Pfeiffersches Drüsenfieber ???

uschiuschi

115

bearbeitet 13. 11. 2006, 21:28 in Kranke Kinder
Hallo,
komme grad vom Arzt, da Tim seit 2 Wochen krank ist. Erste Diagnose war Mittelohrentzündung und Bronchitis. Dagegen gabs Antibiotikum, allerdings ohne Wirkung. Also Freitag schnell das Mittel geändert und das neue Antibiotikum schlägt nun auch gut an - keine Ohrenweh und kein Husten mehr. Aber Tim hat seit 10 Tagen Fieber. In der Spitze bis zu 41 Grad. Haben Wickel gemacht und ab und zu Fieberzäpfchen gegeben. Heute war es dann bei 38 und mir war das komisch, da doch das Antibiotikum auch gegen Fieber helfen sollte. Deswegen war ich gerade noch mal beim Arzt und nun der Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber. Zitat Arzt: "Das kann man nur über ein Blutbild festellen aber eigenltich bringt uns das nicht viel, ob wir es nun 100% wissen oder nicht. Denn ein Medikament gegen Pf. Fieber gibt es eh nicht." Was soll ich bitte von dieser Aussage halten ?? Wäre es nicht besser, abzuklären, ob er das nun hat oder nicht?
Und wenn ja, gibt es von euch Tipps, wie ich mit ihm umgehen soll? Also mit dem Arzt und dem Kind...-)

Kommentare

  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt einen Blutwert über den mann das Vorhandensein von Pfeifferischem Drüsenfieber erkennen/bestimmen kann. das kann man mit einer ganz normalen Blutentnahme abnehmen, untersuchen lassen und dann eben feststellen, ob Dein Kind diesen Virus hat oder nicht.
    Gegen das Pfeifferische Drüsenfieber gibt es in der Tat keine Medikamente. Man kann nur die Symptome behandeln, also Fieber senken wenn nötig, was gegen Schnupfen, Schmerzen etc.
    Es ist schon wichtig, zu wissen, ob bei Deinem Kind EBV (Eppstein-Barr-Virus, so heißt der) vorliegt, denn er sollte soviel Ruhe wie nur irgend möglich haben.
    Das Pfeifferische Drüsenfieber ist auch über einen gewissen zeitraum sehr ansteckend und wird zwar hauptsächlich über Speichel/Körperflüssigkeiten übertragen (deshalb heißt es auch "Kissing desease"), aber es geht auch anders.

    Ich würde darauf pochen, den Wert bestimmen zu lassen; ich sag' mal so: mit Pfeifferischem Drüsenfieber bzw. seinen möglichen (aber nicht zwangsläufigen!) Komplikationen bzw. "Folgekrankheiten", auch im Erwachsenenalter, ist nicht unbedingt zu spaßen. Das musste ich leider bei meinem Mann feststellen.

    Allerdings - wenn das Antibiotikum anschlägt, dann spricht das eher für einen bakteriellen Infekt. Pfeifferisches Drüsenfieber ist aber viral udn wird so von einem Antibiotikum nicht "angegriffen".
    Fieber ist im übrigen eine quasi gesunde Abwehrreaktion des Körpers, das man mit Antibiotikum nicht wirklich bekämpfen kann. Damit erreichst Du die zugrundeliegenden Keime.
  • uschiuschi

    115

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke für die antwort - na dann werd ich die woche ein blutbild erstellen lassen. was denkt ihr denn, wielange er nicht in die kita gehen sollte? hab auch bei netdoktor etc. mal nachgelesen. und überall wird eben auf schonung und ruhe hingewiesen. bedeutet das auch keinen besuch ? und wie ist er denn jetzt ansteckend auf z.B. andere kinder? und wielange soll ich ihn nicht in die kita lassen. also auch nach abklingen des fiebers?
    ach je, fragen über fragen ??? ihr erlebt mich mal wieder hilflos...
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also mit Fieber geht Kita natürlich schon mal gar nicht. Und danach hängt es eben davon ab, was er jetzt eigentlich hat oder hatte. Pfeiffersches Drüsenfieber ist ein langwierige Angelegenheit. Selbst wenn er kein Fieber mehr hat und soweit wieder gesund ist, können immer mal wieder Schübe kommen, wo er sich schlapp fühlt. Außerdem kann es auch verschiedene Organe angreifen. Bei meinem Mann ging es glücklicherweise auf die Mandeln. Die wurden dann herausgenommen und es ging ihm relativ rasch danach besser. Wäre es vielleicht sinnvoll, wenn auch ein HNO-Arzt noch mal nachschaut? Vielleicht hat er ja auch mehrere Erkrankungen gleichzeitig. Also z.B. einen viralen und einen bakteriellen Infekt. Das würde erklären, warum das Antibiotikum zwar anschlägt aber eben doch nicht soooo überragend. Auf jeden Fall würde ich auch auf eine Blutuntersuchung bestehen.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie lange Du ihn zu Hause lassen müsstest würde ich dann mit dem Arzt und evtl. auch dem KiGa besprechen, wenn die Blutergebnisse vorliegen.
    Außerdem gibt es das Pfeifferische Drüsenfieber in unterschiedlcihen Ausprägungen, ich kenne jemanden, der hat 6 Wochen Quarantäne gehabt! und ich kenne auch jemanden (meinen Mann), der war nur 1 Woche zu Hause. Was aber definitiv bei ihm zu wenig war. Bei ihm hat's sich nämlich auf die Leber verschlagen, die Werte sehen bis heute ziemlich wüst aus udn werden es wohl immer bleiben. :???:
    Ich will Dir keine ANgst machen, aber im Zwiefelsfall lieber länger zu Hause lassen, sofern das irgend möglich ist.
    Jetzt ist es aber erstmal wichtig, dass ihr mal Klarheit bekommt, ob es das überhaupt ist.

    Ansteckungsmäßig sagt man meist über Speichel, v.a. (Zungen-)küsse. das ist ja wahrscheinlich nicht der Fall bei Deinem Kind. Ich habe aber die Erfahrung, dass man sich einfach so wie eine ganz normale Tröpfcheninfektion anstecken kann. Also wie bei einer Erkältung, Grippe etc. auch. Mein mann hatte sich damals bei seiner Nichte angesteckt, bei der wir 1 Wochenende zu Besuch waren - und er hat definitiv nicht mit ihr geknutscht! ;-)
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