Verbot für Tabakwerbung

bearbeitet 18. 12. 2006, 14:33 in Plauderecke
Hallo,

ab nächstem Jahr soll Tabakwerbung in Zeitschriften, Internet und u. a. bei Sportgroßveranstaltungen verboten sein(Umsetzung einer EU-Richtlinie). Was haltet ihr davon? ist das sinnvoll oder nicht eurer Meinung nach?

Liebe Grüße vom Milchmädchen

Kommentare

  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alsi ich find's eigentlich schon ganz gut, auch wenn ich den "Nutzen" bezweifle.
    ich denke, wer raucht, der raucht, egal ob mit oder ohne Werbung und auch diese riesen-Warnungen auf den Zigarettenschachteln sind m.E. keine große Abschreckung.
    Vielleicht wird der eine oder andere nicht auf die Idee gebracht, das mal zu probieren, aber ich bezweifle, dass es irgendjemanden vom Rauchen abbringt.
  • LeahLeah

    409

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, es geht eher darum, dass die Kiddies gar nicht erst damit anfangen. Deshalb finde ich es gut.
    Ich hoffe, es kommt auch endlich das Gesetz zum Nichtraucherschutz in Gaststätten, denn nach meiner Erfahrung machen die Wirte auf freiwilliger Basis gar nichts.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube nicht, dass Kinder wegen einem Werbeverbot abgehalten werden, zu rauchen. Das ist wieder ein unnützes Gesetzt, wie wir schon tausende von haben und außer dass die Bürokratie noch weiter zunimmt, passiert nichts.

    Entweder man verbietet das Rauchen ganz oder eben nicht - wenn es nicht verboten ist, sollten Firmen auch werben dürfen. Alles andere ist Augenwischerei.

    LG
    Gretchen
  • BuchwurmBuchwurm

    183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schließe mich Supi an, bringt meines Erachtens eher nichts (ausser das wieder ein paar Arbeitsplatze in der Werbebranche angebaut werden). Viel besser fände ich es wenn sie endlich das Rauchen in Restaurants, Kneipen, etc. verbieten würden. Ich bin selber Ex-Raucher. Aber ich habe das schon in Schweden erlebt, da geht man vor die Tür (ja es war bitterkalt) und gut. Ich fand das okay! Warum sollten alle unter meiner Qualmerei leiden? Aber das trauen sich unsere Herren und Damen Politiker nicht, da ist die Lobby der Tabakindustrie wieder zu groß für!

    Nichts für Ungut!

    Buchwurm
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dass Werbung durchaus zieht ist durch reichlich Studien belegt. Daher finde ich es gut, dass diese Richtlienie nun endlich umgesetzt wird. Das Rauchen zu verbieten ist leider nicht so einfach. Das dürfte genauso wenig funktionieren wie beim Alkohol. Man denke an die Prohibition in den USA.

    Dass wir hier endlich einen anständigen Nichtraucherschutz bekommen wünsche ich mir auch schon lange. Und ich frage mich, warum es immer noch frei zugängliche Zigarettenautomaten gibt. Da kann sich jeder 12jährige seine Kippen ziehen :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    bei uns im Block gibt es zwei Zigarettenautomaten, die ab dem Jahreswechsel nur noch mit einer speziellen Karte funktionieren(was das für eine ist, keine Ahnung, bin selber Nichtraucher). Manchmal haben mich Kinder auf der Straße angesprochen, ob ich einen Geldschein wechseln könnte, ich habe dann nein gesagt, weil ich wusste, dass davon dann Zigaretten geholt werden. Viele Eltern, die rauchen,schicken ihre Kinder zum Kippenholen, im Kiosk an der Ecke, und so mancher Verkäufer sagt nichts, weil er ja denkt, dass die Kinder die Packungen nur weitergeben. Da können die Kids unbemerkt eine Packung für sich abzweigen.

    Mir wurde übrigens auch mit 12 die erste Zigarette angeboten, ich habe abgelehnt(beide Eltern Raucher) und meine damals beste Freundin ist dadurch gar nicht erst zum Glimmstängel gekommen.

    Es müssten zeitgleich mit dem Werbeverbot Aktionen für ganz junge Raucher und solche, die überlegen, anzufangen, gemacht werden. Aber Vorbildfunktion haben da auch die Eltern.

    Eine Überlegung wegen dem Verbot: wenn die Werbung wie nach Angaben der Zigarettenhersteller nur auf die Wahl der Marke und nicht auf den Konsum an sich einen Einfluss hätte, warum machen sie dann so ein Trara? Dann sollen sie die Arbeitsplätze woanders aufstocken. Die einzigen, die dann erstmal weniger Arbeit haben vielleicht, sind die Bestatter, weil es weniger Krebstote wegen Rauchens gibt.

    Liebe Grüße vom Milchmädchen
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Prinzipiell finde ich es nicht schlecht, dass fürs Rauchen keine Werbung mehr gemacht werden darf. Denn es wird ja nach wie vor suggeriert, dass Rauchen einem ein ganz tolles Lebensgefühl gibt. Ich denke schon, dass sich gerade Jugendliche davon blenden lassen und das auch mit ein Grund ist, warum sie mit dem Rauchen anfangen. Allerdings spielen auch hier sicherlich viele Faktoren eine Rolle. Ich glaube nicht, dass es durch ein Tabak-Werbeverbot deutlich weniger rauchende Jugendliche geben wird. Und wie weiter oben schon erwähnt, ein Raucher wird mit Sicherheit nicht deshalb das Rauchen aufgeben, weil er nirgends mehr Zigarettenwerbung sieht. Wenn man erstmal abhängig ist, ist einem sowas wurscht, genauso wie die Aufschriften auf den Zigarettenpäckchen.

    Und ausserdem frage ich mich, warum Alkohol ständig und überall beworben werden darf? Nur weil man davon keinen Lungenkrebs kriegen kann oder was? Da werden gerade Kinder und Jugendliche genauso zum Konsum verführt. Das interessiert aber keinen.

    LG
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zu den Jugendlichen:
    Die wenigsten fangen doch wegen den Werbespots an zu rauchen.
    Das ist eher der Fall, weil eben die Freunde rauchen, es "cool" ist oder sonstwas.
    Also mal ganz ehrlich: ich habe mit 14 angefangen zu rauchen, weil ich das mal probieren wollte und weil ich das so "cool und verrucht" fand. Ich habe mich danns ehr schnell zu einem starken Raucher entwickelt (3 Schachteln am Tag!).
    Mich hat die Werbung nicht beeindruckt - weder zum Anfangen beigetragen, noch zum Weiterrauchen animiert. Ich war Marlboro-Raucher und fand die Werbung mit dem Cowboy eigentlich immer ziemlich dämlich.
    Ein Fehlen der Werbung hätte mich nicht im geringsten davon abgehalten, das Rauchen anzufangen - mich haben nichtmal die strebenden Patienten auf Station oder Lungenkrebs-Röntgenaufnahmen "imponiert".

    Aber als inzwischen mehrjähriger Nichtraucher muss ich sagen, dass mich Zigaretten/Tabakwerbung mehr stört als zu Raucherzeiten. Insofern finde ich persönlich das schon ganz gut, dass es wegfällt, aber einen wirklichen "Effekt" verspreche ich mir von dieser "Maßnahme" nicht.
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ganz ehrlich, ich glaube schon das es langfristig etwas nutzt. Wie sehr die Werbung einen beeinflusst kann man manchmal gar nicht bewußt fassen - und das sie einen Einfluss hat, vielleicht nicht auf jeden, ist ja wohl unbestritten, sonst würden diese ganzen Konzerne ja wohl kaum Milliarden Euros in die Werbung stecken. ;-)

    Und wenn man sagt "Ich habe geraucht weil das alle cool finden"... dann ist doch auch die Frage, WARUM finden es denn alle cool?

    Je mehr Werbung für das Rauchen gemacht wird, desto "normaler" wird es auch in der Gesellschaft angesehen zu Rauchen. Das alleine finde ich schon extrem nervend. Das gilt genauso für Alkohol, aber bei Alkohol ist es mal wieder eine andere Lobby... andere Baustelle.

    Schade ist es eigentlich nur für die Werbeeinnahmen der Firmen, die darauf angewiesen sind sich darüber zu finanzieren. Die Zettel auf den Zigarettenschachteln.. naja.. ob die so toll sind weiß ich auch nicht so recht. Aber vielleicht nutzt es was wenn man das dauernd vorgekaut bekommt. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber vielleicht nutzt es was wenn man das dauernd vorgekaut bekommt.

    Ne, das nutzt rein überhaupt gar nichts. Ich hab auch jahrelang geraucht. Wenn ich nicht irgendwann mal nen Kinderwunsch gehabt hätte, hätte ich es vermutlich bis heute nicht aufgegeben. Wenn Du richtiger Raucher bist, schockt dich nicht mal ein Bild von nem Raucherbein. Diese netten Notizen auf den Zigarettenschachteln liest doch kein Raucher bewusst und macht sich dann ewig Gedanken drum. Zumal man eh um das Risiko weiss, auch wenns einem nicht bei jeder Zigarette extra vor Augen geführt wird.

    Ja, und dann gibts da natürlich auch noch die Unbelehrbaren. Die sagen, ach von ein paar Zigaretten am Tag kriegt man doch keinen Krebs oder ach, die paar Zigaretten pro Tag in der Schwangerschaft hat mein Kind doch gar nicht mitgekriegt. Auch bei solchen helfen die Aufdrucke nichts, die sind auf deutsch gesagt m.E. fürn A.....

    LG
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Durch die Werbung kennt sich sogar jeder Nichtraucher unter den Marken aus. Ich könnte sicher ohne die Werbung nicht jede Menge Marken aufzählen. und damit, dass man diese Marken kennt, fängt es schon an. Wir sind uns alle gar nicht bewusst, was da in unserem Kopf festsitzt. Sicher ist das Werbeverbot nicht der großem Schritt, der die Raucherquote extrem senken wird. Aber es ist ein Anfang.
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ob das werbeverbot was bringt oder nicht: keine ahnung.

    erfreulich ist aber: bei uns in der stadt hat sich jetzt ein bistro freiwillig als rauchfrei erklärt und wenn das eiscafé nächstes jahr wieder aufmacht, wird dort auch nicht mehr geraucht. wir haben uns ja schon gedanken gemacht wo man hingehen kann wenn man nicht mehr draußen sitzen kann.. jetzt wissen wirs!

    liebe grüße, kathrin

    (die 10 jahre lang geraucht hat :oops: und es nicht mehr verstehen kann)
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In der ehemaligen DDR wurde nichts beworben, und erst recht keine Zigaretten. Geraucht haben die Jugendlichen trotzdem (fast) alle...jedenfalls die Coolen :cool: (Achtung! Ironie!)
    Heute hab ich gelesen, dass das Gesetz wohl durch ist. Das heißt in öffentlichen Gebäuden und Restaurants etc. darf nicht mehr geraucht werden, allerdings in Kneipen und Diskotheken schon. Ich finde diese Regelung gut, obwohl ich auf die Barrikaden gehen würde, wenn man mir als Restaurantbesitzer vorschreiben würde, wie ich meinen Laden zu führen habe und wie meine Gäste auszusehen haben. Wenn ich Pleite gehe ist dann nämlich kein Staat mit einem passenden Gesetz da. Ist ein schwieriges Thema.

    LG
    Gretchen
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Gretchen
    wo hast du das denn gelesen? :shock: Rauchverbot in Restaurants? Wirklich? Ich bin die erste, die dann wieder öfter essen geht :bounce02: Aber ich hab leider noch nichts davon gehört, dass da jetzt ein Gesetz durch ist.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht startet keiner das Rauchen bewusst, weil er es in der Werbung gesehen hat, aber die prägt ein Image. wenn Werbung nichts bringen würde, dann würden die Tabakfirmen nicht Millionen euro dafür ausgeben.
    Aber ich finde diese ganzen Anti-Raucher-Gesetze scheinheilig. Verbieten will man es am liebsten überall, aber draussen sollen die Leute schön weiterpaffen, damit man auch ja an die Steuern herankommt. Irgnedwie inkonsequent.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eowyn schrieb:
    @Gretchen
    wo hast du das denn gelesen? :shock: Rauchverbot in Restaurants? Wirklich? Ich bin die erste, die dann wieder öfter essen geht :bounce02: Aber ich hab leider noch nichts davon gehört, dass da jetzt ein Gesetz durch ist.

    Naja, gaaaanz durch ist es noch nicht. Sie sind sich aber anscheinend einig geworden (das dauert ja bei uns erfahrungsgemäß immer am längsten) und Mitte nächsten Jahres soll es schon greifen:

    "...demnach soll das Rauchen in Gaststätten, öffentlichen Gebäuden, Bussen und Bahnen verboten werden.

    Der Entwurf sieht jedoch Ausnahmen vor: Das Qualmverbot soll nur für Gaststätten gelten, in denen Speisen angeboten werden. Kneipen, Bars und Discos - also alle Orte, an denen lediglich Getränke ausgeschenkt werden - betrifft es nicht. Und selbst in Restaurants soll in abgetrennten Räumen weiter geraucht werden dürfen."


    Ich find es auch angenehmer, ohne Qualm zu essen. Ganz zu schweigen davon, dass man dann seine Kinder mal mitnehmen kann :grin:

    LG
    Gretchen
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    sollte das wirklich noch in meinem Leben durchkommen das auf öffentlichen Plätzen nicht mehr geraucht werden darf (Bars, Restaurants, Bahn, ...) dann ist das echt ein Wunder. Ich finde es eine echte Unverschämtheit das es überhaupt noch erlaubt ist. Denn es ist bewiesen das Passiv Rauchen schädlich ist im Prinzip ist es ja dann eine Körperverletztung (um das mal so auf die Spitze zu treiben) ...

    Ich bin Nichtraucher und das schon immer und bin auch vehementer gegner von Rauchern ... jeder kann sich seine Lunge kaputt machen wie er will (bei meinen Eltern habe ich das anders gesehen ...) aber bitte er soll mich und meine Familie nicht beeinflussen!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mhm, wenn es regnet und man auf den Bus wartet, darf man wählen zwischen der Dusche oder dem verqualmten Wartehäuschen. Ist schon doof manchmal. Meine Eltern haben auch geraucht(mein Vater hat es inzwischen geschafft aufzuhören), und ich habe dadurch auch oft Bronchitis gehabt.

    Meine Kinder sollen so viel rauchfreie Zeit haben wie möglich. Wenn er woanders zu Besuch ist, und die Eltern des Freundes rauchen stark, bin ich immer dafür, dass sie draußen spielen gehen. Richtig ins Gesicht sagen von wegen, "Sie rauchen und daher darf mein Kind nicht zu ihnen nach Hause", traue ich mich dann doch nicht zu sagen. Früher galt es ja noch als höflich, dem Besuch eine Zigarette anzubieten, aber nicht mehr bei uns zuhause. Wer rauchen will, geht auf den Balkon, ich mag den Geruch an der Kleidung überhaupt nicht und huste, wenn ein Raucher in der Nähe ist. Ist schon komisch, wenn man dann blöd angeschaut wird nach dem Motto, die stellt sich aber an, aber was soll ich denn sonst tun? Möchte nicht später nur mit Asthma-Spray unterwegs sein müssen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    edit: mit "er" meine ich meinen Ältesten.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Milchmädchen: Du sagst es - die Raucher selbst fühlen sich auf den "Schlips" getreten wenn es einen stört. Finde ich schon ein starkes Stück !!! Die verpesten unser aller Luft und wir sollen schön weiter unsere Gesundheit vermießen lassen - oder besser noch WIR sollen weggehen!!! Auch ich habe Asthma und wäre wirklich froh über ein solches Gesetz.
  • shelly323shelly323

    400

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja nicht jeder raucher fühlt sich auf den schlips getreten, einige Nichtraucher fallen aber auch in die kategorie :beleidigend.

    Das man in restaurants nictmehr rauchen soll, gut, kann ich verstehen, auch nachvollziehen, ich selbst als raucher mag es auch nicht wenn ich am essen bin und es qualmt mich einer zu :???:

    Aber in einer Normalen Kneipe bzw in einer disco das rauchen zu verbieten, wird schwierig. Denkt ihr auch mal an die armen gastwirte ;-) Denen laufen die leute weg.

    Ich würde es als viel wichtiger empfinden JEDE art von Alkohol werbung zu verbieten. Klar wenn einer trinkt, trinkt ihr nicht passiv mit, wie bei uns rauchern, aber was ist schlimmer alkoholsucht oder nikotinsucht?

    Ich gehöre zu den verständnissvollen Rauchern, ich nehme rücksicht auf menschen die nicht von der selben sucht befallen sind wie ich. Wenn ich einen Nichtraucher im auto habe, werd ich mir bestimmt keine anstecken. Ich weiß da gibt es andere, so nach dem motto, "wenn der in mein auto steigt muß er damit leben oder laufen". Ist doch schwachsinnig. Die Fahrt ohne kippe bringt mich auch nicht um.

    Ob unsere Regierung wirklich ne lösung findet die beide seiten zufrieden stellt möcht ich bezweifeln. Aber ich bin mal gespannt was dabei noch alles rauskommt und wo ich in zukunft noch rauchen darf ;-)
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    shelly323 schrieb:
    Aber in einer Normalen Kneipe bzw in einer disco das rauchen zu verbieten, wird schwierig. Denkt ihr auch mal an die armen gastwirte ;-) Denen laufen die leute weg.

    Ist das tatsächlich so? Geht man in eine disco zum Rauchen? Also ich gehöre zu den Leuten, die niemals in Kneipen gehen, eben WEIL dort geraucht wird. Gäbe es schöne rauchfreie Kneipen könnte ich mir durchaus vorstellen, das sich das ändern würde, bzw. ich früher sehr viel öfter dort mit Freunden gewesen wäre.
    Ich würde es als viel wichtiger empfinden JEDE art von Alkohol werbung zu verbieten. Klar wenn einer trinkt, trinkt ihr nicht passiv mit, wie bei uns rauchern, aber was ist schlimmer alkoholsucht oder nikotinsucht?

    Ich glaube kaum das man da mit "schlimmer" oder "weniger schlimm" weiter kommt. Beides ist eine Sucht. Die körperlichen Folgen der Alkoholsucht betreffen nur den Süchtigen (ich rede hier nicht von den Co-Abhängigen die unter den anderen Dingen zu leiden haben!), beim Rauchen betrifft es alle, die Passiv mitrauchen "müssen". Wieso sollte Alkoholsucht schlimmer sein als Nikotinsucht? Versteh ich ehrlich gesagt kein bißchen.

    Ob unsere Regierung wirklich ne lösung findet die beide seiten zufrieden stellt möcht ich bezweifeln. Aber ich bin mal gespannt was dabei noch alles rauskommt und wo ich in zukunft noch rauchen darf ;-)

    Ich bin auch gespannt...

    Ich gehöre zu den "verständnisvollen Nichtrauchern", soll heißen ich verbiete normalerweise keinem das Rauchen im gleichen Raum oder so, aber bei uns in der Wohnung war es jedem Raucher klar, doch bitte draussen oder am Küchenfenster zu rauchen.
    Rauchen ist nunmal eine Sucht, unter der andere mitleiden und Passivesrauchen ist ja teilweise sogar noch schädlicher als Rauchen selbst. :cry: Das sollte man nicht herunterspielen... aber naja, vielleicht verstehe ich auch ganz einfach nicht, warum man überhaupt Rauchen muss... es kostet Geld, man stinkt meilenweit gegen den Wind nach Rauch, und man ruiniert sich die Gesundheit, je nach Konsum in der Wohnung kann man sogar regelmäßig die Wände neu streichen, weil alles gelb wird... ich verstehs einfach nicht.

    Aber jedem das seine. ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Italien ist seit Einführung des Rauchverbots im Sommer in öffentlichen Gebäuden (u. a. Kneipen...) allein in den Sommermonaten der Umsatz um 12 % zurück gegangen, obwohl zu dieser Zeit die Kneipenwirte einen Großteil des Umsatzes außerhalb der geschlossenen Räume (wo rauchen noch erlaubt ist) machten. Für die Wintermonate werden dort noch weitere Einbrüche erwartet.

    Ich bin ja selbst Raucherin und befürworte ein Rauchverbot in öffentlichen Räumen wie Ämter, Behörden etc. ohne wenn und aber. Ein Rauchverbot in Kneipen/Restaurants hingegen kann ich nicht nachvollziehen, es sind keine Institutionen des öffentlichen Rechts, für mich ist das ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Gastronomen. Es kann heute jeder Gastwirt bestimmen, ob in seinen Räumlichkeiten geraucht werden darf oder nicht (manche McD- oder Burger King-Restaurants haben z. B. schon immer Rauchverbot). Ich sehe in so einer Situation die Persönlichkeitsrechte von Nichtrauchern nicht verletzt, es ist schließlich jedem freigestellt, eine verräucherte Kneipe nicht zu betreten. Selbst ich als Raucher betrete manche Kneipe gar nicht erst, von der ich weiß, dass man vor lauter Qualm seinen Gesprächspartner nicht sieht. Aber wenn ich schon mal in ein Bistro gehe (was bei mir zweimal im Jahr vorkommt), möchte ich nicht aufs Rauchen verzichten müssen, weil mir das der Gesetzgeber so vorschreibt. Ich kenne einige Lokalitäten, die über so gute Abzugsgeräte verfügen, dass man wirklich nicht vom Qualm und Gestank der Raucher belästigt wird und in der nachgewiesenermaßen die Raumluft sauber ist.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @gisela
    wir waren das WE in nem freilichtmuseum, dort auch essen. wir hatten meinen kurzen dabei und nen 2monatigen knilch. nach ner weile setzten sich 4 leute neben uns und steckten sofort ihre kippen an. was hat das mit persönlichkeitsrechten von rauchern zu tun, wenn so früh die gesundheit von kleinen kindern ruiniert wird???
    19.10.2006

    Passivrauch: Lüften hilft fast nichts



    Daß Passivrauch vor allem für Kinder gefährlich ist, ist weitgehend bekannt. Wie gefährlich Passivrauch in geschlossenen Räumen wirklich ist, haben nun Wissenschaftler von der Harvard University untersucht, wie Pressetext Deutschland berichtet. "Vor dieser Studie wußten wir nicht, wie hoch das Passivrauchniveau in Autos ist. Wir wußten auch keinen Weg, diese Forschung mit anderen ähnlichen Passivrauch-Studien zu vergleichen", erklärt Voughan Rees vom Forschungsverband von der Harvard School für Öffentliche Gesundheit. Gemessen wurde die Passivrauch-Belastung mit PM 2.5, einem Meßgerät für Luftqualität, auf dem Rücksitz eines Autos. Von besonderem Interesse war neben dem entstehenden Passivrauchniveau im geschlossenen Wagen auch die Rauch-Entwicklung bei geöffneten Fenstern.

    Ausgehend von dem U.S. Environmental Agency's Air Quality Index ist laut Pressetext eine 24-Stunden-Feinstaubbelastung von mehr als 40 Mikrogramm pro Kubikmeter für sensible Personen wie Kinder oder ältere Menschen schädlich. Ein Wert von mehr als 250 Mikrogramm ist für jedermann gesundheitsschädigend. Wie die Studie nun zeigte, beträgt das Passivrauchniveau bei leicht geöffnetem Fahrerfenster durchschnittlich 272 Mikrogramm. Wenn das Fahrerfenster weit geöffnet ist, liegt der Wert bei 51 Mikrogramm. Grundsätzlich ist das Passivrauchniveau bei Fahrtwind und ganz geöffneten Fenstern am geringsten, doch konnte auch gezeigt werden, daß immer ein Restrauch im Wagen zurückbleibt. Wie Rees anmerkt, könne die Luftzirkulation den Rauch innerhalb des Autos nicht gänzlich bezwingen, und der Restrauch würde sich vor die Gesichter der Kinder in den Kindersitzen hängen, welche bei einer andauernden Belastung einem erhörtem Asthmarisiko ausgesetzt seien.

    "Jeder Mensch hat das Recht, sich selbst zu schädigen, und das tun Raucher schließlich auch. Doch niemand hat das Recht, andere zu schädigen. Deshalb kämpfen wir auch für eine rauchfreie Gastronomie. Wie Umfragen gezeigt haben, sind auch zwei Drittel der Deutschen für ein Rauchverbot in der Gastronomie", so Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum, Heidelberg, gegenüber Pressetext. An Rauchverbote in privaten Autos, wie in den beiden amerikanischen Staaten Arkansas und Louisiana, ist in Deutschland jedoch noch nicht zu denken. "Bei der Gastronomie handelt es sich um öffentliche Räume. Autos fallen in das Privatrecht. Sicherlich wäre ein Gesetz in diese Richtung wünschenswert, aber was jeder in seinem Auto macht, ist Privatsache, auch wenn er dabei andere schädigt", erläutert Pötschke-Langer.
    diabetes-journal.de/news-dj.0.html?&F=&tx_indisnewssystem_pi1[showUid]=487&cHash=0a6f03ee59

    Es ist für Raucher ein LEICHTES, das Rauchen in Gebäuden einzustellen, ein Nichtraucher kann in Gebäuden aber nur sehr schwer dem Rauch entkommen.
  • EntchenEntchen

    763

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also rauchfreie Cafes und Bistros kenn ich hier kein einziges! Naja- Tübingen ist keine Weltstadt, vielleicht ist das ja woanders besser. Ich fühle mich dadurch schon manchmal ziemlich eingeschränkt. Wollte neulich nach dem Shoppen eben einen Kaffe trinken, wir haben uns wo reingesetzt mit unserer Kleinen. 10 min später kamen 2 Männer und haben gequartz- wir sind geganngen. Als Nichtraucher zieht man auf Kosten des Genusses der Raucher im Alltag all zu oft den Kürzeren. Die Einschränkung, die meisten Cafes und Bistros etc nicht besuchen zu können trifft alle Nichtraucher und Kinder, die dieser Belastung nicht ausgesetzt werden sollen. Die Raucher jedoch müssten sich nur für eine gewisse Zeit "zusammenreißen". Ich habe selbst lange geraucht, ich weiß wovon ich spreche. Es geht, und es sollte auch erwartet werden können und notfalls per Gesetzt beschlossen, weil viele Raucher es eben nicht freiwillig lassen, wenn zum Beispiel ein Kind in der Nähe ist!
    Liebe Grüße
    Entchen
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