein Vater, der sich nciht mit Kindern beschäftigt seit 15 jahren arbeoitslos ist und es noch nicht mal schfatt, sich selber ein Brot zu schmieren. Ein Mann der seine Frau nachts um 3 aus dem Bett, weil er was zu trinken will und nur alle 4 wochen mal duschen geht. Klamotten werden einmal wöchentlich gewechselt. Eine Mutter, die seit Jahren ihren Mann betrügt und ihre Lover auch noch ins Haus holt, deren Wohnung vor Dreck steht - so sehr, dass ich mich nicht traue auch nur irgendwo was hinzulegen, geschweige denn etwas anzufassen. Einen Sohn der dreien geht auf die Sonderschule, hält mal so eben den ICE auf dem Gleis an und stellt sich nackt vor Leute, die auf der Straße laufen. Der andere mahct zwar jetzt endlich nahc Jahren ne sausbildung, hat aber auch keinenabschluss von der schule, ist rechtsradikal und siffig wie sonstwas.
ich frage mich, wie mein Freund im Gegesatz zu diesen extremen so normal ist und vor allem so übermäßig sauber?

Meine Schwester edet nur noch von "dem Dreckshurenpanz" und meint aber gleichzeitig, sie müsse allen erzählen, dass ich schwanger sei. Zur Rede gestellt, meinte sie nur, es würde doch eh jeder sehen, dass ich mich hätte dick ficken lassen. Meine Probleme wollte sie mal haben - sie würde ja jetzt jeden Tag 2 Stunden schwarz arbeiten gehen und müsse aufpassen, dass das ALG 2 Amt nix davon erfährt.
Ich überlege schon, ob ich sie nciht anschwärzen soll.
Überhaupt ist das Kind für sie ein Asi, ein Schmarotzer, ein stinkendes Etwas und mit sowas will sie nicht in Verbindung gebracht werden. Würde ich damit auf den Hof kommen, würde sie driekt den Baseballschläger holen und aufs Kind und mich einschlagen. So eine Drecksscheiß bräuchte sie nicht in ihrem Leben. So nebenbei erwähnte sie noch, dass sie überlegen würde zusätzlich noch anschaffen zu gehen.

Meine Mutter kommt an und meint ich solle einen Schrebergarten für sie übernehmen, weil sie ihre Kneipe dicht machen musste und da noch ne Verhandlung hat, wo ihre Eigentumswohnung bei flöten geht. Ich habe das abgelehnt mit der Begründung, dass wir selber seit jahren mit dem Geld straucheln, ich dann für sie zusätzliche Miese hätte und ich dass erst recht nicht will, weil ein Kind unterwegs ist - da hat man andere Prioritäten.
Sie kann das aber gar nicht verstehen. ich verstehe sie aber auch nicht, denn sie kann wieder als Altenpflegerin arbeiten, sucht aber nur etwas mit riesem Verdienst und max. 10 Min. Fahrweg dahin. Ihr neuer Mann arbeitet gar nicht, will aber 3x im Jahr in die DomRep, weil die Mädels da so heiß sind und säuft jeden Tag ne Flasche Bismark.

Ich mag schon gar nicht mehr erzählen, dass ich SS bin, weil ich immer nur bedauern höre.
Niemand freut sich, niemand ruft an und fragt, wie es denn jetzt so ist und wie es geht. Niemand fragt, ob wir was brauchen, ob wir wissen, was es wird usw. Totale Ignoranz.

Mein Freund ist hoffnungslos überfordert - er meint er müsse als Vater nun das Zepter in der Hand halten, er müsse die Familie versorgen und alles richtig machen. Aber auch er findet keinen Zugang zum Kind. Er streichelt nicht den Bauch, er massiert ihn nicht. Er redet nicht mit dem Kind, obwohl es schon einen Namen hat, er fragt nichts nach und nimmt auch keine Rücksicht auf mich.
Unterstützung von dem Ämtern ist gleich null - die Betratungsstellen haben alle 4 Wochen einen Gesprächstermin für mich, der mich aber nicht weiterbringt.

Ich selber will unbedingt wieder Arbeiten gehen. Es sind ohne Ende Stellen drin, aber ich kann mich nicht bewerben, weil ich zum einen wegen irgendwelchen Rechtsfristen dass noch nicht darf, damit ich den Rechtsstreit wieterführen kann, zum anderen habe ich schon Bauch und den kann ich nicht mehr verstecken.
Arbeiten ist mein Leben und nicht das Kind. Ich habe das Kind schon angemeldet für einen Tagesplatz in der kleinen altersgemishcten Gruppe mit Öffnungszeiten von 7 bis 19 Uhr. Ich will wieder Vollzeit arbeiten gehen. Ich will einfach nicht daheim sitzen und nur für so ein Kind da sein. Ich will das einfach nicht. Ich habe keine Freunde, die mich besuchen würden. Wir leben sehr isoliert, eben weil wir uns auch in den letzten Jahren stark von der Familie abgegrenzt haben - ihr habt ja oben gelesen, wie die drauf sind und so was mag ich nicht in meinem Umfeld haben. Wir wollen beide nicht mit unseren Familien in Verbindung gebracht werden.
Ich weiß nciht, wie wir es geschafft haben, uns so abzukapseln von ihnen und andere Werte und Normen für uns wichtig zu finden. Wir sind schlichtweg anders als unsere Familien und ich weiß nicht was uns den Absprung hat machen lassen, aber ich weiß, dass es so richtig ist und auch gut für uns. Die Leute die uns und unsere Familien kennen, ziehen ganz klar einen Unterschied zwischen uns. Man weiß, dass wir verlässlich sind und man sich mit uns sehen lassen kann.

Trotzdem - Wäre das Kind nicht unterwegs, hätte ich noch Arbeit, meinen normalen Tagesablauf, keinen Ärger mit Ämtern, Arbeitgeber, keinen psychischen Stress deswegen, keine finanziellen Sorgen, ich müsste mich nirgendswo rechtfertigen und müsste vor allem nicht mit solchen Reaktionen umgehen. auch den Kontakt zur Familie würde sich auf ein max. Minimum an Telefonaten zu Geburtstag usw. beschränken.
Ich mag mich selber nicht sehen - ich finde mich fett und unansehmlich. Ich finde mich ekelhaft und will den Bauch weghaben. Ich mag meinen Bauch auch nicht anfassen und es ist so ekelhaft für mich, wenn ich dusche, den Bauch zu waschen.
Ich finde es lästig jeden Abend die Spieluhr an den Bauch zun halten, aber ich tus, weil es wichtig fürs Kind ist. Ich habe keinen Bock, diese vielen Dinge zu tun, die man aber tun muss, damit das Kind gut wächst.
Das Kinderzimmer will ich partout nicht machen, ich will da wieder mein Arbeitszimmer drin haben. Ich will mein Auto nicht zur Familienschaukel umfunktionieren. Dafür habe ich zu viel daran gearbeitet und reingesteckt.

Ein Kind hat in meinem Leben keinen Platz. und ich kann es nicht ändern, dass das Kind kommt. Ich wollte das von Anfang an nicht und mich hat auch niemand gefragt, ob ich schwanger werden will. Ich habe hier 5 Arztbriefe, aus denen hervorgeht, dass ich nie und nimmer schwanger werden kann. Und nun bin ichs doch. Ich habe mich darauf verlassen.
Mir hat es nie was ausgemacht, nicht schwanger werden zu können. Ich habe nie was unternommen, damit sich daran was ändert. Ich wollte ja auch nie Kinder haben. Und nun sitze ich hier mit einem ungewollten, aufgezwängten Kind, für dessen Abtreibung es auch schon zu spät war.

Ich will dieses Leben mit einem Kind nicht. Ich will es einfach nicht.
Egal, wie ich es ausgehen lasse - ich werde darunter leiden.

Kapusi

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das liest sich alles ganz furchtbar!!
    Wenn Du Dich wirklich gar nicht mit dem Kind anfreunden kannst, und das nicht nur eine momentane Stimmung ist, fällt mir nur der Weg einer Adoption ein.
    Habt Ihr daran schon einmal gedacht?
    Darf ich fragen, warum Du keinen Abbruch hast machen lassen?
    Objektiv gesehen, ist aber nicht das Baby an der Situation Schuld, sondern Dein Umfeld. Nur ich fürchte, das wirst Du sicher anders sehen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum gibst du dein Kind nicht direkt nach der Geburt zur Adoption frei?
    Dann hat es die Chance liebevolle Eltern zu bekommen, die sich wirklich ein Kind wünschen und du bist es los und hast dein altes Leben zurück.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß gar nicht so richtig, was ich schreiben soll, so gespalten sidn meine Empfindungen beim lesen dieses Textes.
    Ich farge mich, wie kann man gerne in einem Kindergarten arbeiten und das ungeborene eigene Kind so "ekelhaft" finden bzw. alles, was damit zusammenhängt?
    Du schreibst, für einen Abbruch wäre es schon zu spät gewesen; ich sehe eigentlich - vorausgesetzt, es ist nicht nur eine emotionale "Phase"- wie Marlies nur den Weg der Adoption.
    Nur dann kannst Du Dein eigenes Leben wieder so einrichten, wie Du es möchtest und -noch wichtiger- das Kind hat die Chance in einem liebevollen Umfeld aufzuwachsen, in dem die Familie und die Eltern hinter ihm stehen und es mit Liebe annehmen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kapusi,

    ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an; Ich würde das Kind wirklich zur Adoption freigeben.

    1. Es ist besser für das Kind (so wie es sich anhört, wird es bei dir nie richtig geliebt werden)
    2. Es ist besser für dich, da Du dein Leben wieder leben kannst.
    3. Es gibt soviele Paare in Deutschland, die ein Kind haben möchten und dafür alles tun würden, gib diesen Menschen einen Chance, dein Kind, das ungewollte Kind, zu lieben.


    Ansonsten viel Glück in deiner Zukunft...
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Das hört sich alles ganz furchtbar an..und ich verstehe das du in einer unendlich schrecklichen Situation steckst.

    HAst du und dein Freund mal daran gedacht euch professionelle Hilfe zu suchen?

    Ich denke ein Mensch der als Kindergärtnerin arbeitet mag Kinder..sosnt würdest du den Beruf nciht machen...

    mit der MOmentanten Situation würde keiner alleine klar kommen..aber ich denke ein Profie ( PSychotherapeut ) zusammen mit Frauenarzt und Hebamme können euch/ dir sehr gut helfen..eine für alle ( einschließlich ungeborenem Kind) gute Lösung zu finden. ;-)


    halt uns auf dem Laufenden wie es dir ergeht..
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an und möchte dir noch ans Herz legen , dich das nächste mal um die Verhütung zu kümmern und nicht noch ein ungewolltes Kind in die Welt zu setzen.
  • KapusiKapusi

    7

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @stephanie:

    Wenn du dir den Text mal genau durchgelesen hättest, dann würdest du gemerkt haben, dass ich nicht durch schlampige Verhütung schwanger geworden bin, sondern wegen meines Verlassens auf Frauenärzte, die mir ALLE gesagt haben, dass ich nie und nimmer schwanger werden kann. Wie bereits geschrieben, habe ich diese Ergebnisse hier schriftlich vor mir liegen!!!
    Wieder so eine unnötige und unqualifizierte Aussage! *kopfschüttel*

    @AnjaH
    Natürlich mag ich Kinder und ich liebe meinen Job, aber ich kann eben mein eigenes nicht lieben...

    Professionelle Hilfe - haben wir oder eher ich schon nach gesucht - man verwies mich auf Wartelisten bzw. riet mir direkt zur Spätabtreibung im Ausland. Die Kirche kommt einem direkt mit dem Zeigefinger, die FÄ mit Beratungsstellen, die Hebi auch.

    Abgetrieben habe ich nicht, weil das Herz schon deutlich schlug und ich eigentlich ein Mensch bin, der denkt, alles ist machbar und möglich, aber im weiteren Verlauf musste ich erkennen, dass eben nicht alles machbar und möglich ist. Ich eben nicht das Kind annehmen kann, wie ich einfach ein Kind in der Gruppe annehme.

    Manchmal denke ich, vielleicht wäre alles anders, wenn wir wegziehen würden und wir niemanden um uns rum haben, der neagtiv reagiert.
    Und ich weiß auch, dass ich eigentlich jemanden brauche, der mir hilft, das Kind anzunehmen, aber es findet sich niemand. Und alle 4 wochen mal zu nem 30 Minuten Termin mit der Beratungstelle, wo man nur übers Finanzielle reden will, nützt mir nix.

    Ich habe Kinder, die grade mal 5 Monate alt sind, Kinder die behindert sind, Kinder, die stark auffällig sind in meiner Gruppe. Ich liebe diese Kinde und sie sind mir wichtig, aber bei meinem eigenen ist null. Jeder meiner Kollegen, mit denen ich in meiner beruflichen Laufbahn zusammen gearbeitet habe, sagte, ich wäre eine tolle Mutter, ich würde den Kindern so viel Liebe und Verständnis geben, aber bei mir klappts einfach nicht.
    Eine Kollegin sagte immer wieder, sie sei der Meinung ich solle viele Kinder kriegen, denn ich wäre eine liebevolle Mutter.
    Ich weiß, dass ich meinen Kindern in der Gruppe diese Liebe gebe, aber warum gehts nicht bei mir?
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kapusi,

    warum das bei dir nicht geht, wird dir hier keiner sagen können. Dafür brauchst Du vielleicht wirklich professionelle Hilfe.

    Leider äußerst Du dich nicht zu dem Vorschlag mit der Adoption. Das wäre vielleicht eine Option, mit der Du leben kannst.

    Dass Du dadurch dein "altes" Leben wieder haben könntest, bezweifle ich aber stark. Schwangerschaft und GEburt verändern eine Frau, ob sie das will oder nicht.
    Und ob es sich bei dem, was du über deine Familie schreibst, wirklich lohnt, sein "altes" Leben wieder zu haben - na ich weiß ja nicht.

    Hier gibt es so viele Frauen, die unmögliche Situationen gemeistert haben. Ohne Familie, ohne Mann, ohne Geld... Vielleicht kannst Du dich mal durchlesen und etwas Mut schöpfen. Wenn Du - wie Du schreibst - schon länger hier aktiv bist, dann weißt du sicher, dass hier nicht immer bei allen eitel Sonnenschein herrscht.

    LG
    Mandy
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann auch nur sagen, gib Dein Kind zur Adoption frei, Denn so wie es klingt, wirst du das Kind nicht lieben. Doch jedes Kind hat ein Recht auf Liebe.
    Ich wünsche Dir alles gute.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde den Vorschlag mit der Verhütung gar nicht so weit hergeholt, denn:
    auch wenn es mehr als "dumm gelaufen" ist, dass Du Dich darauf verlassen ahst, was Dir von ärztlicher Seite gesagt wurde - für die Zukunft weißt Du dadurch aber nun, dass Du verantwortungsvoll mit Verhütung umzugehen hast, da Du ja doch schwanger werden kannst. Und ich denke, so hatte das Stephanie auch gemeint.

    Des weiteren denke ich, machst Du es Dir zu einfach, wenn Du darüber anchdenkst, dass alles anders würde, wenn ihr wegziehen würdet. Ich denke, ganz ehrlich, dass Du die scheinbar nicht vorhandene Mutterliebe nicht nur vom äußeren Umfeld abhängig machen kannst und solltest.
    Das muss von innen kommen.
    Sicher würden die einen oder anderen negativ-Punkte wegfallen, aber es ist auch nicht die Lösung des Problems.
    Aber ich glaueb, das weißt Du selber.

    Wie siehst Du den mehrfach hervorgebrachten Vorschlag Adoption?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau Steffi so meinte ich das, danke.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe auch von drei Ärzten schriftliche Befunde, die besagen das ich "nie" Schwanger werden könnte.

    Auch wir haben daher nicht verhütet und heute bin ich zum zweitenmal Schwanger.

    Wie Du siehst sind solche Aussagen nicht immer Sicher, egal wie gut der Arzt ist.

    Heute weiß ich, das ich Verhüten muss!!!! Aber meine beiden sind Wunschkinder und daher ist die Situation bei mir anders als bei dir.

    Zwar denke ich jetzt an andere möglichkeiten der Verhütung (unteranderm Steriliesation), aber auch Du solltest für das nächstemal oder für die Zeit nach der Schwangerschaft an Verhütung denken, weil wenn es einmal klappt kann es auch öfter klappen.

    Das Du Kinder liebst bezweifel ich nicht, sonst hättest Du nicht den Beruf den Du ausübst/ausgeübt hast. Werde dir nur im klaren, ob Du die liebe die Du anderen Kindern gibst, deinem eigenen geben kannst (eventuell mit Hilfe) oder ob du wie ich schon schrieb andern Menschen die Chance gibst "dein" Kind zu lieben und es glücklich zu machen.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde du solltest schnellstmöglich zum psychologen! alle deine vorgebrachten gründe nehm ich dir so nicht ab- versteh das nicht falsch- ich halte sie einfach für "vorgeschoben" da gibt es sicher noch was ganz anderes, was dir zu schaffen macht.

    eigentlich finde ich es nicht gut das hier gleich mit adoption gewunken wird
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 18. 09. 2006, 17:18
    Hallo,

    also ich habe ein klein wenig ne andere Ansicht.

    Beim lesen, kam mir erstmal spontan der Gedanke: warte mal ab bis Du Dein Kind zum ersten Mal siehst. Wenn Du dann immer noch so negative Gefühle hättest, dann ist Adoption ja immer noch ne Möglichkeit - auf jeden Fall ne viel viel bessere als ne Abtreibund und ne Spätabtreibung find ich ja noch schrecklicher.

    Ich glaube, viele Deiner negativen Gefühle kommen durch die Erfahrung mit Deiner und der Famile Deines Freundes. Ich würde wirklich raten: weg da!!!! Du mußt dich von soviel Boshaftigkeit distanzieren.

    Irgendwie hab ich sogar die Vermutung, dass Du befürchtest, dass Dein Kind diese Gene von Dir und Deinem Freund geerbt haben könnte und wenn ihr es auch geschafft habt, zu verhindert so zu werden, dann hast Du einfach Schiß, dass die Gene beim Kind wieder durchschlagen könnten.

    Ich denke, Du hast ganz viel Liebe in Dir, die einfach momentan noch verschüttet ist, weil das ganze Drumherum so schwierig ist.

    LG Heike

    noch was vergessen: also editiere ich mal

    Mir ist auch aufgefallen, dass Deine Rechtschreibung bei der Schilderung der Familien stark nachgelassen hat. Vorher und hinterher hast Du ganz normal geschrieben und deshalb gehe ich davon aus, dass Dich das alles unheimlich mitnimmt und Du sicher zitternd am PC gesessen hast, während Du das geschrieben hast. Das zeigt doch sehr deutlich, dass Du eben wohl Gefühle hast, diese aber verdrängen willst.

    Denk mal drüber nach und vielleicht hab ich ja Recht, dann habt ihr auch ne Chance und wenn nicht, dann wäre ne Adoption vielleicht wirklich ne gute Lösung für Dich

    nochmal LG Heike
  • Umm NuzaUmm Nuza

    515

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo und willkommen erst mal

    dein bericht hat mich sehr beruehrt und in irgendeiner weise kann ich es nachvollziehen. ich weiss nicht, ob ich dich wirklich richtig verstanden habe... doch ich moechte dir gerne meine gedanken mitteilen.
    man erfaehrt, dass man schwanger ist, ungewollt, ungeplant und voellig ueberraschend und dann erfaehrt man keine unterstuetzung. wie soll man da die liebe entwickeln koennen? ich denke, dass du auf eine art und weise dein kind schon liebst, denn sonst wuerdest du dir nicht soviele gedanken machen. auch bewundere ich dich, wie du trotzallem verantwortungsbewusst handelst und dich in einger form jetzt schon um das kind kuemmerst (spieluhr). auch deine gedanken bezueglich zukunft und das du hilfe gesucht hast zeigen dies auf.
    das du einen anderen bezug zu den kindern bei der arbeit hast, ist eine andere geschichte. denn diese betreust du und kannst sie wieder abgeben. sie werden nie dein leben bestimmen in keiner weise. aber bei einem eigenen kind ist die situation schon etwas anderes...
    fuehren dein freund und du denn gespraeche ueber das ungeborene? was ist denn seine haltung?
    ach, so eine scheiss situation! ich bin entgegen allen hier nicht der meinung, dass die adoption die einzige moeglichkeit ist. waere dies denn fuer dich vorstellbar? waere das fuer dich die loesung, denn du schreibst, dass du so oder so unter der situation leiden wirst. irgendwie habe ich das gefuehl, dass so ein totaler kontaktabbruch auch nicht das ideale waere.
    hmm... vieleicht waere eine fremdbetreuung nicht schlecht, aber so, dass du trotzdem einen kontakt haben kannst? vieleicht in einer form, wie zu den kindergartenkindern und mal sehen kannst, was sich da entwickelt? ich kenne eine familie, welche ein kind mehr oder weniger nach der geburt aufgenommen haben, aber nur als pflegefamilie und so der kontakt zur mutter weiter bestand. schon klar, dass dieser kontakt betreut werden muss, denn wenn es dann doch zu einem kontaktabbruch kommt muss es fuer das kind ja auch tragbar sein. in welcher form, ob als mutter oder in einer form fuer dich der kontakt da moeglich waere, das muesste man abklaeren.
    ein anderer gedanken: ein kind zu haben, heisst ja nicht, dass man mehr kontakt zur familie haben muss. diese abkapselung muss ja nicht durch die geburt sich veraendern. aber eben, ich bin aussenstehende und sehe nur das, was du geschrieben hast.
    ich weiss es nicht, aber vieleicht hast du durch deine arbeit, die dir ja auch viel wissen vermittelt, wie es idealer weise sein sollte eine vorstellung. das kann einem natuerlich auch noch zusaetzlich in ein chaos bringen, denn eigentlich sollte, wuerde, muesste man...
    ich denke die wichtigste entscheidung fuer dich und auch dein partner ist: wollt ihr dieses kind wieder ganz aus eurem leben streichen? am besten diese neun monate einfach versuchen zu vergessen und nach der geburt versuchen das alte leben wieder zu leben?
    oder kannst du/ihr es euch auch vorstellen, dass dies gar nicht mehr weggedacht werden kann? das es in dir so oder so soviel veraendert hat, dass du dieses kind nicht einfach bloede gesagt vergessen kannst? koenntest du dir/euch vorstellen, dass wenn dein leben nach der geburt wieder so waere wie vorher und du wieder etwas "substanz" gewonnen hast, doch eine beziehung zu dem kind aufzubauen?
    ach, soviele fragen und vermutlich helfen sie dir auch nicht wirklich weiter. ich moechte dir zum schluss nur sagen: meine zeilen sollen nichts verurteilen oder den anschein erwecken, dass ich deine situation beurteilen kann. es sind nur gedanken und ein versuch vieleicht etwas klarheit schaffen zu koennen fuer dich selbst. ich druecke dich auf jeden fall mal... weiss ja nicht obs was hilft und finde es auch echt stark von dir, dass du dir all diese gedanken machst!

    liebe gruesse von umm nusaybah
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kapusi,

    eigentlich wurde schon alles gesagt und mich würde auch interessieren, was Du zum Thema Adoption sagst!?

    Allerdings habe ich Bedenken! Und zwar diese, dass Du bei oder/und nach der Geburt ganz anders empfinden könntest und sehr plötzlich alles anders siehst und Dein Kind ganz plötzlich von ganzen Herzen liebst.

    Dein Kind ist noch nicht da und Du siehst alle Probleme die jetzt da sind und alle Unannehmlichkeiten, die mit Kind auf Dich zukommen könnten. Hinzu kommt die veränderte Gemütslage durch die SS. Und damit will ich auf gar keinen Fall sagen, dass alles durch die Hormone kommt! Auf gar keinen Fall.

    Wenn Du tatsächlich glaubst, nein, wenn Du es weißt, dass Du das Kind nicht willst, nicht lieben kannst, dann wird das beste die Adoption sein. Aber kann es sein, dass Du selber noch Zweifel hegst? Kann es sein, dass Du selber spürst, dass es noch anders kommen kann? Sich Deine Gefühle ändern könnten... Alles doch ganz anders wird...?

    Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du die richtige Entscheidung triffst. Die richtige wird die sein, die Du für richtig hälst und fühlst, denn diese Entscheidung wird auch für Dein Kind die Richtige sein.
  • KapusiKapusi

    7

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit der Adoption weiß ich auch nicht so recht. Letztendlich wird mir nix anderes übrig bleiben,wenn ich mein Kind nicht behalten will.

    Natürlich reden wir darüber, wie es werden wird/soll mit Kind, aber ich bnin da nicht mit dem Herzen bei. Mir ist es lästig mich darüber zu unterhalten und ich versuche immer auszuweichen. Er will das Kind und ist eigentlich auch stolz, dass er Vater wird, aber ich mir geht es immer schlecht dabei, weil er so voller Optimus irgendwie ist und ich da keine Hoffnung sehe.
    Und egal, wie ich mich entscheide. Ich leide mit Kind, aber auch ohne Kind. Egal, wie es wird. Ich kann nur dem Kind das Leiden ersparen.

    Das mit den Genen habe ich eher auf mich/uns gemünzt als aufs Kind. Ich weiß ja wie es mir ergangen ist und wie es meinem freund bzw. seinen Brüdern daheim so ergeht und ich denke, früher oder später wirds bei uns ähnlich sein.
    Ich weiß auch, dass das Kind nix dafür kann...

    Ich weiß auch nicht, wie es nach der Geburt ist, wobei ich die gar nicht erleben möchte.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du gehörst in fachliche Betreuung, und nicht bei einer Beratungsstelle, und auch nicht später, sondern sofort.
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    genau - ich denke auch, das liegt nicht alles nur an der Schwangerschaft. Nur wächst es Dir gerade jetzt über den Kopf. Wenn Du vorher auch immer noch irgendwie klar gekommen bist, ist das jetzt eine andere Situation. Und Du fühlst Dich ja sehr wohl verantwortlich für das Baby und willst für es nur das Beste.

    Geh mal zum Hausarzt und lass Dir da ne Überweisung geben, die nichts mit Schwangerenbetreuung zu tun hat sondern allgemeiner ist.

    LG Heike
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hat sehr wohl mit der SS zu tun, nur sind das Frauenärze und auch die meisten Hebammen überfordert. Ich würde sagen, Du hast eine ausgeprägte Schwangerschaftsdepression, und die muss gut behandelt werden.
  • KapusiKapusi

    7

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab ne Überweisung zum Psychologen, aber da gibts wartelisten. Ich soll mich in 6 Monaten nochmal melden. Oder eben ne Spätabtreibung machen, wenn ich nicht so lang warten will.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was? Aber das ist doch nicht die Alternative. Wer sagt denn sowas?
    Gibt es nur einen Pychologen in der ganzen Gegend? Mach es dringend!!!
  • KapusiKapusi

    7

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt genügend bei uns aber jeder schiebt mich zum anderen, weil sie alle überlastet sind und es gibt sogar Leute, die noch shclechter dran sind als ich.

    Wartezeiten überall mindestens 6 Monate, teilweise noch mehr.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und laß dir vom HAusarzt ne Überweißung zu einem Psychiater schreiben..nicht zum Psychologen ..das ist auch der Falsche.

    und nciht erschrecken Psychiater sind genau für solche Dinge da...dort bekommst du HIlfe...vielleicht auch in einer stationären Therapie..ich weiß das es psychosomatische Kuren für SS gibt..aber dafür braquchst du eben ganz schnell einen Psychiater der dir damit helfen kann

    und wenn dein HAusarzt das dringend macht hast du gestern noch nen Termin...nicht abwimmeln lassen..
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm..ja sehr schwierig, aber meinst Du selber denn, Du könntest so lange warten??
    Die Geburt willst Du nicht mehr erleben? :shock: Meinst Du damit das was ich denke?
  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu,
    vielleicht verrätst du uns, wo du wohnst und eventuell findet sich hier aus dem Forum jemand, der dich unterstützt, mit dir spricht und dich ein wenig begleitet. Oft hilft es ja auch, darüber mit einer dritten Person zu reden... :troest:

    Ich drück dir die Daumen mit dem Psychater!
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gut, dann wende dich an die erziehungsberatung- du bist zwar über 27 aber immerhin trägst du ein kind- und somit sind die vielleicht bereit einen psychologen bereit zu stellen.
    irgendwie kommt mir das bekannt vor, ich habe auch immer angst, die gene meiner familie zu tragen und das sie irgendwann durchkommen. wenn du dich davon unterbuttern lässt wirst du nicht leben können- ob mit oder ohne kind.
    als mein zweites kind geboren war, stand ich vor dem bettchen- tage und nächtelang... ich wusste nicht was mal aus ihm werden sollte, ich hatte keinerlei gefühle für ihn. keine sehsucht, keinen schmerz wenn er schrie, nichts.ich habe ihn als abgrundtief häßlich empfunden- ich weiuß bis heute nicht wie ich auf die idee gekommen bin :shock: ich wollte ihn zur adoption freigeben, weil ich der meinung war, dieses kind hätte es überall besser als bei mir. mein mann war dagegen und hat mich immer wieder versucht ihm nahe zu bringen. er ist heute 8, ich würde ihn nicht mehr hergeben wollen, obwohl ich manchmal denke diese erste zeit hat ihn geprägt. er ist extrem ergeizig und will immer der beste sein, so als ob er sagen will: schau her mama, ich bin doch ein prima kerl.
    bestimmt gibt es für euch einen weg, ich glaube nicht das du dein kleines wirklich hergeben willst.
    ich hoff eganz sehr das sich für euch alles noch zum guten wendet... vielleicht hilft es dir ja schon wenn du mit uns hier reden kannst?
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 18. 09. 2006, 20:30
    Majonie schrieb:
    ich finde du solltest schnellstmöglich zum psychologen! alle deine vorgebrachten gründe nehm ich dir so nicht ab- versteh das nicht falsch- ich halte sie einfach für "vorgeschoben" da gibt es sicher noch was ganz anderes, was dir zu schaffen macht.

    eigentlich finde ich es nicht gut das hier gleich mit adoption gewunken wird

    So füht es sich für mich auch an, dass da noch irgendetwas anderes ist. Und mal ganz amateurpsychologisch gesprochen, wir lernen durch Vorbilder und Du hast in Deiner Familie offenbar keine schöne Kindheit gehabt und erfahren als Mensch angenommen und geliebt zu werden. Deshalb fällt es auch vielleicht unheimloich schwer, Dein eigenes Kind anzunehmen, erst recht wenn es in der aktuellen Situation auch noch die Ursache für viele Deiner Probleme zu sein scheint. Ich würde mir an Deiner Stelle auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen, egal wie es mit Deinem Zwerg ausgeht. Hier geht es auch um Deine Zukunft.

    Der Vorschlag Adoption erscheint mir auch naheliegend, wenngleich auch nur als Ultima ratio. Vielleicht verändert sich auch alles in Dir, wenn Du Dein Würmchen auf dem Bauch liegen hast und Dui kannst Dir ein Leben ohne nicht mehr vorstellen. Vielleicht....

    Auf jeden Fall solltest Du Dir Hilfe suchen und die ganzen negativen Faktoren meiden so gut es geht, so zum Beipiel Eure Familien. Versuch Dir, glückliche Momente zu verschaffe. MAchst Du einen Geburtsvorbereitungskurs, in dem Du 'Dich austauschen kannst? Viele Probleme rühren wohl ja auch aus dieser grundsätzlichen Unsicherheit, wie das Leben mit Kind wird. Das sind Probleme, die viele andere auch haben. HAst Du eine Hebi, die Dir mit Adressen und allgemeiner Unterstützung weiterhelfen kann?

    Auf jeden Fall wünsche ich Dir und Deinem Zwerg alles Gute.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    KatiB. schrieb:
    vielleicht verrätst du uns, wo du wohnst und eventuell findet sich hier aus dem Forum jemand, der dich unterstützt, mit dir spricht und dich ein wenig begleitet.

    Genau das wollte ich auch schreiben.
    Deine Situation ist schlimm, aber ich denke auch, dass dir geholfen werden kann.
    Sei es, dass du Hilfe durch einen Psychiater erfährst und das aufgearbeitet wird, was dich belastet (denn ich denke, dass neben der von Marlies angesprochenen Schwangerschaftsdepression auch deine Vergangenheit ihr übriges tut dich zu belasten) oder dass du wenn du das Kind bekommen hast - entsprechende Hilfe bekommst, solltest du dich für eine Adoption entscheiden.

    Aber bitte bekomm das Kind auf jeden Fall.
    Denn auch wenn ich keine Kirchgängerin bin sehe ich ungeborenes Leben als lebenswert.

    Du, dein Kind und auch dein Freund braucht Unterstüzung.

    Ich habe in der letzten Zeit übrigens überraschend positive Erfahrungen mit Dingen gemacht, die unter dem Dachverband der Kirchen laufen.
    Auch dort arbeiten zum Teil Psychologen (ich will weder Anja noch Marlies widersprechen, auch ich sehe einen Psychiater [der bei weitem nicht so ist wie man ihn sich dank Sigmund Freud vorstellt] als richtigen Ansprechpartner, aber vielleicht ist der "Umweg" über einen Psychologen der im Zweifelsfall gezielt weitervermitteln kann ein erster Strohhalm).

    Wie du siehst wirst du hier im Forum nicht zerrissen.
    Hier sind Menschen die du nicht kennst und die dich nicht kennen und doch wollen alle dir helfen.

    Gib uns die Möglichkeit dazu!

    :troest:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Magst du uns nicht schreiben, woher du kommst? Vielleicht kann dir ja wirklich jemand von hier helfen, dich bei dem Gang zu einer Beratungsstelle unterstützen oder sogar zum Arzt mitkommen und erwirken, daß du SOFORT einen Termin beim Psychiater bekommst. Damit du eben nicht alleine damit dastehst.

    Da ich mich im 6. Monat schwanger von meinem Freund getrennt habe und mir eine neue Wohnung suchen, renovieren und umziehen mußte, kenne ich viele deiner Gefühle in abgeschwächter Form auch. Mein Leben stand plötzlich völlig Kopf, das Kind war nicht geplant und ich hatte panische Angst vor den Veränderungen, die da auf mich zukommen - schon als ich noch einen Freund hatte. Von der beruflichen Selbständigkeit, aus der ich sehr viel Selbstwertgefühl generiert habe in eien Mamaleben in der Vorstadt - das hat meinen Kopf völlig gelähmt. Als dann auch noch absehbar war, daß ich auf meine Partnerschaft nicht bauen konnte, war da nur noch Panik. Auch und vor allem die Frage, ob ich das Kind würde lieben können, denn ich habe bis fast zum Ende der Schwangerschaft garnichts empfunden für das Baby, wenn ich mich gefragt habe, ob ich es liebe. Es war da, ich hab es gespürt, ich hab mich gekümmert, aber Liebe? Ich war viel zu sehr damit beschäftigt die Scherben meines Lebens zusammenzukehren und den Kopf über Wasser zu behalten...
    Heute lache ich über all die Gedanken die ich mir darüber gemacht habe, ob ich eine richtige, liebevolle Mama werden und ohne meinen Beruf und die Bestätigung daraus leben kann. Die waren in dem Moment vergessen, als ich Ben das erste Mal im Arm hatte. Die Bestätigung und Liebe, die dir ein Baby gibt, die kann dir kein Beruf der Welt geben. Mir kommen die Sorgen darüber, ob ich mein Kind genug lieben werde heute lächerlich vor - trotzdem hab ich sie gehabt und bin damit sicher nicht alleine, viele Mütter plagen diese Ängste.

    Wenn du dir einfach noch unsicher bist, was du machen sollst, dann schotte dich doch erstmal von deiner unsäglichen Familie ab, samt Schwiegerfamilie. Sie tun dir nicht gut und deshalb gibt es keinen Grund mit ihnen Kontakt zu haben. Erkundige dich über die Möglichkeit der Adoption, aber warte ab, bis du dein Kind bekommen hast. Du kannst dich dann immernoch entscheiden, ob oder ob nicht.
    Und bitte hol dir Hilfe bei einem Psychiater - erzähl ihm was du hier geschrieben hast und er muß dir einen Termin geben - andernfalls ist das unterlassene Hilfeleistung.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war mal depressiv und kenne das gefühl, wenn über einem alles zusammenschlägt und man nur noch den kopf in den Sand stecken will. So kommt es mir bei dir grad vor. ;-)

    Es gibt medikamente, die du auch jetzt nehmen darfst, und es gibt psychiater, die dir helfen mit den richtigen Medikamenten und die dir auch einen Gesprächspsychotherapeuten vermitteln können.

    Lass dir von jemand helfen, der da druck machen kann und dich quasi zum arzt schleift... dir kann geholfen werden, dieses Leid musst du nicht weitermitmachen!!! NUr den allerersten kleinen schritt, den musst du machen.... die ärzte MÜSSEN dir helfen, wenn man es dementsprechend formuliert.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Majonie schrieb:
    ich finde du solltest schnellstmöglich zum psychologen! alle deine vorgebrachten gründe nehm ich dir so nicht ab- versteh das nicht falsch- ich halte sie einfach für "vorgeschoben" da gibt es sicher noch was ganz anderes, was dir zu schaffen macht.

    eigentlich finde ich es nicht gut das hier gleich mit adoption gewunken wird
    Ich kann mich da Majonie nur anschliessen! Du brauchst Hilfe von einem Therapeuten. Da steckt mehr dahinter als du hier preisgibst. Vielleicht weisst du es selbst ja auch nicht, was dich da unterbewusst quält. Geh zu deinem Hausarzt und sag ihm das, was du uns hier aufgeschrieben hast. Er wird dich sofort überweisen. Danach suchst du dir einen passenden Therapeuten, das kann dauern, denn nicht jeder Therapeut passt zu einem. Da du schwanger bist, denke ich, dass es eine Chance gibt Wartezeiten zu umgehen. Du musst ja sozusagen durch die SS begleitet werden, um eine Lösung zu finden. Wie die aussehen mag, kann dir hier natürlich keiner sagen.
  • AnnalisaAnnalisa

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich würde an Deiner Stelle Dein Baby zur Adoption frei geben. Denn Du brauchst ganz bestimmt Hilfe und Deine Probleme werden auch mit professioneller Unterstützung nicht von heute auf morgen gelöst sein. Und ob sie erfolgreich gelöst werden können, ist aus momentaner Sicht noch nicht klar. Aber Dein Baby ist dann bereits da und wird durch das sehr problematische Umfeld geprägt werden. Gib Deinem Baby eine Chance in eine liebevolle Umgebung zu kommen zu Eltern, die alles machen werden, um Deinem Baby einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Das sehe ich bei Dir momentan leider nicht.

    Kümmere Dich erst mal um Dich selbst, ordne Dein Leben privat wie beruflich, werde Dir klar, wie Du mit Deinem sehr schwierigen familären Umfeld künftig umgehen willst und dann ist vielleicht auch der Weg für eine eigene Familie frei.

    ich bin sehr schockiert über das, was Du über Deine und die Familie Deines Freundes schreibst. Das hört sich wirklich übel an. Willst Du in einem solchen Umfeld leben?

    Du bist noch sehr jung und kannst auch noch später Kinder bekommen, zu einer besseren Zeit als momentan.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Kapusi,

    Ich moechte dir auf diesem Wege mal ganz viel Kraft schicken!!!! Hole dir bitte professionelle Hilfe. Fuer mich hoerst du dich an, als ob du unter Depressionen leidest. Ich kaempfe schon seit Jahren dagegen an. Anfaenglich hoert es sich falsch an, zu einem Psychiater zu gehen.
    Hier in Amerika ist er nur dafuer zustaendig die Erkrankung festzustellen und Medikamente zu verschreiben. Ich denke es ist aehnlich in Deutschland.
    Hier gibt es bei den Oeffentlichen-rechtlichen Sendern Werbespots mit dem Inhalt: depression hurts. Und es ist wahr. Wer depressiv ist, dem tut die Seele weh. Und manchmal tut es richtig koerperlich weh. Es ist eine Erkrankung und keine Schwaeche.
    So, wie du du deinen familiaeren Hintergrund schlilderst hast du Grund genug an Depressionen zu erkranken.
    Du hast einen paedagogischen Beruf erwaehlt. So wie ich auch. Das sind oft Menschen, die geben wollen, die die Welt verbessern wollen.
    Ich denke, du hast jetzt Angst, dass du deinem Kind nicht gerecht werden wirst. Das glaube ich nicht! Schatte dich noch mehr gegen deine Familie ab. Sie schaden dir nur und nehmen dir wichtige Energie.
    Ueberlege dir, ob dir es nuetzlich waere, das Kind in eine Pflegefamilie zu geben. Oder in Tagesbetreuung.
    Es gibt so viele Schattierungen der moeglichen Hilfe.
    Ich hoere nicht definitiv heraus, dass du das Kind eigentlich behalten willst und nur unterstuetzung suchst!
    Du kannst es schaffen
    Viel Kraft und Erfolg!!!
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kapusi.. oh man... :troest:

    Meine MEinung ist und da sist das wa sich rauslese: eigenltich möchtest du das Kind annehmen. Darum reagierst du auch nciht auf die Adoptionsvorschläge. Deine Idee mit dem Wegziehen finde ich gar nicht so schlecht. Und wenn die offiziellen Beratungsstellen dich so schlecht beraten können, dann geh zum Doc (FA) und lass dich richtig zum Psychologen überweisen. Du kannst dich in akuten Fällen auch stationär einweisen lassen, so dass du sofort den ganzen Tag Betreuungs-/beratungs/_Hilfeangebote zur Verfügung hast. Ich würde das für sinnvoll halten, denn ich kann mir vorstellen, dass es bei dir einfach nur ne doofe Mischung ist und dazu kommt die natürliche Angst vor allem Neuen, die wir wohl alle mal durchgemacht haben...und die empfindest du auf Grund deiner Situation ggf als sehr dramatisch, was nicht heisst, dass es keinen Ausweg MIT Kind gibt.
    Was sagt denn dein Partner zu all deinen Ängsten und GEdanken?

    Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und hauptsächlich wollte ich dir sagen: du klingst verzweifelt und voller Angst und das sicher auch berechtigt, aber du klingst auch wie jemand, der im Grunde seines Herzens bereits trotzalledem eine Entshiedung für das Kind getroffen hat, der nur Hilfe braucht, den Weg zu gehen.

    Blöde Idee: ist denn hier bei den Postern jemand dabei, de rin deiner Nähe wohnt? Dem du dich vielelicht persönlich anvertrauen könntest oder wolltest? Deine Abkapselung schient ja derzeit die ganze Welt zu betreffen und das ist nicht gut. Komm da raus!!

    LG, Lore

    PS: falls hier noch mehr Tippfehler drin sind als normalerweise - sorry - meine Augen sind zugeschwollen (Bindehaut) und ich seh fast nix. :???:
  • Newmum23Newmum23

    537

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kapusi,

    ich habe aus Deinem Text eigentlich eindeutig rausgelesen, dass Du Dich anfangs doch schon auf das Kind gefreut hast. Wenn Du Deiner Mutter so ein Comicbuch schenkst und Deinem Vater eine tolle Karte mit der freudigen Nachricht schickst, dann wart Ihr doch anfangs glücklich oder seh ich das falsch. Ich glaube, Du hast Dich von Deiner Familie und der Deines Freundes einfach in eine riesige Depression treiben lassen.

    Solltest Du jedoch wirklich so einen Hass (weil so verstehe ich das, wenn man es als eklig empfindet seinen Bauch zu waschen oder die Spieluhr an den Bauch zu halten) gegen Dein Kind hegst, dann denke ich eben nicht, dass sich das nach der Geburt total ändert. Denn jetzt "nervt" Dich Dein Kind noch nicht. Wenn es erstmal da ist, dann nimmt es Dich noch viel mehr in Anspruch, aber Du kennst das ja aus Deinem Beruf. Ich hätte wirklich Angst um Dein Kind, wenn sich Deine Gefühle dazu nicht ändern. Mein Kind ist ein absolutes Wunschkind und selbst ich könnte manchmal tierisch aus der Haut fahrten, wenn er mal wieder sehr anstrengend ist. Ich liebe mein Kind über alles und würde ihm nie ein Leid zufügen, aber wie soll das sein, wenn man dieses Kind hasst? Schrecklicher Gedanke!

    Also nimm Dir zu Herzen, was meine Vorrednerinnen geschrieben haben und hol Dir dringend Hilfe. Wenn es keine andre Möglichkeit gibt, dann gib es zur Adoption frei, aber bring es erstmal auf die Welt, bitte!
  • KapusiKapusi

    7

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit der Adoption hatte ich doch schon was geschrieben.

    Aber ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Denn mein Freund will das Kind ja unbedingt. Vielleicht sollte ich ihm das Kind nach der Geburt überlassen und mich von ihm trennen. Einer Adoption würde er nie zustimmen und alles dran setzen, dass er das Kind bekommt.

    Ich mag euch nicht sagen wo ich wohne, aber ich werde mal im Verzeichnis schauen, ob jemand von euch in meiner Nähe wohnt.

    Ich habe heute morgen nochmal mit dem HA und meiner FA telefoniert, die versuchen beide einen Platz für mich zu bekommen. Entweder bei einem Psychologen, Psychiater oder in einer Tagesklinik.
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wünsch Dir alles alles Gute und dass sich schnellstmöglich jemand findet, der Dir helfen kann.

    Du wirst das schon schaffen, denn eigentlich habe ich das Gefühl, dass Du ein sehr starker und kluger Mensch bist.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe heute morgen nochmal mit dem HA und meiner FA telefoniert, die versuchen beide einen Platz für mich zu bekommen. Entweder bei einem Psychologen, Psychiater oder in einer Tagesklinik

    Das finde ich gaaanz super. ;-) Du wirst sehen das ist der einzige und absolut richtige Weg...und dort wird dir auf jedenfall geholfen.

    Tagesklinik fände ich für den Anfang fast am besten..

    du/ihr seit auf dem besten Weg....

    sag einfach wie es weiter geht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sehr gut, wobei die Tagesklinik sicher klasse wäre!! Geht doch!
    Zuerst muss Deine Krankheit behandelt werden, und das schnell. Und wenn dann die Dinge einigermaßen im Griff sind, kannst Du auch wieder Entscheidungen treffen. Jetzt nicht! Das muss ja auch im Moment nicht sein. Kümmer Dich um Dich selber, und dann erst um die anderen Dinge.
  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht sollte ich ihm das Kind nach der Geburt überlassen und mich von ihm trennen

    Naja, vielleicht nicht trennen, aber du könntest ihm ja wirklich das Kind "überlassen" und erstmal dich therapieren lassen und Erholung, Entspannung und auch Distanz zu eurer ganzen Situation suchen....

    *daumendrück*
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hört sich doch schon besser an.
    Vielleicht könntet ihr ja auch gemeinsam überlegen, daß du wieder voll arbeiten gehst und dein Freund zuhause bleibt und sich um das Baby kümmert. Elternzeit kann ja auch er nehmen und Geld bekommt ihr dafür auch.
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :???:
    Ich war jetzt ein paar Tage nicht online, habe immer noch wenig Zeit....
    Ich will Dir nur schreiben, dass ich Dir alles Gute wünsche...
    Ich hoffe, Du findest einen Weg, den Ihr alle gut gehen könnt....
    Du, Dein Kind und auch Dein Freund.
    Deine Geschichte macht mich sehr traurig..... :sad:
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    KatiB. schrieb:
    Vielleicht sollte ich ihm das Kind nach der Geburt überlassen und mich von ihm trennen

    Naja, vielleicht nicht trennen, aber du könntest ihm ja wirklich das Kind "überlassen" und erstmal dich therapieren lassen und Erholung, Entspannung und auch Distanz zu eurer ganzen Situation suchen....

    *daumendrück*
    Genau das wollte ich auch gerade schreiben.

    Ich wuensche Dir alles gute. Viel Erfolg bei der Therapie.
    :troest:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo du...

    Ich sehe es anders...du magst doch dein Baby..sonst hätten dich die Aussagen und Reaktionen deiner Familie und Umfeld nicht gestört...

    Du...?? du weißt gar nicht, was dein Baby dir alles geben kann...

    Guck mal, ich habe zwei Kinder..beide ungeplant..die 2 SS war am Ende sehr traurig, zum verrückt werden..habe ich aber überstanden..und ich sage dir ich liebe meinen Engel über alles...jeden Tag danke ich Gott, dass ich ihn haben darf...das Schönste ist es für mich, dass es super gesund ist..d.h. bis jetzt nie krank gewesen...Ich hatte am Ende der SS solche Angst ihm könnte mein Zustand schaden...

    Alles was dir passiert, ist natürlich zum verzweifeln...aber!..ja, aber wir Menschen können mehr ertragen, als wir uns zumuten ..

    Ich möchte dir erzählen, was meiner Tante passiert ist:

    Sie hatte Krebs..die Diagnose wurde spät festgestellt..das beudetete sie hatte nur ein paar Monate zu leben... mit hohen Dosen Morphium konnte sie die Schmerzen ertragen und in Ruhe sterben...

    Ich möchte dir damit sagen..sie hatte keine Chance irgendetwas zu ändern..oder einfach wieder von vorne anzufangen...das alles konnte sie nicht...da sie starb...sie hätte so gerne eine Chance gehabt...so gerne wieder mal von vorn angefangen...
    Ich danke unserem Gott, dass wir uns verabschieden konnten...wir haben ihr bis bald gesagt...und sie ging...es war schön, sich verabschieden zu können...meine liebe Tante...sie war eine Kämpferin...

    Gebe dir, deinem Freund und deinem Baby eine Chance......Ihr könnt für euch ein warmes Nest bauen...

    Und was deiner Familie angeht...wie kann man so kalt sein? sind sie immer so gewesen..? sei froh, dass du nicht so bist...

    Als es mir in der 2. SS nicht gut ging und unter extremen Stimmungschwankungen und innere Unruhe litt, habe ich bei Pro-Familia angerufen..die haben mir zugehört und damit geholfen...

    Lasse die Zeit entscheiden...und gebe deinem Baby eine Chance, dir zu zeigen, dass es doch geht und dass du doch seine Mutter sein kannst...das steht ihm meiner Meinung nach zu...

    Übrigens: Bach-Blüte helfen auch...

    Ich schicke dir viel Harmonie und Besinnung....

    Und erzähle uns bitte wie es dir geht, was du denkst und wie du dich fühlst ja???
  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu,
    beinahe 1 Monat später...
    Gibts denn was neues?
    Wie gehts dir?
    Machst du eine Therapie?

    Meld dich mal, wir würden uns freuen!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Kapusi!

    Deine Geschichte ist unglaublich traurig! Ich kann Dich so gut verstehen: unter diesen Voraussetzungen würde ich mich auch nicht über ein Kind freuen.
    Aber ich finde es noch viel trauriger, das Du , wie Du sagst, Deiner Asi -Familie noch immer so einen großen Stellenwert in Deinem Leben gibst.
    Die kannst Du ja anscheinend echt vergessen.
    An Eurer stelle würde ich gaaaaanz weit von denen wegziehen und mich Deutschlandweit bewerben.

    Ich finde Dich total Stark und Bewundernswert wie Du Deine Gefühle reflektieren kannst. Die meisten können solche Gefühle gar nicht zugeben.
    Hast du schon mal über die Babyklappe nachgedacht?
    http://www.mamis-in-not.de/htm/babyklappe.htm
    Die gibt es fast überall u.a auch die anonyme Entbindung!

    Dein Baby ist auf jedenfall ein Gottesgeschenk aber vieleicht bist Du im moment einfacht nicht fähig dieses Geschenk anzunehmen!

    Trotzdem ist es Deine Verantwortung Dich für den Richtigen weg zu entscheiden.

    Ich wünsche Dir von Herzen Alles Gute,
    Kraft u. Energie,

    Mamaofanmarie
    LInk nachträglich genehmigt anjah
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Ja... :sad: sie meldet sich nicht..
    Ich habe ihr eine PN geschickt..und nichts ist passiert...

    Blanca
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