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| 05.10.06, 14:10 |
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) hat Nordkorea erneut vor einem Atomtest gewarnt und das Land aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
„Wir setzen weiterhin auf eine diplomatische Lösung“, sagte der stellvertretende IAEO-Generaldirektor Olli Heinonen am Donnerstag in Karlsruhe. Nordkorea müsse zu weiteren Gesprächen bereit sein. „Je eher desto besser“, sagte Heinonen. Die IAEO fungiert als Aufsichtsorgan zur Überwachung des Atomwaffensperrvertrags, aus dem Nordkorea im Januar 2003 ausgetreten ist.
Nach US-Angaben sind die Vorbereitungen für den ersten Atomtest in Nordkorea bereits im Gange. US-Aufklärungssatelliten hätten ungewöhnliche Bewegungen von Fahrzeugen und andere Aktivitäten auf möglichen Testgeländen registriert, hieß es am Mittwoch (Ortszeit) in US-Verteidigungskreisen. Diese könnten auf einen unterirdischen Test hinweisen. Die Indizien seien aber nicht eindeutig, hieß es weiter. Da Nordkorea bislang noch nie Atomwaffen getestet habe, wüssten die USA nicht genau, wonach sie suchten.
“Atomare Bewaffnung nicht hinnehmen“
Die USA werden nach den Worten von Vizeaußenminister Chris Hill eine atomare Bewaffnung Nordkoreas nicht hinnehmen. Hill lehnte es ab, sich auf konkrete Schritte festzulegen, mit denen die US-Regierung gegen den angekündigten Atomtest des asiatische Landes vorgehen könnte. Sie werde alles tun, was in ihrer Macht stehe, um Nordkorea von dem Vorhaben abzubringen, sagte er jedoch.
Auch Japan warnte Nordkorea erneut vor einem Atomtest. Ein Atomtest würde „auf keinen Fall erlaubt“, sagte Ministerpräsident Shinzo Abe am Donnerstag in Tokio vor einem Parlamentsausschuss. Sollte das kommunistische Regime sein Verhalten fortsetzen, müsse Nordkorea durch die Vereinten Nationen klar gemacht werden, dass sich dadurch die Lage weiter verhärten würde.
Nordkoreas Pläne „inakzeptabel“
Nordkorea hatte am Dienstag einen ersten Atomtest angekündigt, ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen. Die kommunistische Regierung begründete den Schritt mit einer wachsenden Bedrohung durch die USA. Die Ankündigung hatte im Westen zu großer Besorgnis geführt. Die EU erklärte, das Verhalten Nordkoreas sei unverantwortlich und trage zu einer Eskalation der Situation bei. „Diese Ankündigung verschärft die Spannungen und untergräbt die Stabilität in der Region“, warnte die EU. Auch die Außenminister Russlands und Südkoreas, Sergej Lawrow und Ban Ki Moon, verurteilten die Erklärung. Die Minister seien sich einig, dass Nordkoreas Pläne „inakzeptabel“ seien, hieß es in Moskau nach einem Telefongespräch der beiden Politiker.
(nb/Reuters/dpa)
hiess es aus Nordkorea.Um so haerter Eure Sanktionen werden um so haerter unsere Antwort
Meine Antwort :Ganz einfach weil Nordkora (bzw die Fuehrung )dumm und irre ist . Denen ist egal wieviele dabei drauf gehn habtsache sie haben ihren spass , Soldaten sind nur Schachfiguren auf einem Spielfeld die man hin und her schieben kann wie man das moechte.Warum gratuliert ihr uns nicht?es ist doch toll das wir es geschafft haben eine Atombombe zu bauen
Nordkorea plant ungeachtet internationaler Sanktionen einem Medienbericht zufolge eine ganze Serie unterirdischer Atomwaffentests.
Das Militär des ostasiatischen Landes habe seinen engsten Verbündeten China über das Vorhaben informiert, berichtete der US-Sender NBC unter Berufung auf US-Vertreter. Weitere Details wurden in dem Bericht nicht genannt. Es hatte sich zuvor bereits angedeutet, dass Nordkorea anscheinend zu einem weiteren Atomwaffentest entschlossen ist. Die USA und Russland warnten in scharfen Worten vor diesem Schritt. Einen ersten Test hatte Nordkorea am 9. Oktober unternommen.
Rice will für Entspannung sorgen
US-Außenministerin Condoleezza Rice, die am Mittwoch zum Auftakt einer Asienreise in Tokio erwartet wird, will nach eigenen Worten auf ihrer Reise nach Nordkoreas Atomwaffentest für Entspannung sorgen. Sie betonte zudem, dass die USA keine Invasion Nordkoreas oder einen Angriff auf das Land planten.
„Wir wollen nicht, dass diese Krise eskaliert“, sagte Rice auf den Weg nach Asien bei einem Zwischenstopp in Alaska. „Es geht uns vielmehr um eine Deeskalation – trotz Nordkoreas Handlungen.“ Rice will ihre fünftägige Reise nach Tokio, Peking, Seoul und Moskau aber auch nutzen, um dafür Sorge zu tragen, dass die gegen Nordkorea international verhängten Sanktionen tatsächlich durchgesetzt werden. Die USA seien besorgt darüber, dass Nordkorea weitere Atomwaffentests unternehmen könnte. Dies würde das Land aber nur weiter isolieren, warnte sie erneut.
(ast/Reuters/dpa)
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Kommentare
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Ich muss ehrlich zugeben, bei solchen meldungen les ich zur zeit oft nicht weiter, weil ich Angst bekomme.... :oops: Ich hoffe immer sehr, dass doch irgendjemand in den betreffenden Ländern aus der Vergangenheit gelernt hat, aus den Beispielen in anderen Ländern... aber die Dummheit der hohen "Herren" lässt mich immer an der Menschheit zweifeln.
Was bringt denen das? Nur die demonstration von Stärke.. aber andere Länder sind gleichstark oder stärker - wieso müssen sich ein paar Männer in ihre Machtphantasien hineinsteigern, und so ganze KOntinente in Angst und Schrecken zu versetzen... ich versteh es nicht. Und habe Angst.
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Wenn ich die Berichte höre, han ich schon das Gefühl, das geht im Prinzip ab wie aufm Schulhof. Doofer Raufbold provoziert so lange, bis sich jemand wehrt um dann ganz übel zuzuschlagen..... :???:
Ich glaube, es ist nur eine Frage der (kurzen) Zeit, bis da was passiert....
Ganz ehrlich?
Ich an Deiner Stelle würde auch Panik schieben, ich tus hier schon und ich bin ein paar Kilometer mehr weg.... ;-) :roll: :???: :sad:
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Momentan stresst es mich aber ehrlich gesagt kaum, denn ich denke, es ist größtenteils ein Machtgehabe und Säbelrasseln... Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass nichts weiter passieren wird!!!
Es kann sicher nicht schaden, sich auf die Liste der Deutschen Botschaft setzen zu lassen - das hilft euch auch im Falle eines Erdbebens weiter, zum Beispiel. Ansonsten gibt es leider nicht viel, was man tun kann.
Ich kann mir aber vorstellen, wie du dich fühlst (hier in Taiwan gibt es ja mit China immer wieder so ein Machtgehabe, und das ist mir auch nie geheuer...)
Ich schätze, man muss einfach akzeptieren, dass in Asien die politische Situation nicht so sicher ist wie in Europa, und einen Plan haben, der einem etwas Sicherheit gibt. Also z.B., wenn sich die Lage wirklich besorniserregend zuspitzt und die Dt Botschaft anfängt, Leute zu evakuieren, fliegst du auch nach Deutschland. In der Regel werden die Ausländer rechtzeitig außer Landes gebracht. Versuch, nicht allzuviel drüber nachzudenken, bitte!!!