Hallo ihr,
mein kleiner Schatz ist anscheinend ein Mega-Kuschler - tagsüber gibt es kaum mal einen Moment wo ich ihn mal ablegen kann (um z. B. Rückbildungsgymnastik zu machen oder zu schlafen). In der Trage sitzt er gern, da kann ich dann wenigstens trotzdem essen, am Computer sitzen etc., aber wehe, ich nehme ihn da raus, und wenn er noch so tief zu schlafen scheint...
Sonst schläft er noch im Maxi Cosi (beim Autofahren) und im Kinderwagen (beim Spazierengehen).
Was kann ich denn mit ihm machen, damit ich tagsüber vielleicht mal etwas von dem nachts verpassten Schlaf nachholen kann? Ihn mit ins Bett nehmen, damit er trotzdem nicht auf meine Nähe verzichten muss (nachts schläft er in seiner Wiege neben unserem Bett)? Und wie legt ihr euch mit den Kleinen ins Bett, nehmt ihr sie in den Arm, oder auf euch drauf, oder einfach neben euch...?
Viele Grüße
Kommentare
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meine Tochter lag eigentlich immer neben mir. Bei Papa wollte sie aber auf seinem Bauch liegen. Probier es einfach aus, ihr werdet schon "eure" Stellung finden ;-)
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Ich pack mir den Kleinen auf den Bauch (Brüste scheinen gaaaanz tolle Kopfkissen zu sein!!!) und stopfe die Bettdecke seitlich um uns fest. Auf der Seite, wo man aus dem Bett rausfallen könnte, liegt mein Stillkissen, so kann nix passieren. Ist auch bislang noch nix passiert.
ich lasse auch mal andere Personen das Tragetuch nehmen. Da schläft er fast genauso gut und ich kann mich mal für ne Weile hinlegen.
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Es war sehr anstrengend, aber es ist eine Phase und mit 18 schlafen sie nicht mehr auf unserem Arm!
Und ansonsten musst Du es tagsüber ausprobieren, wie es am besten klappt. Was spricht dagegen ihn mit ins Bett zu nehmen?
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Timo hat auch sein erstes halbes Jahr im Tuch verbracht. Hinlegen konnte ich mich nie mit ihm, auch nicht, wenn er schlief. Sobald ich in die Waagerechte ging, fing er an zu weinen. Aber wenigstens konnte ich, wenn er im Tuch eingeschlafen war, um ihn herum im Internet surfen... auch ne Art von Erholung. ;-)
Und wenn sich das jetzt niederschmetternd anhört: Es geht so schnell vorbei!! Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit mit kleinem Kind vergeht. Timo ist nun zwei, und wenni ch das hier aufschreibe, fühlt es sich an, als wären diese Zeiten vier bis sechs Jahre her. Und hätten höchstens nen Monat gedauert.
Gib einfach deinem Kind, was es am meisten braucht: Dich.
Ich hab gehört, beim zweiten wird's oft einfacher. :biggrin:
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Wobei ich allerdings auch ein ausgesprochenes Kuschelchen habe. So gekuschelt hat der im ersten Lebensjar nie mit mir! Da war ich eher die Selbstverständlichkeit, deren Anwesenheit mit kompletter hoheitsvoller Ignoranz, die Abwesenheit aber mit entsetztem Protest quittiert wurde.
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Dennoch, denke ich an die Zeit zurück, so fand ich es trotzdem unheimlich schön! :roll: Es ist eine wunderschöne Erinnerung geblieben.
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ging mir genauso, Henrik hat die ersten Monate auch nur neben oder auf mir gelegen (er war auch noch ein Schreikind)... Tragetuch konnte er nicht ausstehen, manchmal lag er für 20 Minuten in der Wippe (z.B. wenn ich gekocht habe). Wenigsten konnte ich mit ihm auf dem Arm Bücher lesen, an Duschen oder Essen war nicht zu denken.
Aber (auch wenn es sich abgedroschen anhört), die Phase geht echt vorbei. Mein Kleiner ist jetzt fast ein Kleinkind und das liebste und fröhlichste Baby überhaupt. Halt einfach die Ohren steif!
LG, Suse + Henrik (*23.10.2005)
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Ich finde es ja eigentlich auch schön, dass er mich so mag - hatte ich doch vorher null Ahnung, was ich für eine Mutter abgeben würde, aber es kann ja seiner Meinung nach nicht so schlecht sein, wenn er so an mir hängt.
Ich glaube, ich habe vielleicht noch ein bisschen Schwierigkeiten, zu akteptieren, dass meine Zeit nun wirklich fast 100 % Erik gehört; oft kommt es mir z. B. auch so vor, als würde ich fast nur noch im Sessel rumhängen und stillen und zu nix anderem mehr kommen, dann muss ich auch manchmal heulen, obwohl Erik ein Wunschkind war und ich ihn auch um keinen Preis der Welt wieder hergeben würde. Ich bin halt immer ein aktiver und sehr unabhängiger Mensch gewesen, und diese Umstellung jetzt fällt mir zugegebenermaßen nicht leicht, obwohl ich vorher wusste, dass alles anders wird. Ich hoffe, ich bin deshalb keine schlechtere Mutter... :oops:
Ich werd heute mal versuchen, ihn tagsüber mit ins Bett zu nehmen. Ich hab da etwas Hemmungen vor, weil ich Angst habe, selbst fest einzuschlafen und mich dann aus Versehen auf ihn draufzulegen, aber ausprobieren kann ich es ja mal. Auf unsere Katze leg ich mich ja auch nicht drauf, wenn die mal bei uns im Bett schläft.
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ich würd am liebsten irgendwann mal einen thread über "geniess es!" aufmachen - ich fand den spruch so furchtbar!!!
Es gibt wohl einen natürlichen schutzmechanismus, dass sich eine muitter nicht über ihr baby rollt. Die fälle, die man so in der Presse mitbekommt, wo das doch passiert, da steht in einem nebensatz immer, dass die mutter entweder getrunken hat oder schlaftabletten genommen hat..... ;-) Wenn du es aber gar nicht kannst, dann gibt es so dinger zu kaufen, die eine umrandung fürs baby sind, über die man sich auf keinen fall rollt.
Und du bist keine schlechte Mutter, nur weil die Umstellung etwas anders ist, als du dachtest. Man weiß nicht, was auf einen zukommt! Früher hat man das in den großfamilien gesehen, heutzutage - wo soll man es denn mitbekommen?
Und wenn die restlichen Frauen dann auch nicht mal die wahrheit sagen, sodnern irgendwelche märchen erzählen,w ie toll es bei ihnen klappt - klar fühlt man sich schnell als versager, weil man denkt, man ist die einzige, wo es nicht so läuft.... :roll: Nur das stimmt nicht, wir alle hier hatten diese probleme, mehr oder weniger....
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in ein paar Monaten hast Du auch wieder Zeit für Dich, Dein Kleiner wird immer selbstständiger werden. Meiner ist jetzt fast ein Jahr und mittlerweile spielt er auch eine ganze Weile für sich alleine und beschäftigt sich selbst.
LG, Suse + Henrik (*23.10.2005)
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Ich habe auch meine Heulkrämpfe, ich habe sogar schon mein kleinen Windelpupser angeschimpft :shock: , weil ich ihn nicht beruhigen konnte und nicht mehr wusste, was ich machen sollte... (Habe mich natürlich hinterher furchtbar geschämt und mich umgehend mit einer ausgiebigen Kuscheleinheit entschuldigt...)
Das ist bestimmt völlig normal und das obwohl ich persönlich würde mein Kind als pflegeleicht bezeichnen würde.
Aber ich habe auch noch keine Mutter sagen hören, dass die erste Zeit mit einem Kind stressfrei wäre. Das wirklich nicht. Selbst meine Oma erinnert sich noch an durchwachte Nächte und abendliche Schreistunden, Stillkrisen und Kinderkrankheiten!
Die Kleinen haben nun mal Bedürfnisse: Schlafen, Essen, Kuscheln... Ich glaube, am friedlichsten läuft die ganze Angelegenheit ab, wenn man sich bemüht, diese Bedürfnisse prompt zu erfüllen. Bevor das Kind nicht zu schimpfen aufhört, hat man selber schließlich auch keine ruhige Minute...
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:biggrin:
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Willkommen im Club!
Jede Mutter bekommt das vor der Geburt von wohlmeindenden Freunden gesagt, aber man kann sich das schlichtweg nicht vorstellen.
Aber tröste dich: Es geht wirklich so schnell vorbei! Bei mir haben schon jetzt alle Verdrängungsmechanismen eingesetzt und ich will ein zweites...
Dawn: Ich war nicht aggressiv, schon gar nicht gegen dich. Das war eine lebhafte Erinnerung an jene Zeit und komplett ignorante Kommentare, die da in mir hochstieg. Meistens wirklich von Leuten, deren Verdrängungsmechanismen bereits seit 30 Jahren aktiv waren und die komplett verklärte Erinnerungen haben...
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aber: mit jedem stückchen, das er die welt besser wahrnehmen konnte, und mit jedem bißchen an mobilität, die er dazu gewonnen hat wurde das weniger! als er dann krabbeln konnte ist er ganz von sich aus öfter mal für eine weile weggekrabbelt und hat sich z.b. in seinem zimmer selber beschäftigt. jetzt hat er laufen gelernt und "flitzt" mit vorliebe durch die gegend (und ist an manchen stellen viiiel schneller, als uns lieb ist).
alles, was du deinem kind am anfang an nähe und geborgenheit gibst, zahlt sich später in selbstvertrauen und sicherheit aus, ganz sicher!