Erfahrungen mit ambulanter Entbindung beim 2., 3., ... Kind

milchbart

Je näher der Geburtstermin rückt, desto mehr beschäftigt mich natürlich die GEstaltung der Phase danach. Ich würde gerne, wenn möglich, wieder ambulant entbinden, werde aber - wie üblich- schräg angeschaut und gefragt, ob ich mir nicht ein paar TAge Ruhe :confused01: im Krankenhaus gönnen möchte. Nun denn, das mit der Ruhe im Krankenhaus halte ich mal für fraglich.
Neben all den mir allgemein bekannten Vorteilen der ambulanten Entbindung mache ich mir aber auch GEdanken darüber, wie es für den großen Bruder MArek sein wird. Er wird dann ca. 17 Monate alt sein und kennt es einfach nicht, dass ich nicht da bin. Klar für die Phase der Entbindung muß er damit leben. Aber ich stelle mir das für ihn angenehmer vor, wenn sein gewohntes Umfeld nicht völlig aus den Fugen gerät.

DAher meine Frage an diejenigen, die schon Erfahrungen sammeln konnte, wie eine ambulante Entbindung beim 2. oder weiteren Kindern erlebt wurde. War es super anstrengend oder war es eher positiv?
Freue mich auf Antworten,
Milchbart

Anonymous

Hi Milchbart,

ich habe meine beiden ersten Kinder ambulant entbunden und bin im nachhinein, obwohl schon lange her, immer noch zufrieden mit der Entscheidung.

Vor allem im Bezug auf das erstgeborene Kind fand und finde ich es gut, direkt nach der Geburt heimzukommen. Als es losging beim zweiten kam nachts eine Schwägerin auf den ersten aufpassen und morgens waren wir schon wieder daheim und konnten dann alle zu viert kuscheln und begrüßen und zusammen sein. Ich fand es zuhause einfach schön, hatte allerdings auch viel Unterstützung durch Mann, Freunde, Mutter, Schwester, so daß ich mich um nichts anderes kümmern mußte.

Viele Grüße

Bahia

Ich denke auch, wenn Du genug Unterstützung hast, kannst Du das sicher machen. Ich erwarte auch im März mein 2. Kind, meine kleine Große ist jetzt 2 1/2. Sie hat mich auch immer um sich und ich möchte sie nicht länger alleine lassen als nötig. Außerdem freut sie sich auch schon sehr aufs Baby und ich möchte diese wunderbare Zeit wieder in Ruhe zu Hause mit der ganzen Familie und gutem Essen (was ja sehr wichtig ist nach der Geburt) genießen... Ich würde es an Deiner Stelle so machen. Alles Gute für Deine Entbindung und einen wunderbaren "Start"!

Dianbabe

Hallo Milchbart ,
Also ich kann dir nur sagen wie es bei mir war als mein sohn geboren ist . Zu dem zeitpunkt war meine 2 tocher grade 14 monate alt und ich wollte gleich nach der geburt wieder heim .
Es hat auch alles gut geklappt und ich bin 4 std. nach der geburt nach hause .Es war das beste was ich machen konnte , lena konte so ihren bruder schneller kennenlernen und mein mann war da um mir zu helfen ...
Lg Diana

Eowyn

Eine ambulante Geburt steht und fällt immer damit, dass man zuhause jemanden hat, der sich um einen kümmert. Ich bin zweieinhalb Stunden nach Jolandas Geburt nach Hause gefahren, habe mich ins Bett gepackt und habe die Ruhe zuhause genossen. Mein Mann hat sich um Mirco gekümmert, war viel mit ihm unterwegs. Essen gab es bei der Schwiegermutter, ich habe eine Portion geliefert bekommen. Ich würde es jederzeit wieder so machen und jedem dazu raten!

Ruhe im Krankenhaus? Kann ich auch nicht wirklich bestätigen. Ich war ja gerade vor kurzem mal wieder eine Woche im KH, was mich nur wieder darin bestätigt hat, dass ich nur wenn es medizinisch notwendig ist nach einer Geburt im KH bleiben würde :roll:

soleila

Hallo,
ich kann dir nur den Tip geben, dass du deinen "Großen" schon vorher ganz sanft von dir entwöhnst. Damit meine ich nicht komplett, sondern ihn mal eine Stunde oder auch länger oder öfter ohne dich verbringen lassen (beim Papa oder Großeltern, oder Freunden?). Seine heile Welt gerät sowieso aus den Fugen, wenn das neue Baby da ist. Und dann kannst du daran nichts mehr ändern. Besser ist, wenn du ihn vorher sanft daran gewöhnst, dass es auch mal ohne Mama gehen muss, weil wenns Baby da ist muss er plötzlich und hat gar keine Wahl mehr. Wenn er natürlich eine kurze Trennung gar nicht verkraftet, dann lass es ! Es geht mir wirklich nicht um jeglichen Druck auf ihn, sondern um eine positive Erfahrung, die er dann beim neuen Geschwister schon hat.

Liebe Grüße und toi,toi,toi
Soleila, ET Ende April07

milchbart

Vielen Dank für die Antworten, ich wußte schon, warum ich hier im Forum nachgefragt habe Ihr bestätigt eigentlich nur, was ich eh schon denke.

@ soleila: klar, dass ich Marek schon langsam daran gewöhne, dass ich nicht immer da bin. Am Wochenende ist Papazeit eingeplant, abends bringt ihn Papa seit einigen Monaten ins Bett. Und unter der Woche ist er immer mal wieder bei Freundinnen mit gleichaltrigen Kindern, die kennt er gut und bei denen wird er auch sein, wenn ich im Kreißsaal sein werde. Eigentlich war für dieses Wochenende geplant, dass ich alleine für eine Nacht verreise, aber leider wurde meiner Mutter schwer krank und wir haben gemeinsam die Heimreise angetreten. Manchmal haben andere Dinge dann noch eine höhere Priorität.

Also, ich denke schon, dass ich eine ambulante Geburt anstreben werde, da ich mir einfach nicht vorstellen kann, die Zeit- immer vorausgesettz, dass es mir und dem Kind gut geht- im Krankenhaus zu verbringen. Gäbe es hier in der STadt die Möglichkeit eines Geburtshauses, würde ich jetzt bei der 2. Geburt auch dies in Erwägung ziehen. Aber Alternativen dieser Art gibt es hier im Unfeld leider nicht.