Hallo Mädels,
ich hab grad echt ein ziemliches Problem mit meiner Familie. Und zwar muss ich da jetzt erstmal ein bisschen ausholen:
Meine Eltern waren von Anfang an nicht begeistert von meiner Beziehung zu meinem Freund. Weil er der Sohn von meinem Chef war. Das verstehe ich auch irgendwo. Sie hatten halt Angst, dass wenn das Ganze wieder in die Brüche geht, ich dann meinen Job verliere. So, nun sind diese Bedenken ja mittlerweile hinfällig, wir sind bald vier Jahre zusammen und haben inzwischen drei Kinder. Aber es geht weiter, meine Mutter hat nach wie vor ein Problem mit ihm. Zunächst ist da mal die Tatsache, dass er doch tatsächlich die Unverfrorenheit besitzt, mich zweimal zu schwängern (das zweite Mal gleich doppelt, man stelle sich das mal vor) und mich trotzdem nicht zu heiraten. Sowas aber auch, jetzt sitze ich da mit drei (!!) unehelichen Kindern. Dass zum Heiraten zwei gehören und wir uns nunmal gemeinsam entschlossen haben, das auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, kann und will sie nicht einsehen. Mein Freund weigert sich mich zu heiraten, das ist ihre Sicht der Dinge. Bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit wird das angebracht. Egal, wer da grade dabei ist. Da fallen dann so Sätze wie "Naja, ich dachte eigentlich auch, ich könnte dieses Jahr auf der Hochzeit meiner Tochter tanzen. Aber der Herr H. will wohl nicht in so eine gewöhnliche Familie einheiraten."´Ich finde das zum K.....Sie unterstellt Markus dauernd, dass er sich und seine Familie für was besseres hält . Und dass seine Familie meint, dass ich ihn nur heiraten würde, weil ich auf die Firma spekulieren würde. Und dass er mich deswegen nicht heiratet. Keine Ahnung, wie sie dadrauf kommt. Mich nervt es nur noch. Ich hab ihr schon hundertmal gesagt, dass kein Mensch aus Markus` Familie sie für "zu gewöhnlich" hält. Aber sie findet jedesmal wieder nen Grund, warum das angeblich doch so ist. Z.B. wenn meine Schwägerin (die ich nicht besonders gut leiden kann, aber das steht auf einem anderen Blatt) nicht auf Leanders Geburtstag kommen kann, weil sie grad nen Migräneanfall hat (hat sie ständig). Das ist für meine Mutter nur ne Ausrede, weil das Mädchen ja nur deshalb nicht kommen will, weil sie und mein Vater auch da sind. Obwohl ich ihr schon vor längerer Zeit mal erzählt habe, dass meine Schwägerin sehr oft schlimme Migräneanfälle hat.
So, dann gehts aber ja noch weiter. Mein Freund hat ja nu schließlich drei Kinder "in die Welt gesetzt" und kümmert sich in den Augen meiner Mutter überhaupt nicht um seine Familie. Okay, grad im Moment ist er wirklich selten zuhause, weil er Stress ohne Ende hat in der Firma. Ich sag dann immer zu meiner Mutter, was sie meint, wer mein Auto und die Klamotten für die Kinder und unser Essen und alles eigentlich bezahlt. Ausserdem kommen auch wieder andere Zeiten, war bisher immer so. Das beste ist ja, dass ich mich noch kein einziges Mal bei meiner Mutter beschwert habe, dass er sowenig zuhause ist. Sie meint aber, ich würde vor ihr nur so tun, um ihn zu schützen. Und in Wirklichkeit würde ich furchtbar unter der Situation leiden. Was definitiv nicht stimmt. Aber da kann ich reden wie ich will. Mein Freund ist verantwortungslos, weil er mich mit drei Kindern allein lässt. Dass es viel verantwortungsloser wäre, die Geschäfte schleifen zu lassen und damit unseren Lebensunterhalt zu gefährden, sieht sie nicht ein.
Aber das Beste kommt erst noch. Wir wohnen derzeit in einer 80 m² Wohnung, die sich auf zwei Etagen verteilt. Mit einem Kind war das wunderbar, jetzt mit dreien ist es schon etwas eng. Aber es würde gehen, wenn es gehen müsste. So schlimm ist das nicht. Nun meint aber meine Mutter, dass der "Herr H." ja schliesslich genug Kohle hat und nun gefälligst endlich mal ein Haus bauen solle. Wir werden auch ein Haus bauen und zwar in Ansbach auf dem (riesengroßen) Grundstück meiner Schwiegis. Das weiss aber meine Mutter noch nicht. Weil das für sie den Weltuntergang bedeutet, wenn ihre Tochter und ihre Enkel sich in den "Einzugsbereich" der Schwiegermutter begeben. Ausserdem findet sie eine Entfernung von 35 Kilometern viel zu weit weg. Es ist ja in Ordnung, dass sie da Bedenken hat und sich Gedanken macht deswegen. Was aber nicht in Ordnung ist, ist dass sie mich dermaßen unter Druck setzt, dass ich mich nicht traue, ihr zu sagen, dass wir tatsächlich dahinziehen werden und zwar schon relativ bald. Ständig (und damit meine ich bei jedem Besuch, was zweimal pro Woche ist) heisst es: "Ach, schau mal, der X hat jetzt auch gebaut. Wann schaut sich dein Mann jetzt eigentlich endlich mal nach nem Bauplatz um. Hier in der XY-Straße gibts schöne. Aber er will ja nicht hierherziehen (Ähhm, das will ich auch nicht, und das weiss sie auch), gell. Naja, dein Vater und ich haben letztens schonmal darüber geredet. Wir glauben ja, der Markus will dich solange in dem Kabuff (das 80 m² Wohnfläche hat) schmoren lassen, bis du aufgibst und mit nach A. gehst. Aber das machst du nicht gell, weil in F. oder Sch. gefällts dir doch viel besser und ausserdem braucht er gar nicht meinen, dass du dich erpressen lässt!" Das war gestern. Da ist mir echt die Spucke weggeblieben. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen soll und hab dann schnell das Thema gewechselt. Aber das werd ich nochmal ansprechen müssen. Ich finde es sehr traurig, dass meine eigene Mutter mir mit meinen 26 keine eigenen Entscheidungen zugesteht. Denn sowas wie "aber das machst du ja nicht, weil du willst da ja nicht hin" lässt ja gar keinen Widerspruch zu. Was soll ich als Tochter da bitte zu sagen? Wenn ich sage, doch ich geh da aber hin, bricht für sie ja eine Welt zusammen. Ich find das nicht Ordnung, dass sie mich da so unter Druck setzt. Und was noch schlimmer ist, sie unterstellt dem Vater meiner Kinder, dass er mich "weichkochen" will und mir was aufzuzwingen versucht, was ich nicht will.
Ich weiss langsam echt nicht mehr, was ich davon noch halten soll. Ständig macht meine Mutter meinen Freund schlecht, obwohl sie gar keinen Grund dazu hat. Er kriegt das natürlich auch mit. Letztens meinte er demnächst würde er meiner Mutter mal die Meinung sagen. Dann würde sie wenigstens nen Grund haben, ihn nicht leiden zu können. Ausserdem findet er es bezeichnend, dass ich mich nicht traue meiner Familie mitzuteilen, dass wir nach A. ziehen. Da könne man ja sehen, was das für ein Verhältnis sei, meinte er. Und irgendwie hat er ja Recht. Ich bin nunmal kein kleines Mädchen mehr, das immer das macht, was seine Eltern gerne hätten. Aber irgendwie haben meine Eltern das noch nicht mitbekommen und ich weiss auch nicht, was ich noch machen soll, damit sie das mal einsehen.
Sorry für das ewige zutexten, aber ich musste das endlich mal irgendwo loswerden. Mit meiner Schwester kann ich das auch nicht bereden, weil sie auch der Meinung ist, dass ich auf keine Fall so "dumm" sein soll und neben meine Schwiegereltern ziehen. Wer bis hierher gelesen hat, Danke fürs zulesen!
LG
Kommentare
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das kann ja so nicht weiter gehen..ich wohen 150 km von meinen Eltern weg..na und..es gibt Telephon. Meine Schwiemu verkraftet es auch nciht das wir 20km weggezogensind..die hatte echt die Vorstellung ihr Sohn bleibt bis zu ihrem LEbensende im HAus und versorgt sie..
DAs hat zwar alles ne Zeit gedauert aber jetzt nach 4 JAhren schluckt sie die Kröte langsam..
laß dich nciht unterkriegen...
aber frag deien Eltern doch mal genau wo ihr Problem eigentlich steckt.
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Ansonsten seh ich das wie AnjaH.
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Ja, das ist der Hauptgrund warum meine Mutter so nen Wirbel macht wegen der Heirat. Also es ist so, dass wenn mein Freund sterben sollte, dass ich dann monatlich so eine Art "Rente" kriege. Das macht alles unser Notar. Und wenn die Kinder 18 sind, kriegen die halt dann ihr Erbe ausbezahlt und ich kriege weiterhin nen bestimmten Betrag. Der dann allerdings von meinen Kindern zu zahlen ist. Wenn wir uns trennen siehts halt momentan noch so aus, dass ich nur das kriege, was mir per Gesetz zusteht. Und was das Haus betrifft, das ist halt so ne Sache. Weiss nicht, ob ich das hier reinschreiben soll. Ich lass es mal lieber, aber da werden wir schon auch eine Lösung finden. Er will ja schliesslich nicht, dass seine Kinder im letzten Loch hausen müssen, falls wir uns mal trennen sollten.
@AnjaH
Ja, das Gespräch wird wohl unausweichlich sein. Aber ich möchte halt gern, dass mein Freund da auch dabei ist und mir den Rücken stärkt. Weil sonst lass ich mich wieder an die Wand reden. Das wird auch ziemlich bald stattfinden müssen, weil in ein paar Wochen die Bagger anrücken werden zum Baubeginn...
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na das hört sich wirklich anstrengend an... :troest: Als hätte man mit 3 Kindern nicht schon genug zu tun, da noch so eine "Generve"...
Kannst du deinen Eltern nicht sagen, dass du ihre Sorgen, Ängste und Einwände wahrgenommen hast und auch deinen Teil daraus mitnimmst, aber dass es nun genug ist und du es nicht mehr hören kannst und willst?
Und dass sie damit erstmal auch nichts verändern, sondern lediglich Frust und Unmut erzeugen...
Ich glaube für viele Eltern bleiben die Kinder halt die Kinder...
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Wir wollen ja heiraten. Aber nicht jetzt. Wir möchten z.B. erst das Haus fertig haben. Und ich muss sagen, dass speziell meinem Freund mittlerweile die Lust auf eine Hochzeitsfeier mit meiner Mutter vergangen ist. Er hat schon gesagt, wir heiraten einfach und sagen keinem was und gefeiert wird auch nicht.
@ KatiB.
Danke für dein Mitgefühl. Ich hab schon an meine Mutter hingeredet wie sonstwas, dass sie es endlich bleiben lassen soll, immer zu behaupten mein Freund würde sich für was besseres halten und hätte ja nur Angst um sein Geld und all diese Dinge. Aber da kann ich genausogut gegen ne Wand reden. Das geht bei ihr zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Jedenfalls empfinde ich es so, weil sie nämlich nie darauf reagiert, wenn ich was dazu sage, wenn sie mal wieder über Markus schimpft.
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auch hab ich nicht direkt das problem, dass sie meinen mann nicht mögen, wobei wahrscheinlich indirekt schon. in meiner fam. wird alles hintenrum gemacht. was ich noch nie leiden konnte. ich weiß ,wie sie über mamas freund herziehen und über den freund meiner schwester, wie sie die exfrau ihres sohnes verteufeln,.... also wird es logischerweise in wahrheit bei uns nicht anders sein. ... da gibts noch mehr, aber das ist ja eine andere geschichte.
ich wollte dir nur damit sagen, dass es nicht nur dir so geht. und ich verstehe deine situation sehr gut. es ist sehr schwer in so einer situation das richtige zu tun - was ist das richtige. ein klares gespräch mit deiner mutter wäre eine lösung, wobei man ja nicht weiß (sorry, ich kenne deine mutter nicht, aber kann sie mir nach deinem bericht bildhaft vorstellen) ob sie dann nicht meint, dass du mittlerweile schon so von deinem freund beeinflußt worden bist :roll: . und du das gar nicht bist und du das gar nicht meinst, was du sagst - quasi gehirnwäsche. ja sowas kann ich mir vorstellen. schon alleine wenn ich an meine fam denke.
meistens wirken taten mehr als reden. wer nicht zuhören kann, muss fühlen - ganz hart gesprochen.
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ansonsten kann ich sagen rede mit ihr vielleicht merkt sie ja gar nicht das sie dich damit so unterdruck setzt und meint ja alles nur gut :roll: und auch dein freund sollte dabei sein.ihr koennt dann gleich sagen das ihr klartext sprechen wollt und das ihr jetzt an der reihe seit denn was sie denkt wisst ihr ja jetzt moechtet ihr mal was dazu sagen.
ich habe meiner mutter ganz anstaendig den kof gewaschen als sie letztes jahr in japan war und es hat geholfen :sie behaubtet jetzt nicht mehr das mein mann mich "mitgenommen" hat . und sonsten geht es aber ich habe viel zu spaet etwas gesagt deshalb sind jetzt einige kopfwaeschen noetig damit meine mutter die realitaet sieht wie sie ist
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Allerdings verstehe ich, dass einem die Lust auf eine Familienfeier vergeht, also warum nicht im Stillen oder mit engen Freunden...Deine Absicherung und die der Kinder ist tatsächlich ein Thema, das sich nicht so einfach wegdiskutieren läßt, da ist eine Ehe einfach vernünftiger und sinnvoller (Ich bin Sozialarbeiterin, habe am Jugendamt gearbeitet und einfach zuviele Alleinerzieherinnen gesehen, die nicht verheiratet waren...da sieht es finanziell übel aus...) Auch die Obsorge ist so ein Thema: bei unehelichen Kindern hat ausschließlich die Mutter die Obsorge, der Vater nicht, was sehr kompliziert und umständlich sein kann (er braucht dann Vollmacht von dir...) Ich würde das nicht wollen!
Das mit dem Haus bauen und so find ich doof, dass sie euch da unter Druck setzt. Ich nehme an, sie macht sich Sorgen um dich, aber sie hat eine sehr ungeschickte Art das zu zeigen :roll:
Alles Gute
Amelie
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Ja, genauso gehts mir. Ich trau mich einfach nicht, einfach mal auf den Tisch zu hauen und zu sagen, es reicht, lasst mich doch mal meine eigenen Entscheidungen treffen. Weil dann wäre meine Mutter ja todesbelidigt. Das war bei uns zuhause schon immer so. Wenn man einen Groll gegen irgendjemand aus der Familie gehegt hat, ist das einfach nicht offen angesprochen worden, sondern man hat dann entweder still vor sich hingeschmollt oder aber eben mit anderen darüber gesprochen. Aber nicht die Person, mit der man das Problem hatte, direkt mal angesprochen.
@Amelie
Jo, das mit den Finanzen ist halt so ne Sache. Aber wenn wir heiraten, dann eh nur mit Ehevertrag (was ich in unserem Fall auch absolut verstehe, weil für meinen Freund da schon viel "auf dem Spiel steht" um es mal krass zu formulieren). Und dann gehört mir im Falle einer Scheidung auch nix. Ausser dem Unterhalt für die Kinder natürlich. Als Ehefrau kriegt man ja auch nur bis zu nem bestimmten Alter der Kinder Unterhalt. Danach nur noch für die Kinder. Der einzige Unterschied ist halt der, dass mir als unverheiratete nur bis zum vollendeten dritten Lebensjahr meiner Kinder Unterhalt zusteht, wenn ich verheiratet bin glaub ich bis die Kinder acht Jahre alt sind.
Und das Haus finanziert mein Freund auch allein, da ich quasi kein Vermögen habe, bzw. von dem was ich habe, könnte ich grad mal die Wohnzimmereinrichtung bezahlen. Also gehe ich da schonmal kein finanzielles Risiko ein. Weil wo ich nichts reinstecke, kann ich nichts verlieren. Mann, wie sich das anhört. Aber so ist es ja nunmal.
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Hallo Amelie,
sei mir nicht bös, aber wenn Du auf dem Jugendamt gearbeitet hast, dann müßte Dir doch aber bekannt sein, das heutzutage es rechtlich möglich ist, das auch unverheiratete das gemeinsame Sorgerecht ausüben können.
Wahr ist allerdings, das der nichteheliche Vater das gemeinsame Sorgerecht nur mit Zustimmung der Mutter bekommt.
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also über irgendwelche Eheverträge werde ich meine Mutter sicher nicht informieren. Das ist dann falsch rübergekommen. Weil das tu ich mir nicht an und ausserdem ist das ja meine Sache und die meines Freundes.
Dass ich zum Teil selber schuld bin, dass sie es nicht einsehen kann, dass ich ein eigenständiger erwachsener Mensch bin, weiss ich ja. Das Problem ist, dass ich nicht weiss wie ich es ihr jetzt klarmachen soll. Weil ich schon zu lange immer alles geschluckt habe und vor ihr nur "ja ja Mama" gesagt habe anstatt mal meine Ansichten durchzusetzen.
Wie gesagt, wenn ich zu meiner Mutter irgendwas sage, von wegen dass ich dies oder jenes ja wohl selber wissen muss, ist sie beleidigt und sagt dann sowas wie "ja, dann mach halt so wie du meinst. Wirst schon sehen, was du davon hast" (also nicht wortwörtlich so, so redet meine Mutter nicht, aber so in der Art halt). Ach, das Thema könnte ich unendlich fortführen. Wenn ich dran denke, was bei uns zuhause wochenlang für ne Stimmung geherrscht hat, als sie mitgekriegt haben, dass ich mit "dem Junior" techtelmechtel. Mannomann, aber da hat mir nicht nur meine Mutter die Hölle heiß, sondern auch mein Vater, der sich normalerweise aus allem ziemlich raushält. Und da war ich wohlgemerkt auch schon 22. Aber wie oben schon erwähnt, da hatten sie eben auch Angst, dass das berufliche Konsequenzen haben könnte. Aber selbst dann wäre es ja meine Sache gewesen.
Ach, ich könnte noch tausend Beispiele nennen, aber das bringt ja nu mal gar nichts. Da führe ich mir nur meine eigene Unfähigkeit vor Augen mich gegen meine Eltern durchzusetzen. Mein Freund sagt auch immer "Du hast Angst vor Deinen Eltern, sonst hättest Du ihnen schon lange erzählt, dass du mit nach A. gehst". Stimmt ja auch. Nun ja, irgendwann demnächst ist das große Gespräch fällig. Da muss ich mich dann einfach mal durchsetzen. Und wenn sie dann eine Weile schmollen, dann kann ichs auch nicht ändern.
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Oh Mann, ist das ein Sch.... Ich hab echt keine Böcke auf Stress, aber auch nicht darauf, dass sich meine Mutter dauernd in alles einmischt. Wenn das unumgängliche Gespräch bezüglich unseres Umzuges im Beisein meines Freundes stattfindet, dann werden mehr als deutliche Worte gesprochen werden. Weil er wie schon erwähnt die Nase voll hat von den (unbegründeten) Schmähungen und es ihm jetzt grad egal ist, was meine Mutter von ihm denkt.
Wenn ich so drüber nachdenke, ist der Umzug vielleicht sogar der beste Weg, mich endlich mal ein bisschen von meinen Eltern zu lösen. Und vielleicht sehen sie dadurch ja doch mal ein, dass ich jetzt eben ne eigene Familie habe und die an erster Stelle steht.
1,414
Vielleicht ist die rechtliche Lage in D. anders als in Ö: hier hat die Mutter alleine die Obsorge, es sei denn beide stellen einen Antrag bei Gericht auf gemeinsame Obsorge, da gibt es dann einen Akt beim Jugendamt, die schreibt eine Stellungnahme und das Gericht bewilligt es dann, je nachdem ob im INteresse der Kinder oder nicht - alles in allem relativ kompliziert und es wird hier nicht allzu oft gemacht. Meistens aber wenn die Eltern zusammen leben und es beide wollen wird es auch bewilligt, warum auch nicht ;-)
Ich finds halt nur viel komplizierter und umständlicher als eine Ehe, aber ich bin da sowieso konservativ und hätte mir Kinder ohne Ehe nicht vorstellen können :oops:
Amelie
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Hab nicht gesehen, das Du aus Österreich kommst :oops:
Das was ich schrieb bezog sich auf D.
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Da unterschreibt man nur einen Wisch und gut ist.
Das Ganze rückgängig zu machen ist schon eher kompliziert, das geht nur gerichtlich.
Ich denke ja aber mal das Leanders Mama und Feund sowas gemacht haben, oder?
Vielleicht sollten sich die Mütter mal zusammensetzen.
Deine Ma scheint schon irgendwie eufersüchtig zu sein, oder verstehe ich das jetzt falsch?
Wenn die beiden miteinander klar kommen dürfte das die ganze Situation entspannen.
Ich kann Deinen Mann irgendwie verstehen das er unter den Bedingungen nicht heiraten möchte.
Aber wenn Du möchtest das deine Mutter dich als "entscheidungsfähig" anerkennt, solltest Du langsam mal Klartext mit ihr reden.
Sonst buttert sie immer weiter.
Ansonsten kann ich dir nur die Daumen drücken das sich euer Problem möglichst bald klärt.
2,503
Ja, haben wir. Das war mir auch wichtig, denn wenn ich morgen von nem Bus überfahren werde, hat Markus sonst ja nicht das Sorgerecht für seine Kinder.
Nein, das verstehst Du ganz richtig ;-) . Die beiden kennen sich schon, aber halt nicht so gut. Meine Mutter sagt auch immer, dass sie meine Schwiemu nett findet. Aber immer mit dem Nachsatz "sollte man gar nicht denken, dass die Frau so nett ist". Trotzdem wird sie immer eifersüchtig sein. Meine Oma mütterlicherseits war auch so. Ich hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen beiden Omas und ich hätte jetzt nicht sagen können, dass mir eine näher stand als die andere. Aber meine Mutter meint halt, weil meine Oma (also ihre Mutter) neben uns gewohnt hat und wir als Kinder logischerweise dann öfter da waren als bei meiner anderen Oma, dass wir zu ihr (also zu meiner Oma väterlicherseits) kein so enges Verhältnis hatten. Und deshalb meint sie, dass wenn wir neben Schwiemu wohnen, sie dann das enge Verhältnis zu ihren Enkeln verliert.
LG
2,953
Weg ziehen würd ich auch, sind doch nur 35 km, wenn man will, kann man sich so gut wie täglich sehen.
Aber ich würde im Ehevertrag trotzdem auf etwas mehr, als Alimente bestehen bzw. wie @smoothie das sagte, dich mit ins Grundbuch eintragen lassen, schliesslich bist du die Erzieherin, Bekocherin, Behüterin etc. eurer Kinder.
Ich arbeite zB. seit 6 jahren nicht mehr, aber ohne mich hätte mein Mann trotzdem nicht all das, was wir uns aufgebaut haben.
Ansonsten, rede noch mal mit deiner Ma, wenn´s nicht besser wird, dann auf Durchzug schalten :biggrin: streiten deswegen würd ich mich nicht, sie macht sich halt sorgen und möchte ihr Töchterlein gutversorgt wissen.
2,744
Eltern sind immer besorgt um ihre Kinder, auch wenn diese schon älter sind und nicht mehr daheim wohnen, aber so wie ich das verstehe geht es der Ma nicht ausschließlich um das Wohl ihrer Tochter, sonst würde sie nicht permanent den Mann an ihrer Seit schlecht machen, sondern einfach akzeptieren das es so ist wie es ist.
Er ist ja nun kein vorbestrafter Drogendealer oder sowas, dann könnte man das Verhalten vielleicht verstehen, sondern ein Mann mit eigener Firma und demnach viel Arbeit. Er sorgt für seine Familie und das sowas mal arbeitsintensiver sein kann ist nunmal so.
Selbst Angestellte machen Überstunden.
Ich verstehe das eher so das sie ziemlich eigennützig agiert.
Sie will nicht das sie als Oma nach hinten rückt nur weil die andere Oma nebenan wohnt. Kann man verstehen.
Aber 35 km sind nicht die Welt, das kann man durchaus mit dem Auto bewältigen.
Vielmehr ist es doch an ihr immer präsent zu bleiben.
Ihr verschwindet doch nicht aus ihrem Leben nur weil ihr ein paar Kilometer weiter weg zieht.
Es ist ja nicht gleich Kanada oder Ecuador.
Heimlich heiraten hat zwar gewiss Reize, aber ich würde es nicht machen.
Nicht wegen dem Stunk den es im Anschluß geben wird, sondern allein für euch. Die Hochzeit soll als schöner Tag in Erinnerung bleiben den man mit der Familie verbracht hat, mit der ganzen Familie.
Ihr solltet auch in 20 Jahren noch gerne an diese Festlichkeit denken können und es nicht als Heimlichtuerei sehen müssen die gewiss nicht so war wie ihr es euch vorgestellt habt.