excipial

lolalola

1,094

bearbeitet 18. 05. 2004, 12:43 in Babyprodukte
hier eine stellungnahme der firma excipial zu der ökotestbewertung. eine creme der firma wurde mir von der kinderärztin empfohlen. :shock: :?:
PulsTip Artikel Nr. 1; 1999: S. 23-25:
"Pflegemittel versagen im Schadstoff-Test"


Leider wurde in diesem alternativ-tendenziösen Artikel aus dem Oeko-Test die meistverbreitetsten und klinisch bestens bewährten Hautpflegemittel (wie zB. Excipial) als "nicht empfehlenswert" klassiert. Gerne verweise ich im Folgenden auf die Gegendarstellung der Firma Spirig:



Bewertung von Excipial U Lipolotio und Excipial U Hydrolotio durch PULStip

Sehr geehrte Damen und Herren

Der PULStip hat in der Januar-Ausgabe 1999 einen «Schadstoff-Test» betr. Pflegemitteln des deutschen Blattes Ökotest abgedruckt.

Die Stiftung für Konsumentenschutz hat sich vor kurzem mit einem ähnlichen Elaborat «Kosmetika: Bedenkliche Inhaltsstoffe von A bis Z» ins Abseits gestellt. Das Urteil des Bundesamtes für Gesundheitswesen in Bern lautete damals: «Fachlich nicht akzeptabel».



Unser Fazit

Die Bewertungen sind z.T. falsch, fachlich nicht akzeptabel, generell unwissenschaftlich und tendenziös; kein einziges therapeutisches Kriterium wurde beurteilt, keines der Präparate auf die Wirk~eit am Menschen überprüft. Excipial U HydrolotiolLipolotio sind registrierte Arzneimittel, werden von den Krankenkassen ohne Limitation übernommen und sind die meistverordneten Emollienzien in der Schweiz. Die dermatologischen Fachexperten stehen voll und ganz hinter den Präparaten.

Die Fakten

Was wurde untersucht?

Zunächst möchten wir betonen, dass in dem Beitrag rein theoretische Aussagen aufgrund fragwürdiger Bewertungsmassstäbe getroffen werden. Die wirklich relevanten Produkteeigenschaften, nämlich die Wirksamkeit und die Verträglichkeit wurden nicht untersucht! Die therapeutischen Wirkungen von Excipial U Hydrolotio und Lipolotio sind ebenso breit dokumentiert wie die Produktesicherheit (Ausschluss von Sensibilisierungen, Photoallergien, Phototoxizität). Diese wirklich wichtigen Parameter wurden durch die Autoren nicht einbezogen. Ebensowenig wurde die millionenfache Anwendung gerade bei Neurodermitikern oder die Meinung von Spezialisten herangezogen.

Stattdessen wird eine Verurteilung anhand willkürlich ausgewählter und fragwürdig bewerteter lnhaltsstoffe vorgenommen. Keine Behauptung ist ausreichend wissenschaftlich begründet oder abgesichert. Vor allem aber sind die medizinischen Interpretationen der an sich korrekten Analysenresultaten ausgeblieben. Die unzulässige Verallgemeinerung pharmakologisch-toxikologischer Daten bzw. die völlige Missachtung des Prinzips «dosis fecit venenum» führt zu wissenschaftlich unhaltbaren Schlüssen.

Die wirklich wichtigen Kriterien zur Beurteilung eines dermopharmazeutischen Präparates (z.B. Wirksamkeit, Verträglichkeit, Galenik, Allergene> fehlen gänzlich. Letztlich werden fast ausnahmslos alle Präparate renommierter Firmen negativ beurteilt, da stimmt doch etwas nicht, oder?!



Duftstoffe, synthetische Moschusverbindungen

Bei der negativen Beurteilung synthetischer Moschus-Verbindungen basieren die Autoren auf einer wissenschaftlich überholten Datenlage. Die Tatsache, dass Moschus-Ambrette im vergangenen Jahr verboten wurde und der Verzicht auf Moschus-Xylol vorsorglich empfohlen wird <lKW), berechtigt nicht zu einer allgemeinen Attacke auf alle Moschus-Verbindungen! Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher MoschusKlassen, die nur eines gemeinsam haben: Den Geruch. Dagegen sind sie chemisch sehr verschieden und haben daher auch völlig andere toxikologische Profile.

Sowohl vom RIFM (Research Institute for Fragrance Materials) als auch von IFRA (International Fragrance Association) lautet die Stellungnahme bzgl. des Einsatzes von Moschusverbindungen: «Auf der Basis der vorliegenden Untersuchungen und Sicherheitsbeurte ilun gen können die heute verwendeten künstlichen Moschusriechstoffe bei bestimmungsgemässem und branchenüblichem Einsatz gemäss GMP als sicher für den Verbraucher und als unbedenklich für die Umwelt bezeichnet werden.» (1)

In Excipial U hat es weder Moschus-Ambrette noch Moschus-XyloI.



Emulgatoren: Polyethylenglykole und deren Abkömmlinge

Bei den Polyethylenglykolen handelt es sich um eine Klasse von Emulgatoren, die tatsächlich penetrationsfördernde Eigenschaften haben können. Das Ausmass der Penetrationsförderung ist jedoch abhängig von der chemischen Struktur. Längerkettige Polyethylenglykole, insbesondere, wenn sie mit langkettigen Fettsäuren verknüpft sind, wie sie in Excipial U Verwendung finden, haben diese penetrationsfördernden Eigenschaften nicht. Eine allgemeine Aussage ist hier völlig fehl am Platze - man kann nicht einfach die Eigenschaften von Polyethylenglykol auf dessen Abkömmlinge übertragen. (Nota bene: Kein vernünftiger Mensch würde z.B. Aethanol und Phenol toxikologisch in den gleichen Topf werfen, nur weil beide Stoffe Alkohole sind!)



Tridosan (halogenorganische Verbindungen)

Es liegen keine Untersuchungen vor in denen Tridosan als bedenklich bewertet wird. Ganz im Gegenteil: In punkto Verträglichkeit ist Tridosan verglichen mit anderen Antiseptika, Konservierungsmitteln und Antibiotika besonders gut geeignet, da praktisch keine allergischen Kontaktdermatitiden auftreten. Tridosan ist ein wichtiger dermatologischer Wirkstoff in Fertigarzneimitteln und in der IndividualRezeptur. Zudem ist Tridosan kürzlich von der FDA als nicht-toxisch und sicher für die topische und sogar für die orale Anwendung bewertet worden (vgl. auch Lit. 2>.

Als Konservierungsstoff hat Tridosan eine in der Europäischen Kosmetikverordnung festgelegte Höchst-konzentration von 0,3%. Zudem ist die perkutane Penetration dieser Substanz nur gering. Die systemischen Wirkungen sind daher vernachlässigbar ein Hinweis auf mögliche Leberschädigung ist völlig verfehlt!

Ein Verzicht auf die Konservierung wäre gerade beim Neurodermitiker mit lädierter Barrierefunktion unverantwortlich. Im Gegenteil: Antiseptika wie z.B. Tridosan oder Chlorhexidin stellen hier eine wichtige therapeutische Option dar weil Staph. aureus ein pathogenetischer Faktor bei akuten Exazerbationen ist. (Empfehlungen u.a. der Hautkliniken Bochum, Karlsruhe, München, Tübingen, 3/4)



Paraffine, Silikone und andere Erdölprodukte

Der Vorwurf, Paraffine verschliessen die Haut, zeigt, dass man offensichtlich nicht verstanden hat, worum es bei der Zufuhr von Lipiden auf trockener Haut überhaupt geht. Der Neurodermitis-Patient hat einen Barriere-Defekt im Bereich der äusseren Hautschichten (Stratum corneum). Ziel der NeurodermitisPflegepräparate ist ja eben gerade eine Reduktion des erhöhten transepidermalen Wasserverlustes durch Okklusion, d.h. durch Abschliessen der Haut u.a. mit spreitenden Kohlenwasserstoffen. Der Einwand, Paraffin beeinträchtige die Hautatmung, verdeutlicht die Unkenntnis und die unprofessionelle Bewertung der Autoren - natürlich atmet die Haut nicht!

Unser Rat: Lassen Sie sich nicht verunsichern, verlassen Sie sich besser auf Ihren Sachverstand und Ihre Erfahrungen. Wir garantieren Ihnen, dass unsere Präparate mit grösster Sorgfalt entwickelt und hergestellt werden. Ständige Kontrolle, wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit und Weiterentwicklungen tragen zur Sicherheit unserer Präparate bei. Ferner sind in der Schweiz Excipial U Hydrolotio und U Lipolotio kassenpflichtige Arzneimittel, welche der ständigen Kontrolle der strengen Registrierungsbehörden unterstellt sind. Von den beiden Lotiones wurden 1998 in der Schweiz über 1 Million Packungen angewendet - bei weniger als 10 gemeldeten Unverträglichkeiten.

Für weitere Fragen und Wünsche stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüsse

Spirig AG


quelle: fuchsmed.ch

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    trotzdem würde ich diese schmiere nicht verwenden [img][/img]http://www.haendchen.com/smileysimg/sch ... ert001.gif
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, manchen Menschen brauchen sie einfach...

    Der Text schwer verständlich geschrieben, oder?
    Ehrlich gesagt, kann ich manchmal auch nicht alles nachvollziehen, was bei Ökotest so als Kriterium gilt.
    Die Öle von Weleda bekommen z.B. reglemäßig Punktabzug, wegen der Pappverpackung :roll: Die ist aber nicht unwichtig, weil sie zusätzlich vor Licht schützt.
  • eugenieeugenie

    742

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Öle von Weleda bekommen z.B. reglemäßig Punktabzug, wegen der Pappverpackung :roll: Die ist aber nicht unwichtig, weil sie zusätzlich vor Licht schützt.

    Wie wär's denn mir Öl im Tetrapack? :grin:
  • lolalola

    1,094

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kann dazu nur sagen, dass man auch manches wirklich übertreiben kann

    lg mel
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