Und wieder schlug das Schicksal zu...

Iris3105Iris3105

2,619

bearbeitet 19. 10. 2006, 17:20 in Kummerkasten
...zuerst: Es betrifft mich eigentlich nicht selbst, sondern die Familie meines Cousins, denen wir aber trotzdem sehr nahe stehen.
Erst mußten sie ihren Erstgeborenen nach einem tödlichen Landwirtschaftsunfall zu Grabe tragen und das mit fünf Jahren. Und jetzt verlor sie auch noch ihr Kind in der 6./7. SSW., bzw die SS wurde abgebrochen.
Die Frau meines Cousins wurde mit Verdacht auf Darmreizung ins KKH eingeliefert, doch leider bestätigte sich der Verdacht aber nicht und jetzt kam um 19.00 Uhr die SMS, daß um 20.00 Uhr eine Bauchspiegelung gemacht wird und bei der die SS abgebrochen wird.
Und wieder ist der kleine Sohn, den sie auch 2004 bei dem Unfall schon hatten, der Strohhalm im Sumpf.
Gut, sie sind noch jung, 26 und 29 Jahre, aber ich denke doch, das sowas an einem zerrt. Sie hätten sich das Kind so sehr gewünscht, weil der mittlerweile 4jährige nicht als Einzelkind aufwachsen soll.
Ehrlich gesagt, mir stehen auch die Tränen in den Augen. Obwohl man immer sagt, daß ein Großcousin, wie es jetzt die beiden kleinen sind bzw. der eine kleine noch ist, vom Gesetz aus gar nicht mehr mit mir verwandt sind, sagt mir mein Herz etwas anderes.
Wie kann man bei eigener Unruhe jemanden Worte des Trostes geben? Ich würde ihnen so gerne helfen, doch irgendwie ist man eigentlich machtlos.

Kommentare

  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt Schicksalsschläge, die machen mich sprachlos und traurig. :sad:

    Warum musste die SS denn abgebrochen werden? Ich kenne mich da nicht aus.

    Ich glaube, dass Du leider nur insoweit helfen kannst, als dass Du für sie ein offenes Ohr hast und für sie da bist, wenn sie Dich brauchen.
    Es ist auch schwer die richtigen Worte zu finden, außer, dass der 4-jährige sie braucht und sie nicht aufgeben dürfen.

    Ach Mensch, das ist wirklich sehr traurig.
    Begonnen bei dem Unfall des Erstgeborenen. Das ist wirklich grausam!
  • MiGoRyMiGoRy

    19

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sowas stimmt mich einfach nur traurig.

    Ich war mal in einer ähnlichen Situation, dass ich gern Trost spenden wollte, aber nicht wusste, wie.

    Im Nachhinein hat man mir dann gesagt, dass die bloße Anwesenheit irgendwie geholfen hat. Das Zuhören und schlichtweg garnichts sagen.

    Das hat demjenigen wohl geholfen.

    Ist sicher kein Universalrezept, aber vielleicht ein Anhaltspunkt.
  • mel77mel77

    192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich denke auch, dass Zuhören viel wichtiger und helfender ist, als reden.
    Denn auch das kann eine Hilflosigkeit zeigen. Wenn man den Betroffenden schwindlig redet. Helfen wird es ihm nicht.

    Ich denke, wenn du einfach nur mit den beiden schweigend in der Küche sitzt( zum Beispiel) und nen Tee trinkst, kann es mehr helfen, als wenn Du große Trauerbekundungen oder Mitleid aussprichst.

    Zeit für Gefühle haben und das ohne große Worte, dass ist wohl das, was den beiden Armen jetzt hilft.

    Immer schlimm sowas...

    LG MEL
  • Iris3105Iris3105

    2,619

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo ihr Lieben,
    ich danke Euch für Eure Worte.
    Ich habe mich heute aufgerafft und bin zu Nicole ins KKH gefahren. Sie hat es mir gleich erzählt und nun weiß ich, daß sie eine Eileiterschwangerschaft hatte und es eigentlich auch schon höchste Eisenbahn war für diesen Abbruch. Das Ei hatte sich schon gut im Eileiter entwickelt und mit dem ganzen Schleim usw. drumherum war dieser auch schon ganz schön aufgebläht. Nun bleibt zu hoffen, daß da nix mehr vorhanden ist, ansonsten muß sie noch mal unters Messer und evtl. den Eileiter abgeben. Dann sieht es wohl mit einer weiteren SSW düster aus, weil sie ja auf dem anderen schon mal eine Zyste hatte und der wohl auch nicht mehr so doll funktioniert.
    Nun ja, so oder so, ich hoffe das Beste für die beiden, zumal es ja auch wirklich gute Eltern sind, sie machen viel mit den Kids, bzw. jetzt nur noch mit dem einen. Das ist nicht nur ein Kind, das nebenher läuft, sondern er kennt sich schon voll in der Natur aus, weil er mit Papa immer zum Pilzesuchen geht, kennt er sogar schon die geläufigsten. Mit Mama wird gebastelt aus allen Naturmaterialien.
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