Um für den Nachwuchs den Platz auf der Matratze neben mir frei zu bekommen, hatten wir ursprünglich geplant für unsere große, fast zweieinhalbjährige Marlene ein eigenes Bett anzuschaffen.
Nach einer ersten Sichtung im Möbelgeschäft hab ich nun überhaupt keine Ahnung mehr, was ich eigentlich will oder was vernünftig ist.
Es gibt ja recht tolle Spielbetten (zB. Paidi um nur einen Namen zu nennen), bei denen man Rutschen und Kletterbäume und allerlei bespielbares Zeug dranbauen kann. Die sind (wenn man nicht allzu knausrig ist und eben zB eins von Paidi kauft) auch ziemlich stabil gebaut, von daher hab ich ja keine Bedenken. Ich kann mich auch noch erinnern, dass ich als Kind mit vielleicht 8 Jahren mir ganz dringend mal so ein Hochbett mit Rutsche gewünscht habe.
Nun bin ich aber trotzdem ins Grübeln gekommen:
sollte ein Bett nicht eher ein Ort der Ruhe sein, könnte es sein, dass ein derartiger Abenteuerspielplatz einer Nachtruhe nicht gerade zuträglich ist? Schließlich ist die räumliche Trennung zwischen Toben und Schlafen nicht mehr gegeben.
hat meine Freundin (Ärztin) dringend davon abgeraten, weil soviele Kinder bei solchen erhöhten Betten verunfallen. Sie konnte zwar keine Angaben machen, ob das auf einen Qualitätsmangel der Betten hindeutet (mangelnde Absturzsicherungen oder solche in schlechter Qualität), oder ob das halt einfach der oben schon erwähnten Tatsache Rechnung trägt, dass (über-)müdetes Toben im Schlafgemach eben ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Habt ihr eine Meinung dazu? Oder noch besser, habt ihr schon Erfahrungen mit einem Zwei- oder Dreijährigen in einem solchen Spielbett?
:confused02:
Kommentare
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Zum Rausfallen: Es gibt ja auch die zusätzlichen Gitter, die man dran machen kann, vielleicht wäre das eine Idee? Denn generell finde ich Hochbetten super: Macht Spaß, spart Platz und macht mMn das Zimmer gemütlich.
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Als ihre eine Woche ältere Freundion da war bund die beiden auf dem Bett rumgetobt sind, hat sich Anna sofort eine gepflegte Hechtrolle über den Fallschutz geleistet, nur gebremst durch Mamas instiktiv ausgestreckten Arme. Will heißen: es ist Veranlagungssache. Wenn man tagsüber ständig gucken muss, dass das Kind sich nicht verletzt, dann wäre es mir nachts zu unsicher. Oder Du sicherst den Boden ab. Ich hatte zu diesem Zweck Soielmatratzen gekauft, die ca. 20 cm dick sind, die ich nachts vorziehen wollte. Hat sich aber als völlig unnötig erwiesen. Jetzt sind sie halt die Schmusematte in ihrer Höhle.
Eine Rutsche haben wir auch, die wird aber nur tagsüber angestellt, frei nach dem Rat des Möbeverkäufers: "Für die Kinder ist es am sichersten, wenn sie so aus dem Bett aussteigen, wie sie eingestiegen sind. Erst recht wenn sie im Halbschlaf sind.."
Und wegen der Vermengung von Bettfunktionen mache ich mir keine Gedanken. Sie spielt tagsüber kaum im Bett, höchstens zum Rutschen oder wenn Freunde da sind. Kuscheln, lesen etc. das tut sie in ihrer Höhle, wo eben die Matratzen und Decken liegen, eine sich nicht aufheizende Lampe und eine Kiste mit Bilderbüchern. Außerdem hat ie Vorhange rund um ihre Höhle und kann sich wirklich zurückziehen. Findet sie klasse.
Außerdem kommt tagsüber eine Art Tagesdecke übers Bett weil es für sie als Hausstauballergikerin nicht so klasse ist, wenn mit Schuhen, Puschen etc. in ihrem Bet gespielt wird, und täglich das Bettzeug wechseln kann ich nu auch nicht..
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Nachdem ich diverse Möbelgeschäfte besucht habe, steht für mich jetzt fest, dass ich auf gar keinen Fall so ein Hoch- oder Spielbett kaufen werde.
Die Angelegenheit ist mir einfach zu unsicher. Ich hätte einfach zu viel Angst, dass Johanna dort nicht zur Ruhe kommt oder aus dem Bett fällt.
Ich werde jetzt erstmal nur eine große Matratze auf den Boden legen und ihr eine schöne gemütliche Schlafhöhle bauen.
Das Hochbett dann vielleicht in 2 bis 3 Jahren.
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ich hab mit meinem Bruder zusammen ein Hochbett (ich oben, er unten) gehabt bis ich ca. 11 war.
Meine Eltern haben uns IMMER verboten, darauf zu hopsen, zu spielen etc. Wir hatten eine Kuschelecke im Zimmer zum rumlümmeln, das hat gereicht.
Verstanden hab ich es als Kind nie, bis mein Vater irgendwann nach Hause kam und sehr bedrückt war. Die kleine Schwester eines seiner Schüler ist beim Spielen mit ihrem Bruder vom Hochbett gefallen und hat sich das Genick gebrochen.
Das hat mir als Kind ziemlich schnell jede Ambition genommen, darauf rumzuhopsen.
Ich möchte für (meine ;-) )Marlene noch kein Hochbett haben, vielleicht später mal, wenn sie ca. 6 ist oder so.
Auf jeden Fall aber OHNE Rutsche, Kletterbaum etc.
Ein Bett ist und bleibt für mich ein Ort zum schlafen, zum entspannen. Nicht zum spielen und Toben. Die Grenze kann man dann nicht mehr ziehen.
Liebe Grüße,
Katrin
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nur meine meinung...
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Ja, klar. Wir haben nun mal gar kein Gitterbett, oder besser gesagt nur eins für Marlenes Kuscheltier-Rasselbande. Das ist aber so alt, dass es nicht umbaubar ist. Und im Gitterbett kann man sich ja nicht zum Kind legen :traurig04: Und nachdem sowohl ich und mein Mann als auch unsere Tochter das zum Einschlafen gern tun (bequemer und kuscheliger als daneben sitzen ;-) ), muss halt mindestens ein normal großes Bett her ;-)
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Romy schläft natürlich noch in der Wiege und wird dann ins Gitterbett umziehen, wir haben aber gleich zwei Betten gekauft und das zweite Bett in eine Couch verwahndelt.
Cecilia ist begeistert.
Sie schläft oben und findet das echt toll.
Wir haben das Paidi Fleximo und sind bisher sehr zufrieden.