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Sie ist ja, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, KiÄ in der Schweiz. Hat sich das hierzulande nur noch nicht rumgesprochen? Ist das mittlerweile wiederlegt? Handele ich fahrlässig, wenn ich das Zeug einfach weglasse und gucke, was passiert? Macht mich meine KiÄ dann nicht zur Schnecke, wenn ich nach 'ner Woche wieder hingehe und sage, besser geworden ist es nicht, aber ich hab auch das Antibiotikum nicht gegeben?Eitrige MAndelenzündung wird eigentlich nur noch beim Nachweis von Streptokokken behandelt (Scharlach). Man hat sehen können, dass die Therapie mit Antibiotika nicht zu einem schnellerem Abheilen der Entzündung führt. Nur bei Scharlach versucht man die Komplikationen (rheumatisches Fieber und Nierenbeteiligung) zu verhindern. Daher ist dort die Behandlung mit Penicillin für 10 Tage wichtig.
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Kommentare
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Grund: nicht behandelte M.e. können auf die Herzklappen und auch auf die Nieren gehen.
Bei meiner Mutter wurde damals halt nur mit Hausmittelchen behandelt und sie hat als Folge davon eine künstliche Herzklappe bekommen müssen.
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mein Schnudi ist offensichtlich auch wie Dein kleiner Nasi ein Mandelentzündungs-Kandidat. :???:
Er hatte das jetzt glücklicherweise seit Juni nicht mehr, doch ich mußte auch innerhalb von 4 oder 6 Wochen zwei mal Antibiotika geben. Auch hier erfolgte die Diagnose ohne Abstrich.
Insbesondere beim zweiten Mal hatte er aber auch Scharlach-Zeichen, d.h. beispielsweise diesen typischen Ausschlag. Ich habe mich auch gefragt, ob ich eine Alternative zum Antibiotika habe. Auch ich habe tagelang gegooglet und habe resignieren müssen.
Dabei habe ich auch herausgefunden, dass diese Erkrankung jedes Mal eine Art negative Resistenz mit sich bringt. D.h. jedes Mal wenn die Kleinen daran erkranken, ist es wahrscheinlicher, dass die Krankheit wieder kommt. Dies kann bis zu 7 mal im Jahr erfolgen, dann wird zu einem Eingriff geraten.
Ich würde mich auch freuen, wenn es eine Alterntive zum Penicillin gäbe. Ich hoffe, dass die nächste Erkrankung noch weit weg ist.
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Du könntest ja nochmal beim KiA anrufen und fragen, ob er einen machen kann, damit du wirklich sicher gehst.
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Jetzt bin ich halt nur voll enttäuscht von meiner KiÄ. :sad: Da sieht man doch mal wieder, dass man der ganzen Bagage nicht blind vertrauen sollte.
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Soweit ich weiss, geht Fieber, sogar hohes Fieber, immer mit einer eitrigen Mandelentzündung einher. :roll: Jedenfalls dachte ich das bislang und es war bei uns auch immer so.
Weitere Begleiterscheinungen sind starke Kopf- und Gliederschmerzen, aber vor allem tut der Hals weh, eindeutiges Unwohlsein sollte also schon offensichtlich erkennbar sein.
Tja, wenn das bei Euch nicht so ist... :???: , dann umso besser :cool:
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Bei einer eitrigen Mandelentzündung möchten die kleinen meist nix essen, sind weinerlich, heiser, haben Fieber.
Ich ärgere mich auch oft über die Ärzte und kaufe das antibiotikum erst, wenn ich sehe, dass der Infekt schlimmer wird oder wenn der KiA wirklich sagt, oh dass sieht aber ganz eitrig aus oder so.
Meine kinder hatten anfangs im Kiga öfters Husten und Mandelentzündung etc., aber hinterher hat sich das gelegt, da ihr Imunsystem ja auch dazugelernt hat.
Wie geht eigentlich so ein Abstrich?
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nur kurz zum ABstrich:
Das geht ganz Fix langes Stäbchen einmal kräftig AA sagen und bis das Kind schaut ist auch schon der Abstrich gemacht...
mußten wir grad vor kruzem machen weil Felix Scharlach hatte..
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Anja, weißt du zufällig, wielange das dauert, bis man da ein Testergebnis hat?
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Also wir waren Vormittags da und am späten NAchmittag hat er mich schon mit dem Ergebniss angerufen... ;-)
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Natürlich verschreiben viele Kinderärzte schnell mal die Antibiotika, aber man hat zeigen können, das die Heilung durch die Antibiotika nicht schneller geht. Nur bei Strep A Entzündung konnte man die Komplikationen (Herz und Niere) verhindern und daher ist die 10 tägige Penicillinkur notwendig.
Eine richtige Mandelentzündung geht mit Schmerzen und hohem Fieber (selten nicht) einher, aber die Kinder haben fast nie zusätzlich Schnupfen (spricht eher für viral).
Wenn man eine wirklich eitrige Mandelentzündung hat und keinen Abstrich macht, muss man so konsequent sein und über 10 Tage mit Penicillin behandeln, um Komplikation zu vermeiden (wie Scharlach). Dies wird dann allerdings meist auch nicht gemacht. Oder wie lang und womit sind Eure Kinder behandelt worden?
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Ich weiß leider nicht mehr, wie das hieß, irgendwas mit B am Anfang, so ähnlich wie Botox nur viel länger? :oops: :oops:
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Makrolidantibiotika (Klacid etc.) kann man nämlich über fünf Tage einsetzen statt Penicillin, wenn man Penicillin nicht gut verträgt.
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"Die Tonsillopharyngitis, im Volksmund häufig als Angina bezeichnet, kommt sehr oft sowohl bei Kindern alsauch bei Erwachsenen vor.
Die Tonsillopharyngitis ist ein häufiges Krankheitsbild und zeichnet sich durch Fieber, Schluckschmerzen , geschwollene Halslymphknoten und Beläge auf den Tonsillen ( Mandeln) aus.
In den allermeisten Fällen sind es virale Infektionen, so dass eine antibiotische Therapie nicht nötig ist. In einer Arbeit , welche im New England Journal of Medicine im Jahre 2001 pubbliziert wurde, zeigt folgende Tabelle die Verteilung der verschiedenen Erreger bei der Tonsillopharyngitis auf.
[bild]tonsilloerreger.jpg[/bild]
Mit der antibiotischen Therapie bei der Tonsillopharyngitis, will man v.a. Spätfolgen verhindern. Diese Spätfolgen, wie z.b. das rheumatische Fieber, werden nur durch Streptokokken der Gruppe A ausgelöst. Wie aus der obigen Tabelle jedoch ersichtlich ist, sind nur 15-30% aller Tonsillopharyngitiden durch diese Streptokokken verursacht. Würde man nun alle Patienten mit Tonsillopharyngitis antibiotisch behandeln, so bekäme die Mehrzahl der Leute Antibiotika, ohne sie wirklich zu brauchen. Genau dies wollen wir in der heutigen Zeit, wo Resistenzen gegenüber Antibiotika zunehmen, aber vermeiden!
Um dies zu vermeiden, sollte bei jedem Verdacht auf Tonsillopharyngitis ein Rachenabstrich erfolgen. Mit diesem Rachenabstrich kann nun einerseits ein sogenannter Schnelltest oder eine mikrobiologische Kultur gemacht werden. In der Hausarztpraxis hat sich der Schnelltest bewährt, da hier das Resultat in kürzester Zeit zurVerfügung ist. Eine etwas höhere Aussagekraft hat die mikrobiologische Kultur, hier kommt das Resultat aber meist erst 24-48 h später.
Sollte nun der Schnelltest oder die Kultur auf Streptokokken Gruppe A positiv werden, so ist eine antibiotische Behandlung empfohlen. Da wir mit der antibiotischen Behandlung ja nur die Spätfolgen verhindern wollen, kann diese ruhig auch einige Tage nach dem Symptombeginn noch angesetzt werden. ( Dies im Falle man das Resultat der Kultur abwarten möchte.)"
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Wenn ich der Antibiotikabehandlung zustimme (was bisher noch nicht so oft war) da gabs dann Amoxycilin, Clarythromycin oder Erythromycin über 7 Tage, Ist das dann zu kurz?
Si haben bisher dann auch immer direkt darauf angesprochen, also so, dass die Beschwerden geringer wurden bzw. fast weg waren am nächsten Tag.
Sollte man dann besser ne gróssere packung kaufen( hier geht das) und dann 10 Tage geben?
Wie heisst denn dieser Schnelltest? Vielleicht kann ich den meinem KiA empfehlen oder im Med. Labor!
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Antibiotika 7 Tage ist auch in Ordnung. .die Dauer der Einnahme hängt ja auch immer vom Antibiotika ab..also welches man gerade bekommt.
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Der Schnelltest heisst Strep A Schnelltest.
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Dann weiss ich beim nächsten mal Bescheid.