Wie einige von Euch vllt. schon wissen, arbeite ich in der Medienbranche. Meistens bin ich fotografischen Präsentationen beschäftigt.
Einer meiner größten Auftraggeber ist eine Erotik-Seite, bei der Postituierte, Clubs und Bordelle Werbung schalten. Für diese Werbung gestalte ich die Texte und mache die Fotoaufnahmen.
Aber gestern Abend ist mir dermassen die Hutschnur hochgegangen, dass ich die ganze nacht nicht vernünftig geschlafen hab.
Folgendes. Gestern abend kome ich zu einen Fototermin und geöffnet wird mir von einem eindeutig schwangeren Mädel.
Die sollte ich auch ablichten.
Mir klappte die Kinnlade runter,weil die so auch noch als Prosti weiterarbeitet.
Ich versuchte, mich unbeeindruckt wirken zu lassen, was mir aber nicht gelang.
Sie erzählte mir frank und frei, dass sie Anfang 7. Mon. sei und durch die SS momentan recht gut verdiene. Sie nannte mir ne Summe, die weit über dem Durchschnitt einer "normalen" Prosti liegt.
An sich komme ich mit den Prostis immer gut klar. Mir macht ihr Job keinerlei Probleme und ich komme mit ihnen immer gut klar.
Aber- gestern - das war zuviel.
Ich konnts nicht lassen, und hab ihr meine Meinung gesagt, was in Streit ausartete. Ich hab meine Ausrüstung zusammengepackt und bin davongebraust.Es gibt Dinge, die mache ich auch für Geld nicht!
Später hatte ich dann noch einen unschönen Anruf meines Auftraggebers, der mir unkompentes Verhalten vorwarf.
Er meinte, bezw. Sie, die Auftraggeberin meinte, ich solle nur meinen Job machen und nicht den Moralapostel spielen.Ja spinne ich denn?
Mich macht das alles Brause-wütend.
Wenn eine Frau diesen Job tut, wennauch mit risikoreichem Service, dann kann sie das meistens frei entscheiden. Entgegen des Klischees, dass da irgendwelche "Beschützer" hinterstehen, ist es weiläufig so, dass vllt. nur noch 40% einen "Mann" haben.
Aber wenn eine Frau das im 7. Monat macht, ist dass noch was anderes. Das Ungeborene kann sich das Tun der sog. Mutter ja nicht aussuchen und ist dem Stress und der Gefahr hilflos ausgesetzt.
Welches Amt ist für sowas eigendlich zuständig?
Für mich ist das.... da gibts kein Wort für!
Ich bin zwar selber mit meiner SS nicht 100%ig glücklich, aber sowas, das könnte ich einfach nicht. Dafür hab ich zusehr Verantwortung.
Was mich dannoch beunruhigt ist, dass diese Frau viele Gäste hat. Die unterstützen das also noch. Und wahrscheinlich sinds zuhause treusorgende Familienväter. Ganz toll.
Was würdet ihr jetzt machen? Amt einschalten, ja oder nein.?
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich die Zusammenarbeit canceln will. Weil mich sowas zusehr aufregt, weil die das unterstützen. Aber daraus erziele ich meinen Hauptanteil des Verdienstes. Was soll ich machen?
LG
die rasende MEL
Kommentare
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Ich habe dafür keine Worte, bin froh, in meiner "heilen" Welt zu leben....
Ich würde mich auf jeden Fall beim JA erkundigen....
:traurig04:
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Was genau findest du denn so schlimm an der Sache? Dass sie kommerziellen Sex mit Kunden hat, gegen den sich ihr Baby nicht wehren kann? Eigentlich sagt man ja, Sex während der SS ist kein Problem. Und ich glaube nicht, dass das Kind merkt, dass es immer andere Typen sind. Kommt dann natürlich auf die Häufigkeit an. Ich weiß nicht, ist es Stress für ein Ungeborenes, wenn es mehrmals täglich passiv am GV teilnehmen muss? Dann hat mein Baby streckenweise auch ganz schön gelitten... :oops: Aber es könnte natürlich sein. Ich würde aber vermuten, dass Dinge wie eine rauchende oder trinkende Mutter schlimmer wären. Aber ich weiß es halt nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das JA da einschreitet. Mir kommt das, ehrlich gesagt, recht legal vor. Unmoralisch, klar, aber eigentlich nicht "schlimm" in dem Sinne.
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Sie macht ihren Job, in wiefern sie damit ein Risiko eingeht, weißt Du nicht.
Prostituierte haben einen Beruf ebenso wie andere auch und auch die müssen von was leben. Sex während der Schwangerschaft ist nicht schädlich, auch nicht wenn sie dafür Geld bekommt.
Ja, die Moral - die könnte man noch anführen. Aber das wäre zu einfach.
Es gibt viele Frauen, die sich von einer Schwangerschaft und einem Baby nicht einschränken lassen, warum sollte es ausgerechnet diese Frau tun? Das Kind hat nur Stress, wenn die Mutter Stress hat, und Sex in der Schwangerschaft ist keine Gefahr. Kondome wird die Frau bestimmt kennen. Sie muss nicht lange stehen, schwer heben und hat auch das Recht nein zu sagen, wenn ihr was nicht gefällt. Vermutlich keins. Erstens macht sie das freiwillig, zweitens gibts einfach kein Gesetz gegen Sex in der Schwangerschaft. Gottseidank ;-) :oops: Schwangere Frauen sind nunmal erotisch - und treusorgende Familienväter sind auch nur Männer - außerdem ist das eine Unterstellung.
Sie hat einen Beruf, sie ist schwanger, sie will weiterarbeiten. Was ist daran so verkehrt, wenn sie auf sich achtet? Ich denke, sie wird das gleiche Problem haben.
Vermutlich ist der Moralinpegel hier ziemlich hoch.
Edit: Vor allem, sie wird nach der Entbindung eine Weile natürgemäß nicht arbeiten können, wenn sie jetzt nicht spart - wovon will sie leben?
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Ich denke nicht, dass mein "Moralinpegel" überdurchschnittlich hoch ist....
Aber interessant zu sehen, wie unterschiedlich Meinungen sein können!
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ich kann deinen Ärger schon nachvollziehen. Für mich ist es vom Gefühl her auch so, als ob sie nicht sich verkauft, sondern ihr Kind, und das überschreitet auch meine Toleranzschwelle. Aber wie schon gesagt wurde, ist das wohl ein moralisches und kein rechtliches Problem, so dass sich da wohl kein Amt einschalten wird.
Es ist halt deine Entscheidung, ob du den Job machen kannst und wie weit du da deine Toleranzgrenze überschreiten würdest. Für mich wäre das auch ein Tabu, da würde ich wahrscheinlich lieber auf den Auftrag verzichten.
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Schmeißt Du Schwangere die Rauchen auch raus? Das finde ich erheblich schlimmer als Sex in der SS. ;-)
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Außerdem halte ich es für bedenklich, wenn Protituierte zu arbeiten aufhören müssen, weil sie schwanger sind. [ironie] Natürlich könnten diese, sollten sie einen Kinderwunsch hegen vorher eine Umschulung in Erwägung ziehen. [/ironie] Was aber passiert, wenn sie ungeplant vom eigenen Partner schwanger sind? Sowas kommt ja auch vor.
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unterschreib
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Es geht wohl mehr um den Bauch. Aber woher soll man das wissen.
Jendenfalls gibt es kein Arbeitsverbot für Prostituierte?
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Wie gesagt, es ist wohl eine moralische Frage und keine rechtliche.
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Also ich weiß nicht...
Das kann man so weit spinnen, das man sagen würde, das dann irgendwie alle Männer die es wagen eine Schwangere zu x-eln auch das Kind...
Ich will das gar nicht weiter ausführen. Das ist doch ehrlich gesagt ein wenig übertrieben, findet ihr nicht?
Warum man unbedingt zu einer schwanger Prostituierten gehen will versteh ich zwar auch nicht, aber ich teile viele der möglichen Sexuellen Praktiken nicht die es so gibt auf der Welt... deshalb muss ich nicht alle Leute gleich für seltsame "Triebtäter" halten, nur weil die anders ticken als ich. ;-)
(Ich weiß das ist jetzt etwas spitz formuliert, es ist nicht böse gemeint. Sorry, falls es so rüber kommt.)
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Genau dass wollte ich damit nicht sagen. Aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass es hier um den dicken Bauch geht, sonst hätten die dicken Prostituierten auch mehr Zulauf als die dünnen.
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ich glaube das kann man in dem fall nicht trennen- weil nunmal das angetörnt sein etwas mit fruchtbarkeit zu tun hat aus der wiederum das kind entsteht...
hier wäre man im prinzip auf der suche nach der henne und dem ei...
im übrigen: ich finde es genauso abartig wenn ein kind dazu herhalten muss, da steht doch völlig ausser frage...
wa sich nur nicht ganz begreife: wieso ist das kind sexualobjekt wenn mann und mutter sex haben? hab ich in bio nicht aufgepasst?
da kommt doch gar nichts irgendwie mit dem kind in berührung...
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Und, Prostitution ist und bleibt nun mal harte Arbeit. Kaum eine macht das aus totalen Spass. Die meisten machen es, um damit Geld zu verdienen.
Und es ist auch wohl was anderes, als wenn es der eigne Partner ist, mit dem man da Sex hat.Und ich denke, die wenigsten Schwangeren haben 6-10 x Sex am Tag, nonstop, jeden Tag
Ich find es nach wie vor unverständlich, dass diese Ziege ihr Kind einen sooo großen Risiko aussetzt.Denn Freier können grob sein, dass weiß ich von anderen Prostis, und viele sogar aus Unwissen.und das Gesundheitsrisiko ist nunmal hoch, da bereits 9 von 10 Prostis ohne Kondom französich anbieten...Ganz zu davon schweigen, waserstmal los ist, wenn so ein Verhüterli beim Akt den Geist aufgibt...
Überrings ist da doch das Jugendamt zuständig. Da hab ich mich heut erkundigt.Es besteht in solchen Fällen die Möglichkeit, das Kind direkt nach der Geburt wegnehmen zu lassen, da dies Verhalten auf ein fürs Kind bedenkliches Verhalten schliesst. Naja bei dieser besagten Frau würd ich da auch mal drauf tippen, ein alk-Problem hat die auch, ich konnts im Abstand von zwei Metern riechen.
Soweit meine Info heute.
Ich findeallerdings ,es ist schon ein meilenweiter Unterschied, ob man Schwanger anschafft, oder raucht, wie es hier auch schon bemerkt wurde.
Naja, aber es ist schon sehr interessant, welche Meinungen sich hier zu Worte bringen.
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Wer ist abartig, die Prostituierte, oder der Mann, der das Kind sexualisiert? Wird das Kind sexualisiert oder unterstellen wir das? Eine schwangere Frau darf doch Sex haben! Warum denn plötzlich nicht für Geld?
Moral hin, Moral her. Wenn Mel die Schwangere nicht fotografieren will, dann soll sie eben nicht. Es ist ihre freie Entscheidung. Sie sagt ja selber, es ist ihre Hauoteinnahmequelle. Wenn sie die Moral hochhält, dann muss sie sich eben demnächst andere Auftraggeber suchen.
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Ich finde Prostitution schon verwerflich. Ich finde auch One-Night Stands verwerflich. Und Seitensprünge sowieso.
Das alles gibt es. Das kann ich nicht ändern und es steht mir nicht zu darüber zu urteilen.
Nun, wo ihr wisst wo ich moralisch stehe:
Ich finde es nicht besonders verwerflich, dass sie schwanger ist. Es st ihr Beruf. Ich habe auch nicht aufgehört zu arbeiten als ich schwanger wurde. Ich habe auch mal Stress gehabt in beiden Schwangerschaften. Und Körperlich war es manchmal auch zu viel.
Welche Frau, in einer komplikationslosen SS, schont sich schon 100%ig?
Erwartest Du wirklich, dass sie 9 Monate einfach nur rumsitzt und nichts tut? Wovon soll sie in der Zeit leben, und das Kind wenn es erst da ist?
Was ihre Freier antörnt ist ihr vermutlich egal. Das muss es ihr auch sein!
Und weisst Du denn ob sie tatsächlich diese Risiken eingeht, die Du aufzählst?
Ich finde es ziemlich übertrieben, ihr das Kind abnehmen zu wollen. So etwas in Gang zu setzen finde ich unmoralisch!
Das Jungendamt soll sich lieber um Gewalttätige, drogenabhängige Väter kümmern, die ihre Kinder in Kühlschränke sperren. :flaming01:
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Echt? Machst du keinen Unterschied zwischen einem One-Night-Stand und Prostitution?
Ich muß auch sagen, dass ich Prostitution auf keinen Fall als etwas so Normales sehe, wie es häufig dargestellt wird. Ich denke aber trotzdem, dass es einen Unterschied macht, ob die Frau sich selbst verkauft oder ihr Kind gleich mit, besonders da man ja heute weiß, wieviel ein ungeborenes Kind von seiner Umwelt schon mitbekommt. Und die Verantwortung für sein Kind beginnt eben nicht erst mit der Geburt.
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Daß die Frau weiterhin in ihrem Beruf arbeitet, ist ja vielleicht noch Ok, aber daß sie plötzlich viel mehr Umsatz macht, weil die Männer auf Babybauch stehen beim Sex, das finde ich ehrlich gesagt auch etwas zweifelhaft und unmoralisch.
Wenn der eigene Ehemann weiterhin an seiner Frau interessiert ist, dann ist das etwas anderes, aber die Freier kommen ja scheinbar nur deshalb, weil die Frau ein Kind im Bauch hat. Und auch die Frau profitiert davon, denn sie läßt es sich teurer als sonst bezahlen.
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Edit: Hab meinen Mann gerade auch mal gefragt, der meint das schwangere Prostituierte begehrt sein könnten, weil dies eben nun mal ein Zeichen für Weiblichkeit ist.
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@mimmi:ich bin da freizügig, vielleicht seh ich deswegen nicht das was du siehst... ich würde ganz ehrlich auchmal mit einem mann ins bett gehen nur weil mir danach ist. allerdings nicht im moment- ich liebe meinen mann, fremdgehen ist ein vertrauensbruch. und im notfall würde ich mich eher prostituieren als das ich meine kinder verhungern lasse.
aber ich bin auch kein mensch für blümchen-sex. vielleicht liegts daran :biggrin:
@milchmädchen: vielleicht scheffelt sie ja gerade darum jetzt das geld? sie wird weder erziehungsgeld noch andere sozialleistungen bekommen. wer weiß ob sicher ist wer der kindsvater ist, dann zahlt da auch keiner... sie muss nach der geburt einige zeit ohne festes einkommen leben- also heißt es jetzt sparen.
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Du willst dein Kind eigentlich nicht - das wäre - im Vergleich zu der ach so moralisch verwerflichen schwangeren Prostituierten - ein viel treffenderer Fall für das Jugendamt. Denn bei dir - würde ich den Faden weiter spinnen - müsste man aufgrund der Ablehnung unter moralischen Aspekten von vorprogrammierten Erziehungsproblemen ausgehen. Was glaubst du, wie schnell es möglich ist, mit ein paar minimalen Angaben von dir sämtliche Personendaten herauszufinden und dich beim Jugendamt hinzuhängen?
@die, die sich so über Schwangerenprostitution in diesem Thread aufregen:
- Warum eigentlich?
- Warum wird bei dieser Prostituierten automatisch davon ausgegangen, dass sie eine schlechte Mutter wird, Mel77 hingegen nicht?
Sorry, aber ich verstehe, genau so wie Majonie und jauchzerle ( :byebye02:) diesen Hype nicht.
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Ich kenne auch den anderen Thread von Mel und muss sagen, die Aussagen finde ich verwerflicher!
Im übrigen denke ich nicht, dass es den Männern beim Sex um das ungeborene Kind geht sondern, dass diese doch eher die Weiblichkeit einer Schwangeren anziehend finden. Mir hat mein Patenonkel heute noch gesagt, dass ich viel fraulicher aussehe seitdem ich schwanger bin.... und das ist wohl bei uns allen so! Und dass Männer das schön und erotisch finden - daran find ich auch nichts verwerfliches!
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Außerdem finde ich es nicht ganz fair, wenn Mel77 ihre persönliche Situation angekreidet bekommt, nur weil sie zu einem anderen Thema trotzdem eine eigene Meinung hat.
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die einzige ohne sex dabei war wohl angeblich maria*räusper*
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Sehe ich ganz genauso.
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Ich bin der Meinung, dass dies hier ein Anpranger- und Vorverurteilungsthread par excellence ist. :sad:
Ganz unabhängig davon: Was soll man glauben, was nicht. Hier wird in übelster Weise über eine vollkommen unbeteiligte Person "diskutiert", von der man überhaupt nichts weiß, ausser die Story von Mel. Was weiß Mel über die Lebensumstände dieser Frau, ausser dass sie dem ältesten Gewerbe der Welt nachgeht? Kennt sie die Beweggründe, warum diese Frau im schwangeren Zustand ihrem Beruf nachgeht?
Im Übrigen: Ich habe nicht gesagt, dass Mel tatsächlich eine schlechte Mutter wird. Ich habe mich nur dem hier bislang überwiegenden Ton angeschlossen und hypothetisch gesprochen.
Warum wäre das unfair, aber über die Hure "abzulästern" legitim, von der man (im Gegensatz zu Mel - siehe http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=31961) nichts weiß?
Das finde ich unfair hoch drei!!!
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Es ist schon so, dass da jetzt Äppel mit Birnen verglichen werden.
Wisst ihr,ich habe wie gesagt ziemlich oft mt Prostis zu tun.
Ich finde weder Ihren Job verwerflich, noch kreide ich Ihnen was an.
Man kommt während der Shootings öfter mal ins Gespräch und da hört man viel.
es gibt garnicht so wenige Frauen, die zudem auch Mutter sind. leider gibts auch viele, die mit dem jugendamt zu tun hatten. Nur wenige sind wirklich gute Mütter.
Trotzdem neige ich nicht zur Pauschalisierung. Nur bei dieser Dame sprechen schon ausser der SS einige Gründe dafür, dass sie evtl in die Kathergorie " zu beobachtene Mutti" passt.
Wie gesagt,sie hatte ne ziemliche Fahne. Süchtige Mutter sind immer ein Risiko für Kinder, denn die Sucht macht einen Menschen unberechenbar. und das ist nun mal bewiesen. Wieviel traurige Beisoiel gibts da, hm?
Dann war es die Art, wie sie drüber sprach. Die SS scheint ihr scheissegal, hörte ich raus, wer der der Vater ist, ist ihr auch egal. Insgesamt schien ihr vieles egal zu sein.Der service dieser Dame ist auch recht.... umfangreich. Das entnahm ich Ihren Angaben, die sie mir zur Werbeanzeigengestaltung machte.Auch keine Basis für ein Kind, oder gibts dafür Verständnis von Euch?
Und das ist es auch, was mich von ihr unterscheidet. Mir ist meine Schwangerschaft nicht egal. Ich bin sicher nicht bilderbuchmäßig, aber ich versuche, wenigstens, ne Richtung zu finden.
Aber ich muß mich ja nicht erklären denke ich.
Überrings gibt es unter Prostis auch Meinungen zu diesem Thema darüber. Eine Frau, die sich in der SS anbietet, findet bei den meisten Kolleginnen kein Verständnis dafür. Die haben da anscheinend auch so ihre Regeln. Es gilt als verpönt und diese Frau muß mit vielem rechnen... Das habe ich in einen frührenen Gespräch mit einer langjährigen Prosti aufgeschnappt.
Und ein Moralapostel bin ich auch nicht, sonst hätte ich erst garnicht solche Aufträge angenommen ;-)
Nur, wie gesagt, der Bauch einer Schwangeren ist kein Sexobjekt für FREMDE Kerle, das sehe ich nunmal so.Und gerade in dieser Branche geht es kaum um sinnliche Erotik, da geht es um die platte und manchmal primitive Erfüllung möglichst vieler Phanasien.Soviel hab ich in meinem Job als Fotografin auch schon mitbekommen.
Und es ist gesundheitlich unverantwortlich fürs Ungeborene. Und wenn sie sich über diese Risiken nicht informiert, kann mans nicht mit -vlt. weiß sie es ja nicht- schönreden.
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Das Warum haben die, die sich so aufregen, doch ausführlichst erläutert. Und bis auf zwei Sätze in einem Beitrag habe ich auch nichts gefunden, was diese Frau automatisch zur späteren schlechten Mutter abstempelt.
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Weißt Du, wie ihre Antwort lautete?
"Weils mir ne Menge Kohle bringt. dann ist de Bauch wenigstens zu etwas gut.Und wer weiß, wie ich danach aussehe"
Darauf hab ich meine Klamotten gepackt.
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Woher plötzlich dieser angespannte Tonfall kommt, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar. Ich mag aber so auch nichts mehr weiter dazu sagen, zumal ich meine Meinung ausreichend ausgeführt habe.
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Ist der zweite Satz nun eine Schlußfolgerung aus dem ersten? Solange es Menschen gibt die überwiegend wegen Kleinigkeiten beim JA anrufen, haben die Prostituierten auch mit dem JA zu tun, logisch. Daraus würde ich aber noch nicht schießen das sie schlechte Mütter sind, nur weil gegen sie gehetzt wurde. Wenn wirklich(!) mal was ist scheint ja kaum einer anzurufen, siehe Medien! Und die Ämter sind irgendwie überfordert, logisch wenn sie den 1.0000000 anonymen anrufen nachgehen müssen..
Zu der Aussage von ihr - darauf kann und würde ich mich nicht stützen wollen denn wie würdest du reagieren wenn dich jemand moralapostelisch runtermacht? Je nach Wutpegel ;-) würde ich da auch "erst recht" giften! Man könnte nun auch mutmaßen das sie eigentlich sehr verzweifelt ist bzw. in arger Geldnot, die dann bald noch schlimmer sein wird, das sie vielleicht selber lieber schon aufhören würde aber schlichtweg grad keine Wahl hat! Und wenn du dann daherkommst und ihr das vorhältst ist halt damit zu rechnen, das dann provokative Antworten kommen.
Aber auch das ist nur "geraten" - wie eigentlich vieles hier im thread, weil man diese Frau nicht kennt und sie selbst sich nicht dazu äussern kann. Wir kennen im Endeffekt nur ihren Beruf, das wars.
Schau mal, eine Prostituierte sagt:
und eine Fotografin sagt:
Und wo ist nun der Unterschied? Mehr im Beruf oder mehr im Satzbau?
1,356
Es ist doch schon so, dass bei dieser Art Tätigkeit (und ich weigere mich wirklich, da einen Vergleich zu jedem anderen Job zu ziehen, weil es eben schon nen Unterschied gibt, fernab von jeder Moral) die Gefährdung des Kindes ganz groß ist...
Verdammt, sie setzt ihr Kind der Gefahr aus, sich an einer Krankheit anzustecken!!!
Jetzt erzählt mir doch bitte keiner, dass es in anderen Jobs ebenso leicht ist, sich mit Aids, Trippr, Hepatitis und was weiß ich noch was anzustecken...
Kondome können platzen, das ist so und es ist unverantwortlich diese Gefahr einzugehen....
Dazu noch die (wahrscheinlich nicht kleine) Möglichkeit, an einen gewalttätigen Freier zu gelangen.
Im Übrugen: Kevins Geschichte begann nicht an dem Tag an dem er in den Kühlschrank gesteckt wurde....sondern viel früher!
Wenn dies Frau eine gute Mutter ist, dann wird sie vom JA nichts zu befürchten haben, denke ich....
1,315
Zur ersteren wissen wir das nicht. Und da ich nicht mit ihr geredet habe, werde ich das auch nicht bewerten.
Ganz allgemein denke ich, dass eine Prostituierte natürlich weiterarbeiten kann. Aber ich denke auch, dass es Einschränkungen gibt. Extrem negative Gefühle wirken sich auch auf ungeborene Kinder aus. (Ja, auch bei Mel77, aber sie kann sich das ja nun mal im Gegensatz zu einer Prostituierten nicht aussuchen.) Wenn mir der Job also extrem schwer fällt, ich Ekel, Abscheu, Wut empfinde, dann sollte ich ihn viellicht lieber aufgeben. Und Föten hören. Ich persönlich wäre dann vielleicht auch mit S/M-Praktiken etc. vorsichtiger.
1,184
Huhu,
genau das ist einer der wesentlichen Punkte. Wir wissen es nicht! Evtl. setzt sie sich auch damit auseinander? Weiß man`s? Nö.
Davon ab finde ich es trotzdem nicht in Ordnung mit Steinen zu werfen, wenn man selbst im Glashaus sitzt! Vor allem wenn es darum geht in einem Forum eine Person anzuprangern die sich selbst nicht dazu äußern kann und sogar das JA "hetzen" zu wollen... selbstverständlich hat sie dann nichts zu befürchten, wenn mel sich geirrt hat aber ich hätte eher damit gerechnet das eine Person in gleicher Situation nur halt mit anderem Beruf "eher" Verständnis hat und nicht Aussagen der Prost. hernimmt um sie in ein noch schlechteres Licht rücken zu wollen (um Argumente Pro Jugenamt-informieren zu liefern! etc.pp.) , die sie selbst, nur halt anders formuliert von sich gegeben hat! Nein, das passt (für mich) nicht.
Hilfe holen..ist immer gut und wichtig. Evtl. ist es für eine Prost. gar nicht so leicht, die ständig auf Moralapostel & von Vorurteilen behaftete Leute stösst? Evtl. (man weiß es mal wieder nicht ;-) ) hätte Mel ihr statt Vorwürfen Hilfe anbieten können? Einen Austausch? Vorsichtiges nachfragen? Eine Anlaufstelle? Hebamme4U? ;-) ? Statt anzuklagen? Das hätte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden können. Und das meine ich nicht, ich wiederhole NICHT ironisch sondern ganz ruhig und ernst!
59,500
Ansonsten erschüttert es mich, wie stark die Berufsgruppe der Prostituierten nach wie vor abseits jeglicher Moral gestellt wird. :sad:
@Mönchen: Dir muss ich wirklich nichts hinzufügen! :applause: :fun52:
59,500
@Gisela: Prostituiere sind aber doch nicht automatisch alle sympathisch und machen alles richtig, nur weil sie von moralischer Seite aus immerzu kritisiert werden können? :shock:
Mel anzumachen für ihre nun ja sagen wir mal "ungewöhnliche" Einstellung ist doch auch nur wieder Zickenterror :cool:
1,525
Ich persönlich habe an dem Tag als ich von meiner SS erfahren habe die Inliner und die Tanzschuhe an den Nagel gehängt. Andere Frauen die ich kenne haben es nicht getan.
Wenn auch eine reitende Schwangere sich vielleicht Kritik einholt, oder eine Inline fahrende Frau mit Babybauch böse Blicke. Niemand würde das JA einschalten weil sie damit ihr ungeborenes gefährdet.
@ Birgit (und Mel)
Nein, es ist wirklich nicht fair Mels eigene Situation in die Diskussion mit einzubeziehen. Und ich denke ihre heftige Reaktion könnte damit durchaus in Verbindung stehen. Man freut sich immer ins geheim (das kommt später noch doller ;-) ) wenn es bei anderen noch schlechter läuft (nicht umsonst ist das Thema 'Durchschlafen' in Krabbelgruppen immer wieder der Renner).
Aber irgendwie, Mel Du wusstest doch dass es so kommen würde, ist es auch schwer es ganz aussen vor zu lassen.
1,356
6,272
Aber hier sieht das anders aus, die macht sich nicht Gedanken über eine andere Schwangere, sondern sie urteilt, überlegt sich rechtliche Schritte UND macht die Geschichte quasi öffentlich. Noch dazu betitelt sie diese Frau als Ziege und Alkoholikerin.
Sorry, ist das eine Art mit den eigenen Problemen umzugehen?
Uns hier Zickenterror vorzuwerfen ist schon reichlich unbegründet.
59,500
wieso sollte sie sich nicht überlegen sich ans JA zu wenden? In unserer Gesellschaft herrscht doch eher das Problem, das zu gerne weggesehen wird und das JA eher nicht eingeschaltet wird.
Und wenn sie sich ans JA wendet, dann werden die der Frau doch nicht das Kind wegnehmen, nur weil Mel der Meinung ist. Zumal Mel das ja so nichtmal sagt. Ich meine, laß das doch die Fachleute entscheiden.
Das der Fall zumindest etwas komisch liegt, das sehe ich auch so. So handelt kein verantwortungsbewußter Mensch.
Ich hab nochmal nachgedacht über Prostitution. Ok, man kann es als Dienstleistung sehen. Aber man darf nie den Aspekt vergessen, das die Frau ihren Körper verkauft. Warum tut sie das? Vermutlich, weil sie Geld braucht. Ist es dann aber moralisch, wenn es Menschen gibt, die diese Notsituation der Frau ausnutzen? Nein!
Denn wo zieht man denn eine Grenze? Menschen, die ihre Organe verkaufen, verkaufen auch ihren Körper. Ist das auch eine Dienstleistung? Man könnte das so sehen. Und sogar so weit gehen zu argumentieren, das Menschen, die ihre Organe verkaufen sogar andere Leben damit retten.
Sorry Ladies, aber bei mir hörts schon bei der Prostitution auf. Das ist nicht OK.
Und damit meine ich nicht, das die Frau nicht alleine entscheiden kann, was sie macht. Aber eben nur zu einem gewissen Grad. Wenn ein anderer Mensch im Spiel ist ist schluß.
Und zu der Kritik an Mel möchte ich sagen: stellt euch doch mal vor ihr seid ungeplant schwanger und wollt das Kind eigentlich nicht. Ihr fühlt euch überhaupt nicht wohl in eurem schwangeren Körper und dann trefft ihr plötzlich auf jemanden der euch erzählt, das er (sie ;-)) damit noch Geld verdient, weil es Leute gibt, die das aufgeilt.
Bor, da würden sich mir aber auch die Zehennägel hochrollen und ich das Weite suchen!