Hallo allerseits,
ich hab in der letzten Zeit schon "heimlich" mitgelesen, habe jetzt aber doch noch einmal eine konkrete Frage.
Wann sollte man eurer Meinung nach dem Arbeitgeber Bescheid geben? Ich bin jetzt in der 6 SSW und habe nächste Woche Montag den nächsten Termin bei meiner Gyn. Dann wird im US wohl mehr zu sehen sein und der Mutterpass wird angelegt. Am liebsten würde ich ja bis zur 12. Woche warten, was mein ihr dazu?
Liebe Grüße,
Morea
Kommentare
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Je nachdem wo du arbeitest, ist es auch sinnvoll früh bescheid zu sagen, damit man darauf Rücksicht nehmen kann, das in der Schwangerschaft einige Schutzregelungen für dich gelten. Aber ich glaube nen festen Zeitpunkt, wo der AG das wissen MUSS gibt es nicht. (Naja doch, irgendwann vor dem Mutterschaftsurlaub sollte er es schon wissen, damit er das einplanen kann und auch die Lohnfortzahlung mit der Kasse geklärt werden kann.)
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Je nachdem was Du für einen Beruf hast bzw. wie das Betriebsklima ist, kann es sinnvoll sein, früher oder später Bescheid zu sagen. Aber spätestens wenn der Bauch sich rundet, kann man es ja nicht mehr leugnen. Als Schwangere stehst Du unter einem besonderen Schutz. Es gibt eine ganze Menge Regeln, die der Arbeitgeber dann beachten muss. Das gilt zum Schutz des werdenden Lebens. Leider gibt es aber viele Arbeitgeber, die das nicht zu interessieren scheint. Daher muss man manchmal auch auf diese Rechte pochen. Wird es ganz schlimm auf der Arbeit, kann man vom FA auch krank geschrieben werden - noch vor der Mutterschutzfrist. Der Arbeitgeber hat also im Prinzip wirklich keine Chance eine Schwangere zu überanspruchen, wenn sie es sich nicht gefallen lässt. Und genau da ist der Knackpunkt. Viele Schwangere trauen sich nicht, den Mund auf zu machen. Trotz Kündigungsschutz. Sie denken dann schon an die Zeit "hinterher". Aber man sollte sich vor Augen halten, dass man das ja nicht für sich selbst, sondern für sein Baby macht.
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LG,
Morea
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Also den Mutterpass habe ich meinem Arbeitgeber nie gezeigt. Dafür stellt der Frauenarzt dir eine extra Bescheinigung aus! Der Mutterpass wäre mir ehrlich gesagt zu persönlich, um den meinem Arbeitgeber zu zeigen.
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Bei mir wollte mein AG nur eine Kopie des MuPa.
Dreist finde ich von meinem FA, dass diese dämliche Bescheinigung 7 € kostet!
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Inoffiziell habe ich aufgrund meiner längeren Abwesenheit in der Arbeit meinen direkten Kollegen und meinem direkten Chef bereits in der 7. bzw. 10. Woche gesagt, dass ich schwanger bin.
Offiziell habe ich es erst nach der Fruchtwasseruntersuchung gemacht. Also in der 16. Woche. Das war auch kein Problem!
Liebe Grüße
Babsi
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(1) Werdende Mütter sollen dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist. Auf Verlangen des Arbeitgebers sollen sie das Zeugnis eines Arztes oder einer Hebamme vorlegen. Der Arbeitgeber hat die Aufsichtsbehörde unverzüglich von der Mitteilung der werdenden Mutter zu benachrichtigen. Er darf die Mitteilung der werdenden Mutter Dritten nicht unbefugt bekanntgeben.
Habe heute meinen Mutterpass bekommen, bin in der 8. SSW und frage mich auch, ob ich es nun schon sagen soll oder nicht.
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Wenn Du Dir noch unsicher bist, dann kann Dir daraus auch im nachhinein keiner ein Strick draus drehen.
Auch um Deinen Kündigungsschutz musst Du Dir keine Sorgen machen. Du hättest dann immer noch Zeit die Bescheinigung des Frauenarztes zu bringen.
Liebe Grüße
Babsi
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Je später ihr eurem AG die Schwangerschaft mitteilt (was natürlich euer Recht ist), desto weniger Zeit verbleibt diesem, eine Ersatzkraft für euch zu finden. Je nach Arbeitsplatz und Beruf kann es sich schwer gestalten, eine Vertretungskraft hinreichend einzuarbeiten. Solltet ihr dann noch vor Beginn der Mutterschutzfrist ausfallen, verkürzt sich diese Zeit noch einmal. Das hinterläßt bei den AG´s (insbesondere kleineren Firmen) leider keinen guten Eindruck und erschwert bekanntermaßen den Verbleib im Unternehmen nach einem Wiedereinstieg.
Ich kann euch, wenn ihr bislang ein gutes Arbeitsverhältnis hattet und dies auch während und nach der Schwangerschaft so bleiben soll, nur empfehlen, frühzeitig mit offenen Karten zu spielen.
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Ich wollte mit meinem Posting nur darauf aufmerksam machen, dass man keinesfalls gleich nach dem positiven Schwangerschaftstest zum Arbeitgeber laufen MUSS!
Liebe Grüße
Babsi