Muttermilch für Adoptivkind?

Minou

Ja, kein Scherz, aber nicht so, wie manche jetzt vielleicht denken.
Ich habe seit Mitte Oktober einen Sohn, den ich voll stille. Ein Jahr zuvor haben wir ein Mädchen adoptiert (damals dachte ich noch, ich bekomme nie ein eigenes Kind ;-) ). Die Kleine ist nun, seit sie in der Krippe ist, ständig krank, Erkältungen, nachfolgende Mittelohrentzündungen usw. Ich weiss ja, dass das normal ist in dem Alter, aber manchmal kommt es mir doch sehr viel vor. Und ich würde ihrem Immunsystem gern etwas auf die Sprünge helfen.
Nachdem mir meine Gynäkologin beim letzten Besuch geraten hat, immer etwas Milch abzupumpen (habe ständig zuviel) hatte ich nun die Idee, ein bisschen was davon meiner Tochter zukommen zu lassen. Schmecken tut es ihr, aber bringt das wirklich was - ich meine die vielen Vorteile der Muttermilch wie Abwehrstoffe etc.? Meine Mama meint nämlich nein, die wäre ja für mein Kind gemacht und nicht für sie....
Weiss da jemand was näheres dazu?

Grüsse
Sabine

Eowyn

Hallo Sabine,
na klar kannst du ihr Muttermilch geben. Schaden kann das in keinem Fall und die Abwehrstoffe können ihr duchaus helfen.

Zu dem was deine Mutter sagt: die Kühe geben die Milch eigentlich auch für ihre Kälber und trotzdem geben wir sie unseren Kindern zu trinken. ;-)

viele Grüße

Eowyn

Annalisa

Eo, ich weiß nicht, ob Du da jetzt nicht ein wenig vorschnell bist. Ich habe auch etwas davon gelesen, dass die Zusammensetzung der Muttermilch ganz speziell für das eigene Kind gemacht ist. Ich glaube schon, dass es da einen Zusammenhang gibt. Schädlich wird sie sicherlich nicht sein, aber ob sie wirklich hilft?

mascha

In dem Buch "Wir stillen noch" der LLL gibt es doch ein Kapitel über das Stillen von Adoptivkindern.

Eowyn

Ja, man kann auch Adoptivkinder stillen. Insofern kann die Milch wirklich nicht schaden und nur helfen.