Hallo ihr Lieben,
Mein Kleiner ist morgen schon 10 Wochen alt..Wie schnell die Zeit vergeht!
Aber das Stillen habe ich mir viel einfacher vorgestellt. Von Anfang an gab es bei uns Propleme, und meine Hebamme meinte ich soll Zufüttern(obwohl der Kleine in den ersten 4 Wochen 1 Kg zugenommen hat). Seit der 6. Woche gebe ich ihm manchmal abends die Flasche. Ich weiss, es ist schlimm, aber ich weiss wirklich nicht mehr weiter. Bei uns sieht stillen meistens so aus, dass er 5 Minuten trinkt und dann nervös wird und dann fängt an zu schreien. Ich wechsele die Brust und da das selbe Spiel..Das macht mich fertig! Und am Abend greift er die Flasche als ob er verhungert...
ICH WILL ABER WEITERSTILLEN!!!
Nur habe ich keine Ahnung wie es weitergehen soll..
Kommentare
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also als erstes fällt mir dazu ein: 12 Wochen Schub. Und noch: Bei uns war es genauso. Die ersten Wochen waren total problemlos und so ab der 8-10 Woche war stillen die reinste Katastrophe und auch ich habe es zwischendurch mit Flasche etwas entspannt.
Aber ich hatte den festen Willen weiterzustillen und habe mich deshalb an eine Stillberaterin gewandt. Die hat mir zuerst mal ein paar andere Anlegetechniken gezeigt und mir geraten, Kira mehr im Dämmerlicht zu stillen. War nicht soo unbedingt die Lösung, aber erstmal etwas besser. Dann hat sie mir noch eine elektrische Doppelpumpe von Medela gegeben und damit hab ich mir einen kleinen Vorrat angelegt. Die ersten paar Tage hab ich nach dem Stillen nochmal gepumpt und als ich genug beisammen hatte, gab`s das dann wenn es richtig schlimm war. Bis ich genug hatte, gab es zwischendurch auch noch ein paar Pre-Flaschen, aber nicht viele (und schlimm ist das nicht, OK, für die Milchbildung schon und ich kann Dich wirklich so gut verstehen. Bei jeder Preflasche hat sich was in mir gesträubt, aber Kira hat die so gierig weggetrunken und die Situation war dadurch wesentlich entspannter).
Ich kann Dir nur raten, Dir schleunigst eine Stillberaterin zu suchen, oder mit der LaLecheLiga (geht auch per Mail oder Telefon wenn keine Beratungsstelle in der Nähe ist) Kontakt aufzunehmen. Habt Ihr sonst noch eine Stillgruppe in der Nähe? Denke da bekäme man auch Tipps, bei uns gab es leider damals noch keine.
Halt an Deinem Plan fest und hol Dir Hilfe. Und lies Dich auch hier nochmal durchs Stillforum. Du wirst sehen, dass Du überhaupt nicht allein mit diesen Sorgen bist. Allein das hat mir schon immer viel geholfen wenn ich so die Mütter mit denen ich mich in der Stillhochzeit getroffen haben mit ihren friedlich nuckelnden Babys gesehen hab. Die haben so selig im Arm gelegen und Kira? WÄHHHHHH.
In der Zeit hat sie auch nachts viel gestillt und da war es wieder ganz normal - bei totaler Dunkelheit (hat leider tagsüber auch nicht geholfen alles dunkel zu machen) und ich denke vor allem der Stille in der Nacht.
Halte durch, es wird irgendwann wieder entspannter, wir stillen mit jetzt 25 Monaten immer noch.
Gruß und mal eine Portion Geduld rüberschieb
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Und warum meinte deine Hebamme denn, dass du zufüttern sollst? Er hat doch prima zugenommen.
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Es ist toll, zu wissen, dass es nicht nur mir so geht..Ich dachte schon meine Milch schmeckt ihm vielleicht nicht..
Mit LaLecheLiga habe ich heute telefoniert und gehe morgen zum monatlichen Treffen. Vor allem weil es bei uns in der Stadt stattfindet.
Mein Kleiner trinkt 5 Minuten, dann fängt er an mich mit seinen Fäustchen zu schlagen und dann fängt er an zu weinen. Ich sehe auch dass es ihm schwieriger wird zu saugen, er gibt sich Mühe und das gefällt ihm nicht (denke ich). Meine Hebamme meinte deswegen er schreit weil er hunger hat und als ich NACH dem Stillen ihm eine Pre-Flasche gegeben habe, hat er promt 100 ml getrunken! Für mich war das auch ein Zeichen, dass er nicht genug bekommt. Habe ich recht?
Ich kann leider nur in 2 Positionen stillen. Im liegen (nur Nachts) und dann total unbequem im Sitzen (Mit linker Hand linke Brust halten, mit rechten das Köpfchen vom Baby.).Habe schon Rückenschmerzen. Alles andere klappt nicht. Meine Brüste sind zum stillen unbequem..Brustwarzen zeigen nicht nach vorne (wie bei meinen Freundinnen) sondern nach unten, so dass ich die Brust immer halten muss. Ich hätte mir gewünscht das Baby locker aufm Arm zu halten und es trinkt dann selbst aus der Brust...
Dazu noch hat mein Süßer am Anfang (denke ich) falsch gesaugt. Er hat soooo viel Luft geschluckt, dass ich dachte er fliegt gleich wie ein Luftballon davon! Ich musste ihm 2-3 mal zum bäuerchen hochheben. Das war aber stress pu! Zum Schreien!..
Uff. Ich hoffe wirklich dass es besser wird.
Was ich wirklich nicht einschätzen kann: habe ich denn genug milch oder nicht? wenn ja, wieso schreit er nach dem Stillen?
LG
July
27,156
Wenn die Kleinen nach dem Stillen aus der Flasche noch jede Menge trinken heißt das nicht unbedingt, dass sie an der Brust nicht genug bekommen. Aus der Flasche läuft es halt viel einfacher raus. Eventuell wollen sie einfach nur nuckeln und trinken dabei dann eben noch. Und dann lernen sie natürlich schnell, dass es an der Flasche einfacher geht und mögen sich an der Brust nicht richtig anstrengen. Es kann also durchaus sein, dass dein Kleiner einfach eine ausgewachsene Saugverwirrung hat.
Prima, das morgen direkt Treffen ist. Dann geh da mal hin. Die können das vor Ort sicher nochmal besser beurteilen als wir hier über das Forum. Und gib doch hinterher mal Bescheid, was sie dir gesagt haben.
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Oft muss sie aufstoßen. Ich nehme sie hoch, wenn sie schreit laufe ich ein wenig mit ihr bis sie aufstößt, oder sich beruhigt (gelegentlich beruhigt sie sich auch nicht) nach dem kleinen Päuschen trinkt sie dann meist ruhiger weiter.
Ausserdem hab ich bei meinen beiden Kindern gemerkt, dass sie schlechter trinken wenn ich unbequem sitze! Versuche es dir irgendwie bequemer zu machen. Im Sessel z.B mit Kissen, eventuell Stillkissen.
Gehe wirklich mal zur Stillgruppe, die können Dir auf jeden Fall handfeste Hilfe geben!
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Ich denke, manchmal ist er einfach ein bisschen faul und hat keine Lust, sich für sein Essen anzustrengen (Vor allem an der linken Brust, da läuft es bei mir nicht soooo toll).
Wenn du ihm dann die Flasche gibst, hat er natürlich sein Ziel erreicht: Das geht leicht.
Es ist bei ihm auch so, dass er viel nervöser ist, wenn es nicht sein gewohntes Umfeld ist. Dann kommt das Zappeln und unkonzentriert sein viel schneller.
GIbt nicht auf. Und ein Kilo in 4 Wochen ist super! Deine Hebi spinnt! Hol da auf jeden Fall noch mal eine andere Meinung ein.
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hab noch was vergessen, manches verblasst doch recht schnell wieder. Komm grad noch drauf als ich es hier lese: Kira hatte auch nicht unbedingt noch Hunger, im Gegenteil, die war oft schon pappsatt und wollte einfach noch ein bißchen nuckeln und ärgerlicherweise kam trotzdem immer noch Milch.
Da wurde sie auch oft richtig sauer. In solchen Situationen konnte ich sie mit dem Schnuller beruhigen. So hatte sie den Schnulli im Mund und konnte nuckeln und die Patschhändchen lagen noch auf der Brust. Damit war sie dann zufrieden. Aber bis ich da erstmal dahinter gekommen bin - das hat gedauert. Hab anfangs auch immer gedacht sie müsse noch schrecklichen Hunger haben.
Ist ja echt prima, dass Ihr die LLL quasi gleich vor der Haustür habt, erzähl mal hinterher, was die meinen.
Gruß