Geburtsbericht von Elaine seeehhrr laaang!

wurschdel · 15. 05. 2004, 19:12

Angefangen hat alles mit einer unruhigen Nacht von Dienstag den 27.04. zu Mittwoch den 28.04.2004. Ich schlief zwar schon seit einiger zeit mehr schlecht als recht, aber diesmal war es anders. Ich musste häufiger als sonst zur Toilette, Grund war, das ich meinte ich würde Fruchtwasser verlieren.
Irgendwann schlief ich gut und brachte am morgen Amy in den Kindergarten. Anschließend fuhren wir zur ISB ins Krankenhaus, wo CTG geschrieben wurde. Dort ahnte ich schon ungefähr, dass es nicht mehr lange dauern konnte. Das CTG zeichnete zwar keine Wehen auf(es waren ja auch keine da), aber die Herzfrequenz von dir meine Elaine war schon recht hoch und ich war auch ziemlich aufgeregt.
Der Tag verlief normal, die Nervosität hielt sich in Grenzen, ich holte deine große Schwester Amy um halb drei aus dem Kindergarten ab(mit dem Auto und unregelmäßigen, leichtem ziehen im Unterleib).
Amy und ich bemalten ihr Barbiehaus, welches der Papa aus einem Pappkarton gebastelt hatte, anschließend gingen wir auf den Spielplatz, wo schon Amy´s Freundinnen auf sie warteten und auch deren Muttis, die natürlich auch mit mir der Geburt entgegenfieberten.
Gegen 18:00 Uhr hatte ich dann so etwas wie leichte Regelschmerzen, sehr unregelmäßig mal mit fünf Minuten abstand, mal mit zehn, mit fünfzehn oder zwanzig Minuten. Zu der zeit glaubte ich noch nicht an einen eventuellen Geburtsbeginn. Ich bin dann am Abend mit Amy noch in die Badewanne geklettert, auch um zu testen, ob das wehen sind, oder nur wieder solche vorwehen, die nix bezwecken.(ich hatte das Telefon dabei, für den fall, das es ernster wird. Der Papa war zur Spätschicht und die Nachbarin war in „Rufbereitschaft“ ). Wie ich mir schon dachte, gingen die „Wehen“ weg und ich überlegte was wir nun machen sollten. Schließlich musste, für den Fall, dass es noch in dieser Nacht losgehen sollte, dafür gesorgt werden, dass Amy irgendwo schläft, sodass Papa bei deiner Geburt dabei sein kann. Ca.20:00 Uhr kamen dann wieder leichte Wehen, die aber nicht mal veratmen brauchte. Ich dachte mir aber, dass Du dich Heute noch auf den Weg in die große, weite Welt machen würdest, also rief ich halb neun bei Papa auf Arbeit an und bat ihn doch bitte nach Hause zu kommen. Er war um Neun da und von da an wurden die Wehen auch etwas stärker(aber nicht so, das ich meinte sie machen schon irgendetwas am Muttermund.) wir brachten noch deine Schwester Amy zu ihrer Freundin Licel (die im Nachbarhaus wohnte), wo sie die Nacht verbringen sollte. (Hat auch super geklappt.) Gegen 22:00 Uhr rief ich bei meiner Hebamme an und weil die Wehen zwar immer noch sehr unregelmäßig aber dennoch stärker kamen, schnaufte ich ihr eine Wehe quasi Live ins Telefon. Sie meinte nur, dass ich das super mache und das es sich doch so anhört, als ob es losgeht.
Ich ging ins Bett und versuchte noch ein wenig zu schlafen, was mir aber irgendwie nicht gelungen ist. Der Papa stand schon in den Startlöchern auf dem Weg zum Krankenhaus während ich noch oben im Gang vor mich hinschnaufte und meinte, das es immer noch keine wehen sind, bei denen sich der Muttermund schon öffnet (ich fand sie zu weit oben).Dann bin ich (wie sooft an diesem Abend) zur Toilette und hatte dort(wie sich später herausstellte) einen so genanten oberen Blasensprung und ein wenig Blutschleim im Slip.
Nun beginnt der eigentliche Bericht.
Gegen 22:30 Uhr schnappten wir uns die Tasche, gingen zum Auto und fuhren in die Klinik.
Inzwischen hatte ich schon aller 3-5Minuten Wehen, teilweise mit einem ziemlich starken Druck nach unten. Wir klingelten also beim Kreißsaal und wurden von Hebamme Birgitt in Empfang genommen, die auch die eine hand an meinen bauch hielt, bei einer Wehe und meinte „da geht bei ihnen ja schon mächtig was los“. Was ich aber noch nicht so richtig glauben konnte. Schließlich bin ich Zweitgebärende und weiß wie sich richtige Wehen anfühlen!

Ich bin dann erstmal ans CTG gekommen, bei dem auch keine richtigen Wehen aufgezeichnet wurden, ich sie aber mittlerweile schon richtig gespürt habe. Zum glück war dein Papa mit, der mir während den immer stärker werdenden Wehen den Igelmassageball kurz über dem Steißbein in kreißenden Bewegungen entgegen drückte.
Nach dem CTG sollte ich erstmal zur Toilette gehen und mich umziehen, was ich allerdings sein lies, weil ich ja eigentlich noch mal in den Krankenhauspark gehen und die schöne Nacht genießen wollte(ich wollte unbedingt vermeiden noch stundenlang in diesem Gang auf und ab zu gehen). Hebamme Birgitt meinte mich erstmal untersuchen zu müssen und wir würden dann entscheiden, ob ich spazieren oder in die Wanne gehen darf .Ergebnis der Untersuchung: Muttermund bereits 4-5cm und sehr weich. Also begab ich mich in die Wanne in der ich ca eine Stunde war und ich immer noch meinte, das es mir gut geht und ich nicht glaube, das es bald geschafft ist(ich meine bei Amy meinten auch alle es geht jetzt ganzschön schnell, hat aber zum Schluss auch 18stunden gebraucht) , von da an ging alles ziemlich schnell.
Ich aus der Wanne raus, wurde abgetrocknet und hab mich dann auf den Weg in den Kreißsaal gemacht. Ich hatte noch eine Wehe im Gang und die Hebi (inzwischen hatte Hebamme Sylvia das Kommando übernommen)machte schon Druck (druck machte da auch schon jemand ganz anderes :shock: ) ich also in den Kreißsaal wo die Hebi meinte ich solle gleich aufs Bett, da überkam mich noch eine Wehe, die ich schnell noch hinter dem bett, stehend veratmete ( nun auch schon mit einen lauten AAAAAHHHHH)als ich hinter dem bett vorkam, hatte ich auch schon so langsam den drang zum pressen. Ich also aufs Bett, zwei drei Wehen verhechelt, da war es 1:00 Uhr, und die Hebi meinte 1:30 Uhr wäre es da. Sofort bekam ich eine Wehe in der ich pressen durfte, mit der Wehe wurde das Köpfchen geboren und ich dachte es wäre geschafft, weil du schon geschrieen hast ob wohl du quasi noch in meinem bauch warst. Dann hieß es sie müssen noch mal mit schieben das tat ich, obwohl ich keine Wehen mehr hatte und um 1:13 Uhr warst du endlich auf der Welt und ich hatte dich im Arm. Ein kleiner Riss wurde mit drei Stichen genäht.
Du Elaine geboren am Donnerstag den 29.04.2004
Mit einem Gewicht von 3710g
Einer Körpergröße von 53cm
Und einem Kopfumfang 37cm
Mein kleines APRILSTIERCHEN

Nach dem Duschen fragte mich die Hebi ob alles klar sei, da fiel mir nur eins ein, „jetzt ein Schnitzel“ und das bekam ich auch!
Alles in allem hatte ich eine wirklich traumhafte Entbindung(23 .00UHR rein und kurz nach 1Uhr warst du da)
Ich bedanke mich bei Hebamme A…-M… und Frau Dr.N… für die Betreuung während der ISB, bei den Hebammen S… und B… und Frau Dr.S…. für die wunder schöne Geburt und bei allen Ärzten Hebammen und Kinderärzten des Krankenhauses Dresden-Neustadt, die im Wochenbett für uns da waren.
Außerdem bedanke ich mich bei deinem Papa, der mich in der Schwangerschaft und bei der Geburt so toll unterstützt hat (ich liebe dich)danke an Amy, die dich über alles liebt(noch :twisted: ) und besten Dank an das gesamte Team von „Hebamme 4U“ ihr ward (und seit es immer noch) eine große Hilfe!

danke für das einstellen der bilder!
[img][/img]http://www.yeshedolma.com/forumbilder/wurschdel1.jpg
[img][/img]http://www.yeshedolma.com/forumbilder/wurschdel2.jpg

ich habe die bilder eingefügt ;-)
lg
yeshe.dolma
i.a.hebamme4u

Marlies/Hebamme · 15. 05. 2004, 19:24

Gratuliert habe ich ja schon, die Bilder kommen noch. Ich mußte ja auf den Bericht warten... ;-)
Nur für alle Fälle...jede Geburt ist anders, und wenn man denkt, Frau weiß wie es geht....hihi..

Den Service machen wir doch gerne ;-)

Anonymous · 15. 05. 2004, 19:30

herzlichen glückwunsch zu deinem prachtmädel :laola01:

wenn du auch mir die bilder schickst stell ich sie dir ein ;-)

schnatter1 · 15. 05. 2004, 21:02

herzlichen glückwunsch und alles gute.

das habt ihr ja mega-klasse gemacht.

hoffentlich macht elaine nicht alles so schnell, wie ihre geburt... ;-)

alles liebe :laola02: