Verordnung von anthroposophischen Heilmitteln

JullaJulla

5,464

bearbeitet 4. 10. 2006, 22:45 in Gesundheit und Medizin
Hallo,
eine Frage stelle ich mir schon lange.
Bei Medikamenten der Homöopathie beschäftigt man sich ja erst sehr ausführlich mit dem Menschen und den Symptomen, bevor man das geeignete Mittel auswählt.
Hier ist es so, dass alle Ärzte, die homöopathisch behandeln, sehr von der anthroposophischen Medizin geprägt sind (ich denke durch die Nähe zum Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke und der Uni Witten-Herdecke). Ich hab den Eindruck, dass diese Mittel so wie schulmedizinische Medikamente auch verschrieben werden, also je nach Beschwerde. Das war bei mir bisher bei allen Ärzten hier so, die anthroposophische Heilmittel verordnet haben, ebenso im Krankenhaus in Herdecke. Da gabs dann ein bestimmtes Mittel gegen meine Symphysenschmerzen, Wassereinlagerungen, Bluthochdruck, eines gegen Johans Husten, eines für die Vitamin-D-Bildung. Und wenn ich andere mit den gleichen Beschwerden frage, was sie verschrieben bekommen haben, haben sie die gleichen Medikamente. Nichts mit komplizierter Auswahl des richtigen Medikaments oder so.
Ich habe aber ehrlich gesagt den Eindruck, dass das Zeug alles nichts bringt und eigentlich nur teuer ist, frage mich aber dann manchmal, ob es mit der Verordnung eigentlich doch komplizierter ist und die Ärzte es sich nur zu einfach machen? Ich konnte im Internet aber nichts darüber finden, wie diese Heilmittel verordnet werden sollen.
Weiß da vielleicht jemand etwas drüber?

Kommentare

  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du hast das ziemlich richtig beobachtet.
    Es gibt mehre Vorgehensweisen homöopapthisch zu behandeln.
    Die, welche sich den Menschen in einer sehr langen Anamnese ansehen und sich unglaublich nen Kopf machen, bevor der Schnupfen behandelt wird, therapieren auf klassische Weise.
    Die anderen, mit "immer den gleichen Mittelchen für immer die gleichen Beschwerden" therapieren klinisch. Einfaches Prinzip.
    Beides ist auch kombinierbar, denn nicht jeder "Klassiker" setzt sich für jedes Wewehchen ewig hinter verschiedene Bücher.
    Allerdings verführt die klinische Methode schon sehr schnell mal das eine oder andere Kügelchen einzuwerfen ohne wirklich eine Ahnung zu haben, was man da tut. Genau diesen Eindruck hab ich auch von so manchem aus der heilenden Zunft, der gern mal das eine oder andere "gibt". Vieles hilft, klar. Vieles andere aber bringt die Homöopathie in Verruf, weil es "nichts nützt" oder zumindest angeblich "nicht schaden kann"
    Bei der anthroposophischen Medizin kann ich persönlich nicht wirklich mitreden, sorry.
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