Zweifel über das Durchhaltevermögen (sehr lang... sorry)

CriosaCriosa

2,598

bearbeitet 6. 11. 2006, 11:54 in Kummerkasten
Hallo ihr Lieben,



Ich bin im Moment so ein bisschen im "Vorgeburtlichen" Stress glaube ich. Wir haben mehrere Leute um uns herum, die zu allem und jedem das mit Thema Baby zu tun hat grundsätzlich sagen: "Jetzt bist du noch ruhig, aber warte mal, bis das Baby da ist!" - und ähnliches.

Ich muss dazu sagen, das sind vor allem Leute, die grade selbst kleine Kinder haben. Ich habe niemandem von ihnen ausschweifend erzählt was wir so vorhaben. Eher mal so in gemütlichen Gesprächen, das ich stillen möchte, das wir das Baby im Zimmer haben, und so weiter. Aber ich habe wirklich sehr darauf geachtet, das ich immer wieder auch anfüge "Mal sehen wie es dann wirklich wird", weil das weiß ich ja nun noch nicht und eben auch weil ich niemandem in seine eigenen Sachen reinreden möchte.

Aber oft lassen sie mich nichtmal so weit kommen. Letztens musste ich mir anhören, das ich ja jetzt noch die Antwort auf alle diese Fragen hätte und wenn das Baby dann da ist gilt das alles nicht mehr so...

Ich hab den Eindruck das mich irgendwie niemand "für voll" nimmt. :???: Wie oft muss man denn sagen, das man es auf sich zukommen lässt, aber sich trotzdem nunmal vorher informieren möchte?


Ich denke mal mich nervt das ganze nur, weil ich da nen wirklich "wunden Punkt" habe. Aber ich kann so gar nicht diskutieren mit jungen Eltern wie es scheint. Ich habe es also gelassen... aber im Moment merke ich, das es doch an mir zehrt.


Drei Beispiele:

1) Ein guter Freund hat einen 3 Monate alten Sohn. Sie gehen total süß mit dem Kind um und machen sehr viel so, wie wir es auch tun möchten. Vor allem Thema: nach Bedarf stillen und Kind im Schlafzimmer haben. Das ist inzwischen eigentlich entspannt... aber der kommt auch andauernd damit an, das es wenn das Kind da ist ja alles anders ist und so weiter und wir ja jetzt noch ruhig sind blabla... Ja soll ich mich denn jetzt schon verrückt machen was alles schief gehen kann??

2) Mein jüngster Bruder - Sohn ist 2 Monate alt. Ich habe schon vor der Schwangerschaft viel mit ihm gequatscht, weil sein älterer Sohn auch gestillt wurde und ich dachte immer, wie liegen da total auf einer Wellenlänge...
Als wir am Wochenende da waren, war ich leicht schockiert. Sie stillen den kleinen zwar, aber nach stricktem Rhytmus (und zwar nicht von 3, sondern wohl eher so von 5 Stunden!! - der ist 9 Wochen alt der Kleine!). Zwischendurch gibts Tee... und ich glaube sie sagte das wäre Tee mit Honig, aber da hab ich nichts gesagt, weil es sein kann das ich das verwechselt habe mit der Frage ob wir für unseren Tee Honig wollen.
Der Kleine war auf jedenfall in seinem Arm und hat geplärrt vor Hunger, nach 4 einhalb Stunden fand ich das jetzt auch nicht so ungewöhnlich, aber mein Bruder bestand auf den Rhytmus... mir wurde echt mulmig. Der kleene tat mir so leid. Den Tee wollte er natürlich auch nicht haben.
Mein Bruder ist sehr davon überzeugt das er das richtige tut... halt genauso stur wie ich. ;-)

3) Meine Freundin aus England.. Das schoß jetzt wohl den Vogel ab für mich persönlich, und ist auch der Grund warum ich mir diese Gedanken mache.
Sie hat vor 10 Tagen ihr Baby bekommen. Wir hatten zusammen über ein Jahr gefiebert und gehofft endlich schwanger zu werden und auch während der Schwangerschaft immer viel gequatsch. Ich hatte ein wenig gehofft, mich mit ihr austauschen zu können. Sie ist mir sehr nahe, wir haben beide Übergewicht, leiden unter nicht ganz so üppigem Selbstbewußtsein... und so weiter. Ich hatte mit ihr darüber gesprochen (während der schwangerschaft), was ich so alles gehört hatte über das positive am Stillen, denn sie gehört zu den Leuten, die sich selbst wirklich über nichts informieren. "Easy going" wie sie sagt. Okay, ist ihre Sache, man kann alles über - aber auch untertreiben. ;)

Nunja... irgendwo hatte ich mich glaube ich darauf gefreut ein paar Erfahrungen mit ihr auszutauschen, grade weil unsere Kinder ja so dicht beieinander geboren wären. Und dann kam die Ernüchterung im Chat.
Sie hat nach 4 Tagen oder so mit dem Stillen aufgehört - warum? Weil es ihr zuviel Arbeit war, die Kleine brauchte immer so lange zum trinken.
Inzwischen haben sie, weil die Kleine so schlecht schläft - und sie "Zitat" ja gar keine Zeit mehr für irgendwas anderes haben als das Kind - ebenfalls mit einem Rhytmus begonnen. Alle 3 - 4 Stunden gibt es zu Essen.
Das Kinderzimmer liegt neben ihnen im Schlafzimmer, ob die Kleine nachts da ist habe ich mich schon nichtmehr getraut zu fragen. Man sagte ihnen wohl, das die Kinder dann schneller schlafen lernen.


Ich weiß, ich hätte in diesem Moment damit rausplatzen können, das ich gehört habe das läge nicht am Essen... aber sie klang so fertig im chat und resigniert, das hab ich nicht übers Herz gebracht. Und trotzdem bin ich irgendwie geknickt. Das Baby ist doch erst wenige Tage alt! Ist das wirklich so, das man schon nach ein paar Tagen Stress so leicht das Handtuch wirft?
Ich bin eigentlich ziemlich stur bei manchen Dingen, aber ein wenig hab ich schon Angst, das es mir genauso gehen wird. Meine Freundin hatte einen Kaiserschnitt mit PDA, sie war total begeistert davon. (War nicht geplant, hatten die Ärtze ihr aber aufgeschwatzt, weil die Einleitung, die sie eine WOche VOR ET gemacht hatten nicht funktionierte - sie hatten die Kleine wegen der SS Diabetis holen wollen, bevor sie zu groß wird.... sie wog 7 Pfund bei Geburt.)

Was tu ich dagegen, wenn mich so eine Welle überfällt und ich alles hinschmeissen will, von dem ich jetzt überzeugt bin?
Ich mein... wenn sie eine Brustentzündung gehabt hätte, oder wunde Brustwarzen... irgendwas. Klar ist das schwer, dann durchzuhalten. Aber - weil das Kind langsam trinkt?? Weil man keine Zeit hat für was anderes? In den ersten paar Tagen? Ist das nicht völlig normal so? Eine Hebamme haben sie wohl auch nicht... ich hatte ihnen ein paar Mal gesagt, das das bestimmt ne gute IDee wäre, aber das Gesundheitssystem in England ist ziemlich anders als hier und meine Freundin ist wie gesagt nicht grade ein "Planer"Typ.



Muss ich mir Sorgen machen, das es mir genauso geht? Könnte mir einfach mal jemand sagen das es alles nicht so schlimm wird und ich das schon irgendwie schaffen werde? - Und mir versprechen, das ihr mir in den Hintern tretet wenn ich so leicht aufgebe? *seufz*

Kommentare

  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Criosa,
    leider ist es wirklich so, dass man sich die Situation mit Baby nicht vorstellen kann. Das was dich erwartet, kann man sich nicht mal halbwegs ausmalen. Es ist ja nicht nur so, dass sich dein Leben komplett ändert, sondern du dich auch als Mensch! Dazu kommen so viele unabwägbare Faktoren wie Charakter des Kindes, wie stark ausgeprägt dein Babyblues wird und ob du das umsetzen kannst, was du dir vorstellst. Ich hatte ähnlich feste Vorstellungen vom Leben mit Kind, auch wenn ich wie du immer angefügt habe "natürlich muss man sehen, wie es dann wirklich läuft". Ich bin eiskalt erwischt worden. Ich wollte unbedingt stillen, aber Jolina hatte so ganz andere Vorstellungen und somit stürzte ich kurz nach der Geburt schon in den ersten grossen Frust ab. Auch mit viel Durchhaltevermögen und grossem Einsatz war unsere Stillbeziehung nie wirklich harmonisch. Erst als ich mich entschlossen habe nach 4 Monaten tagsüber 2 Stillmahlzeiten in Flaschenmahlzeiten umzuwandeln, lief es entspannter ab.
    Dann war mein Kind so ganz anders als die Kinder im Verwandten oder Bekanntenkreis. Jolina hatte extreme Schreiattacken, schlief sehr schlecht ein, konnte sich nicht ausblenden, wenn es ihr zuviel wurde, hasste den KiWa. So war ich hoffnungslos überfordert, weil mein Kartenhaus komplett zusammenbrach! Für mich war das eine schlimme Zeit und wenn ich heute daran zurückdenke, bin ich sehr traurig. Es hätte soviel besser laufen können, wenn ich alle meine Vorsätze und Vorstellungen über Bord geworfen hätte und rein nach meinem Bauchgefühl und Jolinas Bedürfnissen entschieden hätte. Im Prinzip habe ich das ja auch gemacht, so dass es Jolina an nichts mangelte, aber ich habe 1000 innere Kämpfe ausgefochten, die mir nicht gut getan haben.
    Ich kann dir nur ans Herz legen, dass du versuchst deine Vorstellungen umzusetzen, aber nicht um jeden Preis! Man sollte sein Verhalten jeden Tag neu reflektieren und sich selbst fragen, geht es mir und dem Kind damit wirklich gut! Und auf keinen Fall höre auf Aussenstehenden, die meisten Tipps, die du von denen bekommst, kannst du in die Tonne klopfen. Du und dein Mann, ihr müsst euren Weg mit dem Kind finden, denn nur ihr kennt euer Kind. Und zwar meine ich damit einen Weg, der nicht auf Vorstellungen basiert, sondern auf der Erfahrung im Umgang mit eurem kleinen Schatz! Den ultimativen, perfekt richtigen Weg gibt es nicht und man muss auch Fehler machen, um dazu zu lernen. Und nicht jeder Tag im Leben einer Mutter ist Sonnenschein angesagt. Es gibt genauso Zeiten, in denen du dich fragen wirst, ob das richtig war, ein Kind zu bekommen oder wie du das überhaupt schaffen sollst. Und auch das muss man zulassen und akzeptieren.

    Und dann hast du ja noch hier das Forum, wo dir ordentlich der Kopf gewaschen wird, wenn du mal schwach wirst. ;-)

    Du schaffst das schon!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo christiane,

    oh wie ich es kenne, diese planen und grübeln wie es denn wohl wird....
    wie hütchen schon sagte höre auf deinen bauch und dein kind und dann mache was für euch beide das besste ist!
    ich habe mir in der ss mit antonia überlegt was und wie ich es machen möchte und mir aber immer gesagt "einfach abwarten, jedes kind ist anders". ich habe die verschiedensten quellen gesucht und gefunden in denen zu lesen war wie es laufen kann und wie auch nicht (das forum hier ist voll von hilfreichen geschichten ;-) )
    ich hatte glück mit meiner hebamme und deren praxis, die haben da auch einen säuglingspflegekurs angeboten und später dann einen für den start in die beikost, mein ziel in pcto. stillen war 6 monate und dann sehen wir mal wie es weiter läuft, zu der zeit habe ich mir nie träumen lassen, dass ich über 2 jahre stille (und das gegen den widerstand von vielen in meiner umgebung). meine hebi schon gar nicht, da ich meine erste fiebrige brustentztündung hatte als antonia 1 woche alt war, sie dachte ich höre bald auf und steige auf die flasche um... manchmal zahlt sich stirheit auch aus ;-)

    ich kann dir nur sagen bleibe ruhig, lass alles auf dich zu kommen, höre auf deinen bauch und stell hier so viele fragen wie du magst *g wir werden dich schon aufbauen.
    es ist alles zu schaffen, obwohl du dich von vielen illusionen wirst verabschieden müssen....

    ich bin ein richtiges muttertier geworden, ich wache auf bevor das babyphone anschlägt und antonia im kinderzimmer munter wird :grin: ich dachte, das funktioniert nur so lange die zwerge mit im familienbett schlafen, aber bis jetzt ist es immer noch so.
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Keine Ahnung ob ich mir irgendwelche Illusionen mache. Warum? Weil ich mir vornehme zu Stillen und mich darüber vorher informiere? Ich weiß das Selbstdisziplin mir schwer fällt. Wenn ich mich nicht vorher über das Stillen informiert hätte, hätte ich es vielleicht niemals versucht. Ob ich dann wohl mehr Ruhe gehabt hätte vor entsprechenden Kommentaren?

    Okay... also ich meine das durchaus ernst, wenn ich sage, das ich es auf mich zukommen lassen möchte. Ich weiß das ich mir nicht vorstellen kann, wie das mit Kind ist... hab ich auch schon ein paar Mal erwähnt, hier, und überall sonst auch. Aber wie ich schon fragte... wäre es denn besser, wenn ich mich jetzt komplett damit verrückt mache, das es ja sicherlich eh nicht klappen wird?

    Sorry aber ich finde es von der Umwelt einfach nervend, wenn man EGAL was man anbringt, als einzigen Kommentar was in der Art von: "Ja wart erstmal ab Dummerchen..." hört.

    Das war jetzt nicht böse gegen euch gemeint, sorry falls das so rüber kommt. Ich bin einfach ein wenig gereizt langsam von einigen Leuten in meinem Umfeld, die nichts anderes zu tun haben als alles schlecht zu reden. Das war schon so, als wir uns den Hund zulegten. Es kam nicht ein einziges: Ein Hund ist so schön! Es kam NUR: Boah der macht Arbeit, da bist du abhängig... und so weiter.


    Man fragt sich, warum manche Leute Kinder oder Haustiere haben, wenn es doch alles so furchtbar schrecklich ist. ;-)
  • HexxeHexxe

    180

    bearbeitet 4. 11. 2006, 17:23
    Man fragt sich, warum manche Leute Kinder oder Haustiere haben, wenn es doch alles so furchtbar schrecklich ist. Wink <
    mit diesem satz möchte ich dir ganz recht geben .

    du siehst es richtig...ich denke es wird viel zu sehr über die arbeit gesprochen,was kinder und tiere machen.anstatt das man die schönen momente vorhebt! sicher überwiegt am anfang der stress wo man hat,aber auch nur,weil man diese dinge nicht gewohnt ist! aber wenn man seinen rythmus gefunden hat,dann ist das nicht mehr so schlimm finde ich.

    auch das du dich über das stillen informierst,finde ich ok. den rest siehst du dann wenn es da ist..
    man informiert sich ja auch über die geburt ohne zu wissen wies dann kommt...dennoch macht es jeder ;-) da sagt auch keiner "ja wer weiss ob das so klappt und kein kaiserschnitt kommt"

    weisst du,wo ich mit 19 mein erstes kind bekam und im KH war...da hat man es dann gesehen...lauter frauen wo sich wirklich da mit dem stillen verrückt gemacht haben und es dann tastächlich nicht so hingehauen hat...ich selber habe das so lässig gesehen und die schwestern waren total erstaunt wie super ich das gemacht habe...ich denke,hätte ich mich da ebenso gestresst wie die mamis,hätte es auch so ausgesehen wie bei denen...deswegen,mach dich nicht verrückt! lass dir deine vorstellungen nicht nehmen und wenn es dann doch sooooooo anders kommt..ja dann ergibt sich da auch eine lösung:-)

    Lg

    P.s. meine omi kam so ähnlich an...ohje jetzt musst wieder von vorne anfangen und die arbeit und und und...weisst da habe ich nur gesagt -och ja..das bekommt man auch wieder unter einen hut..gibt schlimmeres im leben^^ weiss auch net wieso da immer so reaktionen kommen...
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke das du das ganz sicher schaffst ;-) diese ganzen bemerkungen solltst du einfach nicht zur persönlichen kontrolle hernehmen. du bist du und nicht dein bruder,deine freundinn oder sonstwer. wie heißt es so schön: versuch macht kluch ;-) du musst das alles einfach für dich rausfinden. da kann dir keiner ultimative tipps geben- höchstens unterstützung. wobei das was du da so über deien umwelt schreibst klingt eher nach dem typischen" pah warts nur ab, wir wollten das auch mal, das leben holt dich schon ein!" das ist neid, nichts weiter. oder doch : vielleicht noch ein bisschen überheblichkeit.
    ich denke, das dein kind erstmal deinen alltag und deinen lebensrythmus bestimmt, ist dir schon lange klar.
    konkret wirst du in den nächsten monaten keine superaufgeräumte wohnung haben, im stillrythmus deines kindes schlafen, in 4 etappen essen und dem briefträger im bademantel öffnen- wenn er solange wartet bis du schlaftrunken den türgriff gefunden hast ;-) ach ja, und du wirst in den nächsten 6 jahren nur in absoluten ausnahmefällen ohne flecken auf der kleidung sein.

    wenn dir das alles klar ist- und das ist es ganz sicher- wirst du auch einen großen teil deiner vorsätze umwandeln können- hier und da etwas korrigiert vielleicht.

    ach ja:
    Das war schon so, als wir uns den Hund zulegten. Es kam nicht ein einziges: Ein Hund ist so schön! Es kam NUR: Boah der macht Arbeit, da bist du abhängig... und so weiter.

    das beantwortet doch deine fragen eigentlich schon alle, oder?
  • mimmi36mimmi36

    511

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry aber ich finde es von der Umwelt einfach nervend, wenn man EGAL was man anbringt, als einzigen Kommentar was in der Art von: "Ja wart erstmal ab Dummerchen..." hört.

    An solche Schoten kann ich mich aus der Schwangerschaft auch noch gut erinnern. Weniger aufs Stillen bezogen, sondern eher, wenn ich mich mal geäußert habe, dass ich über Stoffwinden nachdenke, obder dass ich die Breichen später selber kochen will. Mich hätte auch nicht gestört, wenn die Leute gesagt hätten: Naja, mir wär das zu streßig, oder so was in der Art. Aber dieses: "Um Gottes Willen, bist du verrückt, mach dir doch nicht mehr Streß als notwendig, wer macht denn heute noch ..., naja, wenn das Kind erst da ist, wirst du das ja wohl anders sehen " das fand ich ja wirklich das Allerletzte. :flaming01: Und ehrlich gesagt habe ich dabei immer das Gefühl, so reagieren Leute, die selber ein Problem damit haben, dass bei ihnen selber alles anders gekommen ist bzw. nicht so geklappt hat, wie sie sich das vorgestellt haben.

    Natürlich wirst du vieles anders sehen und entscheiden, wenn das Kind erstmal da ist. ich z.B. hätte nie gedacht, dass ich mal ein Familienbett-Fan werde. Aber ich finde, dass es auf jeden Fall gut ist, bestimmte Dinge, wie bei dir das Stillen, schon vorher zu planen und sich darauf vorzubereiten. Gerade hier im Forum siehst du ja immer wieder, dass es in der ersten Zeit Probleme geben kann, und wenn du ein bißchen auf sowas vorbereitet bist, gehst du auch nicht zu blauäugug an die Sache ran und wirfst dann nicht so schnell die Flinte ins Korn. Du hast ja hier 1000 Beispiele, dass es nach den ersten Problemen klappt.

    Ich habe dass dann auch nicht so 100 % durchgezogen, wie ich es vorher gedacht hatte. Das war dann aber meine Entscheidung, die ich bewußt getroffen habe und nicht, weil alles so furchtbar ist ;-) . Und fürs nächste Kind werde ich genau die gleichen Dinge anstreben wie bei Aaron.

    Aufgrund der vielen pessimistischen Sprüche war ich übrigens auf eine furchtbare Anfangszeit mit einem permanent schreienden Baby vorbereitet, dass mir keine Luft mehr zum Atmen gibt. Letztendlich hatte ich dann das Glück, ein Kind zu haben, dass den ganzen Tag nur gepennt hat und dass ich so richtig genießen konnte. :grin:
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mimmi36 schrieb:
    Aufgrund der vielen pessimistischen Sprüche war ich übrigens auf eine furchtbare Anfangszeit mit einem permanent schreienden Baby vorbereitet, dass mir keine Luft mehr zum Atmen gibt. Letztendlich hatte ich dann das Glück, ein Kind zu haben, dass den ganzen Tag nur gepennt hat und dass ich so richtig genießen konnte. :grin:


    Hmmm... so habe ich das auch noch nicht gesehen... das stimmt natürlich auch wieder. ;-)

    Naja, ich denke ich muss wohl einfach noch mehr an meinem "dicken Fell" arbeiten. Das fällt bei manchen Dingen so leicht... aber dafür reagier ich dann bei anderen total über. :oops:

    Wie du schon sagtest Majone... Erfahrung macht kluch. Davon muss ich noch ne Menge sammeln. ;-)
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mich haben diese "wart mal ab blabla" Kommentare auch genervt und wir hatten auch diverse Vorstellungen wie wir es machen wollen...
    und- wir haben fast alles so gemacht wie vorher angedacht! DU scheinst gut informiert zu sein und hast konkrete Pläne, beste Voraussetzungen das Du zumindest die wesentlichen Dinge auch schaffen wirst.
    ich hatte mehrfach Brustentzündungen, trotzem 1 Jahr gestillt, Frederik schlief bei uns im Bett, und wir waren die erste ZEit nur für ihn da, weil wir das von Anfang an so wollten. Wenn Du Dir das für Dich auch so vorstellst,denke ich , wirst Du damit auch glücklich sein.
    Wünsch Dir alles Gute!!!!!
    PS Und über die Entscheidungen Deiner Freundin /Familie solltest Du auch nicht urteilen, finde ich- sie haben das geliche Recht auf Selbstbestimmung wie Du und möchten auch nicht "gute Ratschläge" hören.....
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die sprüche sind wirklich nur Neid und Überheblichkeit.. grad in diesem Bereich gibt es da wahnsinnig viel. :???: Du wirst dir für die ZUkunft eine Ohr-durchzugs-maschine anschaffen müssen oder sowas, denn es geht so weiter, dann beim durchschlafen, bei der ernährung, bei allem möglichen. Alle werden andere vorstellungen als du haben - besonders weil wir hier kein mainstream vertreten - und du wirst deine Linie meistens allein durchziehen müssen.

    Ich habe mir damals furchtbar viel druck gemacht, ich wollte perfekt sein, hatte genaue vorstellungen und dann war alles anders. :???:

    Ich glaube, das wichtigste ist, alles auf sich zukommen zu lassen, angucken, ob du und das baby, ob ihr alle als Familie damit glücklich seid. Geh lieber KOmpromisse ein als kaputt zu gehen, und mach einfach deine eigenen Erfahrungen....
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du machst das schon ganz richtig... vorher informieren, sich eine Meinung bilden, aber offen bleiben für Veränderungen. Etwas besseres kannst du doch gar nicht tun. Außer vielleicht noch die Ohren auf Durchzug schalten für all die vielen "Ratschläge". Ich glaube manchmal, manche Leute sind einfach neidisch darauf, wenn jemand es "besser" hinbekommt als sie selbst. Wichtig ist aber auch, dass du die Leute mit anderen Lösungen und Meinungen auch in Ruhe lässt und ebenso akzeptierst, dass z.B. deine Freundin so schnell abgestillt hat. Das ist dann IHR Recht.
    Und ja, es ist tatsächlich so: manches wird so sein, wie man es sich vorstellt und manches wird ganz anders kommen. Je weniger verbissen du dann damit umgehst, umso leichter wird damit umzugehen sein und mit ein bisschen Glück, umso gelassener dein Baby ;-)
    Kleine Beispiele von mir:
    Stillen: hat Anfangs prima geklappt, dann ging plötzlich nix mehr, aber mit Hebammenhilfe und dem Vertrauen, dass mein Kind schon nicht gleich verhungert, klappt es jetzt wieder top!
    Schlafen: eigentlich hatten wir uns vorgenommen, David eine ganze Weile in unserem Bett mit schlafen zu lassen. Nach 2 Tagen stellte sich aber heraus, dass er viel ruhiger und gelassener im STubenwagen war und wir uns auch freuten, uns als Paar wieder zu haben. Jetzt schläft er im Stubenwagen im Schlafzimmer und bleibt morgens nach dem STillen zum kuscheln mit im Bett und uns geht es allen dreien prima damit.
    Schnuller: Ich bin ein absoluter Schnullergegner, nach einer langen Nuckelphase unseres Süßen, wunden Brustwarzen und wachsender Agression meinerseits, wenn er dauernd an mir hing, haben wir akzeptiert, dass er eben gern nuckelt. Jetzt bekommt er Abends einen Schnuller, den er dann meist von selbst nach einer Weile ausspuckt.

    :knutsch01: Vieles klappt prima und manches kommt anders als gedacht. Hör auf dein Gefuhl und du wirst bestimmt die Schwierigkeiten gut meistern und an den vielen schönen Momenten viel Freude haben!
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dank euch :)

    Ich schreibe natürlich niemand anderem vor, wie er mit seinem Kind umzugehen hat. Also keine Sorge, wenn meine Freundin nicht Stillen möchte, dann werde ich den Teufel tun und ihr deshalb irgendwelche Vorwürfe machen. Das ist wirklich nicht meine Art - falls das so rüber gekommen ist.

    Es hat mich glaube ich nur etwas geknickt, weil ich es mir schön vorgestellt hatte, das man sich austauscht wies läuft etc.. Und ich mich doch etwas erschrocken habe darüber, das sie so schnell das Handtuch geworfen hat.

    Auch meinem Bruder werde ich nichts vorschreiben. Ich möchte ja selbst nicht, das man mir was vorschreibt - deshalb rege ich mich ja so auf, wenn dann halt die anderen hingehen und mich volllabern. ;-) Ist immer eine Frage des Tonfalls glaube ich... ich reg mich auch nicht auf, wenn ein anderer ne andere Meinung hat, nur wenn ich den Eindruck habe, das es so "herablassend" rüber kommt... naja, ist vielleicht wirklich auch eine "spinnerte" Hormonsache oder so.


    Bin mal gespannt, was nachher dabei rauskommt. Ich seh mich nach der Geburt schon völlig verzweifelt und abgekämpft... vor der Geburt habe ich wirklich immer mehr Angst... :???: Naja... gibt kein "undo" mehr *grins*
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Criosa schrieb:
    Bin mal gespannt, was nachher dabei rauskommt. Ich seh mich nach der Geburt schon völlig verzweifelt und abgekämpft... vor der Geburt habe ich wirklich immer mehr Angst... :???: Naja... gibt kein "undo" mehr *grins*

    Das ging mir (und vielen anderen wohl auch) ganz genauso... ich hatte richtig schiss und hätte mir gewünscht, alles rückgängig machen zu können...(guck mal in der Plauderecke unter: Geburtstermin und gemischte Gefühle...) Und jetzt isser da und natürlich läuft nicht alles glatt, aber es ist alles machbar und es gibt so viele schöne Augenblicke und so viel Liebe und ich würde ihn nicht mehr hergeben wollen. Nur Mut - das findet sich alles!
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Criosa schrieb:
    Das war schon so, als wir uns den Hund zulegten. Es kam nicht ein einziges: Ein Hund ist so schön! Es kam NUR: Boah der macht Arbeit, da bist du abhängig... und so weiter.


    quote]

    Dass das Leben mit Kind anders wird, dass erzählen dir deine Bekannten ja nun alle und ich gebe ihnen recht.

    Das Leben mit Kindern wird lebhafter, bunter, reicher. Ich habe mir nie vorstellen können, einfach eine Viertelstunde da zu sitzen und einfach mein schlafendes Kind zu beobachten und dabei zu heulen, weil ich es so sehr liebe. Ich habe nie gedacht, so lachen zu können, weil meine Kleine sich wieder irgendwas ausgedacht hat, worauf ein Erwachsener nie kommen würde. Ich habe nie gedacht, das ich einfach so glücklich sein kann, nur weil mich aus dem Stubenwagen ein kleines Gesicht anstrahlt. Meine Tochter zu beobachten, wie sie versucht, im Herbst die abgefallenen Blätter wieder an den Strauch zu hängen. Meinen Sohn vor sich hin glucksen zu hören, wenn er seine Hände beobachtet. Das ist einfach so schön, dass man jede Nacht, in der man nur 2 Stunden Schlaf hatte, vergißt.

    Also: Kinder zu haben ist einfach nur wunderschön!!!!

    Meine Vorstellungen waren vor der Geburt auch anders, aber wie Hütchen sagte, laß´dich auf dein Kind ein.
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