Ratschläge/Forumsphilosophie in Bekanntschaftsforen (geteilt

AniaAnia

34

bearbeitet 2. 01. 2007, 09:10 in Plauderecke
Elie schrieb:
Irgendwie hat man mit Zaehnen nichts als Aerger. Ich denke da speziell an Zahnarztbesuche :eek02: :eek01: :groggy:

Dafür gibt es doch heute zum Glück Fachzahnärzte für Kinderstomatologie.
Somit werden die Kinder früh genug den Zahnarztbesuch genauso selbstverständlich hinnehmen wie den Kinderarztbesuch.
Wenn man dann als Eltern auch noch mit der Zahhygiene ein wenig aufpasst, werden die Kleinen auch später keine Probleme haben und sich viele Behandlungen ersparen.


Bei uns steht wohl auch wieder ein Schub an. Lina ist seit Freitag tagsüber total quengelig und super schlecht gelaunt. Die Nächte sind hingegen echt gut (ich hoffe es bleibt halbwegs dabei, ein Dank an "Jedes Kind kann schlafen lernen" und meinen konsequenten Freund).
Sie hat auch angefangen sich letzte Woche wieder total oft zu drehen, aber seit Freitag hat sie da mal wieder keine Lust zu.

Ganz liebe Grüße,

Kommentare

  • EntchenEntchen

    763

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Dornröschen: Stimmt ja, da war ja was mit Pferden :bounce02: toller Job! Würde mir sicher auch Spaß machen ;-)
    Das mit dem Husten, solange es nicht verschleimt klingt glaube ich, dass ist eher ein Ausprobieren neuer Klänge. Mia hat das auch eine Weile gemacht..

    @ Elie: Na ne bessere Lösung gibts ja wohl kaum :grin:
    Bei Mia gibts übrigens noch keine Hügelchen im Mund, da tut sich gar nichts. Glaub das dauert noch Monate mit dem ersten Zahn... Ich persönlich finde aber, das Ihr das zahnlose Kieferchen sehr gut steht!!!

    @ Ania: Vielleicht sollte ich mir dieses Buch doch zulegen- haben schon viele Erfolg mit gehabt. Aber ich hab auch schon so viel Kritik darüber gelesen, und ich möchte nicht dass sich meine Kleine im Stich gelassen fühlt, weil ich sie weinen lasse, sei es nur für 5 min. Die kennt doch noch kein Zeitgefühl...vielleicht warte ich mit solchen Sachen doch noch ein paar Monate, wenn es auch sehr verlocken ist nach so einer Nacht wie heute... :mad:

    Liebe Grüße
    Entchen
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von dem Buch jedes Kind kann schalfen lernen halten wir heir gar nichts..man zerstört sehr schnell das Urvertrauen seines Kidnes wenn man es alleien schreien läßt..

    bittet tut das nciht udn schaut euch mal im Forum schreien schlafen wachen um..
    Es gibt ein tolles BUch Schlafen und wachen von Sears..
    also bitte laßt eure Kinder nicht schreien..kein Kind muß in dem ALter durchschlafen..das tun sie wenn sie seelisch dafür reif sind..

    Bitte lesen
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=32433
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also meins hat es zum glück von ganz alleine gemacht, und zwar schon seit er 8 Wochen alt ist: abends um 8 oder 9 schlafen gehen, morgens zwischen 5 und 7 aufwachen.
    Hoffentlich klappt das bei euch irgendwann auch so gut!!
  • AniaAnia

    34

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe beide Bücher hier zu Hause, "Schlafen und Wachen" und "Jedes Kind kann schlafen lernen". Ich finde sie beide sehr gut. Und ich weiß auch, daß hier im Forum allgemein nichts von dem 2. gehalten wird.
    Ich will hier ja auch keine Werbung dazu machen, ich wollte es nur kurz als Erfahrungsbericht schildern.
    Ich war halt am Rande der Verzweiflung, als ich mehrere Nächte über 10 Mal aufstehen mußte um Lina den Schnuller zu geben und natürlich zu Stillen. Das interessiert dummerweise keinen Arbeitgeber, wie man geschlafen hat.
    Deshalb denke ich, daß man wirklich verzweifelt genug sein muß, die Methode anzuwenden. Ich habe kein schlechtes Gewissen, daß ich Lina habe schreien lassen. Ganz im Gegenteil danke ich dem Buch, bzw. der Methode. Ohne den jetzigen Erfolg hätte ich längst aufgehört zu stillen (auch wenn ich im Nachhinein weiß, daß es nichts damit zu tun hat), weil ich zu dem Zeitpunkt einfach nicht mehr konnte und wollte. Wie ich erwähnt habe, genieße ich das Stillen jetzt endlich, und Lina und ich sind sehr froh darüber.
    Ich habe auch die Beiträge bzw. Informationen zum Thema Stillen, Schlafen bzw. Durchschlafen gelesen. Finde ich auch alle total toll. Und ich finde es toll, daß einige Frauen mit Stolz berichten wie ihre Kinder mit fast 2 Jahren plötzlich anfangen von alleine durchzuschlafen. Ich bin in der Beziehung wohl einfach zu egoistisch, ich würde das nicht durchhalten.
    Insofern, bitte nicht als Kritik an das Forum verstehen, aber ich finde halt solche Kommentare wie "man zerstört das Urvertrauen des Kindes" manchmal ein wenig hart. Damit kann man sich als junge und total unerfahrene Mutter ziemlich schnell sehr schlecht fühlen, weil man anscheinend (mal wieder) alles falsch gemacht hat. Ich finde dieses Forum wirklich super, aber wenn man sich nicht komplett an die Tips und Meinungen hält, ist man keine schlechtere Mutter ;-)
  • ElieElie

    237

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Ania

    Dir scheint's ja nicht an Charakter zu fehlen.

    Jeder muss die Verantwortung fuer seinen Handlungen uebernehmen. Es werden hinterher immer auch Fehler dabei gewesen sein, egal welchen Weg man geht. Es ist gut, wenn man wenigstens den waehlt, hinter dem man steht. Mehr kann man nicht tun.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ania also bei über 10 mal nachts aufstehen würde ich wohl auch die Harte Methode des schreien lassens wählen....aber ich hatte ja zum Glück diese Thematik nicht wirklich lange :-)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    über 10 mal nachts aufstehen w

    Undwarum?? wie wäre es das Kind mit ins BEtt zu nehemn,einen Babybalkon zu bauen udn in liegen zu stillen?
    "man zerstört das Urvertrauen des Kindes" manchmal ein wenig hart

    Dazu gibt es wissenschaftliche Studien..ein Kidn von 6 Moanten braucht die Nachtmahlzeit noch..auch wenn der Herr Ferber was anders behauptet..

    Du hast ja auch schon wesentlich früher zugefütert? warum denn?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also meins braucht seine nachtmahlzeit anscheinend nicht, sonst würde er ja schreien.
    ich würde jetzt auch keine diskussion darüber anfangen, warum ania ihr babynicht mit ins bett genommen hat usw.... sie wird schon ihre gründe gehabt haben
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 14. 11. 2006, 14:01
    hallo.

    ich lese schon etwas laenger mit, habe aber bis dato noch nicht gepostet.
    an dieser Stelle moechte ich aber auch einmal meinen senf dazu geben, da ich es unverschaemt finde, wie hier muettern eingetrichtert wird, sie seien schlechte muetter, nur weil sie einige sachen so handhaben, "wie es grossmutter gemacht hat".
    auch kann es nicht sein, dass moderatoren erst einem user verbieten auf buecher aufmerksam zu machen (mit hinweis auf eine "empfehlung"), und dann selber buecher empfehlen.
    das ist weder korrekt noch nachvollziehbar.
    AnjaH schrieb:
    Undwarum?? wie wäre es das Kind mit ins BEtt zu nehemn,einen Babybalkon zu bauen udn in liegen zu stillen?

    Aha. und was ist, wenn man(n) und frau das nicht wollen? ein super ratschlag auch beim 2ten kind.
    vor allem, wenn es dann ehestress gibt, und das ist bestimmt auhc total gut fuer das kind.
    (natuerlich kann das jeder so machen, wie er will, und die, die ihre kinder mit ins bett nehmen, sind keine schlechten eltern dadurch...)
    und wenn du schon mit studien um dich schmeisst, was ist mit den studien zum ploetzlichen kindstod (so in puncto decken?)?
    jetzt kommst du.

    Dazu gibt es wissenschaftliche Studien..ein Kidn von 6 Moanten braucht die Nachtmahlzeit noch..auch wenn der Herr Ferber was anders behauptet..

    ja, die gibt es. und nu???
    es gibt zu jeder studie, die das behauptet, eine, die das gegenteil behauptet. pruef es mal nach...
    ich frag mich, wie meine grossmutter im krieg (und danach) 7 kinder aufziehen konnte, das alleine und mit garten...
    bestimmt nicht, weil sie bei jedem stoehner aufgestanden ist und sie gestillt hat.
    nichts gegen dich anjah, aber: ich weiss nicht, wem ich eher "glauben" sollte...
    einer (kinder-?)krankenschwester, die 31 ist, mit 29 ihr erstes kind gekriegt hat (und somit ca 12 jahre berufserfahrung hat), oder doch den psychologen...
    Du hast ja auch schon wesentlich früher zugefütert? warum denn?

    warum denn nicht? wenn sie am tage zB 15 mal stillen muesste, oder das kind gar nicht genug MuMi kriegen kann, bzw vielleicht hat sie ja ein kind, dem die (schwindenden) inhaltsstoffe der mumi nicht mehr ausreichen?

    nicht jedes kind ist gleich. nur ich finde es schrecklich, dass hier vielen (oft verzweifelten) usern eingeredet wird, man waere eine schlechte mutter/vater ist.
    ist das der sinn hier? viele beitraege und themen sind top, keine frage!!



    noch eine persoenliche meinung:
    wohin diese ganze alternative sache des letzten jahrzehnts fuehrt, oder gefuehrt hat, kann man sich ja eindrucksvoll vor augen fuehren:
    Pocken und TBC, die mal ausgerottet waren, sind wieder auf dem vormarsch
    mehr polio-gehandicapte kinder denn je (wobei ich hier uebrigends der meinung bin, dass eltern, die ihre kinder nicht gegen polio impfen lasse angeklagt werden sollten, wegen vorsaetzlicher koerperverletzung!)
    das selbstbestimmungs"recht" von klein(st)kindern ist auch so eine sache: ich diskutiere nicht, ob sich mein kind socken (oder ne jacke) anziehen will, oder nicht. vor allem wenn es draussen 5 grad sind. andererseits kenne ich viele, die genau das tun.
    keine diskussion, ob ein krankes kind medikamente nehmen will, oder nicht, wenn es sie wirklich braucht (natuerlich nicht: einmal husten = hustensaft und antibiotika. klar, oder?)
    resultat => viele viele kranke (dauerkranke) kinder...

    absolute defizite in schule, kindergarten und sozialen verhaltensmustern sind mittlerweile genauso alltaeglich.

    ich hoffe dieser beitrag wird nicht geloescht (was mal nicht fuer eine freie meinung sprechen wuerde), und ausserdem hoffe ich, dass es auch mal vielen muettern/vaetern hier klar wird: ihr seid keine schlechten eltern, wenn ihr auch ab und an mal an euch selbst denkt!!!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Dunga,
    In diesem Forum wird ferbern einfach nicht gerne gesehen- es wird aber keinen Eltern eingeredet, sie wären schlechte Eltern nur weil sie an sich denken. Ich denke ein gesundes Maß an Egoismus steht jeder Mutter zu.

    Dennoch, Du darfst in diesem Forum nicht erwarten, daß Praktiken, die der Forenphilosophien entgegen laufen nicht unkommentiert hier stehen bleiben, weil wir nicht dahinter stehen. Was hier empfohlen wird muss von Marlies nach außen vertreten werden. Hinter der Ferberei steht sie nicht.
    Du darfst Deine Meinung sagen, wir hier auch.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Entschuldigung, aber wenn jemand der Meinung ist, dass man dem Herrn Ferber oder wem auch immer zum Thema Schlafen oder was auch immer mehr glauben kann als den Empfehlungen hier im Forum (die man sich ja auch nicht aus den Fingern gesogen hat), dann frag ich mich, warum er dann hier überhaupt zu diesen Themen mitliest. Dass die Ferbermethode durchaus "funktionieren" kann, ist schon klar. Nur zu welchem Preis? Darauf sollte, nein muss, eben auch hingewiesen werden. Und wer das nicht korrekt und nicht nachvollziehbar findet, dem kann ich auch nicht helfen. Das ist hier nunmal ein moderiertes Forum und da wird eben darauf geachtet, dass nicht mit Empfehlungen "um sich geschmissen" wird, die gegen die Forumsphilosophie sind. Das ist m.E. ganz normal und legitim. Sonst braucht man keine Mods und keinen Admin, wenn hier jeder unkommentiert empfehlen kann, was er will.

    Und dass hier irgendwelche Buchempfehlungen verboten werden, hab ich auch noch nicht gesehen. Es wird darauf hingewiesen, dass gewisse "Fachliteratur" hier nicht befürwortet wird und Alternativen aufgezeigt. Es wird hier niemand dumm angemacht, weil er meint ferbern zu müssen oder weil er sein Kind von Anfang an ins eigene Bett legt. Es wird lediglich auf die Nachteile hingewiesen, die so etwas mit sich bringt.
    Dass hier irgenwem jemals eingeredet wurde, sie / er sei eine schlechte Mutter oder ein schlechter Vater, hab ich übrigens auch noch nie erlebt.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube ich schlaf erst mal eine Nacht darüber bevor ich antworte oder zähle bis 10.000 sonst verstoße ich gegen den ForenKnigge
    :sad:



    Lieber Gruß
    Caro
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jo, Caro. Ich hab mich auch arg zusammenreißen müssen. Wollte eigentlich noch viel mehr schreiben, aber dacht mir dann auch, wart lieber mal noch, bis Du Dich wieder eingekriegt hast ;-) .

    LG
  • bambi7876bambi7876

    1,428

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vor allem wäre ein anderer Ton angebracht.Wenn dir hier etwas nicht passt, dann such dir doch bitte ein Forum , daß deinen Wünschen etc. entspricht.Was machst du denn, wenn es dir schlecht geht und du nicht aus dem Bett kommst? sicherlich rufst du nach jemandem, wenn jemand da ist, oder? Dein Kind macht nichts anderes.Es braucht dich, und wenn es 10 mal schreit, dann wird es auch 10 mal was haben.Schon mal an andere Dinge gedacht? Ein Kind hat nciht immer nur hunger!!!!!!!!!!!!!
  • mimmi36mimmi36

    511

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Insofern, bitte nicht als Kritik an das Forum verstehen, aber ich finde halt solche Kommentare wie "man zerstört das Urvertrauen des Kindes" manchmal ein wenig hart. Damit kann man sich als junge und total unerfahrene Mutter ziemlich schnell sehr schlecht fühlen, weil man anscheinend (mal wieder) alles falsch gemacht hat.
    Naja, ich denke, es ist eine Tatsache, dass das Urvertrauen einer Kindes durch solche Maßnahmen gestörrt werden kann und ich finde es auch wichtig, Eltern darauf hinzuweisen, denn dann hat man immer noch die Chance, einen anderen Weg einzsuchlagen. Schlimmer finde ich es, wenn durch solche Bücher, die die Ferbermethode & Co. propagieren, Druck auf die Mütter ausgeübt und damit das natürliche Gefühl für ihr Kind gestört wird. Ich könnte mir vorstellen, dass 10maliges Aufstehen in der Nacht für eine Mutter besser zu ertragen ist, wenn sie weiß und überall hört, das ist völlig normal. Statt hört sie von Familie, Umgebung und sogenannter Fachliteratur so Sachen wie "Verwühnen" "Kind manipuliert die Eltern" usw. Das verunsichert junge Mütter doch viel mehr.

    Ich habe übrigens von diesem Buch gehört, bevor ich schwanger wurde, und damals fand iches logisch, einleuchtend und durchaus nachahmenswert :oops: . Dann habe ich mich während der Schwangerschaft mit der Thematik beschäftigt, und als Aaron dann da war, war es klar für mich, das ich es nicht übers Herz bringe, mein Kind systematisch und geplant schreien zu lassen, und ganz bestimmt nicht nach Stoppuhr.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Dunga,
    zu dem Forenspezifischen ist dir schon geantwortet worden.
    Mir stößt noch sauer der Satz über die 31jährige Krankenschwester auf. Wie alt muß sie sein und wieviel Berufserfahrung muß sie denn haben damit du ihr glaubst?Das fragt sich eine 42jährige mit 19 Jahren Berufserfahrung als Mutter, Stiefmutter und Tagesmutter die immer noch eine Menge von AnjaH lernt.
    Ich lade dich ein dich, dich auch and den untenstehenden Thread zubeteidigen. Umgang miteinander.


    Lieber Gruß
    Caro
  • SalzkristallSalzkristall

    1,919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich habe mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" vor einiger Zeit ausgeliehen um mir auch ein Bild machen zu können. Gelesen habe ich darin aber fand die Methoden des Herrn Ferber einfach nur grausam weil:

    -Das Weinen, die Kommunikation des Kindes wird ignoriert.
    -Kein Hinterfragen der Ursachen fürs Weinen, außer der: schlechte Angewohnheit
    -Grundbedürfnis nach menschlicher Nähe wird als Verwöhnen dargestellt

    Es gibt ein Interview mit Herrn Ferber in dem er seine Praktiken selbst in Frage stellt!!!!!!!!! Das sollte einem zu denken geben.

    Viele Grüße

    Salzkristall
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Salzkristall schrieb:
    Es gibt ein Interview mit Herrn Ferber in dem er seine Praktiken selbst in Frage stellt!!!!!!!!! Das sollte einem zu denken geben...

    Ja genau! Ferber hatte diese Methode nur als absolute Notlösung vorgesehen; angewendet werden sollte sie erst frühestens in einem Alter von einem Jahr!

    LG
    Gretchen
  • Mönchen82Mönchen82

    1,184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier der ganze Text;
    Der im Ratgeber "Jedes Kind kann schlafen lernen" aufgeführte Behandlungsplan beruht auf einer Methode, die Prof. Ferber, Leiter eines Kinderschlafzentrums in Boston, USA, Mitte der 80ziger Jahre entwickelt hat.
    Dabei betonte er:
    1. Zum Zeitpunkt der Anwendung des Plans muss das Kind mindestens 1 Jahr alt sein
    und
    2. dieser Plan ist für Eltern entwickelt worden, die am Rand der Erschöpfung stehen, als Notbremse sozusagen, um die Kinder vor elterlicher Gewaltanwendung zu schützen.


    Inzwischen ist Prof. Ferber ein Befürworter des Familienbettes. Im New York Magazine gab Prof. Ferber 1998 ein Interview. Hier ein Auszug daraus:
    Ferber sagte: "Ich wünschte, ich hätte nie diese Sätze geschrieben." Ferber führte fort, dass das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern im Familienbett eine gute Alternative sei zur herkömmlichen Schlafgewohnheit in getrennten Betten und Zimmern. Eltern müssten nur klar ihren Weg gehen. Ferber sagte auch, er wäre sehr traurig darüber, dass Eltern seine Methode als Rechtfertigung benutzten, um ihre Kinder schreien und schreien zu lassen. Er sagte, Leute wären zu ihm gekommen und hätten erklärt, sie wendeten seine Methode bereits über Wochen an und es wäre nicht besser geworden. Andere erzählten, sie würden ihr Kind eine Stunde und länger schreien lassen. Ferber sagte, dass er der Meinung sei, dies wäre brutal und sein Behandlungsplan passe NICHT für jede Familie. Es gehöre sehr viel mehr zur Vorgehensweise, als nur 5-10-5 Minuten "kontrolliertem" Schreienlassens.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, aber er hat keine Problem damit, das Buch auf dem Markt zu lassen und sich weltweit daran dumm und dämlich zu verdienen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    könnten wir nun wieder zum eigentlichen Thema kommen? Nämlich den Bekanntschaften und dem erffahrungsaustausch anstatt hier endlos durchzukauen, wer das Buch gut findet oder nicht oder wer eine gute ode rschlechte Muztter ist?

    Ich für meinen Teil würde in Zukunft Buchempfehlungen oder allgemeine Empfehlungen oder Erfahrungen nur noch per PM oder mail weitergeeben
  • bearbeitet 15. 11. 2006, 12:25
    Das Thema ist nicht mehr in den Bekanntschaften, sondern wurde abgetrennt.
    Ich finde es etwas schade, wenn man sich nicht mit den Anderen auseinandersetzen will. An anderer Stelle wird gerade über "Meinugsgsfreiheit" und den Umgang miteinander diskutiert. Müssen muss man nichts, aber Gegenwind egal in welchen Bereichen, sollte man in einem Forum schon aushalten können.Ich tue es gerade seid Tagen. Die Mütter, die hier nicht Deine Meinung vertreten, werden in ihrem Umfeld und Mainstreamforen auch kritisiert, sofern sie dort unterwegs sind.
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Dornroeschen1980: So wie ich die Verschiebung des Threads verstanden haben (wir sind hier ja nicht mehr im Bereich Bekanntschaften, sondern Heiße Themen), ging es Marlies doch offensichtlich darum, einmal ganz deutlich zu zeigen, dass hier eine Diskussion in einem falschen Forum geführt wurde.

    Statt das ein neuer Thread eröffnet wird, wurde dort diskutiert. Das ist doch eigentlich genau das, was immer angesprochen wird. Viele User sind nur in bestimmten Forenbereichen und dann muss ein Mod eingreifen um das Thema wieder in die richtige Bahn zu lenken.

    Die Beiträge hier sehe ich also jetzt an genau der richtigen Stelle. Der Thread im Bekanntschaftenforum läuft ja parallel weiter, nur die Sache mit dem Buch wurde ausgegliedert in einen extra Thread.

    Ich finde das Buch übrigens auch nur schrecklich und es wird mir einfach einmal zu häufig von Freunden und Bekannten empfohlen. Ich selbst habe zwei Freundinnen, die wenden die Methode an, obwohl es überhaupt keine Veranlassung, sprich keinen Leidensdruck gibt. Das Kind hat einfach durchzuschlafen und zwar spätestens mit 6 Monaten und wenn es das nicht tut, wird geferbert. Und zwar rigoros und wochenlang. Finde ich ziemlich heftig. Aber wie es im RL ist, man kann darüber sprechen, aber da wir gut befreundet sind, möchte ich mit den Beiden nicht dauernd rumzicken. Ich habe ihnen meinen Standpunkt und die Gründe gesagt, sie sind aber weiter von ihrer Methode überzeugt und belächeln mich doch ein wenig. Allerdings kann ich nun doch ein wenig lächcheln: Beide geferberten Kinder fangen jetzt mit etwas mehr als 2 Jahren plötzlich wieder an nachts aufzuwachen. Kira hingegen fängt an langsam aber sicher durchzuschlafen und alleine einzuschlafen - ohne Gebrüll und Theater. Einfach nur durch abwarten.

    Ich schrieb schonmal woanders dazu: Ich kann garnicht so verzweifelt werden, dass ich mein Kind schreien lasse. Und glaube mir, Kira hat die ersten Monate für meinen Eindruck fast dauernd geschrien und war 10x und mehr die Nacht wach. Monatelang. Ich weiß also wovon ich spreche. Sie hat so um den 2. Geburtstag rum angefangen etwas "pflegeleichter" zu werden, aber einfach ist es oft immer noch nicht mit dem einschlafen.

    Gruß
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich möchte mal den Herrn Ferber in Schutz nehmen. ;-) Nein, nicht die Methode, die ist mies, kann vieles zerstören. Er hat wirklich gesagt, er wünschte, er hätte das nie so geschrieben.
    Mit dem Buch verdient ja nicht er das Geld, sondern Frau K(n)ast-Zahn. Er kann doch garnicht entscheiden, es vom Markt zu nehmen. :sad: Und die gute Frau hat dazu ja noch die "Rosinen" aus seiner Theorie herausgepickt.

    Was ich schon bedeutend finde, ist, dass im Eingangposting steht "dank der Konsequenz meines Freundes". Das klingt für mich so, als wäre es dir selber wesentlicher schwerer gefallen, die Methode konsequent anzuwenden?

    Edit: Ach so, ja, das macht doch wirklich deutlich, warum es wichtig und gut ist, dass bestimmte Fragen eben an dem dafür vorgesehenen Platz besprochen werden, oder? Zumal viele User dieses Thema sonstnie gelesen hätten und eben ihre Erfahrungen auch nicht hätten einbringen können.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Irgendwie erschließt sich mir zwar der sinn dieses beitrags/der überschrift nicht ganz, aber zum inhalt möchte ich noch zwei sachen loswerden:

    Eigenartig, daß sich viele mütter immer die bequemsten ratschläge aussuchen zum thema schlafen, durchschlafen, grenzen setzen, essen etc. bauchgefühl bleibt da völlig außen vor und egoismus finde ich in dem zusammenhang auch unangebracht, warum kann man nicht mal für ein paar monate seine eigenen interessen hintenanstellen? DAS ist meiner meinung nach wohl eher ein problem der heutigen zeit.

    Und zur aussage "es wie in großmutters zeiten handhaben": sogar meine oma (82J.) fand schreien lassen einen quälerei, ich hatte ihr kommentarlos die ferber-methode am telefon erzählt. Und einigen ernährungsfragen steht sie aufgeschlossener gegenüber, als manche mutter, die ich kenne.

    Ach, was mir auch noch aufgefallen ist, auch im privatleben: komischerweise verteidigen sich meist nur eltern, die ferbern und ähnlich fragwürdige, überholte sachen machen, dass sie doch "keine schlechten eltern sind". Diejenigen, die das gegenteil machen, sagen irgendwie nie, "dass sie doch trotzdem gute eltern sind".

    Ich kann jetzt aber verstehen, warum auch das bekanntschaftsforum moderiert wird, war bisher noch nie da...

    katrin
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Katrin, das ist ein Teil eines Beitrags, der abgeteilt wurde.
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ichschonwieder:
    Eigenartig, daß sich viele mütter immer die bequemsten ratschläge aussuchen zum thema schlafen, durchschlafen, grenzen setzen, essen etc. bauchgefühl bleibt da völlig außen vor und egoismus finde ich in dem zusammenhang auch unangebracht, warum kann man nicht mal für ein paar monate seine eigenen interessen hintenanstellen? DAS ist meiner meinung nach wohl eher ein problem der heutigen zeit.
    :applause: du triffst den nagel auf den kopf!
    ich habe natuerlich auch keine lust, nachts x mal aufzustehen, aber das ist nunmal mein job als mutter, und der geht auch nachts weiter.
    wie muss sich ein kleines baby fuehlen, dass nach der mutter ruft, und keiner kommt?
    schreien lassen, weil man keine lust hat, ist fuer mich nur der "easy way out".
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dunga schrieb:
    AnjaH schrieb:
    Undwarum?? wie wäre es das Kind mit ins BEtt zu nehemn,einen Babybalkon zu bauen udn in liegen zu stillen?

    Aha. und was ist, wenn man(n) und frau das nicht wollen? ein super ratschlag auch beim 2ten kind.
    vor allem, wenn es dann ehestress gibt, und das ist bestimmt auhc total gut fuer das kind.
    (natuerlich kann das jeder so machen, wie er will, und die, die ihre kinder mit ins bett nehmen, sind keine schlechten eltern dadurch...)
    und wenn du schon mit studien um dich schmeisst, was ist mit den studien zum ploetzlichen kindstod (so in puncto decken?)?
    jetzt kommst du.

    hierzu möchte ich auch noch zu einem angesprochenem thema eingehen.
    vieles andere wurde schon gesagt.

    1. wenn mann und frau das nicht wollen, dass ihr kind im gleichen raum schläft, dann MUSS man eben nachts aufstehen. gründe dafür haben schon andere gut ge- und beschrieben. auch beim 2ten kind sehe ich da kein problem für ein familienbett oder zustellbettchen.
    wenn es dadurch streit zwischen den eltern gibt, dann meine ich nur dazu, dass sich wohl beide eltern für ein kind entschieden haben und somit sich auch verpflichtet haben sich zu kümmern.

    2. plötzlicher kindstod: erstens haben die kleinen auch im familienbett schlafsäcke an und werden nicht mit mamas decke mitzugedeckt und zweitens kann man sich ein zustelltbett zulegen oder auch das gitterbett ins schlafzimmer stellen. drittens - und das ist ein wichtiger punkt - ist es wissenschaftlich erwiesen, dass kinder die nachts ihre eltern, ihre mama ... hören, weit weniger gefährdet sind.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sagt mal, wenn Ferber zu hart ist - was ich durchaus auch finde! - , was haltet Ihr im Forum denn von der Methode von Dr. Jay Gordon? (Kann man bei den Rabeneltern auf deutsch nachlesen oder unter "Changing The Sleep Pattern In The Family Bed" googeln und auf englisch anschauen. )
    Natürlich auch nur - wie Gordon ja auch sagt - wenn man es aus welchen Gründen auch immer nicht mehr anders schafft. Und er propagiert auch seeeehr das Bauchgefühl!
    Ferbern konnte ich mit Malin nicht. Die andere Methode war anstrengend, aber hat auch gut geklappt, ohne dass ich Malin auch nur einmal alleine weinen lassen musste...

    Gruß, Anja K
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dazu würde ich vorschlagen, dass Du den Text mit Quellenangabe kopierst und dann hier eistellst.
    Dann können sich alle ein Bild machen.
  • bearbeitet 17. 11. 2006, 17:04
    Uiiii! Mach ich gerne, ist aber lang...


    (Darf ich die beiden externen Links jetzt benutzen, als Quellenangabe sozusagen? Falls nicht, einfach entfernen... Und ist dieses Zitieren mit dem Copyright vereinbar, oder muss ich demnächst aus dem Kittchen posten?? human104.gif )

    Also, hier die deutsche/kommentierte Version von Rabeneltern.org:

    http://www.rabeneltern.org/schlafen/wis ... rdon.shtml

    Besser schlafen im Familienbett

    - Das sanfte Schlafprogramm nach Dr. Jay Gordon -

    übersetzt und kommentiert von Dipl.-Psych. Christiane Rupp


    I. Originaltext von Dr. Gordon in Auszügen:

    "Im Grunde genommen bin ich überhaupt kein Freund davon, an den Schlafgewohnheiten von Kindern herumzudoktern. Aber ich weiß, dass es getan wird und für diesen Fall möchte ich Ihnen zumindest einen sanften Plan an die Hand geben, mit Hilfe dessen Sie es nach dem ersten Jahr versuchen können. Ich möchte Ihnen eine Alternative zu Ferber, Weisbluth und all den anderen anbieten und: Ich möchte meine Vorschläge niemals auf ein vier Monate altes, auch nicht auf ein sieben Monate altes Baby angewendet sehen!

    Die meisten Eltern, die ich in meiner Praxis als Kinderarzt betreue, praktizieren das Familienbett. Ihre Kinder werden meist länger als ein Jahr gestillt und sie schlafen nachts genauso wenig durch wie die meisten von uns das tun würden, wenn sie ständigen Zugang zum besten, rund um die Uhr geöffneten Restaurant der Stadt hätten.

    Dieses Arrangement ist nicht gerade das angenehmste, aber den meisten Müttern erscheint es immer noch als die beste Lösung, sich einfach kurz ihrem Kind zuzuwenden, es zu stillen und genau wie das Kind rasch wieder einzuschlafen. Die Alternative - aufzustehen, um das Kind zu versorgen oder das zu verweigern und andere Möglichkeiten zu suchen, um das Kind irgendwie wieder zum Schlafen zu bringen erscheint den Meisten nicht sonderlich attraktiv.

    Die meisten Eltern verfahren so während des ersten Lebensjahres ihres Kindes und viele fühlen sich auch noch wohl damit, wenn das Kind das zweite oder dritte Lebensjahr erreicht hat oder noch älter ist. Aber einige kommen an ihre Grenzen und suchen nach Möglichkeiten, etwas zu verändern. Das Traurige ist, dass viele Mütter und Väter glauben, nur das vollständige Abstillen könne die Lösung bringen. Sie vergessen, dass es auch noch die Möglichkeit gibt, nachts abzustillen und am Tag weiterzustillen, solange es Mutter und Kind möchten.

    Es gibt Dutzende von verwirrenden Büchern oder Zeitschriftartikeln, die Eltern einreden wollen, es gäbe einen leichten und schnellen Weg, ihr Kind dazuzubringen nachts durchzuschlafen. Ich habe noch keinen gelesen, der Eltern die Wahrheit sagt: es ist nicht einfach, es ist nicht in kürzester Zeit getan und es wird für einige Nächte laut und herzzerreißend sein ... oder auch für ein paar Nächte mehr. Ich habe so viele Eltern erlebt, die Hilfe suchten und die nur Wege angeboten bekamen, die sie nicht gehen wollten.

    Es gibt eine dritte, bessere Alternative zur vollständigen Entwöhnung eines Kindes oder zum Schreien lassen. Kinder wachen für die aus ihrer Sicht bestmögliche Interaktion mit ihren Müttern auf: dem Einschlafstillen. Wenn wir ihnen für einige Nächte ein bisschen weniger anbieten und dann für die nächsten Nächte wieder ein bisschen weniger und dann noch ein bisschen weniger und in den letzten Nächten gar nichts mehr, dann wird ihnen auf freundliche und einfühlsame Weise klargemacht, dass es sich nicht mehr lohnt, an die Tür zu klopfen, weil das Restaurant nun nachts geschlossen ist - um bei diesem Bild zu bleiben.

    Ich rate Ihnen davon ab, im ersten Lebensjahr eine Veränderung an den Schlafgewohnheiten Ihres Kindes zu forcieren. Ich würde dies notfalls nur dann unterstützen, wenn die Gesundheit der Mutter extrem stark gefährdet wäre. Es gibt viele Bücher, die vorschlagen ein Kind, das wenige Monate oder zumindest weniger als ein Jahr alt ist, zum Durchschlafen zu bringen. Ich halte das nicht für ratsam und bin überzeugt davon, dass einem Baby in seiner Entwicklung schadet, wenn es so früh schon erleben muss, dass es keine Antworten auf seine Bedürfnisse erhält.

    Verstehen Sie mich nicht falsch: ich liebe das Familienbett, das natürliche, vom Kind ausgehende Abstillen und all die nächtlichen Interaktionen im ersten, zweiten, dritten Lebensjahr oder darüber hinaus - wenn es gut funktioniert und wenn es der Familie damit gut geht. Lassen Sie sich von niemandem einreden, dass das irgendwie schädlich sei oder dass Sie Ihr Kind nie mehr aus dem gemeinsamen Bett bekommen werden, wenn Sie es jetzt nicht tun. Glauben Sie niemandem, der Ihnen erzählt, dass Kinder, die nachts gestillt und liebkost werden niemals lernen werden, alleine einzuschlafen oder dass Sie sie daran hindern, selbständig zu werden. Das ist schlichtweg nicht wahr, aber es lässt sich gut verkaufen und hilft, dass dieser Mythos in unserer Kultur erhalten bleiben kann.

    Einige Mütter möchten jedoch nach einigen Monaten oder Jahren etwas verändern. Es sollte doch eine andere Möglichkeit geben, als sein Kind schreien zu lassen oder aber zu resignieren und immer weiter nachts zu stillen. Noch einmal: ich unterstütze das Familienbett und das nächtliche Stillen für eine lange Zeit und ich konnte Eltern oft helfen, dabei über sich hinauszuwachsen und länger dabei zu bleiben, als sie es ursprünglich vorhatten. Aber - manchmal muss ich auch nach einem anderen Weg suchen, um Familien in schwierigen Situationen zu helfen.

    Folgendes empfehle ich in solchen Fällen für Kinder ab 1 Jahr:

    Wählen Sie einen Zeitraum von sieben Stunden, der für Sie als Schlafenszeit am wertvollsten ist. Ich persönlich bevorzuge die Stunden zwischen 23.00 Uhr abends und 6.00 Uhr morgens, aber vielleicht haben Sie für sich selbst eine andere Idee.

    Ändern Sie die Regeln während dieser Zeit und seien Sie in einem Punkt getröstet: Ihr Kind, das bisher auch durch das Familienbett ein großes Maß an Sicherheit gewinnen konnte, wird diese Änderung der Regeln ebenso verkraften wie die Tatsache, dass es künftig nur noch fast immer das bekommt, was es möchte. (...)

    Ich teile dieses Vorgehen in Intervalle von drei und vier Nächten.

    Ich gehe davon aus, dass Sie ein wundervolles gesundes Kind im Alter von 12, 18, 20 oder 30 Monaten haben, dass es immer noch liebt, alle 2-4 Stunden aufzuwachen, um zu kuscheln, zu stillen oder ... warum auch immer. Ich gehe davon aus, dass Sie sich genau überlegt haben, warum Sie das tun wollen, dass Sie wirklich entschlossen sind, etwas zu verändern und - dass Sie die Nachbarn informiert haben, dass es ein paar Nächte lang etwas lauter werden könnte.

    Ich setze voraus, dass Sie sich als Eltern darüber einig sind - zumindest weitgehend - dass es für Sie alle das Beste ist, das jetzt zu tun. Und - die wichtigste Voraussetzung: Sie haben das Ziel von sieben Stunden Schlaf vor Augen und sind wild entschlossen, es auch zu erreichen.

    Der Grund für diesen letzten Punkt ist der: Wenn Ihr Kind lernt, dass Sie es doch stillen, nachdem es eine Stunde geschrieen hat, wird Sie das in Ihrem Vorgehen etwas zurückwerfen. Das, was ich Ihnen vorstellen möchte, ist das beste Programm, das ich kenne, aber es ist weit davon entfernt leicht zu sein! Und ein weiteres Mal: ich finde es großartig, was Sie bisher getan haben: kuscheln, liebkosen, stillen so oft es nachts nötig war. Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, daran etwas zu verändern, wenn Sie glücklich sind mit dem, was Sie tun! Aber wenn nicht ...


    Die Nächte eins bis drei

    Zu jeder Zeit vor 23.00 Uhr (oder was immer Sie sich als Anfangszeit genommen haben, ich werde im Beispiel bei der Zeit zwischen 23.00 und 6.00 Uhr bleiben) stillen Sie Ihr Kind in den Schlaf, liebkosen Sie es und tun Sie alles, was Sie sonst auch getan haben. Egal, wie häufig dass vor der Zeit passiert, die Sie sich als Anfangszeit vorgenommen haben und sei es das letzte Mal um 22.58 Uhr. Aber tun Sie das nicht mehr nach 23.00 Uhr.

    Wacht Ihr Kind nach 23.00 Uhr auf, umarmen Sie es, stillen Sie es kurz, aber achten Sie darauf, dass es dabei nicht einschläft und legen Sie es wach hin. Umarmen Sie es, streicheln und liebkosen Sie Ihr Kind, aber legen Sie es nicht wieder an die Brust (oder geben ihm eine Flasche, falls es das ist, was Sie bisher getan haben). Ihr Kind soll einschlafen, mit Ihrem Trost neben sich, aber eben nicht wie bisher durch das Stillen so beruhigt, dass es dabei wieder einschlafen kann.

    Nun wird Ihnen Ihr Kind mitteilen, dass es wütend darüber ist und dass ihm diese neue Routine überhaupt nicht gefällt. Das glaube ich ihm sofort. Es wird so klingen, als sei es voller Panik. Ich glaube, dass es wütend ist, aber ein Kind, das Hunderte von Nächten umarmt, gehalten und gestillt wurde, gerät nicht in Panik, wenn es zwar auf das Stillen, nicht aber auf Ihre Nähe, Ihre Stimme und Ihren Körperkontakt verzichten muss. Wütend - ganz sicher, panisch - nicht wirklich.

    Wiederholen Sie dieses Vorgehen während der ersten vier Nächte immer dann, wenn Ihr Kind geschlafen hat und wieder aufwacht, Egal, ob es 15 Minuten oder 4 Stunden geschlafen hat, aber es muss geschlafen haben und erwacht sein, um liebkost und gestillt zu werden.

    Dies werden harte Nächte sein.

    Möglicherweise merken Sie, dass Sie nicht soweit sind, das wirklich durchzuziehen. Das ist völlig in Ordnung. Hören Sie auf und probieren Sie es ein paar Monate später, wenn Sie mögen. Es ist ganz entscheidend, dass Sie für sich den richtigen Zeitpunkt wählen, um etwas zu verändern. Viele richten sich danach, welcher Zeitpunkt ihnen von Freunden, Verwandten und Fachleuten geraten oder eingeredet wird. Das funktioniert lange nicht so gut.

    Ist es besser, das im Familienbett zu machen, in einem Bettchen im selben Raum oder in einem in einem anderen Zimmer? Ich würde immer das Familienbett bevorzugen, auch wenn es zunächst härter erscheinen mag, aber ich fand es immer weitaus härter, ein Kind aus einem Bettchen zu nehmen und es wieder hineinzulegen. Wie auch immer, ein Bettchen für das Kind in Ihrem Schlafraum kann für Sie besser sein, Eine weitere Möglichkeit wäre es, eine Matratze neben das Elternbett zu legen. Etwas mehr Platz für alle Familienmitglieder kann schon manches nächtliche Problem lösen. Zuallerletzt würde ich die Variante wählen, bei der das Bettchen in ein anderes Zimmer gestellt wird.

    Nochmals: Für den Zeitraum zwischen 23.00 und 6.00 Uhr während dieser ersten drei Nächte, schmusen Sie und stillen Sie kurz, legen Sie Ihr Kind wach hin, streicheln Sie es, sprechen Sie mit ihm und wiederholen Sie das Schmusen und Stillen nur, wenn es wieder geschlafen hat. Ab 6.01 Uhr machen Sie genau so weiter, wie Sie es bisher jeden Morgen getan haben. Viele Kinder werden sich umdrehen, sich ankuscheln und beim Stillen noch einmal einschlafen und Ihnen noch eine Stunde schenken, manche nicht.

    (...)

    Die Nächte vier bis sechs

    Wieder hören Sie mit dem In-den-Schlaf-Stillen um Punkt 23.00 Uhr auf. Wenn Ihr Kind dann aufwacht, umarmen Sie es, liebkosen Sie es ein wenig, aber stillen Sie es nicht. Legen Sie es wach hin. Das Kind wach hinzulegen ist der entscheidende Punkt dieses Vorgehens, denn so lernt es, mit etwas weniger Kontakt einzuschlafen, und dann mit noch ein bisschen weniger usw. Nicht zu stillen ist die große Veränderung während dieser drei Nächte. Einjährige können ohne weiteres sieben Stunden (oder mehr) ohne Nahrung auskommen. Sie lieben es, nachts zu stillen, aber vom physiologischen und ernährungswissenschaftlichen Standpunkt ist es für sie kein Problem, diese Zeit von sieben Stunden ohne Nahrung durchzuhalten.

    Kinder geben ungern die Dinge auf, die sie lieben, schon gar nicht freiwillig, sie werden es keinesfalls ohne Protest tun, und das bedeutet bei Kindern: Weinen. Ich höre es nicht gerne, wenn ein Kind weint. Ehrlich gesagt hasse ich es. Trotzdem - anders als das Kind wissen wir Erwachsenen, was ständiger Schlafdefizit für manche Menschen bzw. Familien bedeuten kann. Manchmal muss man an den Schlafgewohnheiten etwas ändern. Die Sicherheit und Geborgenheit, die das Familienbett bedeutete und weiterhin bedeuten kann und wird, bildet den besten Rahmen und den besten Ort für diese Veränderung.

    Während dieser zweiten drei Nächte werden einige Kinder für zehn Minuten oder länger protestieren, bei einigen kann das auch eine Stunde oder länger dauern. Ihr Kind spürt, dass Sie ganz nah bei ihm sind, dass Sie ihm Trost und Beruhigung anbieten. Es ist nur nicht die Art von Trost, die es im Moment am Liebsten hätte. Es ist hart, seiner Aufregung zuzuhören, aber es wird funktionieren. Ich bin überzeugt davon, dass ein geliebtes und geborgenes Kind, nachdem es ein Jahr oder länger im Familienbett geschlafen hat, viel davon profitieren wird, wenn seine Eltern mehr Schlaf bekommen werden. (...)

    Am Ende der sechsten Nacht wird Ihr Kind wieder einschlafen, ohne dass Sie es hochnehmen oder stillen. Es schläft ein nach einer liebevollen Umarmung, einem Kraulen und mit Ihrer Hand auf seinem Rücken und Ihrer Stimme im Ohr.

    Sollte sich das Ganze an irgendeinem Punkt falsch für Sie anfühlen, dann hören Sie damit auf! Warten Sie einige Monate und versuchen Sie es dann wieder. Übergehen Sie keinesfalls Ihren Instinkt, der Ihnen sagt, dass dies der falsche Zeitpunkt ist, um Ihrem Kind längere Schlafintervalle anzugewöhnen. Ihr Instinkt ist viel besser als jedes Schlafprogramm, das jemals entwickelt wurde!



    Die Nächte sieben bis zehn

    Die Nächte sieben, acht, neun und zehn. Nehmen Sie das Kind nicht hoch, umarmen Sie es nicht. Wenn es nach 23.00 Uhr aufwacht, sprechen Sie mit ihm, berühren Sie es, reden Sie weiter aber nehmen Sie es nicht auf. Sie können seinen Rücken kraulen und es streicheln. Und natürlich stillen Sie nicht mehr. Es wird wieder einschlafen. Wiederholen Sie das Sprechen und Streicheln, wann immer Ihr Kind wieder aufwacht. Nach der neunten Nacht wird Ihr Kind mit einem Streicheln und dem Klang Ihrer Stimme wieder einschlafen, auch wenn einige Kinder das dann immer noch widerstrebend tun.



    Danach

    Nach diesen ersten zehn Nächten machen Sie so weiter: kuscheln und stillen Sie Ihr Kind in den Schlaf, wenn Sie das möchten, aber wenn es aufwacht tun Sie nichts weiter, außer es zu berühren und sanft mit ihm zu sprechen. Dies kann sich noch über ein paar Nächte so hinziehen, selten dauert es eine Woche oder länger. Und dann - hört es auf. Ihr Kind hat gelernt, dass es immer noch sehr geliebt wird, dass es weiterhin den ganzen Tag über praktisch alles von Ihnen bekommt was es braucht und möchte - aber auch, dass es nachts sieben Stunden an seine Eltern und seine Familien zurückgeben muss.

    Was ist, wenn Sie verreisen, wenn Ihr Kind krank wird oder wenn andere Umstände es erforderlich machen, nachts wieder häufiger zu stillen oder andere Dinge für das Kind zu tun? Gar nichts. Sie tun, was nötig ist (kuscheln, stillen, herumtragen, mitten in der Nacht, so oft es nötig ist) und danach verbringen Sie in paar Nächte damit, um wieder zu den neuen Schlafgewohnheiten zurückzukehren, die Sie eingeführt haben.

    Eins fällt mir noch ein - belohnen Sie Ihr Kind. Stellen Sie sicher, dass es auch wirklich etwas davon hat, dass seine Eltern ausgeruhter sind. Gehen Sie öfter raus und unternehmen Dinge mit ihm, die es liebt. Tun Sie all diese Dinge, von denen Sie einmal sagten, dass nur der Schlafmangel Sie davon abhielte und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber. (...)"




    II. Kommentar

    Ich halte dieses Training für eine echte Alternative zu den Schlafprogrammen, die sich inzwischen erschreckender Beliebtheit erfreuen.

    Zwei Punkte sind für mich dabei entscheidend:

    1. Das Kind muss diese Veränderung und den Stress, den das bedeutet, nicht alleine bewältigen. Kinder lernen erst um ihren ersten Geburtstag herum allmählich, dass aus den Augen eben nicht aus dem Leben, sondern nur aus dem Raum bedeuten kann (Dornes, 1997). Auch wenn viele "Schlafexperten" Eltern einreden wollen, dass es
    Ihrem Kind nicht schade, so ein Programm mit wenigen Wochen oder Monaten durchzuführen, so widerspricht das dennoch allen entwicklungspychologischen Erkenntnissen. Viele Mütter berichten, dass sie weinend in einem anderen Raum saßen, wenn sie das Training durchführten oder dass es die Väter machen mussten, weil sie selbst es nicht geschafft hätten. Meiner Meinung nach hat das Training nach Dr. Gordon da zwei Vorteile: die Mütter, die wirklich das Gefühl haben, nicht mehr zu können und ganz dringend etwas verändern müssen, können ihrem Kind dabei helfen, das durchzustehen. Sie müssen es nicht alleine lassen. Andererseits - die Mütter, die das nur tun wollen, weil irgendjemand ihnen eingeredet hat, ein Kind müsse zu einem bestimmten Zeitpunkt durchschlafen werden es vielleicht eher schnell wieder aufgeben, denn man macht keine Tür zwischen sich und dem Kind zu.

    2. Dr. Gordon nimmt den Status eines ratenden Experten ein, der sich nicht dazu erhebt, besser als die Mutter oder die Eltern zu wissen, was ihr Kind braucht. Er ermutigt geradezu, das Training sofort abzubrechen, sollte man sich nicht ganz sicher sein und sich nicht damit wohlfühlen. Sowohl die Persönlichkeit der Mutter als auch die des Kindes werden nicht außer Acht gelassen. Dies steht im Gegensatz zu den gängigen Programmen, bei denen geraten wird, das Training auf keinen Fall abzubrechen, ganz egal, wie schlecht sich Mutter und Kind dabei fühlen. Dass der Mutter geradezu geraten wird, auf ihren Instinkt zu hören und ihn nicht zu übergehen halte ich für einen großen Pluspunkt. Genau das ist nämlich eine Schwachstelle der anderen Trainingsprogramme, bei denen das Hören auf die innere Stimme eher untersagt wird.

    In einem Punkt bin ich anderer Ansicht als Dr. Gordon: es gibt durchaus Babys und Kleinkinder, die in Panik geraten können, wenn ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Dies hängt nicht nur damit zusammen, wie bisher mit dem Kind umgegangen wurde, sondern auch davon, an welchem Punkt seiner Entwicklung es gerade ist und auch - welches Temperament ihm sozusagen in die Wiege gelegt wurde. Aber auch das wird eine Mutter, die ihrer inneren Stimme folgt spüren und kann darauf entsprechend reagieren. Ich rate Ihnen ausserdem, im Blick zu behalten, ob Ihr Kind gerade zahnt und deshalb Schmerzen hat oder ob es andere körperliche oder psychische Wachstumsschritte bewältigen muss. Erfahrungsgemäss ist der Druck für Mütter in solchen Phasen besonders hoch, und sie neigen daher dazu, eine Veränderung der Schlafgewohnheiten genau dann zu beginnen. Sind die anstrengenden Phasen dann vorbei, tritt wieder Entlastung ein und es wird nicht mehr als so notwenig gesehen, etwas zu verändern. Ich rate Ihnen dennoch, das Training in den entspannten Phasen anzugehen. Überlegen Sie sich einfach noch einmal in Ruhe, ob Sie es wirklich tun möchten und machen Sie sich bewusst, dass es auch für Kind viel leichter ist, eine solche Veränderung zu akzeptieren, wenn es ihm ansonsten gut geht.

    (Literatur: Dornes, M.: Die frühe Kindheit. Fischer 1997, S. 108-124)


    © Dipl.-Psych. Christiane
    Rupp für Rabeneltern.org im März 2004

    Wir danken Dr. Jay Gordon (http://www.drjaygordon.com) für seine Zustimmung, diesen Text zu übersetzen und zu veröffentlichen.

    So, und hier die Originalversion:
    http://www.drjaygordon.com/development/ap/sleep.asp




    Soooo, das war ne Menge Lesefutter...
    Ich finde, dass die Methode einen vertretbaren Kompromiss darstellt, wenn man selber einfach nicht mehr kann. Natürlich nur bei Kindern, die alt genug und reif genug sind, und die nicht gerade krank sind/zahnen oder andere "zurück zur Mama"-Phasen haben. (Bauchgefühl ist gaaaanz wichtig!) Und Malin schläft, obwohl ich immer noch nebenbei stille, auch nur so selten wirklich komplett durch, dass ich dann auch nicht ruhig schlafen kann, weil ich denke, es stimmt was nicht.... ;-) . Aber ich muss nicht mehr zweistündlich stillen und kann mal bis 4 Uhr, mal bis 6 Uhr durchschlafen. Das ist das reinste Paradies im Vergleich zu vorher... Ich kann tatsächlich wieder DENKEN ohne den Kopf voll Watte zu haben :razz: :razz: :razz:
    Es gibt immer noch Nächte, die "aktiver" sind, aber wenn diese Nächte die Ausnahme sind, und nicht die ruhigeren, dann kommt man hervorragend damit zurecht...!

    Bin gespannt auf die Resonanz!

    Gruß, AnjaK
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe das Ganze etwas strukturiert , lesbarer gemacht und den englischen Text entfernt.
    So ist es auch noch lang genug. Und nein, du warst brav und mußt nicht in den Knast :biggrin:
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    hört sich für mich doch wesentlich vernünftiger und schonender an als die Ferber-Methode.

    In Ansätzen (abstillen nachts) hab ich es ähnlich gemacht. Kira wollte irgendwann am liebsten halbstündlich an die Brust. Das hab ich ihr dann angefangen zu verweigern. Und es gab natürlich Gebrüll. Das hat aber zum einen nicht lange gedauert, höchstens mal 10 Minuten und zum anderen hat es sich schnell gegeben.

    Und heute, d.h. seit ca. 2 Wochen, sind wir soweit, dass ich sie abends ins Bett bringe, ein bißchen kuscheln und dann rausgehen kann. Sie hört entweder noch ein bißchen leise Musik oder zieht sich die Spieluhr ein paarmal auf. Nach max. 30 Minuten ist Ruhe und sie schläft. Tür muss halb aufbleiben, aber sonst braucht sie keine Hilfe mehr beim einschlafen.

    Ich bin echt soooo stolz auf meine Süße. Das hätte ich vor einem Monat noch nicht gedacht, dass es mal so gehen kann. Das einzige was mich wirklich irgendwann genervt hat, war dieses Dauerstillen nachts. Das sie oft aufgewacht ist, war nicht ganz so schlimm. Da sie nachts nie Randale gemacht hat und nur kuscheln wollte, sind wir in der Regel nach 2-3 Minuten wieder beide eingeschlafen. Insofern war es bei uns nicht so mächtig anstrengend, wenn ich lese, dass andere Kinder die Nacht zum spielen nutzen - da hatten wir Glück, auf die Idee ist sie nie gekommen.
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Fast genauso habe ich es mit Leonie auch probiert. Das Problem ist nur, wenn sie nachts aufwacht und ich sie auf den Arm nehme, ist sie zwar ruhig, schläft aber nicht ein, sondern schreit, sobald ich sie hinlege. Wenn ich sie nicht auf den Arm nehme und "nur" streichel und rede, dann rastet sie völlig aus, brüllt, wirft sich im Bett herum, steht auf etc. und das nicht nur 10 Minuten!! Wenn ich sie nicht stille, ist sie bis zu 2 Stunden wach.

    Außerdem vertritt mein Mann die Theorie, dass es ungünstig sei, sie morgens ab z.B. 6.00 Uhr zu stillen und vorher nicht, da sie ja, wenn sie aufwacht, nicht weiß, wie spät es ist. Er meint, sie versteht nicht, warum sie manchmal aufwacht und gestillt wird und manchmal nicht. Leuchtet mir auch irgendwie ein. Was meint ihr?

    Liebe Grüße
    Carolin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das hab ich mir auch schon überlegt. Ich weiß nicht, wie gut die innere Uhr von so kleinen Kindern schon funktioniert, ich könnte mir nur denken, dass der Körper das von alleine macht, dass er weiterschläft bis zur "Stichzeit".
    Und es gibt da so einen neuen, überteuerten Wecker, der dem Kind anzeigt, wann Aufstehzeit ist und wann nicht. Vielleicht kann man das Teil mit einer sanften Lampe und einer Zeitschaltsteckdose "nachbauen". Nichts Helles, natürlich, das Kind soll ja ruhig länger schlafen dürfen... :biggrin:

    Was ich auch nicht gemacht habe war, wenn Malin am Anfang länger am Stück protestiert hat und dann genau die Stichzeit eintrat, sie dann sofort zu stillen. Ich wollte gerne, dass sie wenigstens eine kurze Weile vorher schlief, weil ich nicht wollte, dass sie das Stillen als Belohnung einer langen vorangehenden Protestphase versteht... :fies02:

    @Marlies: Danke für's strukturieren! :cool:
  • bisquitbisquit

    231

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab meine Johanna nie schreien lassen.Gestillt wurde wann Sie wollte.Eingependelt hatte sich das ganze auf 4 std Abstand.Nachts kam sie immer gegen 2.00 Uhr nochmal.

    Als Sie das erste Mal durchgeschlafen hat von 22.00 Uhr bis 6.30 Uhr da war ich aber erschrocken.Raus aus den Federn und geschaut.Sie lag süß und seelig mit knallroten Bäckchen im Bettchen und schlief.
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Pondress: ja, genau das ist die andere Frage, die sich mir stellt. was tun, wenn die 7 Stunden um 6.00 'rum sind, das Kind wacht aber um 5.00 auf und weint oder quengelt dann bis 6.00 ohne wieder einzuschlafen. Dann würde das Stillen doch bedeuten: die Ausdauer hat sich gelohnt, Mama ist halt etwas schwer von Begriff und hat wohl nicht gleich kapiert, dass ich trinken will ;-)

    Liebe Grüße
    Carolin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe dieses Thema jetzt noch hier zur Diskussion gestellt

    http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... 017#407017
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Marlies: kannst du nicht die bisherigen Beiträge dazu mit "rüber nehmen"? Irgendwie ist die Diskussion hier abgebrochen.

    Liebe Grüße
    Carolin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm...begonnen hat sie mit Ferbern bei Babys.....ich hatte diesen Plan jetzt absichtlich in das andere Forum gestellt, weil ich meinte es gäbe noch Beiträge dazu...mal schauen.
    Übrigens können die User ihre Antworten such selber in das Schlafforum kopieren fällt mir gerade ein..
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bitte einfach nur zur Kenntnis nehmen:
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?p=408196#408196
  • ChristaTChristaT

    554

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry fuers Ausbuddeln :oops:, aber ich uebe mich gerade in Geduld, wie lange das dauert, bis Mona sich wegen Hunger meldet, wenn ich nicht neben ihr schlafe. ;-)
    AnjaH schrieb:
    Dazu gibt es wissenschaftliche Studien..ein Kidn von 6 Moanten braucht die Nachtmahlzeit noch..auch wenn der Herr Ferber was anders behauptet..
    Hast du evtl. einen Link fuer mich? Mona ist noch keine 6 Monate alt, aber meine Mutter ist schon seit einiger Zeit der Meinung, sie braeuchte eigentlich keine naechtlichen Mahlzeiten mehr, und vielleicht hilft es, ihre Meinung zu aendern, wenn ich ihr etwas zum Lesen gebe. :grin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guck mal hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=6971 sowie div. andere Beiträge im Ernährungs- und Stillforum. ;-)

    Im Übrigen ging Herr Ferber bei seinem Aussagen von 1jähringen Kleinkindern aus, anders lautende Aussagen stammen ausschließlich von der deutschen Übersetzerin. Zudem hat Herr Ferber weite Teile seiner Aussagen selbst revidiert, davon ist jedoch in Deutschland bei der Übersetzerin nichts angekommen - würde sie damit doch ihren eigenen Geldhahn zudrehen.
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