Wieder mal meine Mutter. Grrrrrrrr

bearbeitet 30. 11. 2006, 20:17 in Kummerkasten
Sorry, aber ich muss mich wieder mal hier über meine Mutter auskotzen. Mit meinem Freund kann ich das nicht so besprechen, für den ist meine Mutter eh schon ein rotes Tuch.

Also, kurz vorweg: meine Schwester ist Floristin und die Gärtnerei, in der sie arbeitet, hat dieses WE Adventsausstellung. Da bin ich heute mit allen drei Kids und meiner Mutter hin. Leider. Wär ich bloß allein gegangen, dann hätt ich mich nicht aufregen müssen.

Es ging schon damit los, dass ich alle drei Kinder mitgenommen hab, weil Markus im Büro länger gebraucht hat. "Kann der nicht mal am Samstag für seine Familie da sein?? Das gibts doch nicht, setzt drei Kinder in die Welt und ist NIE daheim". Ich sag dazu mittlerweile gar nichts mehr, weil sie einfach nicht verstehen will, dass man, wenn man ein Unternehmen führt, halt nunmal ein bisschen mehr arbeiten muss und manchmal eben auch am WE nen ganzen Tag lang. Aber egal. Das regt mich eigentlich nicht mehr auf, weil ich das pro Woche ca. fünf bis zehnmal zu hören kriege. Ich würds ja noch verstehen, dass sie sich aufregt, wenn ich mich beschweren würde oder deswegen nur noch am rumheulen wär, aber das ist nicht so. Ich kenne es nicht anders und deshalb macht es mir meistens auch nichts aus, dass ich viel mit den Kleinen allein bin. Naja, jedenfalls hat ihr das schonmal nicht gepasst.

Als wir dann bei meiner Schwester waren, sind wir halt so rumgelaufen und haben die Sachen angeschaut und Leander ist halt so ein bisschen rumgesprungen. Dann ist sie ihm die ganze Zeit wie irre hinterhergerannt. Ich hab mir das dann eine Weile angeschaut und schon gemerkt, dass ihr das jetzt nicht passt, dass ich ihm nicht selber hinterhergesprungen bin. Aber sagen tut sie natürlich nichts. Nein. Sie macht nur ironische Bemerkungen und schnauft extrem laut. Damit ich was sage. Was ich aber nicht mache. Irgendwann hab ich dann aber doch gesagt, dass sie ihn doch ein bisschen rumrennen lassen soll, ist ja Platz genug. Sie: " Ja klar und dann reisst er alles runter." Was übersetzt heisst " Du kleines dummes Mädchen, kannst nichtmal selber auf dein Kind aufpassen, sei mal froh, dass ich dabei bin, sonst wär hier schon lang das Chaos ausgebrochen." Und ich muss dazusagen, Leander ist wirklich nicht kopflos durch die Gegend geprescht, wie er es auch manchmal macht, wenn er überdreht ist. Er ist halt ein bisschen rumgesprungen und auch nicht weit weggegangen von uns. Da hätt ich schon rechtzeitig eingreifen können, wenns brenzlig geworen wär.

Mich nervt das so kollossal, das kann ich gar keinem sagen, dass sie mich immer hinstellt, als hätte ich mein Kind nicht im Griff. Und dass sie dafür sorgen muss, dass er nichts kaputt macht, weil mir das ja eh alles scheissegal ist und ich ihn immer machen lasse, wie er will. Und ich will das gar nicht, dass sie immer so übertrieben auf ihn aufpasst, aber sie stellt es so hin, als MÜSSE sie auf Leander aufpassen, weil ich es nicht tue. Und ist dann genervt, weil mal wieder "alles an ihr hängenbleibt". Als wir dann ne Weile dort waren, meinte sie zu meiner Schwester "Naja, ich komm dann halt morgen mit Papa nochmal, da such ich mir da dann halt was aus. Wenn ich mehr Ruhe habe. Da wirds schon auch noch was schönes geben." Arrrrgh, immer diese subtilen Nörgeleien.

Okay, dann waren wir also fertig und sind zum Auto. Babies eingeladen und dann sollte Leander in seinen Kindersitz. Wollte er aber nicht. Wollte lieber noch "Sandi bleiben". Hat sich entsprechend gebärdet. Wie es ein Zweijähriger nunmal tut, wenn er was nicht will. Es waren keine weiteren Menschen ausser uns auf dem Parkplatz und selbst wenn, wär mir das aber mal sowas von egal gewesen. Aber meine Mutter meint "Leander jetzt blamier uns mal nicht so. Wenn da jetzt Leute kommen". Ich so, "Äääähm, er blamiert uns nicht. Er will halt nicht in seinen Sitz, das dauert jetzt halt einen Moment, bis er sich damit abgefunden hat, dass er eh rein muss." "Jaja, dir ist das mal wieder egal, wenn er sich so aufführt. Wo soll das eigentlich noch hinführen?!"

Ich weiss ja nicht, aber für mich ist das keine Blamage, wenn sich mein Zweijähriger gegen das Anschnallen im Kindersitz sträubt. Und das hat nichts damit zu tun, dass mir alles egal ist. Okay, es ist mir egal, was andere Leute denken. Das war schon immer so und das wird meine Mutter nie begreifen. Weil es ist ja immer das Wichtigste, dass die anderen nur ja nichts über einen zu reden haben.

Echt, ich bin so geladen. Und ich kann da sagen, was ich will. Das hört sie gar nicht. Meiner Schwester gehts übrigens auch nicht besser, nur dass das Reizthema bei ihr ihre Arbeitszeiten und ihr neuer Chef sind. Immer und ständig und überall wird einem reingeredet und dazwischengefunkt. Als wären wir immer noch selber kleine Kinder. Und das schlimmst ist ja, dass es rein gar nichts bringt, wenn man sagt "Halt dich da mal raus, wir machen das schon selber so wie wirs für richtig halten". Da werden dann die Augen gerollt, auf die Art "Ihr habt ja eh keine Ahnung, ihr Jungspunds". Aaaaaaaahhhhhh. Gibts eigentlich noch mehr Mütter, die so sind? Oder ist nur meine so?

So, dass das jetzt doch so lang geworden ist, hätt ich nicht gedacht. Danke an alle, die bis hierher gelesen haben. Bin auch schon nicht mehr ganz so geladen, jetzt wo ich mal wieder alles aufgeschrieben hab.

LG

Kommentare

  • HexxeHexxe

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    huhu

    bin ja auch so alt wie du und habe drei kinder -das vierte unterwegs^^- aufjedenfall damals wo meine älteste geboren wurde hatte ich mit meiner mama das problem glücklicherweise nicht, meine brüder sind damals 1 einhalb gewesen und somit hat sie sich nie eingemischt - auch bis heute nocht nicht.

    aber ich kann verstehen wie dich das annervt! Das würde es mich auch.Ich denke du wirst schon wissen wie du zu reagieren hast und das ein zweijähriges kind sich dagegen zu wehren versucht in den sitz zu sitzen wenns doch lieber noch bleiben würde ist auch normal (bei mir sind alle drei so gewesen!)
    Du reagierst da absolut richtig meiner meinung nach.
    wie gesagt meine mama ist da nicht so,aber ältere leute manchmal (fremde) dann dafür...deren ihre blicke sprechen bänder -eben dieses "ohherje wie soll das enden etc"
    Weiss dir keinen grossen rat...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    überhöre die Sprüche einfach wie sonst auf. Und auf das Augenrollen einfach nicht mehr reagieren. Mal abgesehen von den Kindern: vielleicht hat sie nicht so viele Gesprächsthemen und versucht über die Einmischung irgendwie "am Ball" zu bleiben?

    Ich gucke auch nie, was andere gerade denken, wenn mein Zweijähriger einen "Anfall" in der vollbesetzten Bahn bekommt. Zehn Minuten später ist es wieder so, als wäre nichts geschehen. Und die Erde hat sich noch nicht aufgetan, damit ich in Scham darin versinken müsste.

    Trotzdem höre ich oft den Spruch "ist doch bestimmt schwierig mit dreien, man ist so abhängig, hat die gar nicht im Griff blabla etc.". Was solls, manchmal kann ich sogar drüber lachen. ;-)
  • AnnalisaAnnalisa

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hmmm, mich würde das auch kolossal nerven und ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich eine so gute Strategie ist, diese offenen und versteckten Nörgeleien immer zu überhören. Dies gibt Deiner Mutter ja immer mehr Spielraum, sich auszutoben.

    M. E. musst Du ihr Grenzen setzen. Je früher, desto besser, sonst geht das immer weiter. Das muss ja nicht unbedingt im furchtbar bösen gesehehen. Versuche eine Situation zu finden, in der es Euch beiden gerade sehr gut miteinander geht. Lege Dir schon jetzt Deine Worte zurecht, die dann an sie richten möchtest und warte auf den richtigen Zeitpunkt. Ich würde versuchen, es freundlich zu sagen - aber - in der Sache eisenhart.

    Das Verhalten Deiner Mutter auch gegenüber Deinen Partner ist nicht akzeptabel und das muss ihr gesagt werden. Und sollte sie das nicht ändern, musst Du vielleicht auch mal Konsequenzen ziehen. Damit meine ich nicht so extreme Sachen wie den Kontakt abzubrechen, sondern lediglich sie deutlich mehr außen vor zu halten. Sie muss spüren, dass sie sich nicht alles erlauben kann. Auch wenn sie es aus ihrer Sicht nur gut meint, Dein Bestes im Sinn hat etc, etc. Ein solches Verhalten bringt böses Blut in Deine Beziehung und das solltest Du nicht zulassen. Solche Kommentare wie die Deiner Mutter funktionieren wie kleine Säureeinheiten, die irgendwann im Hintergrund sich immer weiter eingraben und zu meist völlig falschen Zeitpunkten wieder in Deinem Kopf auftauchen, z.B. wenn Du Dich gerade einsam fühlst, Dein Mann mal wieder nicht da ist und Du vielleicht eh schon ein wenig sauer bist.

    Schieb dieses Thema nicht lange vor Dir her um des lieben Friedens willen.
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh ja, das würde mich auch wahnsinnig nerven. Ehrlich gesagt, ich würde Abstand halten. Nichts mehr mit ihr unternehmen, sie nicht mehr anrufen, gar nichts. Irgendwann kommt dann garantiert ein beleidigtes: "Warum meldest Du Dich denn gar nicht mehr?" Und dann würde ich sagen: "Weil ich mich jedes Mal wenn ich mit Dir zusammen bin über etwas ärgere und das will ich nicht." Naja und dann würde ich ihr eben sagen, dass es so nicht weiter geht. Entweder sie sieht es ein und man kann es nochmal miteinander versuchen oder es klappt nicht und die Funkstille bleibt bestehen. Bei meinem Schwiegervater habe ich dass gut 1 1/2 Jahre durchgezogen. Danach war er richtig "handzahm". ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :biggrin: ...tut mir leid, ich kann es mir beim besten Willen nicht verkneifen. :oops:
    Ich kenne das Problem von meiner Schwiegermutter. Es ist kolossal nervig. :twisted: Meine Schwiegermutter versucht das heute noch bei ihren über 40jährigen Kindern, Folge davon war, dass diese sich teilweise komplett von ihr abgewendet haben. Bei meinem Mann und mir hat sie anfangs und zwischendurch auch immer wieder versucht, uns klar zu machen, wie dumm, unerfahren und unfähig wir doch seien. Bis sie einmal mit mir so heftig zusammengeknallt ist, dass sie wohl befürchtet hat, sie sieht ihren einzigen Enkelsohn (den Sohn von meinem Mann und mir) nicht mehr wieder. Es gab dann noch ein paar andere, allerdings kleinere Vorfälle, wonach sie scheinbar endgültig (?) erkannt hat, dass sie sich bei uns nicht so aufführen kann.
    Und seit mein Schwiegervater vor 9 Monaten überraschend verstorben ist, ist gänzlichst Ruhe in diesem Bereich und sie nimmt tatsächlich alles so hin, wie wir es handhaben. Warum auch immer ist spekulativ. Das ist mir auch egal, was für mich zählt, ist meine Ruhe.

    Katrin, ich denke, für dich ist es wichtig, dass du bei deiner Mutter klare Ansagen machen musst und dir verbittest, selbst wie ein kleines Kind behandelt zu werden. Frage sie doch einmal, wie sie reagieren würde, wenn ihre Mutter sie so behandeln würde, wie sie dich. ;-) Mit Kontakt gänzlichst abbrechen bin ich vorsichtig, ich bin hier ein gebranntes Kind. Einen derartigen Schritt kannst auch nur du für dich ganz allein entscheiden, niemand steckt in deiner Haut. Den Mund aufmachen würde ich aber auf jeden Fall (noch einmal). Vielleicht warst du bisher nicht nachhaltig genug und deine Mutter hat es nicht ernst genommen?
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit dem Kontakt abbrechen sollte auch nur der allerletzte Schritt sein, wenn es einfach keinen Sinn hat, nur mit ihr (Mutter) zu reden. Ich meinte das so gelesen zu haben, dass Katrin das bisher getan hat, es aber leider nichts gebracht hat. Ich denke auch, sie wird da leider einfach nicht ernst genommen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Eure Antworten, Mädels.

    Kontakt ganz abbrechen will ich nicht. Es geht ja nicht nur um mich. Leander liebt seine Oma ja trotzdem und ist gern bei ihr und auch v.a. bei seinem Opa. Und mein Vater und meine Schwester können ja auch nichts dafür und die wären dann ja auch betroffen, wenn ich nicht mehr hinfahre.

    Ich weiss auch nicht, wie ich das am besten machen soll. Meine Oma, die leider schon gestorben ist, hat meine Mutter teilweise schon auch so behandelt (meine Mutter war die einzige Tochter). Da hat sich meine Mutter immer drüber beschwert und gesagt, wenn sie auch mal so wird, sollen wir ihr das bitte sagen. Vielleicht wär das mal ein Ansatzpunkt.

    Oder vielleicht wärs auch mal nicht schlecht, wenn meine Schwester und ich mal gemeinsam was zu ihr sagen würden. Weil ihr gehts ja auch nicht anders. Dass es funktioniert, wenn ich mal in ner ruhigen Minute was sage, glaub ich irgendwie nicht. Ausserdem kann ich eh nicht ruhigbleiben bei sowas. Das ist auch mit meinem Freund so. Wenn mir da irgendwas nicht passt und ich versuche das ruhig und sachlich zu klären, endet es auch immer damit, dass ich mich fürchterlich aufrege.

    Hmmmm, blöde Sache mal wieder. Weil ich auch immer zu lang warte, bis ich mal was sage. Und dann platzt mir der Kragen und es gibt Streit. Menno.

    LG
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kathrin,
    hihi, sorry, aber ich musste auch erstmal lachen und fett in mich reingrinsen :biggrin: , als ich deinen Bericht gelesen habe. Meine Mama quatscht mir zwar nicht in die Kindererziehung (dafür wohnen wir zu weit weg) aber trotz meiner 37 Jahre bekomme ich immer noch zu hören, wie ich mich anziehen sollte, dass ich den Reissverschluss meiner Jacke zumachen soll usw usw... irgendwie bleibt man immer und immer Kind.
    Aber ich kann gut verstehen, wie genervt du bist und auch, dass es verdammt schwer ist, in solchen Situationen ruhig zu bleiben. Der Ansatzpunkt, dass deine Mama selbst gesagt hat, ihr sollt sie darauf ansprechen, wenn sie so wird wie ihre mama ist doch ziemlich gut und vielleicht hilft es ja, alles ein bisschen mit Humor zu nehmen und mit ihr ein "code"-wort auszumachen, dass sie daran erinnert, sich eben nicht wie ihre eigene Mutter zu benehmen (z.B. "oh, da hör ich wieder die Ur-Oma sprechen") und auch vielleicht humorvoll IHR gute Ratschläge geben ("also, wie du heute wieder deine Tochter behandelst, du hast ja gar nicht gut auf sie aufgepasst...") Ich weiss auch nicht, es ist immer schwierig bei älteren Menschen noch etwas ändern zu wollen. Ich selbst fahre am besten damit, einfach alles was ich blöd finde weitgehend zu ignorieren, nach dem Motto: "zum einen OHr rein, zum anderen raus"...(nicht, dass es mir immer gelingt ;-) ...)

    Ich wünsch dir jedenfalls ein gutes und sehr klares, offenesGespräch mit ihr, möglichst ohne Zorn!
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, ich kann das auch so gut nachvollziehen, meine Schwiemu hat zwar euine anere Technik, ist im Egebnis aber genauso nervig.

    Ich würde mit Deiner MUtter in gewisser Weise wie mit Deine Kindern umgehen. Fehlverhalten muss eine sofortige Konsequenz nach sich ziehen. Ich würde mich wirklich in einer ruhigen Minute mit ihr zusammensetzen und ihr erklären, dass Du in Zukunft nicht mehr so mit Dir umgehen läßt, dass Du für die Erzieung zuständig bist und sie nur dann in Anspruch genommen werden wird, wenn Du sie vorher um Hilfe bittest. Dass Du kene Einmischung in Deine Ehe wünschst. Und dann, ganz wichtig die Konsequenz: Wenn es wieder zu Situatiuonen kommt, die Du so beklagst, dann drehst Du Dich um, und gehst. Und wenn es mitten in der Weihnachtsausstellung ist, bei einem Familienfest oder sonst etwas. Wenn Deine Mutter merkt, dass ihr Verhalten nicht ohne Folgen bleibt, dann wird sie vieleicht reagieren und Du hast ebenfall seine Reaktionsmöglichkeit, ohne direkt im dicken Streit zu Enden. Wenn sie keine Rücksicht auf Dich nimmt, musst Du auch keine Rücksicht auf sie nehmen. Mach ihr aber auch in dem Gespräch klar, dass es Dir nicht darum geht, den Kontakt abzubrechen, sondern nur dass sie ihr Verhalten Dir gegenüber ändert. Das sollte wirklich die allerletzte Lösung sein.

    Dieser Weg wrd bestimmt nicht einfach werden, aber es lohnt sich. Deine Mutter wird ihre >Einstellung wohl nicht ändern, aber ich hoffentlich am Riemen reißen. Gleichzeitg slltest Du auch "Wohlverhalten" positiv verstärken und loben. Ganz wie bei unseren Kleinen eben ;-)

    Viel ERfolg.
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann verstehen, dass Du genervt bist. Du leistest enorm viel mit 3 kleinen Kindern und einem Partner, der wenig zuhause ist und dann hörst du von ihr nur Entmutigungen und Vorwürfe. Das ist ungerecht und macht einen klein. Ich würde ganz klar Position beziehen und ihr sagen, dass sie nicht schlecht über deinen Partner reden soll, weil du ihn liebst und froh mit ihm bist. Da würde ich ihr schon den "Hahn abdrehen"...sonst gerätst du immer zwischen die Fronten. Mein Mann arbeitet übrigens auch sehr viel, ist oft an den Wochenenden auf Seminar und erlaubt sich manchmal auch alleine Fischen zu fahren...brauch dir nicht erzählen, was ich mir schon anhören mußte...

    Mir kommt vor, sie packt das irgendwie nicht, dass du 3 Kinder hast, immer noch nicht verheiratet bist, sie hätte sich für dich ein anderes Leben gewünscht....aber sie muss aufhören damit, du bist erwachsen!

    Viel Kraft und Geduld
    Amelie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Danke, Mädels. Dass ihr mir Eure Sicht der Dinge mitteilt. Es ist schon irgendwie gut zu sehen, wie Aussenstehende so eine Situtation beurteilen. Da fallen einem Aspekte auf, die man sonst gar nicht so sieht.

    @Sanne

    Dass ich meine Mutter noch großartig ändern kann, das glaub ich allerdings auch nicht. Sie wird nächstes Jahr fünfzig, da ist wohl in der Hinsicht nichts mehr zu holen :biggrin: . Ignorieren versuch ich die meiste Zeit. Aber irgendwann schwillt einem der Kamm halt mal so an, dass man mal was sagen muss, bevor es zum großen Krach kommt und man dann vielleicht das Verhältnis nachhaltig kaputtmacht.

    @Susanne

    Hehe, gute Idee, dass ich meine Mutter einfach so behandle, wie sie meine Kinder behandelt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie diesen Wink mit dem Gartenzaun verstehen würde. Bei meiner Mutter muss man eigentlich immer klar und deutlich sagen, was Sache ist. Obwohl sie selbst Meisterin im zynische Andeutungen machen ist. Ich werds mal ausprobieren und dann sehen, wie sie reagiert.

    @ Amelie

    Ja, da hast Du Recht. Meiner Mutter passt es nicht, dass ich einen Mann habe, der soviel arbeitet und mit dem ich nicht verheiratet bin. Und sie kann einfach nicht akzeptieren, dass ich selber jemand bin und meine eigenen Entscheidungen treffen kann. Das geht dann halt bei der Kindererziehung weiter. Mitterweile bin ich eigentlich ganz froh, dass wir bald umziehen (ein bisschen weiter weg). Das wird zwar hart werden, weil das auch so ein Punkt ist, wo sie der Meinung ist, dass sie für mich entscheiden kann, ob ich da hinwill oder nicht. Aber ich denke, das ist mal eine ganz klare Ansage, dass ich mir nicht mehr reinreden lasse. Denn mein Freund und meine Kinder stehen nunmal jetzt an erster Stelle und nicht mehr sie (und mein Vater, wobei der da etwas zurückhaltender ist).

    Ach jaaaa, mir würden noch tausend andere Beispiele einfallen, wo sie sich ständig einmischt. Wenn ich Leander ein Spielzeugauto kaufe ("das muss ja nun wirklich nicht sein!"), wenn wir ihm im Chiemsee-Outlet ne neue Mütze kaufen( "Was hat die denn wieder gekostet? Wieviel Mützen hat das Kind eigentlich?"), wenn wir übers WE mit Schwiegis wegfahren ("Aha, na dann viel Spaß beim Packen und v.a. beim Waschen danach. Mit drei Kindern übers WE wegfahren, also ne. Und dann auch noch mit deinen Schwiegereltern"). Wenn ich so drüber nachdenke, sollte ich am besten gleich morgen mal was sagen. Ich bin immer gern zu meinen Eltern gefahren, aber so langsam merke ich, dass es mich mehr und mehr nervt. Ich kann euch ja mal berichten, was rausgekommen ist, wenn ichs schaffe was zu sagen. Natürlich nur, wenn ihrs auch wissen wollt :biggrin: .

    LG
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich möchte es wissen!!! ;-)
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hehe, ich sage nicht, dass Du Deine Mutter behandelst Wie Sie Deine Kinder behandelst, sonern wie Du mit Deinen Kindern umgehst. Konsequent! Die andere Variante wäre natürlich auch ein Weg, aber wo der hinführt...

    Im übrigen zeigt mir meine Schiegertiger Erfahrujng, dass es mir nicht gut getan hat, wenn ich den Mund gehalten habe. Alles in sich hineinzufressen und dann zu explodieren bei einem kleinen Anlass, was dann wiederum keiner versteht. Nenene. Seitdem ich meiner Schwiegermutter SEHR klare Ansagen mache, klappt es einigermassen und ich fühle mich besser dabei. Ewig dieses Gefühl zu haben, ach hätte ich doch was gesagt, naber eigentlich auch wieder nicht... Da wirst Du doch blöd im Kopf. Ein reinigendes Gewitter klärt vieles, und dann regelmäßig kleinere Marken setzen. Schlechter werden kann doch Euer Verhältnis nicht. Es st doch auch kein gutes Verhltnis, wenn D die Klappe hältst. Wenn Du Dich aber offen und konsequent verhältst, dann geht es Dir besser und müsste zumindest einen unauffälligen Denkprozess auslösen bei Deiner Mutter. der ihr vielleicht, vielleicht, vieleicht auch mal den Respekt abnötigt, den sie Dir offensichtlich bislang verweigert.
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin auch sehr gespannt - Vielleicht kannst du ja die klaren Ansagen vorher in einem kleinen "Rollenspiel" mit deinem Mann oder deiner Schwester üben...
    ;-) Viel Klarheit für dich
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also mich würde das auch interessieren. habe bis jetzt mitgelesen, konnte dir aber keinen tipp geben, da ich ein ähnliches problem habe und noch zu keiner lösung gekommen bin.

    bei uns ist es fast das gegenteil.
    wie schon Susanne67 geschrieben hat:
    andere technik, aber das ergebnis ist genauso nervig. :neutral:

    ich sage allerdings immer gleich was. mich täts ja zerreißen, wenn ich nie was sagen würde. und irgendwann wär das fass sooooo voll, dass ein rieeeeßengroßerstreit rauskommen würde. also sag ichs immer gleich. sie reagiert auf jede aussage, egal wie ich sie sage (nett, leise, ruhig, bestimmt,...) beleidigt und trotzig. und fühlt sich in ihrer ehre gekränkt.

    tschuldige, aber da fällt mir ein beispiel ein.
    dieses we waren wir einkaufen. mama trägt leonie beim rausgehen zum auto. wir gehen so und müssen an der einfahrt zum parkplatz vorbei. es kommt ein auto mit rasantem thempo und fährt die einfahrt rein.
    meine mutter geht vor mir.
    sie sieht mit keiner bewegung und nicht mal für ne sekunde das auto an - oder tut irgendwas, das ich hätte sehen können, dass sie es sieht. sie geht im gleichen schrittthempo weiter ohne reaktion auf das auto. das auto fährt vor ihr vorbei. währenddessen quatscht sie die ganze zeit mit leonie und macht den kasperl. (wie sie es immer tut)
    ich war etwas schockiert. normal ist es doch, dass man wenigstens langsamer geht, auch wenn man sieht, dass es sich ausgeht oder dass man wenigstens mal kurz hinguckt.

    so, beim auto frag ich sie dann: mama, hast du das auto gerade gesehen?
    sie: welches auto? ach das (auto parkt sich gerade neben uns ein)? ja na sicher.
    ich: wirklich, ich habe das nicht erkennen können. du bist genauso weitergegangen wie zuvor und hast nicht mal hingesehen.
    Sie: jetzt wird mir sogar unterstellt auf der straße nicht mehr zurechtzukommen. na klar ich bin schon wieder schuld. nie kann ich was richtig machen. ich weiß, schon gar nicht mehr, was ich machen darf. (trotzverhalten mit vorwurf)
    gespräch zu ende.
    am nächsten tag erzählt mir meine schwester das geschehene. mama hat es ihr erzählt. meine schwester kann mich verstehen, denn so wie ich kennt sie unsere mutter.
    meine mutter erzählte ihr, dass das auto eh stehengeblieben ist. :shock: :shock: :shock:
    und dann soll mir noch wer sagen, dass ich mir unbegründet sorgen mache.
    und da gibt es noch zig beispiele.

    lange geschichte kurzer sinn. ich kann dich sooooo gut verstehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, Katja, für dieses "nette" Beispiel. Genauso ist es bei uns auch. Sind alles eigentlich Kleinigkeiten, aber diese halt geballt. Und meine Mutter ist ganz genau wie Deine immer und sofort und total eingeschnappt, wenn man irgendwas was sie tut in Frage stellt.

    Natürlich hab ich mich gestern wieder nicht getraut, das Thema zur Sprache zu bringen. Dafür hab ich bei nem anderen Thema aber was gesagt. Es ging um meine Schwester und ihren neuen Chef und dass sie irgendwelches Geld (wofür auch immer, keine Ahnung) noch nicht bekommen hatte. Meine Mutter hat sie deswegen schon die ganzen letzten Wochen genervt "Hast Du dein Geld jetzt endlich bekommen? Der prellt dich noch dadrum, das sag ich dir. Nun sag doch endlich mal was zu deinem Herrn Chef!" Meine Schwester war schon nur noch genervt deswegen. Gestern beim Kaffeetrinken erzählt mir meine Mutter dann völlig entrüstet und in der Erwartung, dass ich ihr natürlich sofort beipflichten werde "Stell Dir vor, gestern hab ich Deine Schwester wieder auf die Sache mit dem Geld angesprochen und stell Dir vor, die nimmt ihren Chef auch noch in Schutz! Und verdreht genervt die Augen! Ne, also, wenn ich nichts sage, dann kriegt sie doch ihr Geld nie!" Ich dann so: "Mein Gott, Mama, die S. ist doch erwachsen und kann selber auf sich und ihr Zeugs achten. Da musst du sie nicht dauernd dran erinnern. Wundert mich nicht, dass sie da manchmal genervt ist." So, ab da wars dann vorbei mit der Harmonie. Erstmal hat sie gar nichts mehr gesagt. Dann hat Elijah ein kleines bisschen gespuckt. Wir hatten kein Spucktuch da. Also hat sie die leere Brötchentüte genommen, die aufm Tisch lag. Ich dann so scherzhaft (!! ich hab dabei gelacht!!) "Elijah, jetzt wirst Du schon mit der Semmeltüte abgeputzt..." Weiter kam ich nicht, weil sie dann sofort (aber in übelstem Ton) losgewettert hat " Ja, Herrgott, dann hol ihm halt ein richtiges Tuch und sitz nicht einfach hier so rum!!!!!" Entschuldigung, ich wollte nen Witz machen, aber da ich sie ja vorher so fürchterlich beleidigt habe, indem ich so dreist war, zu sagen, dass ich was nicht so sehe wie sie und finde, dass sie sich nicht korrekt verhält, war das natürlich nur noch die Krönung meiner Gemeinheit.

    So sieht meine Mutter das, wenn man ihr mal sagt, dass man nicht der Meinung ist, dass ihr Verhalten richtig ist. Darf gar nicht dran denken, was los sein wird, wenn ich ihr sage, dass ich das nicht mehr akzeptieren kann und will, wie sie sich immer bei uns einmischt. Wahrscheinlich fängt sie an zu heulen. Damit kann ich nämlich nicht umgehen und das weiss sie. Werde drauf achten, dass wir nicht allein sind, wenn ich was sage. Weil sonst weiss ich nicht, wohin das führen wird.

    Ach Mann, wieder so ein Roman. Sorry, dass ich hier schon wieder soviel rumtexte, aber mich regt das einfach auf, dass ich einfach nicht den Arsch in der Hose habe, mich auch mal gegen meine Eltern zu stellen und nicht immer nur "Ja, Mama" zu sagen.

    LG
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kathrin,
    ich glaube nach wie vor, dass es dir helfen koennte, ein entsprechendes Gespraech im Rollenspiel zu klaeren. Hast du schon mal was von Schulz von Thun gehoert? Der hat ziemlich gute Bücher zu diesem Thema geschrieben. "Miteinander reden" zeigt ziemlich eindrücklich und einfach erklärt unterschiedliche "Kommunikationsfallen".
    Wenn du Interesse hast, mal ein bisschen was auszuprobieren, dann schick mir doch eine PN, ich bin über Weihnachten höchstwahrscheinlich in Rothenburg (und das ist ja gleich ums Eck bei dir) - ein bisschen was ist aus meinem Studium bestimmt noch hängen geblieben. Profi bin ich allerdings nicht.
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