einleitung über 3 tage und das gefühl der geburt!

LimiLimi

38

bearbeitet 5. 10. 2006, 11:43 in Nach der Geburt
ich weiss nicht so recht wie ich es beschreiben soll :roll:

die geburt meiner tochter ist zwar bereits 1 jahr her, aber mich quält es immer noch sehr!

die geburt wurde am e.t. eingeleitet (erst tablette vor den muttermund) und am 3ten tag kam dann der wehentropf.

irgenwie habe ich so wenig erinnerung an die geburt, wie soll ich mich ausdrücken? habe echt das gefühl ich wude regelrecht zugedröhnt mit medikamenten und kann mich teilweise nur schleierhaft erinnern. ich weiss z.b. nicht wo genau mein freund die ganze zeit war und was er gemacht hat... oder was ich gesagt habe etc...

ausserdem muss ich auf den tropf allergisch reagiert habe, denn nach der geburt war ich im gesicht und am oberkörper mit kleinen punkten übersähnt (sah erst aus wie geplatze äderchen) aber keiner konnte mir wirklich sagen warum das so ist!

ich finde es echt schade das ich mich so wenig an die geburt erinnere :sad:

oder kann es sein das ich einfach so sehr mit mir beschäftigt war das ich um mich rum alles vergessen habe????


hat jemand ähnliche erfahrungen mit einleitungen????

Kommentare

  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ohje, ich kann dir so gut nachfühlen. Das mit dem Vergessen hört sich schlimm an. Kann dir dein Freund nicht viele Einzelheiten erzählen?
    Ich kann mir schon vorstellen, dass es auch daran lag, dass du so mit dir beschäftigt warst, und am dritten Tag sind die Kräfte ja dann auch irgendwann mala am ende. Und Dinge bewusst wahrzunehmen, setzt - finde ich - auch voraus, dass man nicht total übermüdet und kräftemäßig am Ende ist.

    Ich war auch drei Tage mit der Einleitung beschäftigt, am 3. Tag nachmittags dann der Wehentropf, der über vier Stunden immer nur noch höher gedreht wurde. Ich habe kaum Erinnerungslücken, aber sowas wie Wahrnehmungsänderungen. Die letzte stunde bestand aus sowas wie einer Dauerkontraktion, ich erinnere nur Schmerzen. Und dass danach, als die Presswehen begannen, alles ganz anders auf mich wirkte, als vorher. Ich habe immer gefragt, warum sie mich in einen anderen, so sterilen Kreißsaal gebracht hätten. Dabei war's der gleiche, den ich vorher recht schön fand.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab überhaupt keine Medikamente bekommen, habe aber das gleiche Gefühl wie Du. Oft bin ich auf alle Geburtshelfer wütend, weil sie irgendwas mit mir gemacht haben, aber wenn ich dann mit meinem Mann darüber rede, sagt er, dass es ganz anders war :roll: Ich kanns im Nachhinein auch nicht mehr beurteilen, wie es nun genau war, kann ihm nur vertrauen. Z.B. war der einzige Grund, warum ich vom Geburtshaus ins Krankenhaus umziehen wollte, dass ich um Himmelswillen Schmerzmittel haben wollte. War hinterher tagelang wütend, dass meine Hebamme mir nicht gesagt hat, dass es dafür eh schon zu spät ist, denn sonst wäre ich natürlich im Geburtshaus geblieben. Mein Mann behauptet, dass sie es mir mindestens 3mal gesagt hat :roll: Dann bilde ich mir immer noch ein, dass sie uns nach der Geburt total hektisch abgefertigt haben. Abgenabelt (ich war mir sicher, dass sie die Nabelschnur nicht haben auspulsieren lassen, mein Mann sagt, dass sie es getan haben), schnell untersucht, genäht, mich aufs Bett verfrachtet und rausgeschoben. Mein Mann behauptet, dass es nicht so war, und ehrlich gesagt waren wir erst gegen 3 Uhr auf dem Zimmer und Johan wurde aber um 1.32 Uhr geboren :roll:
    Ich würde am liebsten auch nochmal einen Film von der Geburt sehen.

    Hmmm, ich weiß nicht recht, wie ich es sagen soll...
    Ich bin nicht sooo glücklich mit der Geburt, wie sie gelaufen ist. Oft bin ich wütend auf alle, die dabei waren. Und es tut zwar weh, sich das einzugestehen, aber sicher ist vieles ganz richtig gelaufen, über das ich immer noch traurig und wütend bin. Bei welchen Dingen es gerechtfertigt ist und bei welchen nicht, werde ich wohl nie erfahren.
    Andererseits denke ich manchmal, dass viele dieser Wahrnehmungsstörungen bestimmt durch den Umgang mit einem verursacht werden. Soll heißen, dass ich mich nicht so abgefertigt gefühlt hätte (unabhängig von der tatsächlich im Kreißsaal verbrachten Zeit), wenn die Geburtshelfer es geschafft hätten, eine entsprechende Atmosphäre von Vertrauen zu schaffen. Vielleicht liegt aber auch das wieder nur an mir, ich weiß es nicht, und das lässt mich auch manchmal irre werden :roll:

    @Carol: Sorry, über Deine Geschichte mit dem Kreißsaal musste ich jetzt echt lachen! Aber: Wir haben uns vorher natürlich aucheinen Kreißsaal beim Infoabend des Krankenhauses angeschaut. Nach der Geburt hab ich meinen Mann vollgeheult, dass ich den Kreißsaal so schrecklich fand, so kalt und steril, das Bett direkt neben der Tür, so dass ich mich total unsicher gefühlt hab und ständig ging die Tür auf usw. und dass ich viel lieber in dem entbunden hätte, den wir auch besichtigt haben. Er behauptet steif und fest, dass es genau derselbe war :biggrin: (oder :cry: ich weiß gar nicht so genau). Ich überlege manchmal, noch einmal zu einem Infoabend zu gehen, um mir den Kreißsaal nochmal anzuschauen. Ich bin immer noch der Überzeugung, dass sie ihn für Johans Geburt zumindest umgeräumt haben :biggrin:
    Das Geburtszimmer im Geburtshaus dagegen sah für mich immer gleich gemütlich aus!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich habe da so meine eigene Theorie. Ich glaube, dass die Natur es so eingerichtet hat, dass wir viele schlimme Sachen über die Jahre vergessen. Als Selbstschutz. Fragt meine Uroma: "Früher war alles besser". Ja klar Oma, im Krieg wars supper und Wäsche im kalten Wasser mit den Händen waschen auch. Und gerade bei der Geburt habe ich das Gefühl vergisst man noch schneller, dass man den Schmerz vergisst und schneller wieder Babys bekommt. Klingt bescheuert. Ist mir aber schon oft aufgefallen.

    Meine Geburt verlief schnell aber kompliziert (Zange, weil stecken geblieben und wenig Sauerstoffe), Hatte schon wenige Wochen nach der Geburt Kleinigkeiten vergessen.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte schon eine Woche nach der Geburt ECHT Probleme, mich an die Einzelheiten zu erinnern. Ich musste da schon meinen Mann und meine Mutter fragen, um den Geburtsbericht für dieses Forum auf die Kette zu kriegen!
    Vor allem die Phase, wo es dann schwierig wurde, ist fast komplett weg, bis auf ein paar vage Eindrücke...
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Tesoro: Aber irgendwie ist es ja ein Unterschied, ob man sich nicht mehr erinnern kann oder ob man nur blöde Sachen in Erinnerung hat. Ich hab auch immer nur so kurze Bilder, das sind aber immer blöde Bilder. Z.B. Perspektive vom Kreißbett, Hebamme und Arzt haben mir den Rücken zugewandt und reden leise, ich kann nichts verstehen.
    Da bin ich mir jetzt auch wieder mal sicher, dass das so vorgekommen ist. Und wenn nicht? Warum bilde ich mir denn sowas ein?
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