Meine Tochter (15 Monate) geht seit 4 Monaten in eine Spielgruppe, wo die Mamas nicht anwesend sind. Bisher hat alles super geklappt und Mailin hat sich da auch sehr wohl gefühlt.
Vor etwa 2 Wochen hat sie mich zum 1. Mal gebissen, als ich ihr nach dem Essen den Mund abwischen wollte. Seitdem hat sich die Sache langsam gesteigert. Zuerst wurde nur ich gebissen oder versucht, zu beißen, wenn ich etwas getan habe, was ihr in dem Moment nicht passte oder sie ihren Willen nicht bekam. Dann fing sie an, in ihrer Wut in die Tischkante, ihren Teller oder was auch immer zu beißen. Und heute ist es leider in der Spielgruppe passiert, dass sie ein anderes Mädchen gebissen hat, dass sich auch auf das Kindersofa setzen wollte. Die Erzieherin sagte, es sei schon klar, dass sie sich wehren wollte, da sie dort eine der Kleinsten ist und körperlich ansonsten weit unterlegen und sprechen kann sie auch noch kein Wort. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen, die meisten Kinder hätten ähnliche Phasen und sie würde die Sache bobachten.
Ich mache mir aber natürlich schon Gedanken, was ich machen kann, damit die Beißerei aufhört. Zu Hause nehme ich sie dann vom Tisch weg, bzw. in was auch immer sie gerade beißt und sage ihr, dass sie das lassen soll. Aber so wirklich Eindruck macht es augenscheinlich nicht auf sie.
Sie hat sich überhaupt sehr verändert in den letzten Wochen. Jähzornig war sie schon immer, wenn ihr was nicht gepasst hat, aber derartige Wutanfälle mit Gebrüll und auf den Boden schmeißen, nach anderen hauen, beißen etc., brüllen, bis die Luft wegbleibt, das kenne ich nicht von ihr. Ist das z.T. Eifersucht auf ihren kleinen Bruder? Trotzanfälle können es ja eigentlich nicht sein, das typische Trotzalter fängt doch erst so mit 2 Jahren an. Und was kann ich tun? Ich bin echt versucht, sie aus der Spielgruppe und dem Musikgarten raus zu nehmen, obwohl es ihr eigentlich Spaß macht. Aber mir ist die Beißerei super unangenehm.
Kommentare
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Das mit dem wütend werden ist normal *esistnureinephase...* und wird wieder besser.
Mach dir keine sorgen, ich denke die Erzieherin hat vollkommen recht!
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Am Anfang half "Babyknast" (also im Arm festhalten), mittlerweile tröstend-verständnisvolle Worte oder ignorieren.
Die Beißphase hatten wir neulich auch, allerdings mit dem Vorteil, dass unser Kind schon ein Jahr älter ist und besser versteht, was wir sagen. Ich wende den Bösen-Mama-Blick an, der erstickt einiges im Keim, wenn nicht, "fliegt sie raus". Mein Mann ist die ihre Testperson, der wird auch schon mal ausgelacht. Die Kindergärtnerin hat sie kurz auf einen Stuhl gesetzt. Das hat schnell gewirkt und Selina konnte sogar antworten, warum sie da sitzt, was laut Kindergärtnerin manch Dreijähriger noch nicht kann. Die Großen Kinder haben sich bis jetzt noch nicht gewehrt, weil meine einen Kopf kürzer ist als alle anderen und sie so verdutzt waren. Aber nach ner Woche war der Spuk vorbei (hoffe ich).
Bei den Kleinen muss man wohl geduldiger sein. Selinas Freundin ist auch der Ich-bin-sofort-beleidigt-Typ. Die Wutanfälle waren bei ihr immer viel ausgeprägter, aber auch bei ihr ist es besser geworden.
Ich wünsche Dir gute Nerven! Lass den Stress nicht an Dich dran!
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Als sie in der Krippe war und da so lang krabbelte, gab es ein Kind, daß da auch lang wollte. Kaya hat sich aber nicht stören lassen. Da biß das Kind bei Kaya Maria zu (Höhe Jochbein), daß Kaya einige Tage da den Zahnabdruck hatte.