Unsere Süße wird ja nächste Woche 9 Monate und hat seit ein paar Tagen ein unheimlich anstrengendes Verhalten entwickelt. Z. B., mache ich immer unsere Schlafzimmertür zu, weil sie da immer nur Blödsinn macht, wie z. B. den Radiowecker vom Nachttisch reißen, usw. Jetzt stand sie heute vor der Tür, hat dagegen gehämmert, vor Wut geschrien und mich dabei angeschaut.
Auch wenn ich Nein zu ihr sage, brüllt sie oftmals vor Wut, weil sie etwas nicht darf.
Jetzt weiß ich nicht, ob das eine Trotzphase ist, oder ob ihr die Zähne wieder weh tun. Sie hat bereits 6 und lässt sich zzt. nicht in den Mund fassen, sondern haut unsere Hand weg oder weint auch dann.
Könnte es vielleicht auch sein, dass ihr die Zähne zu schaffen machen und sie deshalb so anstrengend ist? Eigentlich ist sie ein ganz liebes Kind.
Ach, mir fällt dazu noch ein, dass sie neuerdings an mir klebt wie eine Klette. Sogar Papa ist nicht mehr so angesagt wie sonst.
Sie kann auch seit neuestem sehr viel Neues (Stehen, Krabbeln und Sitzen kann sie bereits seit sie 7 Monate ist). Sie macht Bewegungen nach (Winken usw.). Sie schiebt ihre Spielkiste auf Knien durchs Haus und versucht Worte wie Auto zu sagen.
Was meint ihr?
Kommentare
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Ich musste ein wenig grinsen, als ich das gelesen habe. Uns geht es nämlich seit ca 6 - 8 Wochen genauso (auch das mit der Schlafzimmertür und die Wecker runter hauen :biggrin: ).
Seitdem nennen wir ihn liebevoll "kleiner Bock". ;-)
Ich glaube, dass das normal ist und das sie nun versuchen viel auszutesten.
Wir versuchen ihn dann abzulenken. Ganz oft klappt das gut. Wenn nicht, bin ich einfach für ihn da, wenn er so nen "Anfall" hat, nehm ihn auf den Arm und erzähle ihm was.
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Na, da muss ich mir ja noch ein stärkeres Nervenkostüm zulegen. :???:
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Auch ich muss da ein wenig grinsen denn wenn euch 6-8 Wochen schon zu viel sind wartet erstmal ab wenn sie mit 2 Jahren so richtig in die Trotzphase kommen. Das dauert dann Monate an lässt dann nur ein wenig nach ...
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Bei mir bringt es übrigens tatsächlich was, wenn ich kurz vorm platzen bin, bis 10 zu zählen und bewußt den Unterkiefer zu entspannen.
Hört sich komisch an, aber mir hilfts. :cool:
Das mit dem Unterkiefer hat mir irgendwann vor Monaten mal meine Hebamme gesagt. Sie meinte, dann geht vieles leichter. Bei mir wirkts! :biggrin:
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Tja, wie geht das... Moment... Hmmm..? Also ich öffne leicht den Mund und lass den Kiefer so leicht runter hängen (sieht bestimmt super aus :biggrin: ). Ist so schwer zu beschreiben. Erinnert mich irgendwie an Beckenbodengymnastik. Muss man ausprobieren.
KAnnst bei Googel mal "Unterkiefer Entspannung" eingeben, das 4. von oben. Auf der Seite findest Du den sogenannten "Kieferlöser". Viel Spass! :biggrin: :biggrin:
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das hat meiner Ansicht nichts mit Trotz zu tun.
Sie will in das Zimmer (oder was auch immer) und bekommt es nicht. Die Folge ist, dass sie frustriert ist. Das sind für die Kleinen enorme Gefühle (wie auch Wut, Trauer, etc.) und damit müssen sie erst noch umgehen lernen. Es ist also kein Trotz oder andere absichtliche bösartige Reaktion, es ist lediglich der ehrliche Ausdruck ihres Gefühls. Also besteht auch kein Grund, sich persönlich angegriffen zu fühlen.
Wenn wir unseren Kindern helfen wollen, mit diesen Gefühlen umzugehen, dann ist es sicher kontraproduktiv, wenn wir sie schimpfen oder anderweitig zornig reagieren.
Solange sie nichts kaputt machen. Wenn sie den Wecker runter wirft und der dadurch kaputt geht, dann dürfen wir auch zornig sein. Das sind dann unsere Gefühle, die wir auch ausdrücken dürfen bzw. sollen.
Gefühle (von Kind und Eltern) sollten respektiert werden.
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Genau so seh ichs auch!
Leider kann ich manchmal trotzdem nicht vermeiden, dass ich sauer werde... Wenn er, z.B. nachdem er nciht in ein Zimmer darf, so gar nichts mehr will und nur noch mehr brüllt, egal was ich mache... Aber da lass ich dann ncihts an ihm aus. Nie! Da mach ich es dann wie oben beschrieben.
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also für mich sind solche "Ausbrüche" auch eher ein Ausdruck von seinen Gefühlen, auch wir hatten das Thema Schlafzimmer, Radiowecker, Nachttischlampe.
Ich habe es so gelöst das ich die Nachttischlampe außer Reichweite stehen habe (andauernd neue Birnen zu kaufen ist mächtig unlustig) Radiowecker usw. kann er sich anschauen, wenn er sie runterhaut, erkläre ich ihm das man das nicht macht etc pp. ob er es wirklich versteht sei dahin gestellt aber er schaut mich immer ganz aufmerksam an als wenn er sagen will "Alles klar Mama bin ja nicht doof" und meist dreht er um und sucht sich neues Spielzeug.
Die einzige Situation wobei ich echt noch ruhiger werden muss, ist wenn ich ihn in sein Hochstuhl zum Essen setze und er nach ein paar Min. anfängt rumzuturnen, das Bein unter den Po zeiht usw. ich habe immer so das Gefühl im Moment ist er in so einer Phase wo "still sitzen" mächtig doof für ihn ist.
Denn beim Wickeln kämpfen wir auch, bei meinen Eltern (wickel ihn auf einer Decke auf der Erde) ergreift er momentan immer die Gunst der Stunde, dreht sich blizschnell um und krabbelt wie ein Weltmeister Richtung großer Terrassentür und stellt sich zur Belustigung der Nachbarn mit seinem nackten Pötz an die Scheibe und schreit sich fast weg.
Naja ihn dann wieder die Windel umzufrimmeln ist echt eine Kunst, meist fängt er an zu weinen und motzen, obwohl ich ihn erst immer etwas ohne Windel rumflitzen lasse.
LG Moritz
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Außerdem muss ich noch lernen, damit umzugehen. Sollte man das Kind, wenn es bockt oder wütend weint auf den Arm nehmen und trösten? Verwöhnt man es dann? Merkt es sich dieses Verhalten für später und weint dann einfach, wenn es etwas nicht kriegt?
Oder soll man es ruhig mal kurze Zeit bockig sein lassen ohne es zu trösten? Fühlt es sich dann allein? Braucht es den Trost nicht?
Viele Fragen auf einmal :???:
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So merkt er das ich da bin aber er eigentlich keinen Grund hat so zu wüten und dementsprechend auch nicht getröstet werden muss.
Wenn er aber schreit und wütet weil er grad dabei ist was neues zu lernen und es nicht klappt oder es ihm halt noch schwer fällt und er einfach mal seinen Frust loswerden muss, nehme ich ihn auf den Arm rede mit ihm und wenn er ganz arg schreit (wobei man richtig merkt das es Frustschreien ist) dann gehe ich mit ihm in sein Zimmer setze mich mit ihm auf unseren Kuschelsessel und ermutige ihn mit Worten sich einfach mal alles von der Seele zu brüllen. Und nach ein zwei Min ist alles vorbei und er krabbelt neuen Mutes von danen.
Aber ob es so richtig ist weiß ich nicht, ich denke jeder muss da einen eigenen Weg finden.
LG Moritz