neues kind neue fragen???

katjaklarakatjaklara

2,149

bearbeitet 19. 11. 2006, 00:15 in Schwangerschaft
so jetzt hab ich in einem anderen thread was gelesen und da hab ich jetzt ein paar fragen dazu.

soll die fruchtblase nun nicht bei der geburt geöffnet werden? wenn nein, warum nicht? wenn doch, warum?

bei mir wurde sie gespreng, damit es nicht zu lange dauert und ich habe die öffnung als angenehm entpfunden. war das schlimm?


und noch eine frage.
ich hab gelesen, dass manche sich keinen dammschnitt wünschen. aber ist es denn nicht besser, wenn geschnitten wird, um einen dammriss zu vermeiden? der riss heilt doch schlechter.
ich hatte gott sei dank beides nicht. meine hebamme dehnte sehr gut vor.

danke schon mal :biggrin:

Kommentare

  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zu 1:
    Manchmal wird die Fruchtblase viel zu früh gesprengt, um dei Geburt zu beschleunigen. Der Schuss kann aber nach hinten losgehen, wenn sie sich nicht beschleunigt und noch sehr lang dauert.
    Genauere Vor/Nachteile weiss ich aber auch nicht.

    Dammschnitt ist auch so eine Sache.
    Im Grunde sollte während der Expulsion entschieden werden, ob er nötig ist oder nicht. Häufig wird aber einfach geschnitten.
    In der Regel heisst es, Risse heilen besser als Schnitte, da der glatte Schnitt weniger Oberfläche zum verheilen hat, und vielleicht der Riss um die gefässe herum reisst etc., aber es gibt auch Ausnahmen.

    Hierzu kann aber bestimmt wer anders mehr sagen!
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann auch nur was zum Schnitt anfügen:
    Zum einen das, was Paty schon schrieb, zum anderen sagt man, dass ein Riss eben nur so viel reißt, wie nötig ist. Bei einem Schnitt wird das ja quasi "von außen" gesteuert, es kann also sein, dass z.B. zu viel /zu groß geschnitten wird. Das muss ja eigentlich nicht sein.
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also bei mir wurde beim ersten und beim dritten Kind die Fruchtblase gesprengt. Beim ersten, um die Geburt voran zu treiben (die haben wirklich alles gemacht, was man dafür machen kann, und alles ohne irgendwelche Schmerzmittel für mich). Beim dritten weil es einfach nicht voran ging, obwohl es hätte weiter gehen müssen. Bei mir hat das Sprengen der Fruchtblase immer sofort Presswehen ausgelöst. Wäre das Kind nicht vollständig im Becken gewesen, wäre das vermutlich ein Problem gewesen. Aber das war beide Male nicht der Fall.

    Zum Dammschnitt: Der wurde auch beim ersten und dritten Kind gemacht. Beim ersten eben auch damit es schneller geht, beim dritten, weil sie ein Sterngucker war und ja auch nicht gerade klein. Beim zweiten ist niemand dazu gekommen überhaupt eine Schere anzusetzen. ;-) Ich wurde aber bei keinem Kind gefragt, ob ich einen Dammschnitt will oder nicht. Die haben es einfach gemacht. Aber ich war auch nie böse drum, auch wenn ich sagen muss, beim zweiten Kind bin ich gerissen und sitzen hinterher war wirklich seeeeeehr viel einfacher. Ich denke mal, die Schnitte waren bei mir nicht unüberlegt einfach so gemacht sondern hatten schon eine gewisse Notwendigkeit, um mir das Ganze zu erleichtern.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich musste heute noch daran denken, was die Hebamme in meinen GVK erzählt hat. Und das passt gerade in diesen Thread, deshalb lass ich es mal hier los.

    Zum Thema Dammschnitt:
    In unserer Stadt gibt es zwei Entbindungskliniken, und sie sagte, daß in der einen nicht gerade, sondern schräg geschnitten würde.
    Mit der Begründung, daß es dann nicht so einfach unnötig weit reißen, bzw. später die Narbe nochmal reißen würde.
    Sie war allerdings der Meinung , der schräge Schnitt sei Körperverletzung (O-Ton).
    An ihre Begründung erinnere ich mich aber irgendwie nicht mehr. Ich glaube, weils schlechter heilt oder so ?

    Ich habe hier im Forum noch nie was zu unterschiedlichen Schnittmethoden gehört.
    Marlies? Kannst Du was dazu zu sagen?
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich habe zwei schräge Schnitte und die sind ruckzuck geheilt.
    Gerissen ist der erste bei Gabriels Geburt nicht.
    habe hiermit also zum Glück keine schlechte Erfahrung gemacht.

    Der erste Schnitt wurde für die Geburtszange gemacht, und weil eben das baby rausmusste.
    der zweite wurde gemacht, weil sie eben gemacht werden :flaming01:
    Ob es nötig war werd ich nun nie wissen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja es gibt gerade und schräge Schnitte. Was wollt Ihr denn genau wissen?
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also da bei Rebekka zweimal geschnitten wurde, nehme ich an, dass es sowohl ein gerader wie auch ein schräger Schnitt war. Einfach weil zwei Schnitte sonst keinen Sinn gemacht hätten. Ich fand aber nicht, dass das schlimmer war als beim ersten Mal, wo nur einmal (keine Ahnung wie, ich schätze aber gerade) geschnitten worden ist. Ich denke mal, ein schräger Schnitt ziept etwas mehr wenn er heilt. Letztendlich finde ich den Ausdruck "Körperverletzung" aber übertrieben. Es sei denn, der Schnitt wäre wirklich nicht unbedingt notwendig, sondern wird nur aus Routine gemacht.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke für eure antworten ;-)

    das war mir wirklich neu, dass risse besser heilen als schnitte. ich dachte immer andersrum. hab wohl was missverstanden im kurs.

    habe auch gelesen, dass man nicht gerade schneiden soll, sondern schräg. was ist da dran?

    der schnitt soll ja ein einreißen bis zum after verhindern.

    und sagt mal mädels, habt ihr den schnitt oder den riss sehr stark gemerkt?

    zur sprengung der fruchtblase.
    also entweder gehts bei der geburt schneller vorran oder es geht eben nach hinten los und es dauert noch ewig. richtig so?
    hat es auswirkungen auf das kind? und in welcher art?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe Jolanda im Stuttgarter Geburtshaus geboren und die Hebammen dort greifen überhaupt nicht in den Geburtsverlauf ein, öffnen also auch nicht die Fruchtblase. Jolanda hatte etwas Probleme sich richtig ins Becken einzustellen, sie lag wohl nicht sehr geschickt und ich hatte mit den Wehen heftig zu kämpfen. Schlussendlich hat sie sich dann doch noch richtig eingestellt, und erst dann ist die Blase geplatzt. 5 Minuten später hatte ich Jolanda auf meinem Bauch liegen.

    Ich bin relativ sicher, dass mir in der Klinik die Fruchtblase irgendwann geöffnet worden wäre. Aber hätte sich Jolanda dann noch richtig ins Becken eingestellt? Oder wären die Wehen vielleicht noch heftiger geworden, weil der Puffer gefehlt hätte? Ich bin froh, dass bei mir da nicht eingegriffen wurde und bin eigentlich insgesamt der Meinung, dass man in den natürlich Geburtsverlauf so wenig wie möglich eingreifen sollte.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eowyn das hört sich sehr schön an, finde ich. ganz natürlich eben. da hingegen war meine geburt nicht sehr natürlich. ich hängte auch am wehentropf. allerdings war ich sehr dankbar, denn ich hätte nicht mehr länger gekonnt. nach 2 tagen fast ohne schlaf, bin ich sogar in den wehenpausen immer kurz eingepennt ;-)
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    katjaklara schrieb:
    habe auch gelesen, dass man nicht gerade schneiden soll, sondern schräg. was ist da dran?
    Gibts einen, der objektiv besser ist oder ist das einfach Ansichtssache?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn schneiden ist gerade besser, aber für die Hebamme schwieriger zu arbeiten.
    Schnitte wurden eingeführt, weil behauptet wurde, sie heilen besser und beugen Senkungen vor. Sozusagen ein Lifting von unten. Das war in den Siebzigern und wurde einfach so übernommen, den Erfahrungen gab es dazu kaum.
    Ich kann nicht so klar sagen, was besser heilt. Ich sehe Schnitte die Probleme machen, aber auch Risse, die nicht gut heilen. Die meisten Schwierigkeiten machen eindeutig schräge Schnitte und zum Teil auch wirklich große Risse.
    Als Hebamme mußt Du eigentlich oft sehr schnell entscheiden, ob man etwas tut oder nicht.
    Allerdings haben die meisten KH einfach eine bestimmte "Schnittpolitik". Zum Glück habe ich ich in keinem davon gearbeitet.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Herdecke haben sie, wenn ich mich recht erinnere, gesagt, dass der schräge Schnitt sehr viel schmerzhafter ist, weil er in Muskelgewebe geht. Sie haben bei mir einen geraden Schnitt gemacht, der aber wirklich sehr, sehr gut verheilt ist.

    @eowyn: Bei mir wurde im Geburtshaus die Fruchtblase gesprengt. Ich weiß gar nicht so recht, warum eigentlich. Es war aber recht spät, der Muttermund war bis auf einen Saum, der nicht weggehen wollte, ganz geöffnet und sie vermuteten, dass Johan falsch herum liegt. Kurz darauf gingen die Presswehen los. Bei der Geburt lag er dann richtig, es weiß aber kein Mensch, ob er nun wirklich falsch lag oder sie sich die ganze Zeit geirrt haben :roll:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Marlies, das war eine hilfreiche Auskunft. :knutsch03:

    Gestern ist mir wieder mal bewusst geworden, wie sehr "verwöhnt" ich doch von meiner ersten Geburt bin und dass mir wieder eine bevorsteht, wo alles drin ist :nervous01:. Irrigerweise gehe ich davon aus, dass alles wieder ähnlich unkompliziert verläuft wie vor zwei Jahren.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dankeschön, jetzt kenn ich mich da auch endlich ein wenig mehr aus.

    genau das ist es lila. jetzt kommt die 2te geburt auf uns zu ;-)
    ich hoffe, dass es nicht schlimmer, als die erste wird. ich wünsch mir normale wehen ohne wehentropf - ohne dammriss und schnitt und ohne sonstigen jeglichen weiteren komplikationen. :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke marlies :biggrin:
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