Ich frage mich das schon länger weil ich so komische Sachen erlebe. Neulich zum Beispiel sagt mir meine alte Nachbarin das ihr Sohn sein zweites Kind bekommen hat. Der Arme wird ja so eingespannt das war früher nicht so, die Männer haben ja schließlich auch einen Beruf. Aber er ist ja so glücklich dabei. Ja warum ist sie es dann nicht auch?
Dann war ich echt doll krank, eine fiese Grippe hatte mich erwischt. Nun fängt mein Sohn an die ganze Nacht zu brechen und zu kackern. Ich musste die Matratze umdrehen mehrmals, und umziehen und alles. Mein Mann hat wie selbstverständlich geholfen obwohl er am nächsten Tag arbeiten musste. Fragt mich seine Mutter dann ob ihr Sohn denn gut schlafen konnte oder ob er das Weinen seines Kindes gehört hat? Als ich dann gesagt habe er hat bei allem geholfen guckte sie nur ganz empört. Oh der arme und dann muss er auch noch arbeiten blablabla. Kein Wort zu mir wie es mir denn dabei geht oder sowas wie: du arme bist so krank und dann noch das oder sowas...Meinem Mann ging es übrigens super auf der Arbeit während es mir richtig dreckig ging wegen der Krankheit und dem Schlafmangel.
Als Mutter hört man nie sowas. Was denken die Leute eigentlich was man als Mutter so macht? Den ganzen Tag faul rumsitzen? Ich versteh das nicht. Ich arbeite doch viel härter und länger als mein Mann, Tag und Nacht da unser Sohn noch lange nicht durchschläft. Mein Mann hat doch denselben Rhytmus wie immer, nachts schläft er alleine und durch...Ich würde nie mit ihm tauschen wollen, ich liebe diesen ganzen schönen Stress den man mit Kind hat aber mich nerven einfach solch Sprüche
Ich bin echt sauer deswegen :flaming01:
Kommentare
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In den letzten Generationen wurden Jungs (Mädels aber auch) noch oft so erzogen das dies und das "Frauensache" :flaming01: sei!
Und selbst wenn die Söhne es geschafft haben, sich dem zu entsagen, steckt es in den Köpfen mancher Eltern, vor allem der Mütter, die dann ja auch die Erziehung ihrer Söhne übernommen hatten, da ja Frauensache, noch drin.
Ich kann mir denken, wie sehr Du Dich aufgeregt hast. Stell` da Deine Ohren auf Durchzug, sie ist wahrscheinlich selber noch so erzogen worden, und sei froh, dass Dein Mann nicht so geworden ist, wie das Ziel ihrer Erziehung hätte sein sollen!
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Das ist ein toller Satz. Ich sollte echt froh sein das ich so einen tollen Mann habe und nicht auf die anderen hören. Das doofe ist ich habe oft auch noch ein schlechtes Gewissen wenn seine Mutter sowas sagt, dumm ich weiß :roll:
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Bei uns sind die Blicke auch immer recht schräg, dabei haben wir noch ga rkein Kind. Wir gehen beide Vollzeit arbeiten, also machen wir auch gemeinsam den Haushalt. Er saugt, wäscht, hängt die Wäsche auf, etc. Jeder macht halt das was gerade anfällt. Kannst Dir vorstellen wir da manche Leute schauen.
Meine Mutter ist immer wieder ganz baff wenn wir zu Besuch sind und mein Mann dann beim Tischdecken oder abräumen oder Küche aufräumen hilft. Der arme Kerl. Ich schau Sie dann nur an und sag das er das zu Haus schließlich auch macht.
Manche können das einfach nicht nachvollziehen weil Sie das so gar nicht kennen! (Ich habe meinen Vater noch nie in der Küche helfen sehen, es sei denn es ging darum die Austern zu knacken ;-) ). Ist halt eine ganz andere Generation.
Ich freu mich einfach das wir da die gleiche Einstellung haben und genieße es!
Buchwurm
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Meine Eltern sind total baff, dass mein Mann so mithilft im Haushalt. Das tut er manchmal mehr, manchmal weniger, je nachdem, wie es hier läuft und wieviel er arbeiten muss.
Ist für uns selbstverständlich.
Aber die Arbeit an sich wird bei uns auch nicht anerkannt.
Vor einigen Tagen erzählte mir meine Mutter von der Tochter einer Freundin, etwa gleichaltrig mit mir (Ende Zwanzig), die als Architektin sehr erfolgreich ist (sie hat keine Kinder). Erst sagte sie aber, sie wolle mir das nicht erzählen, ich hörte das sicher nicht so gerne.
Wieso????`Weil sie gesellschaftlich erfolgreicher ist als ich? Find ich gar nicht.
Zwei Kinder kriegen ist ne Menge Arbeit und ich finde, ich mach das ganz erfolgreich. :biggrin:
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ich bin ja berufstätige Mutter und die Leute sind auch immer ganz erstaunt, dass mein Mann den Kleinen zur TaMu brint oder abholt, mit ihm zum Arzt geht, Haushalt macht, etc., trotz seiner Arbeit. Irgendwie scheinen einige zu erwarten, dass ich trotz 30 Stundenwoche in Führungsposition Kind und Haushalt alleine wuppe, und der Mann weiter nur seiner Arbeit nachgeht???? Der arme Mann kann das ja nicht , Kind und Beruf verbinden ;-)
Aber, lassen wir uns nicht ärgerne, wir leben ja so, wie WIR wollen, egal ob als Nur-Mutter, Hausmann oder arbeitende Eltern!
LG, Suse + Henrik (*23.10.2005)
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Aber ich stimme Euch zu, die meisten anderen Leute denken anders und als "nur" Mutter wird man oft noch immer so hingestellt, als ob man einfach nur zu faul wäre zum arbeiten. "Das bißchen Haushalt....."
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als Frau hat man immer schlechte Karten: entweder bist Du Hausfrau und damit faul oder Du arbeitest, dann bist Du eine egoistische, karrieregeile Rabenmutter... Wie wir es machen, ist es eh falsch, also machen wir was wir wollen. Die eine ist eben gerne nur Hausfrau, die andere arbeitet gerne, trotzdem bleiben wir doch in erster Linie Mütter, oder?
LG, Suse + Henrik(*23.10.2005)
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LG Andrea
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LG, Suse + Henrik (*23.10.2005)
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Meine Eltern sind so erzogen worden das die Frau den Haushalt und die Kinder macht und der Mann das Grobe draussen macht. Nur muß meine Mama auch da oft mithelfen. Ja Frauen wurden wie Arbeitstiere erzogen.
Ich habe auch so einen tollen Mann abbekommen, der auch mal nur Schnitten Mittags isst und sich nicht beschwert wenn ich nicht zum kochen komme. Der auch mal aufsteht, wenn unser Kind Nachst weint und sie auch mal wickelt.
Unsere jüngere Generation ist eben anders. Ist doch gut so!
Meine Eltern sind zufrieden wie sie es machen und das ist auch gut!
Jeder so wie er will.
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Wenn man da mal ein bißchen genauer zuhört kann man durchaus manchmal hören das die Frauen es gut gefunden hätten wenn die Männer im Haushalt geholfen hätten oder mal weniger alleine losgezogen wären oder den Frauen mal etwas Freiraum geschaffen hätten.
Für die damaligen Standards war das so und ich denke es war auch gut so. Never change a running system.
Aber heute ist es nunmal anders.
Sie meckern das die Frauen heute mehr Hilfe bekommen und wir meckern das sie sich alles gefallen haben lassen.
Also nicht besser, nur eben andersrum.
Meine Ma hat auch immer Angst ihr Schwiegersohn bekommt nix zu essen daheim weil wir auch öfter spät frühstücken und dann halt erst abends warm esse.
Und weil ich mir weigere Sachen zu kochen die ich a. selbst nicht esse und b. sowieso nur zu besonderen Anlässen gekocht werden.
Ich rede jetzt nicht vom Schweineschnitzel, das bekommt er natürlich mitgebacken wenn ich Schnitzel mache (ich esse kein Schwein und Rind), aber ich sehe es nicht ein zwei komplett verschiedene Menüs zu kochen.
Das mache ich mal, aber nicht ständig und mit so Sachen wie Hase, Gans, Ente... kann ich mich einfach nicht anfreunden.
Das macht dann immer meine oder seine Mutter.
Also er muß nicht komplett darauf verzichten :biggrin: .
Für so Spirenzien hab ich einfach keine Zeit. Ich koche nicht stundenlang, es muß einfach sein und schnell gehen. Naja und gesund soll es sein, aber das kann man ja miteinander verbinden.
Ich war nach Cecilia auch wieder berufstätig. Hab mir ein Jahr Auszeit gegönnt und bin dann zu 50% wieder eingestiegen.
Da erlebt man beide Extreme.
Einmal die Mütterfront: "Die ersten drei Jahre sind die allerwichtigsten und da darf man das Kind nicht alleine lassen (Ja hört es denn nach drei Jahren auf zu lernen??? Kann ich nicht auch mittags Mutter sein und morgens meinen Ausgleich suchen? Ist es besser unzufrieden zu Hause zu hocken wenn man doch eigentlich viel lieber beides machen würde?)
Und diese Argumentation gab es in sämtlichen Generationen!
Und natürlich die befürwortende Seite: "Es ist gut das Du arbeiten gehst, da bleibt Du im Geschäft und nur daheim zu sein ist ja auch nicht für jeden was."
Natürlich teile ich irgendwo diese Sichtweise, kann aber den anklagenden Unterton gegen die Vollblutmamies nicht gänzlich ignorieren.
Es ist weder das eine noch das andere richtig oder falsch.
Ich sehe das mittlerweile differenzierter.
Jetzt kann ich nicht so schnell wieder arbeiten gehen, will es aber auch nicht so unbedingt. Die Sichtweise ändert sich.
Beides ist gut, wenn ich als Frau und Mutter damit glücklich bin.
Früher galt man als Rabenmutter wenn man so schnell wieder arbeiten gegangen ist, wobei das eigentlich normal war weil die finanzielle Absicherung einer Familie bei weitem nicht so gut war wie heute.
Es war Luxus wenn Mama daheim bleiben konnte, aber trotzdem irgendwo verpöhnt.
Heute ist das anders. Trotzdem sind die Argumente die Gleichen und wenn meine Kinder Kinder haben sollten wird es wohl noch genauso sein.
Manche Dinge ändern sich nicht und eine Mama ist nicht mehr oder weniger wert als alle andern.
Nur, und da ist der Fehler, Muttersein ist kein Beruf, wird nicht bezahlt und man hat keinen Titel und alles was nix einbringt und eigentlich sogar nur kostet ist in unserer Gesellschaft wenig wert.
Aber wichtig ist doch was wir daraus machen, oder?
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Ich komme oft nichtmal zum Essen mittags weil unser Sohn eben so ein wildes Kerlchen ist und ich mich da ganz auf ihn konzentriere wenn ich alleine bin. Hab ich auch schon den Fall gehabt das ich meiner Schwiegermutter gesagt habe das ich nichts gegessen habe und das unbedingt machen muss weil ich sonst verhungere. Anstatt zu sagen ich soll kurz was essen sie passt auf den Kleinen auf fragt sie nur:"Aber für M. hast du was gekocht oder?" Wenn der gleich von der Arbeit kommt muss er ja was essen". Naja wenn nicht koch ich ihm schnell was." Ich habe dann gesagt das er auf der Arbeit gegessen hat und sie nur: "ach so dann ist ja gut"...das wars.
Sie weiß selber ganz genau das einiges nicht zu machen ist mit Finn, das es dann besser ist wenn man zu zweit ist und trotzdem kommen solche doofen Sprüche. Ich hab nie was gesagt wollte aber jetzt damit anfangen. Ich finde die sollen ruhig wissen das ihr Sohn gerne hilft und ich ihn nicht dazu zwinge :flaming01: