Erstes mal zum Heilpraktiker

sahsah

74

bearbeitet 27. 11. 2006, 14:44 in Gesundheit und Medizin
Ich möchte gerne mal zum Heilpraktiker. Aber wie findet man einen Guten? Seid Ihr das erste mal mit einer akuten Erkrankung hingegangen oder eher mit Problemen, bei denen Ihr in der Schulmedizin keine Hilfe mehr gefunden habt? Wie entscheidet Ihr denn jetzt, wann Ihr zum Arzt und wann zum Heilpraktiker geht? Und bei Euren Kindern/ bei einem Baby?

Entschuldigung, wenn die Fragen etwas dumm sind, aber ich bin in dem Bereich Homöopathie blutiger Anfänger.

Viele Grüße, Susanne

Kommentare

  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Einen guten Heilpraktiker macht mehr aus als das verschreiben von Homöopathika. Wenn Du aber in erster Linie einen homöopahten suchst, achte auf die Art, wie er die Anamnese (Fallaufnahme) gestaltet. Je intensiver und weiter in die Vergfangenheit er dich befragt, desto eher kann er deinen "Leidensweg" nachvollziehen. Frage nach seinen bevorzugten Behandlungsmethoden. Ehrlich und deutlich gesprochen. Je "esoterischer" die Sache wird, desto misstraurischer würde ich werden. Naturheilkunde ist letztlich eine Wissenschaft. Auf Mundpropaganda kann man sich leider auch nicht immer verlassen. Es ist wie bei den Ärzten auch eben Glückssache.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 21. 11. 2006, 23:23
    Befinde mich im gleichen "Dilemma" wie sah.
    Nun weiß ich dass meine KK die Anamnese und auch die Folgebehandlungen übernimmt (nur die Medikamente nicht), sofern der Heilpraktiker bzw. Homöopath kassenärztlich abrechnet (so oder so ähnlich heißt das doch?!?!?).

    Nur: was wenn ich zu Heilpraktiker A gehe und mich bei dem überhaupt nicht wohl fühle.
    Der rechnet das doch dann schon mit meiner KK ab.
    Kann ich dann einfach zu nem anderen gehen oder muss der mich dann wie ein "normaler" Arzt überweisen?

    Ich hab hier in meinem Ort nämlich eine Heilpraktikerin.
    Das wäre praktisch, weil die eben hier in der Nähe ist.
    Allerdings kenne ich niemanden, der zu ihr geht und somit wäre es ein Sprung ins kalte Wasser....


    *EDIT*

    Gibt es für Heilpraktiker nicht auch nen Dachverband, so dass man zumindest rausfinden kann, ob es sich um ein "schwarzes Schaf" oder einen geprüften Therapeuten handelt?

    Und: Jauchzerle: bist du wie sah schon fragte bei einem Akuten "Wehwehchen" hingegangen oder "einfach so".
    Fürchte nämlich, dass ich in Kürze zum Doc muss, weil es mir schon länger nicht gut geht und da stellt sich die Frage: Schulmedizin oder Natur?
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das frägst Du am besten auch bei Deine KK nach, denn das ist unterschiedlich geregelt und eine freiwillige Leistung der KK.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Jauchzerle..

    Wie immer schnell und kompetent! ;-) :knutsch01:

    Werd die morgen direkt nochmal anrufen.

    Hast du mein Edit gesehen?
    Vielleicht haste da auch noch nen Tipp für mich?
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    du wirst lachen, ich persönlich war (bis auf bei meinem Ausbilder) nie bei einem Heilpraktiker, würde aber bei Wehwehchen hingehen, denn du kriegst ja ne Rechnung für die Konsultation. Wenn Du spaßeshalber einfach so zahlen willst .... ;-)
    Danke für das Lob ;-)

    http://www.ddh-online.de/
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben unsere Heilpraktikerin, die zwei Dörfer weiter praktiziert, über eine gute Freundin gefunden, die schon länger bei ihr ist. Wir sind zu ihr gegangen, weil Otto so starke Hautprobleme durch seine Neurodermitis hatte und der Kinderarzt uns nur mit Kortison abgespeist hat. Der Hautarzt ist leider auch nicht besser. Ich wollte mich damit nicht abfinden und bin mit dem Kleinen zu ihr. Dadurch ist dann auch der Rest der Familie zu ihr gekommen. Was für mich auch wichtig war, ist daß sie selbst bei sich die ND und auch bei mehreren Kindern erfolgreich behandelt hat. Seit dem gehe ich nur noch zu den Us zum KiA. Ich selbst war schon länger nicht mehr bei meiner Hausärztin. In akuten Fällen kann ich sie anrufen und sie kann mir dann Mittel empfehlen, oder ich fahre hin, wenn sie Zeit hat. Was nicht einfach ist, da sie sehr viele Patienten hat, auch von weiter weg, was für mich auch ein Zeichen ist, daß sie gut ist. Sie beschäftigt sich auch nicht nur mit Homöopathie, sondern auch mit sanfter Chiropraktik (also ohne Knacken, aber genauso wirksam) und mit TCM (traditioneller chinesischer Medizin).

    Ich kann nur sagen, daß ich die HP den Schulemdizinern vorziehe, obwohl ich als frühere Zahnarzthelferin selbst eine medizinische Ausbildung hatte. Doch bei meinen Ansichten hat sich durch diverse Literatur und auch das Weltnetz einiges geändert.

    Ich hoffe, daß ich weiterhelfen konnte und daß du eine/n gute/n Heilpraktiker/in findest.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jaaaaaaaaaaaaaaaaa... das mit dem Heilpraktiker hat sich leider erst mal erledigt...

    Mit dem Heilpraktiker is wohl doch nicht so toll...

    Meine Krankenkasse bietet das wohl nur für Homöopathen an...
    Hab nochmal im Internet bei denen gestöbert...

    Hab mich mal mit dem VKHD e.V. in Verbindung gesetzt und bekam auf nachfragen diese Info:

    ".. seit einiger Zeit übernehmen erfreulicher Weise immer mehr gesetzliche Krankenversicherungen die Kosten einer homöopathischen Behandlung.
    Der VKHD e.V. ist ein Berufsverband für klassisch homöopathisch therapierende HEILPRAKTIKER. Da wir nicht über die GKV abrechnen dürfen, trifft das unten gesagte auf diesen Berufsstand zu. Dennoch ist es auch hier sinnvoll, die zu erwartenden Kosten vorab mit dem behandelnden Arzt abzusprechen..."

    Naja, ich soll mich mal an den Deutschen Zentralverband homöopathischer Ärzte(DZhÄ) wenden wegen nem passenden Arzt.

    Alles nicht so einfach...

    Aber da die Kosten bei einem Heilpraktiker recht hoch werden können, sollte ich mich da lieber vielleicht wirklich an den Arzt halten....

    Leider gibt es aber bei mit auch keinen Arzt, der dem DZhÄ angeschlossen ist...

    Also doch: weitersuchen... :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Deanna,

    es gibt auch private Krankenzusatzversicherungen, die einen großen Teil der Kosten übernehmen. Das haben wir vorher für die Kinder abgeschlossen. Dadurch halten sich die Kosten auch einigermaßen in Grenzen.

    Ich glaube unsere HP ist auch nicht übermäßig teuer sondern liegt eher im Mittelfeld. Wir haben für die Erstaufnahme 55 € für uns Erw. und 50 € für die Kinder pro Person bezahlt. Die weiteren Behandlungen kosten 35 € bzw. 30 € pro Sitzung. Wir müssen auch nicht mehr so oft hin, aber zu Anfang war es schon etwas intensiv, aber ich finde den Preis schon angemessen, da es ja nicht nur ein Mittelchen rauszusuchen gilt, sondern auch einiges an Denkarbeit dahinter steckt. Man bekommt im Prinzip ja auch Anregungen, seinen Lebensstil zu ändern, was langfristig wirkt. Wenn man sich überlegt, daß ein Arzt für eine einfache Beratung auch zwanzig Euro bekommt (war jedenfalls noch vor drei Jahren, als ich noch gearbeitet habe, so) und dafür nicht einmal halb soviel Zeit aufbringt, dann stimmt das Verhältnis schon. Nur der Arzt bekommt es halt von der KK bezahlt.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir ist klar, dass eine gute Behandlung ruhig ihren Preis kosten darf und dass mir Gesundheit auch einiges wert ist.

    Aber ich hab im Moment leider weder Geld für eine private Krankenversicherung für uns noch für 55 EUR oder auch nur 35 pro Behandlung...

    Da muss ich dann, wenn ich wieder zum Arzt muss, leider doch die KK-Leistung (also nur normalen Arzt) in Anspruch nehmen.....
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deanna, aufgeschoben ist nicht aufgehoben ;-) Es kommen sicher auch mal wieder andere Zeiten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deanna, ich weiß, daß das trotzdem noch viel Geld ist und bin froh, daß wir die preisintensive Zeit schon hinter uns haben, denn bei uns ist es momentan auch sehr schwierig in finanzieller Hinsicht.

    Meine Antwort sollte auch nicht so belehrend wirken. Tut mir leid, wenn das der Fall sein sollte.
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