Was muss Frau sich gefallen lassen?

bearbeitet 20. 04. 2007, 13:00 in Geburt
Ich möchte Euch enfach fragen, was Ihr meint.
Macht Ihr immer alles was Euch vorgeschlagen oder auch aufgedrückt wird?
Mir geht es z.B. um die Teminvergabe bei Kaiserschnitten oder Eileitungen, oder auch um den Ablauf der Geburt.
«1

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm, also bei den Zwillingen wars ja so, dass mein Doc mich vier Wochen vor ET zum KS ins KH schicken wollte. Das hab ich ja aber von vorneherein abgelehnt, weil ich ja spontan entbinden wollte (was ja auch beinahe geklappt hätte). Da hab ich mir echt nicht reinreden lassen, ich wäre nie im Leben zu nem "prophylaktischen (schreibt man das so??)" KS bereit gewesen. Und wenn, dann hätte ich mir keinen Termin vier Wochen vor ET reindrücken lassen. Das also hab ich mir schonmal nicht gefallen lassen.

    Bei der Geburt selber wars dann so, dass ich mir ne PDA habe geben lassen, weil alle (Hebamme und OA) gesagt haben, das wäre sonst zu riskant, weils ja zwei Babies sind und ich das dann vielleicht nicht schaffe. Ich hab mich da schon beeinflussen lassen. Hätte lieber erstmal abwarten sollen. Bin ja immer noch der Meinung, dass es ohne PDA vielleicht sogar spontan geklappt hätte. Naja, und letztlich die Entscheidung zum KS, da hab ich dann einfach irgendwann OK gesagt. Wenn einem erzählt wird, dass man seine Kinder gefährdet und der OA keine Verantwortung mehr übernimmt, wenn mans noch länger rausschiebt (also den KS), was soll man da groß machen? Ich bin kein Arzt und keine Hebamme und kann nicht beurteilen, ob man noch Zeit hat oder nicht.

    Ansonsten wurde mir "aufgedrückt", dass ich mich aufs Kreißbett begeben muss bei der Geburt. Weil man bei Zwillingen (angeblich) nicht rumexperimentieren darf mit irgendwelchen Geburtspositionen. Ich hab zwar nicht ganz verstanden, warum ich schon in der Anfangsphase auf das Teil musste, aber ich habs halt gemacht. War auch nicht sonderlich unangenehm oder so (war ja eh alles taub).

    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    also meine erste Geburt ist mir vom Ablauf negativ in Erinnerung geblieben, da ich ohne medizinische Notwendigkeit die Routineuntersuchungen bzw. -behandlungen aufgedrückt bekommen hatte. Ich konnte mich damals nicht "wehren", war gerade 20 Jahre alt und bekam auch von der älteren Hebamme vermittelt, ich hätte da keine Ahnung und das müsste halt so sein. :???: Das erste war das CTG. Ich wurde nicht gefragt, welche Liege- oder Sitzposition ich haben möchte, und so war das Prozedere sehr unangenehm. Hinterher ging es auch gleich in den Vorbereitungsraum, eben, zack, zack, als sollte ich innerhalb weniger Stunden entbinden, bevor die Hebamme Schichtende hat.(so kam es auch, das CTG machte noch eine andere Hebamme, die dann aber Feierabend hatte). Ich bekam einen Einlauf, den ich über mich ergehen ließ, weil mir gesagt wurde, das wäre wichtig und richtig so. Hinterher wurde ich angemault, weil ich die Spritze für den Muttermund nicht abwartete, sondern vorher in die warme Badewanne verschwand(die ich herbeisehnte nach einer Viertelstunde Darmkrämpfe). Also nichts von wegen, wir gucken, was der werdenden Mami gut tut. :???: ich kam mir eher vor, als würde jemand anders für mich entbinden, aber die Schmerzen dürfte ich alleine behalten. :roll: Entbunden wurde auf dem Kreißbett, in Krabbelkäferposition auf dem Rücken. Mit Wehentropf, weil meine Wehen angeblich nur alle 2 Minuten kamen. Die Blase wurde gesprengt, ohne zu fragen.

    bei der zweiten Geburt habe ich die Klinik gewechselt und es nicht bereut. Hier wurde immer vorher gesagt, was gemacht wird, wenn ich nein zu etwas sagte, wurde das nicht immer favorisiert, aber akzeptiert.

    Bei der dritten Entbindung(wieder in Klinik Nr. 2) wurden mir kleine Wünsche wie Getränke, langes Baden, Entbindungsposition erfüllt, ohne lange zu diskutieren.
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Frage geht mir auch grad wieder durch den Kopf. Bei Janis' Geburt (die ja nun eigentlich ganz normal verlaufen ist) fand ich, dass ich mir zu viel gefallen lassen musste. Ich hab noch unter den Wehen versucht, mit der Hebamme zu diskutieren, aber man ist da halt irgendwie in einer schlechten Verhandlungsposition. :neutral: Ich hab grad noch mal nachgelesen in meinem Tagebuch, wo Martin im Kreißsaal auf meinen "Befehl" hin alles aufgeschrieben hat, was so passiert ist, und direkt am nächsten Tag hab ich auch noch mal alles aus meiner Sicht aufgeschrieben. Da hab ich mich direkt erschreckt, was ich schon wieder alles vergessen oder verdrängt hatte. Z.B. habe ich irgendwann einfach so eine Injektion bekommen, "damit der MuMu schneller aufgeht". Da wurde ich überhaupt nicht gefragt, und die Erklärung kam nur auf Nachfrage. Zu dem Zeitpunkt war ich nach knapp zwei Stunden Wehen bei sechs, sieben cm - man sollte doch denken, dass das schnell genug sei. :twisted: Die Positionen durfte ich mir bei der Dragoner-Hebamme auch nicht aussuchen, da wurde kommandiert: Zehn Wehen im Vierfüßlerstand, dann zehn Wehen stehend mit kreisendem Becken, und zum Pressen natürlich Käferstellung. :roll: Aber irgendwann ist man halt nicht mehr in der Stimmung zu diskutieren, vor allem, wenn man's anfangs erfolglos versucht hat.
    Das Blöde ist halt, dass man bei uns hier auf dem Land kaum eine Wahl hat. Meine Hausgeburtspläne sind am Hebammenmangel gescheitert, und bei den Krankenhäusern kann ich nur zwischen dem größeren und dem kleineren Übel wählen. In beiden KH gibt es nur Dienst-Hebammen, also Glückssache, welche man kriegt. Ich hab also gar keine Wahl, mir bestimmte Dinge gefallen lassen zu müssen. :???:
  • lisilisi

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mir die Einleitung aufdrücken lassen, weil es hieß, das Kind sei zu klein und unterversorgt. Sie war dann 51 cm und 3.100 gr.
    Ich hoffe, diesmal habe ich genug "Mut" mich gegen etwas zu entscheiden, was ich eigentlich nicht möchte.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Frauenarzt - der medizinisch echt klasse drauf ist, in der Geburtshilfe aber scheinbar ne Niete - hat mich zum Ende der SS auch immer bekloppt gemacht, ich hätte ein grosses Kind im Bauch und solle bloss nicht ins Geburtshaus gehen. Irgendwann war ich es leid und hab die Vorsorge nur noch bei der Hebamme gemacht.
    Und hauptsächlich habe ich mich für's GH entschieden, damit ich nicht so überrumpelt werde und die ganzen Horrorgeschichten, die man so aus KHs erhört, an mir vorüberziehen.
    Das Beste ist, die Rechnung ist voll aufgegengen!!! :bounce02:
  • SalzkristallSalzkristall

    1,919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich habe mir bei meinem Kaiserschnitt keinen Termin aufdrücken lassen. Paula sollte vor dem Termin geholt werden (1 Woche) und machen lassen hab ich es einen Tag nach dem errechneten Geburtstermin. Der Oberarzt hat sich zwar gewundert aber war im Endeffekt damit einverstanden.

    Liebe Grüße

    Salzkristall
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mich hat der Arzt direkt nach der Geburt mit einer Spritze überrumpelt. Er gab mir (wie heisst das noch?) Oxitocin zur besseren Rückbildung der Gebärmutter. Ich fragte ihn noch warum?, da ich bei der ersten Entbindung nichts bekam und sich alles gut zurückgebildet hätte. Er meinte, vor längerer Zeit sei eine Frau verblutet und nun gäbe man es immer vorsorglich. Ich hatte aber nur wenig Blut bei der Entbindung verloren.
    Meine Hebamme(n) wunderten sich darüber und verstanden das nicht.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir wollte die Ärtzin im KH gleich einen Zugang legen. Dann wäre es später angeblich einfacher wegen der PDA. Ich habe aber abgelehnt. Nötig wäre er eh nicht gewesen. Die eine Schmerzpsritze, um die ich bat, konnte auch so gesetzt werden.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe alles mitgemacht :sad:
    Zuerst habe ich der Einleitung zugestimmt, da ich mich einfach nicht getraut habe, die Verantwortung dafür zu übernehmen, wenn dann was passiert.
    Die beiden ersten Tage war ich relativ selbstbewusst, habe mir erklären lassen, was passiert. Gegen den Zugang habe ich angeredet, konnte mich aber nicht durchsetzen. Am dritten Tag war mir dann alles egal, die Kraft war weg. Außerdem hatte ich den Überblick verloren, ich war so zugeballert mit wehenfördernden Mitteln, dass ich garnicht mehr das Gefühl hatte, meinem Gefühl vertrauen zu können. Wisst ihr, was ich meine? Ich hatte keine Ahnung, ob sich das richtig anfühlte, ob es besonders heftig war, keinen Vergleich und ich wusste auch nicht, wie es mit den weiteren Medis aussehen würde. Also habe ich die Verantwortung abgegeben, habe halt das getan/ genommen, was die Hebamme und die Ärztin vorschlugen.
    Der letzten Hebi habe ich weniger getraut, da habe ich immer vorher die Ärztin gefragt. Die Hebi war so blöde, da wurde auch mein Selbstbewusstsein wieder wach und ich habe halt gepresst, obwohl ich angeblich nicht mal Eröffnungswehen hatte und der MuMu daher bei 2 cm sein sollte (habe dann eine Untersuchung durchgesetzt, MuMu komplett offen.)
    Und gegen den Schnitt habe ich mich "gewehrt" während der Presswehen.
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab' mich bei der ersten Geburt durch meinen Diabetes zum Einleiten hinreißen lassen -obwohl es aus gesundheitlicher Sicht nicht nötig gewesen wäre. Aber die Ärzte meinten zu mir: es können dann schnell gehen, daß die Plazenta verkalkt, etc. Diabetes. Risiko eben.

    Ich hab' mir auch gefallen lassen, daß Geron nach der Geburt zur Beobachtung 3 Tage auf die Kinderklinik kam, obwohl er gesund war.

    Nie wieder! Das ist mein ernst!!!! :flaming01: Beim nächsten mal bin ich schlauer und werde alles versuchen, um a) eine Einleitung zu verhindern (d. h. ich würde nicht hingehen, wenn alles soweit okay ist) und b) das gesunde Kind nur zur Beobachtung auf die Kinderklinik geben. Es war einfach fürchterlich sich danach "zusammenzuraufen".

    Wahrscheinlich wird's aber schwierig werden, eine passende Klinik zu finden, die meine Ansichten akzeptiert :roll:
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe vorher eigentlich ganz gut entschieden, unter der Geburt dann leider gar nicht mehr

    Vor der Geburt habe ich mich gegen Einleitung und Wehenbelastungstest gewehrt. Das war eine gute Entscheidung, denn in der Nacht nach meiner Entscheidung gingen die Wehen los.

    Unter der Geburt war ich zu keiner vernünftigen Entscheidung mehr fähig :roll: Ich hatte allerdings auch keinerlei Gefühl mehr dafür, ob das alles jetzt noch normal ist oder nicht. Ich hatte das Gefühl, dass ich mir die Seele aus dem Leib presse (also wenn meine Hebamme gesagt hätte: "Ooooh, da kommt schon die Seele!" hätte ich mich echt nicht gewundert :biggrin:) und es passierte trotzdem nichts. Ich hab mich nicht dagegen gewehrt, auf dem Kreißbett zu entbinden (meine Hebamme meinte hinterher, ich wäre auch zu dick für den Gebärhocker gewesen :flaming01: ) OBWOHL mein Mann noch sagte, dass er den Kopf schon sehen kann, hab ich mich auch nicht gegen die Saugglocke gewehrt. Und von dem Dammschnitt hab ich dann in der Position natürlich auch nichts mitbekommen.
    Ehrlich gesagt: Ich bewundere Frauen, die unter der Geburt in der Lage sind, Entscheidungen treffen zu können. Ich konnte es absolut nicht mehr. Im Nachhinein muss ich sagen, dass alle Entscheidungen, die ich vor der Geburt getroffen habe, perfekt waren, alle unter der Geburt absoluter Bockmist :roll: Von der Entscheidung, die Geburt im Krankenhaus fortzusetzen bis zur Zustimmung zur Saugglocke.
    Die nächste sinnvolle Entscheidung hab ich erst am nächsten Morgen wieder getroffen - nämlich die, nach Hause zu gehen.

    Für das nächste Mal hoffe ich, besser vorsorgen zu können. Ich werde auf jeden Fall mehr Energie in die Auswahl der Hebamme legen und vorher viel ausführlicher mit ihr über die Geburt und meine Wünsche sprechen und ihr das Versprechen abverlangen, dass sie ihr Bestes dafür tut, sie zu erfüllen.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vor der Geburt wusste ich sehr wohl, was ich will und habe das auch kundgetan und durchgesetzt.
    Ich war über Termin, aber alles war i.O. , also entschied ich mich auch am ET+10 nicht ins KH zu gehen. (Gut, Kind kam dann von alleine am ET+10...)

    Ich bin zur Geburtsplanung ins KH und habe viele Dinge im Vorfeld geklärt.

    Als wir im KH ankamen, hatte man aber die Hälfte meiner Akte verschlampt
    :flaming01: (unglaublich!).
    Die Hebamme erzählte mir erstmal, was ich nach dem Spaziergang alles Tolles machen könne, baden und weiß nicht was. Ich denk noch "prima" - aber die nächsten 16 Stunden verbrachte ich eigentlich nur im Bett.
    Ich wollte auch nichts anderes, ich bin nur in Selbstmitleid ertrunken und habe gehofft, daß ich endlich aus diesem bösen Traum aufwache. :neutral:

    Aufgedrängt in dem Sinne wurde mir nichts, selbst nach der PDA musste ich mehr als deutlich verlangen.

    Dann sollte ich nur vom normalen ins Kreissbett wechseln und ich dachte noch "Du wolltest doch kein Käfer sein!",
    und wenn ich das jetzt so schreibe, wird mir klar, daß das ja an der PDA lag. Weil ich danach nicht mehr laufen konnte (also theoretisch, meine PDA war ja offensichtlich die Light-Version).
    Ich glaube unter der Geburt hab ich das nicht so geschnallt.

    Was mir aber total gegen den Strich gegangen ist:

    Das war ein sehr "gebärfreudiger" Tag und das Personal mehr als ausgelastet. Irgendwann animierte mich die Hebammenschülerin, doch mal ein bißchen zu schieben. Und dann legte sie mich wieder auf Eis. - Bis die Tür aufflog, Hebamme und Ärzte reinkamen und dann ging alles blitzeschnell. Ich wurde auch den Rücken "geschmissen", Hebamme rechts, Schülerin links, Beine auf ihre Oberschenkel und pressen. Das hat mich völlig überrumpelt und ich war total geschockt.
    Hm, so hab ich das in Erinnerung, wenn ich jetzt noch mal drüber nachdenke, fällt mir ein, daß ich die Ärztin noch wg. PDA aufspritzen gefragt habe und sie sagte, das ginge jetzt nicht mehr. Vielleicht ging es doch nicht so schnell? Man verliert jegliches Zeitgefühl.

    Nach der Geburt sagte die Hebamme "Das wird jetzt noch mal etwas unangenehm..." packt die Nabelschnur, drückt auf meinen Bauch und zieht. :shock:
    Ich war, und bin es immer noch, total entsetzt und sprachlos!
    Und dann schaut die sich die Nachgeburt mit der Ärztin an und meint" Hm, ist da denn jetzt auch alles dran?" :flaming01: :flaming01:

    Ich weiß auch nicht, ob ich beim nächsten Mal mehr meine Wünsche durchsetzten könnte, denn wenn ich wieder so im selbstmitleidigen Delirium bin....
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stimmt, Nuka, das Delirium :roll:
    Ich glaub, ich war eigentlich nicht besonders selbstmitleidig (erst hinterher war ich es dann), aber ich konnte einfach nicht mehr klar denken.
    Deswegen weiß ich auch nicht sooo genau, wie es nächstes Mal besser laufen kann. Doch eigentlich nur, indem man vorher ganz genau alle Eventualitäten mit der Hebamme bespricht?
    Ich hätte mir auch gewünscht, dass da jemand ist, der mich "zurückholt". Ich hatte zwischendurch das Gefühl, mich und mein Selbstvertrauen verloren zu haben.

    @Marlies: Hattest Du eigentlich einen bestimmten Anlass, diese Frage zu stellen?
    Und was hast Du für Tipps, wie man unter der Geburt den Überblick behalten kann?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jain... :grin:
    Ich wollte schon lange so etwas fragen, weil ich mich doch immer wieder wundere, was gestandene Frauen einstecken. Das fängt schon bei unverschämten Bemerkungen über das Gewicht an, und hört eigentlich gar nicht auf. In diesem Forum erfahre ich natürlich viel mehr, rein mengenmäßig, als in einem normalen Betreuungsalltag.
    In der Schwangerschaft kann man theoretisch schon noch wehrhaft sein, nur wird dann immer sehr gezielt mit der Angst gearbeitet, die Frau ja sowieso schon hat. Und macht man nicht alles brav mit, hat man häufig einen schweren Stand. Ich denke, dass es natürlich beim ersten Kind am extremsten ist. Oder?
    Während der Geburt ist es aber selten möglich, weil man da seine Kraft für andere Dinge braucht. Und wirklich oft ausgeliefert ist. Eine Atmospäre die von gegenseitigem Vertrauen getragen wird, wird nur selten entstehen. Das hat ungefähr tausend Gründe.
    Vorher zu planen ist zwar ganz nett, aber sehr oft ist die Wirklichkeit anders, als eine Schwangere sich das vorstellt. Ich kann nur raten, ein paar Dinge mit dem Papa oder wer sonst mitkommt, zu beprechen. Er kann aufpassen, und sich für Dich melden. Einfach ist auch das nicht, denn der steht auch unter Strom...
    Man kann sich die Hebamme und/oder das KH nicht sorgfältig genug aussuchen. Nur hat man leider nicht immer die große Auswahl.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hoffe mal ganz stark, dass es nur beim ersten Kind so extrem ist.
    Bei mir wurde in der Schwangerschaft schon viel mit der Angst gearbeitet. Ich hab zwar in der letzten Konsequenz dann immer meinen Standpunkt behalten (wie erwähnt: kein Wehenbelastungstest, Einleitung, Kaiserschnitt), aber hatte unglaubliche Angst die halbe Schwangerschaft über. Schon allein das hat es nicht besser gemacht.
    Mit "Geburt besser planen" meine ich auch nicht sowas wie "soll im Geburtshaus kommen" o.ä., das kann man ja wirklich kaum planen. Aber mein Fehler war, dass ich mich darauf verlassen habe, dass, für den Fall, dass wir vom Geburtshaus ins Krankenhaus umziehen, meine Hebamme darauf achten wird, dass die Grundlagen die gleichen sind wie im Geburtshaus (z.B. kein Dammschnitt). Hat sie aber nicht! Über sowas will ich nächstes Mal unbedingt ausführlich vorher sprechen, damit klar ist, wie wichtig mir das alles ist.

    Aber: Ist das wirklich so, dass eine Atmosphäre von gegenseitigem Vertrauen nur selten aufkommt? :shock: Bei mir ist die tatsächlich nicht aufgekommen, aber wenn ich ehrlicher zu mir und auch mutiger gewesen wäre, dann hätte ich mir das schon am Anfang der Schwangerschaft eingestanden und mir eine andere Hebamme gesucht. Ich hoffe eigentlich sehr, dass ich nächstes Mal eine Hebamme habe, der ich vollkommen vertraue.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das bezog sich mehr auf die Kolleginnen im KH. Oft ist einfach keine Zeit, oder man hat keinen Draht zueinander, oder oder oder...
    Geht man als freiberufliche Hebamme mit ins KH, gibt man die Verantwortung und die Frau ab und hat eigentlich nichts mehr zu sagen. Und da kommt es nun wieder darauf an, wie alle miteinander zurecht kommen.
    Darüber muss man vorher sprechen, aber dieses Thema anzusprechen liegt eigentlich bei der Hebamme.
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ich das hier so lese, habe ich in der letzten SS die allerbeste Entscheidung getroffen: meine Hebamme mit ins KH zu nehmen und ihr vorher genau zu sagen, wie ich mir meine Geburt vostelle, was ich will, was wenns sein muss, und was überhaupt nicht. Dazu noch das richtige KH (was nun leider im Dezember schließt, obwohl es das einzige babyfreundliche/stillfreundliche KH in meiner Nähe ist :flaming01: ) und meine Geburt war perfekt. Und auch mein Mann war instruiert, was ich will und was nicht, so dass ich wusste: irgendjemand wird meine Interessen vertreten, wenn ich es nicht kann.

    Ein Wehmutstropfen danach: der OA meinte, ich solle ankündigen, wenn ich eine Nachwehe habe und dann pressen, das habe ich getan und er zog an der Nabelschnur :???: nunja... wenigstens war die Plazenta trotzdem vollständig :roll: . aber so etwas wir bei meiner geplanten HG sicher nicht passieren, denke ich.
  • ShikokuShikoku

    305

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich kam mit Blasensprung und Wehen ins KH. Die haben dann meinen Mann nach Hause geschickt (es war nachts), er solle noch etwas schlafen, weil vor morgen früh das Kind eh nicht kommt.

    Und mein Mann ist nach Hause gefahren, wo er genauso wenig geschlafen hat wie ich im KH.

    Kurze Zeit später kam unsere Tochter auf die Welt. Und ich war mit der Hebamme und einer Ärztin ganz alleine :sad: :sad: :sad:

    Mein Mann wurde dann angerufen. Und er hat geweint, weil er soooo gern dabei sein wollte und ich auch, weil ich nicht ganz allein in diesem Krankenhaus entbinden wollte mit zwei mir völlig fremden Personen.

    Bei unserer nächsten Geburt wird so etwas nicht passieren. Mein Mann bleibt bei mir. Egal was ist.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ich das hier lese sehe ich auch wieder, wie gut ich es bei meinen Geburten hatte. Weder in der Filderklinik noch im Geburtshaus musste ich mich gegen irgend etwas zur Wehr setzen. Im Geburtshaus ist das ja relativ selbstverständlich. Zumindest ist im Stuttgarter Geburtshaus die Einstellung, dass man in den Geburtsverlauf möglichst überhaupt nicht eingreift. Also braucht man sich auch gegen nichts wehren ;-)
    Aber auch in der Filderklinik wurde ich zu nichts gedrängt. Man hat mir Vorschläge gemacht und ich hatte Zeit zu entscheiden. Ich bin heilfroh, dass wir diese Klinik in der Nähe haben (auch wenn sie nicht gerade vor der Haustür ist *g*).
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.
    Während der ersten Schwangerschaft konnte ich mich zumindest gegen die dämliche Ärztin in soweit zu Wehr setzen, dass ich ihre spitzen BEmerkungen über die abwechselnden Termine mit der Hebamme einfach ignorierte. Nachdem sie zu guter letzt mir 1 Wochen vor ET eröffnete, dass ich dann zu ihrer Vertretung die nächsten 2 Wohcen müsse, weil sie in Urlaub sei, war ich dann recht froh um meine Hebamme, denn die Vertretung wäre mein 3. FA während der SS gewesen. Zudem hatte sie mir angedroht, dass sie nicht mit sich reden lasse, 10 Tage nach ET weise sie mich zu Einleitung ins KH ein, aber es kam ja eh alles anders. Da sie mir auch ansonsten einen Haufen Mist einreden wollte, war mir klar, dass ich eine wietere SChwangerschaft garantiert nicht von ihr betreuen lassen werde.

    Was die Geburt betrifft, bin ich immer noch etwas zwiespältig. Ich hatte nachts einen Blasensprung, bin am nächsten Morgen in die Klinik, ohne Wehen. In der Klinik konnte erstmal kein Fruchtwasser festgestellt werden und ich sollte schon nach Hause geschickt werden. Bei der abschließenden Gyn-Untersuchung lief dann doch wieder Fruchtwasser. Ich hörte noch, wie der Arzt zur Hebamme meinte, dass er sich sicher sei, dass ich nachts keinen Blasensprung hatte (ohne mich genauer zu fragen, warum ich Blasenprung komme, die ANzeichen waren recht eindeutig) und die Zeit für die Antibiose vom festgestellten Zeitpunkt an zu rechnen sei. Und dann wurde mir ungefragt das Prostaglandingel zur Einleitung der Geburt verpasst. Aber damit hätte man ja noch warten können, wenn der Blasensprung tatsächlich erst einige Minuten zuvor aufgetreten wäre... Was die PDA betrifft, wurde ich dagegen sehr vorsichtig darauf hingewiesen, dass es auch Schmerzmittel gäbe, was ich in meinem Delirium tatsächlich völlig vergessen hatte. Auch was Geburtspositionen betrifft, hatte ich weitgehend freie Hand, bzw. bekam Vorschläge. Erst gegen Ende, als ich zu keiner weiteren Entscheidung mehr fähig war, haben Hebamme und dann auch die Ärztin mir die Positionen gesagt. In Käferstellung war ich aber nie und ich empfand deren Vorgehen eher als hilfreich, da mir eh alles wurscht war :biggrin:
    Geärgert haeb ich mich über die eine Hebamme nachts, die mir, weil es eh nicht weiterging, einen Wehenblocker und Diazepam gab, damit ich etwas Schlafen können. Der WEhenblocker leuchtete mir ja noch ein, aber das Diazepam habe ich erst mal nicht genommen mit dem Resultat, dass Marek inside wirkte, als habe er rechte Panikanfälle. An Schlaf war damit nicht zu denken. Was mich an der Sache geärgert hat, war, dass man, wie in der gesamten SS, als absoluter medizinischer Laie abgespeist wird, der von Nichts eine Ahnung hat. Mag sein, dass es Frauen gibt, die alles machen, wie es ihnen gesagt wird, aber es gibt genügend, die sich im Vorfeld bestens informieren, und dann gibt es noch solche, die in Berufen tätig sind, die der Medizin nahe sind und damit auch ne Menge medizinischen WIssen mitbringen. Nun denn, um zu wissen, was Diazepam nun ist, braucht man zumindest keine tiefergreifende Ausbildung oder gar Studium. Hätte ich gewußt, wozu das Diazepam in diesem Fall gut sein soll, hätte ich es wohl eher genommen, oder beides (Wehenblocker und Diazepam) mit der Hebamme nochmal diskutuert oder gar weggelassen, wie auch immer. Aber so war mein GEdanke, dass ich doch nicht 40 Wochen auf alles verzichte, was für das Kind schädlich sein könnte, um dann mich mit allem Mist während der Geburt zuzuballern.

    Was die nächste Geburt betrifft, so werde ich bei einem Blasensprung sicherlich nicht gleich in die Klinik fahren, sondern erst mal die Hebamme kontaktieren und mit ihr das weitere Vorgehen besprechen, sollte ich keine Wehen haben. Aber ich gehe davon aus, dass sowieso alles anders sein wird. Ich bin schon gespannt
    :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir dieses Forum sooo geholfen hat vieles zu hinterfragen und nicht einfach zu akzeptieren. Gepaart mit meinem Stursinn war es unter der Geburt eine explosive Mischung.
    Leider habe ich mich am Anfang einlullen lassen, dass mir die Blase gesprengt wurde und am Ende konnte ich mich nicht gegen den Dammschnitt wehren. Dennoch habe ich aufgrund meines hier aufgesammelten Wissens meinen Arzt zur Weissglut gebracht.

    Wer genaueres lesen mag, hier ist es beschrieben: http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... highlight=

    :knutsch01: An Marlies!!!!
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wo ich das gerade bei Krautfräulein lese, richtig, mir wurde auch bei 5 cm die Blase gesprengt. Das fand ich ganz schrecklich, mir tat mein Kind leid, als mache man einer Schnecke ihr Schneckenhaus kaputt :roll:

    Die Hebamme meinte, das würde sonst noch ewig dauern. Ob sie nun recht hatte, weiß ich nicht, da es trotzdem noch 8 Stunden gedauert hat.

    Gewollt habe ich die Sprengung nicht, aber mich auch nicht getraut Nein zu sagen. Hätte ich einen besseren Draht zu der Hebamme gehabt, hätte ich ihr wahrscheinlich einfach vertraut.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei der ersten Geburt hat man wirklich alles mit mir gemacht (kein CTG) :roll:

    Statt lokale Schmersspritzen direkt zugang + PDA (bei 4cm) nach 10-11 Stunden Wehen alle 4 Minuten.. Das war angenehm da ich keine Schmerzen mehr hatte, war aber sehr weggetreten.Dann bin ich an den Wehentropf gekommen, 3 Stunden später wurde die fruchtblase gespengt und ich sollte pressen, wusste aber überhaupt nicht wohin. Ich lag natürlich die gesammte Zeit auf dem Rücken auf der Pritsche (OP Tisch) mit angewinkelten Beinen (Metalfusshalter).
    Ich habe 2 Stunden gepresst, bzw. man hat sich bei mir auf den Bauch geworfen.
    Mein mann durfte die letzten 10 Minuten dabei sein, in denen ein Damschnitt gemacht wurde und das Kind mit der Zange aus mir herausgezogen wurde.

    Die Plazenta wurde geholt, ich bekam über den Zugang Wehenmittel und Schmerzmittel und Tabletten mit Antibiotika.

    Meine kleine Paula sah ich erst ca. 36h späer, da sie ins Wärmebett kam. Kein Anlegen, garnichts.


    Beim 2.Kind bin ich mit CTG zu einem KS überredet/überrumpelt worden (Hersfrequenz während 40min 120-125Schläge/min keine Wehen.
    Ich lag dabei die ganze Zeit auf dem rücken, habe keinen Saft oder so bekommen, nix um das Baby anzuregen.

    Habe Pablo aber nach 2 stunden anlegen können und bin mit meinem KS auch aufgestanden um in den Stillraum zu gehen.

    Bei gabriel war ich schlauer und habe mich soweit ich konnte durchgesetzt, war ein Kraftakt.

    Kann man hier nachlesen:
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=15669

    Es ist sehr schwierig noch während der Wehen zu diskutieren, naja, wenigsten keine Wehenmittel und kein KS, denn der wird hier meist sowieso nach einem KS nochmal gemacht.

    Man ist totz informieren irgendwie ausgeliefert.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Standardsatz meines Frauenarztes war auch: Sie lesen zu viel!
    :biggrin:
    Immerhin hat das zur Folge, dass er mir jetzt immer gaaaanz genau erklärt, was er macht. Heute hat er mir jeden einzelnen Blutwert aufgezählt, den er bei der letzten Blutprobe hat untersuchen lassen. Konnte gar nichts damit anfangen und war mir in dem Fall eigentlich auch egal, aber ich hab ihn in dem Glauben gelassen - für die nächste Schwangerschaft ;-)
  • livilivi

    516

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaube man ist nur eine volle gestandene frau, wenn man sich auch in diesem gebiet 100%ig auskennt. das ganze leben wird einem ja unbewußt beigebracht, dass man sich von fachkräften rat holt. ist ja auch richtig. nur gibt es ja unter den fachkräften unterschiedliche erfahrungwerte. ich weiß oft auch nicht was ich glauben soll. man ist dem ganzen doch vollkommen ausgeliefert. mir fällt das schon beim kinderarzt auf. die im KH sind bei uns oft vorsichtiger. die frau dr. sind, wenn sie noch selbst ein kind haben einfühlsammer. mein kinderarzt, als mann, sieht das alles nicht so tragisch.

    damit meine ich: ich als frische mutter z.b. mache mir wirklich starke sorgen über bennys blähbauch als baby, vermute schmerzen und will ihn um jeden preis helfen. mein KA sagt: lefax brauchen sie nicht. die frau dr. sagt: warum verschreibt ihr KA ihnen das nicht.

    in der frauenheilkunde ist das doch nicht anders. jeder arzt/hebamme/schwester erzählt seine erfolgsstorry. klar, dass die in der klinik noch aufmerksammer sind als der arzt. die in der klinik bekommen schneller mit, welche faktoren wichtiger sind. Oder sie haben die relation nicht, weil bei ihnen ja die ganzen notfälle sind. bei wie vielen etwas gut ging oder anders lief, können die von ihrer klinik aus doch gar nicht sehen. und so können die sich nur auf ihre erfahrungen stützen.

    ein dolles ding finde ich das aber trotz dem. ich werde mir z.b. nicht mehr sagen lassen:
    - verwöhnen sie ihr baby nicht, wenn es neben ihm im KH-bett oder im arm liegt und schläft. (das habe ich mir auch damals nicht ausreden lassen, aber diesmal weiß ich die passende antwort)
    - ich werde mir auf alle fälle mehr unterstützung beim stillen im KH holen
    (damals dachte ich, das ich das schon alleine schaffe. doch noch im KH hat mich der mut verlassen. ich glaubte: mein kind lassen ich nicht an meiner brust verhunger. die schwestern gaben mir auch nicht sonderlich viel mut. hätte an dieser stelle mehr erfahrungsberichte und ermutigung erhoft. fühlte mich allein gelassen)
    - werde mich diesmal nicht mit dem eiskissen vertrösten lassen, wenn ich gerade einen dammschnitt hatte (ich hatte eine irre schwellung. nur weil die zu wenig personal hatten und die x anderen geburten über ihre grenzen gingen. ich finde ein dammschnitt oder riß ist doch nicht selten. die könnten sich doch gleich einen kühlschrank für die kissen in den
    kreißsaal stellen.)
    bei der geburt lief alles fast glatt glaube ich.

    die sachen die ich nicht mehr weiß und noch neu erfahren werde, werde ich hoffentlich richtig entscheiden oder diesmal besser beraten werden. :???:

    Hat euch die ärztin bei dem letzten akt der entbindung auch immer mit solchen sätzen wie: Sie drücken ja gar nicht richtig. ermuntern wollen? ich fand das scheuzlich. und man merkte das es ein standartspruch war. ich war nämlich noch beim luft holen, da schrie sie es schon heraus. und das bei den anderen wehen auch. wenn ihr mich fragt: wem das nicht so einleuchtend ist, den entmtugit das doch eher, oder?


    @MARLIES:
    die artikel sind hier ja teilweise ganz schön entmutigend und beängstigend. was rätst du uns? und wie erfahre ich schon vorher, ob das was sie machen falsch ist und wie es human abläuft?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja "richtig" oder "falsch" ist in diesem Zusammenhang schwirig. Denn das ist für jedes Paar etwas anderes. Man kann nur herumfragen und gucken gehen.
    Vielleicht sollten wir einen Fragebogen erstellen.
  • lilly4321lilly4321

    165

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vor der geburt irgendetwas zu planen hatte ich keine zeit, da ich seit der 28. woche vorzeitige wehen gehabt hatte und damit im kh "festsaß". habe das so empfunden, keiner der ärzte sagte mir, warum sie so behandel und wie sie überhaupt vorhaben zu behandeln. warum sie nicht verscuhen auf tabletten umzustellen. ein arzt machte das gegenteil vom anderen (tokolyse hochdren, dann kam der andere drehte sie wieder runter, dann kam wieder der erste und meinte wär hätte denn runtergedreht).
    meine zugänge verstopften täglich, seit sie nur die tokolyse dran hatten und nicht mehr den magnesium tropf. d.h. es wirkliche dann die tokolyse nicht mehr und ich bekam wehen. mit tabletten versuchte es endlich dann mal ein unterarzt, und siehe da die wirkten besser als die tokolyse. (können ja nicht verstopfen...).

    geburtsvorbereitungskurs fiel deswegen flach. in dieser klinik wo ich angemeldet war, wollte ich dann nicht mehr entbinden. kam mir vor wie eine gefangene ohne irgendein mitspracherecht.
    von daher hatte ich extrem schlechte erfahrungen was ärzte angeht.

    bei der geburt selbst war ich daher dann sehr mißtrauisch eigentlich hatte ich ne ärztephobie....
    hatte mich selbst möglichst gut informiert.
    bei beruf habe ich zur abschrecklung gleich mal jurist angegeben. (stimmt auch, aber normalerweise mach ich sowas nicht.).

    mein frauenarzt schickte mich mit anmeldungsunterlagen zu dem kh von ihm. bei der anmeldung fragte mich dann die anästesistin warum ich denn unbedingt eine pda haben will. ich sagte, will ich doch gar nicht, warum? ja der arzt hätte es so angegeben. (ich dacht mir na toll... hab nie mit ihm darüber geredet).

    am gleichen tag abends platzte dann die fruchtblase. bin aber dann erst mit wehen ins kh. und eigentlich so früh nur, weil 36 +1 war.

    die hebamme glaubte mir erst mal nicht, dass die fruchblase geplatzt war. und reagierte etwas ärgerlich, als ich sie fragte wie weit der muttermund denn offen wäre (warum wollen sie das denn wissen? ich: weil ichs halt wissen will und selbst nicht mehr hinkomme).
    war dann 1 finger wo ich meinte gut, dann geh ich jetzt wieder nach hause. hat sie verboten und ich bin dann doch geblieben.

    seit dem vorfall schien mir unser verhältnis etwas getrübt zu sein.

    nachdem ich ja keinen geburtsvorbereitungskurs hatte, hab ich sie gebeten mir zu zeigen wie man bei den wehen atmet. hat sie aebr nicht, meinte das kann sie mir nicht in 10 min erklären.
    (da dachte ich mir dann, oiii die is ja ganz schön schlecht gelaunt).

    dann war ctg dran, ich sollte auf dem rücken liegen bleiben dabei. obwohl ich ihr gesagt habe mir wirds dabei schwindlich und schlecht. bisschen aufrechter durfte ich dann sein.
    das fand ich aber trotzdem sowas von unbequem.
    irgenwann hab ichs dann so nicht mehr ausgehalten, sie war auch nirgends zu sehen und ich bin einfach aufgstanden. dann waren natürlich die herztöne ab udn zu weg. meistens hab ich die selbst wieder hingeschoben aber als sie das gesehen hat, war sie richtig sauer, ich soll liegen bleiben etc.
    hab ich aber nicht gemacht. seit dem hatte ich das gefühl sie hat kein bock mehr auf mich.

    dann hat sie mich in die wanne gelassen. und is verschwunden. glücklicherweise hat sie mich dann auch ewig drinnen gelassen und sich nicht groß um mich gekümmert.

    nach trinken und essen hab ich gar nicht mehr gewagt sie zu fragen. hab einfach meinen mann mir das bringen lassen und getrnken und gegessen wie ich wollte, hab nur geschaut, dass sie es nicht sieht.

    irgendwann sollte ich dann aus der wanne raus, weil sie dachte ich wär schon recht weit. wusste ja nicht wie ich ne wehe veratme und hab da dann rumgestöhnt und rumgeschrien.
    sie hat dann geguckt und gemeint, hmm da hätt sie sich mehr erwartet.
    (toll.).

    ins wehenzimmer kam ich grad mehr recht als schlecht. da hat sie als erstes das fenster zugemacht.
    jedesmal wenn ich bei ner wehe geschrien habe, ist sie rausgegangen. das hat sie total genervt.
    sie meinte dann noch so: später müsse ich aber schon mithelfen, weil SO sitzen wir nämlich noch morgens da, ewnn ich keine wehe veratme.
    das hat mich dann so geärgert, dass ich extra geschrien habe um sie zu ärgern und zu vertreiben.
    hat auch geklappt.

    hab dann weiter moams gegessen und hatte dann ein sehr schlechtes gewissen, weil ich dachte, wegen den moams müsste ich jetzt beinahe alles vollkotzen. habs aber geschafft nicht zu kotzen. war da schon so weggetreten, dass ich vergessen hatte, dass das eigentlich eher ein zeichen ist, dass man schon recht weit ist.

    im kreissaal hab ich mich dann einfach irgendwo auf den boden geworfen und sie machte sich sorgen um meine knie. (lach... das fand ich dann beinahe witzig).
    sollte dann aufs bett. bin aber nur rauf, weil sie meinte sie will mal untersuchen. so hat sie mich dann auf bett gekriegt. hab mich da aber nicht hingelegt wie gewünscht. ging gar nicht bei den wehen, da wär ich sonst gestorben.

    sagte ihr dann: kein dammschnitt, sie soll mich reissen lassen. sie doch das brauchts. ich nein. erlaub ich nicht. ausserdem bin ich mir sicher, dass ich nicht reisse, weil ich mit dem epino auf 9cm gekommen bin.
    sie: ach du schreck wie haben den epino benutzt, der bringt ja gar nicht.
    ich nur noch: nicht schneiden, das erlaub ich nicht.

    eine wehe vor den presswehen meinte sie dann: so sie können ihr baby jetzt in rückenlage oder in seitenlage bekommen. ich ne ich leg mich nicht hin und dann hatte ich auch schon die presswehe. da meinte sie nur: veratmen heisst doch nicht die luft anhalten und ich soll nicht ohne wehen die luft anhalten.
    hihihi. und der kopf war dann auch schon drausen und sie is hingeschossen. ohne riss und schnitt.

    aber scheisse fand ich das schon, dass ich vor der frau meine presswehen geheimhalten muss, damit sie ihre schere nicht rechtzeitig holen kann.
    und kurz vorher rumstreite dass ich mich nicht in krabbelkäferstellung hinlegen werde egal was sie macht.

    danach war sie dann viel netter und hat sich so halb entschuldigt und gemeint, wie angenehm die geburt für sie gewesen wäre, sie musste ja gar nix tun.
    der oberarzt hat dann einfach in meinen zugang dieses o zeugs rein. hab gerade luft geholt um zu fragen: he was is das? da hatte ers schon reingespritzt. das hat mich wirklich total geärgert. (geburt war 15 min her also kein problem mit der plazenta)

    meinem sohn haben sie dann so tabletten gegeben. mir nicht gesagt, was das ist. ich war doof und hab nicht nach der packungsbeilage gefragt. zuhause hab ich dann festgestellt, dass das vitamin d mit fluor war, was man frühgeburten erst ab 3000gr geben darf. (er hatte 2400).
    das hat mich auch sehr geärgert.

    jetzt hab ich mir ein kh gesucht, wo es so wirkt, als müsste man wenigstens nicht in krabbelkäferstellung gebären... kh anmledung deswegen, weil ich nicht weiss, ob das baby nicht auch wieder zu früh kommt.



    lg Julia
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also beim ersten Kind wäre ich wohl mit einem Kaiserschnitt rausgegangen, wenn mein damaliger Mann nicht eingegriffen hätte. Ich war mit den Nerven ziemlich runter, weil ich immer wieder rein ins KH und wieder raus bin und mein Mann selbst ins KH (ein anderes) zur Weiterbehandlung (nach Fußgelenk-OP) musste. Er hat dann mit der Hebamme (ziemlich energisch ;-) ) besprochen, dass die Geburt eingeleitet wird. Ansonsten hätten die einfach über meinen Kopf hinweg entschieden. Auch wenn die Einleitung für mich schrecklich war, bin ich trotzdem sehr froh, dass er eingegriffen hat und es eine normale Geburt wurde.

    Beim zweiten wollte die Hebamme doch tatsächlich, dass ich trotz geplatzter Fruchtblase und Presswehen das Baby noch zurück halte, weil sie "noch nicht soweit war". Entschuldigt den Ausdruck, aber wenn das Baby raus will ist das sowas von sch...egal. Hab ich ihr auch gesagt :biggrin: und weiter gepresst. War ja nicht meine Absicht, sie so zu überrumpeln.

    Beim dritten hatte ich am nächsten Tag (3.1.) einen Termin zur Geburtseinleitung gemacht, weil es mir echt dreckig ging. Ich konnte kaum noch laufen und lag fast die ganze Zeit nur noch auf dem Sofa bzw. dem Bett. Im KH war das alles gar kein Thema und es wurde auf alle meine Wünsche eingegangen. Auch wegen Termin und Uhrzeit; allerdings wurde ich natürlich auch darauf hingewiesen, dass ich eventuell warten müsste, wenn ein Notfall dazwischen kommt. Sowas weiß man ja nie vorher. Am 2.1. hatte ich einen Termin zur Vorbesprechung. Naja und dieser Termin wurde dann doch irgendwie anders, weil es eben doch der Geburtstermin wurde. :biggrin: Teilweise wollte ich nicht das, was die Hebamme vorschlug. Zum Glück war sie aber energisch genug, um sich durchzusetzen. Denn meine Ablehnung war zu dem Zeitpunkt unter der Geburt völlig irrational und es war schon sehr gut, dass sie "das Ruder übernommen" hat. Zum Ende hin brüllte mich mein Mann von der einen Seite und die Hebamme von der anderen Seite an. Aber wie gesagt, das war in der Situation völlig ok, weil ich das gebraucht habe und die Hebamme das gemerkt hat. Ist für mich ein Zeichen, dass sie genau wusste was sie tat, darum würde ich auch jederzeit gerne wieder von ihr entbunden werden.
  • livilivi

    516

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ein frage bogen könnten wir auf alle fälle mal ausprobieren.
  • schein70schein70

    243

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    also das hört sich ja alles horrormäßig an bei manchen :cry:

    Ich weiß das ich jemand bin der sich gerne leiten läßt aber ich lass mir doch z.B. keine PDA setzten wenn ich die nicht möchte. Ich hatte immer das Gefühl gut aufgehoben zu sein in dem Kh in dem ich Phil entbunden habe. Die Hebammen waren nett und waren da nicht aufdringlich.
    Als es meinem Engel dann auf einmal nicht gut ging was ich auf dem CTG erklärt bekam (die holten sogar die CTG's von den Tagen davor) stimmte ich zu einem KS zu. Weil ich erstens dem Arzt vertraute und auch den Hebammen. (Obwohl ich keine davon kannte)

    Bei meiner nächsten Geburt werde ich genau in dieses Kh gehen weil ich mich da wirklich gut gefühlt habe.
    Ich hoffe diesmal das ich spontan entbinden kann so wie bei meinen 2 ersten. Na mal sehen wie es dann läuft.

    LG Carmen :bounce02:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ui, das hört sich echt alles nicht soo berauschend an *angst*
    naja, aber ich habe mir sowas schon gedacht, meine erfahrungen (allg. im krankenhaus) sind ähnlich. die machen mit dir, was sie wollen und vorallem ohne zu fragen.
    aber mal ehrlich leute, ich verstehe auch nicht warum man dann nicht hinterher dagegen angeht oder wenigstens ne deftige beschwerde einreicht?! einen dammschnitt ohne zu fragen? das ist doch körperverletzen und liegt auch nicht im ermessenspielraum der ärzte (den es ja selbst rechtlich garnicht gibt) aber manche ärzte meinen echt, sie seinen götter in weiß :flaming01:
    des weiteren hab ich das gefühl, dass mit jungen frauen eh anders umgegangen wird... und wenn man dann noch so n mann dabei hat, der nur das "beste" für seine frau will und demnach das macht, was die ärzte "empfehlen" dann gute nacht ;-) aber so sind sie unsere männer...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    julia84 schrieb:
    ... und wenn man dann noch so n mann dabei hat, der nur das "beste" für seine frau will und demnach das macht, was die ärzte "empfehlen" dann gute nacht ;-) aber so sind sie unsere männer...

    Hmmm, diese Aussage reizt mich nun schon dazu, meinen Senf dazuzugeben. ;-)
    Ganz ehrlich: ich möchte nicht mit den Männern tauschen müssen! Stell dir vor, da liegt der Mensch, der dir am meisten bedeutet im Leben (davon gehe ich jetzt aus! ;-) ) und hat ganz offensichtlich große Schmerzen. Und dann sagt dir ein/e Arzt/Hebamme, dass es so nicht weitergehen kann und man dies oder das tun müsste, damit alles gut ausgeht. Du weisst genau, dass dein Partner das nicht will, aber du bist auch total verunsichert, ob du mit deiner Entscheidung dagegen nicht etwas schlimmes anrichtest. Ich möchte diese Entscheidung nicht treffen müssen, zumal man da gewaltig unter Strom steht! Klar kann man sich vorher informieren und miteinander sprechen. Aber zumindest beim ersten Kind ist doch alles sehr verwirrend und man hofft nur noch, dass da jemand kommt und einen an die Hand nimmt und alles wird gut.

    Mein Mann hat mir nach Wochen gestanden, dass die Geburt unserer Tochter einerseits das schönste und andererseits das beklemmendste Erlebnis seines bisherigen Lebens war. Er sagte, er hätte gar nicht gewusst, was er machen soll, da er einfach nur noch Angst hatte, dass mir oder unserem Zwerg was passiert. Und als es dann Spitz auf Knopf stand und weder ich noch er noch die Hebamme wusste, ob unsere Kleine überhaupt lebt oder nicht, da war ihm alles egal, da wollte er nur noch, dass mir nicht mehr passiert und alles ein Ende hat. Und mein Mann ist ein Typ, der viel hinterfragt und aus der Schwerstaltenpflege sehr genau weiß, was medizinisch notwendig und was nur "Arbeitserleichterung" für die Ärzte ist.

    Ich weiß nur, dass ich ohne meinen Mann das alles nicht geschafft hätte und auch hinterher in ihm eine Riesenstütze hatte und habe. Von daher: Hut ab vor den Männern im Kreißsaal!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dann kann ich dir zu deinem mann nur gratulieren!
    mein mann hinterfragt kaum sachen und er denkt sich "die ärzte werden ja wohl nicht umsonst medizin studiert haben und überhaupt die ärzte sind ja wohl wichtiger als so ne olle hebamme" - ja es traurig aber war, mein mann denkt so... und wir streiten uns oft über dieses thema, aber was soll ich machen er versteht das einfach nicht und soll ich ihn deswegen verlassen?! hmm...eher nicht ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Julia
    schöne Grüße an deinen Mann. Eine Hebamme darf eine Geburt allein begleiten, ein Arzt nicht, es muss in jedem Fall eine Hebamme dabei sein. Da sollte er sich vielleicht mal drüber Gedanken machen! ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hihi... ja, darüber gab es bei uns schon etliche diskussionen drüber :roll:
    aber will das glaub ich einfach nicht verstehen...
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kenn ich, ich bin da mit meinem auch dauernd heftigst am diskutieren... *seufz* für den scheinen Ärzte Halbgötter in weiss zu sein...trotz dass sie letztes Jahr 5 mal an seinem Knie rumoperieren mussten, um festzustellen, dass der Schleimbeutel zerfressen war...

    Und was mich auch nervt: er will unbedingt, dass der Doc, der auch bei meinen beiden Schwägerinnen dabei war, dabei ist, weil die beide erzählt haben der wär so locker und lustig und da wär alles nur halb so schlimm.

    Gut, dass ich das entscheide und nicht mein Mann :biggrin: habe meinen Doc daher schon als Geburtshelfer eintragen lassen...immerhin soll ich das Zwergi auf die Welt bringen und nicht mein Mann ;)
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für meinen Mann war Rebekka ja das erste Kind. Da es für mich aber schon das dritte war, hat er von Anfang an darauf vertraut, dass ich weiß, wann es los geht, was richtig und was falsch ist etc. Er war erst nicht sicher, ob er bei der Geburt dabei sein will, das hat sich erst in der Schwangerschaft bei ihm entwickelt (worüber ich sehr froh war). Es war für ihn unter der Geburt auch eine Selbstverständlichkeit, soweit er konnte mit der Hebamme "Hand in Hand" zu arbeiten. Ich glaube nicht, dass es alleine an ihrem souveränen Auftreten lag, sondern auch daran, dass er wusste, dass sie eben diejenige ist, die die Ahnung hat. Hinterher hat er gesagt, dass es für ihn ein ganz tolles und bewegendes Erlebnis gewesen ist und er auf jeden Fall beim nächsten wieder dabei sein will (wenn es irgendwie geht). Außerdem hat er mich hinterher irgendwie mit anderen Augen gesehen. Er meinte, es wäre für ihn wirklich respekteinflößend gewesen, was ich unter der Geburt "geleistet" habe. Bei einem Kaiserschnitt würde er aber nicht dabei sein wollen hat er gesagt. Auch wenn er nichts sehen würde, wäre alleine der Gedanke für ihn furchtbar, dass ich "aufgeschnitten werde". Da könnte er einfach nicht neben sitzen. Es wäre für mich in der Situation zwar schade, aber irgendwie kann ich das verstehen. Und mir wäre bei einer normalen Entbindung seine Unterstützung wohl auch wichtiger, weil ich da ja auch aktiv etwas tun muss.
  • RaupiRaupi

    75

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hab die Berichte hier schon zum 2. mal gelesen und bin nun zu 200% überzuegt, dass es richtig war eine Beleghebamme zu suchen. Leider gibts davon nicht so viele, aber dafür nehme ich auch die 30km zum Krankenhaus, Geburtshaus in Kauf. Sie ist Hebamme seit ich auf der Welt bin (33Jahre) das finde ich einfach beruhigend.

    Es ist mein erstes Kind und obwohl mein Mann und ich eher skeptisch gegenüber Ärzten sind (Von der notwenigkeit den FA zu wechseln mußte er allerdings erst überzeugt werden)könnte ich nicht sagen was ich will oder nicht. Ich versuche für alles offen zu sein. Ich denke auch meinem Mann würde es schwer fallen, bestimmte Entscheidungen in Frage zu stellen, wenn er mich leiden sieht.

    Für mich steht fast schon fest, dass ich im Geburtshaus entbinden möchte. Aber auch wenn es Komplikationen gibt, kann "meine" Hebamme ins 3 min enfernte Krankenhaus mitkommen und mich weiter betreuen.

    Viele denken, es reicht aus wenn die eigene Hebamme ins KH mitkommt. Wir haben uns darüber unterhalten und rein rechtlich ist es so, dass diese ohne Belegvertrag im Zweifel überhaupt keinen Einfluß nehmen darf, geschweige denn Entscheidungen in Frage stellen kann. Sie geht daher nicht mehr mit Frauen in andere Krankenhäuser mit, weil Sie "das Elend" nicht mitansehen kann. Bzw. was dort für unsinnige Sachen gemacht werden.

    Ich denke, die Zeit nach einem geeigneten Geburtsort zu suchen ist gut investiert.
  • MondhexeMondhexe

    229

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hab mir beim ersten Kind mehr gefallen lassen wir beim 2. und 3. ;-) logischerweise! Beim ersten Kind vor 14 Jahren gab´s einen Einlauf, den habe ich beim zweiten ziemlich entschieden abgelehnt ;-) Auch dieses Vorschreiben von Gebärstellungen im Befehlston hab ich nur beim erstenmal mitgemacht weil ich zu baff und zu fertig war, danach nie wieder! Ich muß aber sagen, das ich mich außer beim ersten Kind, immer sehr gut aufgehoben gefühlt habe im Kreissaal während der Geburt!

    LG Andrea
  • TammyTammy

    376

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hört sich ja alles sehr erschreckend an :shock:

    woher weiß man denn als Erstgebärende überhaupt was richtig ist und was nicht?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leider ist man häufig wie so oft, erst hinterher schlauer.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also bei mir ich habe ja am 23.01 Entbunden..und diese hebamme war total unfreundlich da ich solche schmerzen hatte habe ich so geschriehen als sie wieder rein kamm sagte sie ich sollen nich so laut schreien..dann als ich die PDA bekam ca 20 min später ging mein freund hin und sagte ob das den der ernst währe ich hätt solche schmerzen und die pda wirkt nich..da sagte die Hebamme ich könnte mit dem Schmerz nich umgehen..dazu muß ich ganz erlich sagen habe ich nix gesagt weil ich viel zu fertig war.. :traurig99: aber hätte ich können dann hät sie sich umschauen können.. :flaming01:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na da hast du ja nicht gerade die Einfühlsamste Hebamme erwischt :sad:



    p.s. Nimmst du bitte den Baby-Ticker aus der Sgnatur, die sind hier nicht erwünscht. Danke
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja aber wenn ich die noch mal sehe dann sage ich ihr das was ich denke kann es doch nich sein..also in dem krankenhaus bei der hebamme nie wieder..
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann ich verstehen. Das erste was die Hebamme nach der Geburt von Sarah sagte war:So ein häßliches Baby hatten wir lange nicht mehr.:sad:


    Denkst du bitte noch daran deinen Baby-Ticker rauszunehmen?
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caro2310 schrieb:
    Kann ich verstehen. Das erste was die Hebamme nach der Geburt von Sarah sagte war:So ein häßliches Baby hatten wir lange nicht mehr.:sad

    Das ist ja wohl eine Frechheit!!! Unglaublich. Sowas kann sich die Hebamme vielleicht denken, aber das soll sie dann für sich behalten! :fies101: Wie hast du darauf reagiert???
    Milchbart
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich gar nichts, war viel zu fertig.Traute mich kaum das Kind anzusehen. :cry:
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und war sie wirklich so "häßlich"? *neugierigbin*
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nee, sie war wie jedes Baby das hübscheste Kind der Welt :biggrin:
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum