Es fällt schwer das zuzugeben aber Ich bin total überfordert!
Hab nach Babypause mein Studium wieder aufgenommen. Ich dachte dass das wieder klappen würde, aber es geht einfach nicht.
Bin ich an der Uni, denk ich immer an den Kleinen, und dass ich besser bei ihm sein sollte. Bin ich dann zuhaus, kann ich die Zeit gar nicht geniessen, weil ich denke ich müsste viel mehr lernen.
Immer das schlechte Gewissen. Und nicht eien Moment Zeit für mich.
Wenn der Kleine schläft, muss ich ja den Haushalt machen.
Mein Leben besteht nur noch aus Kind, Lernen und Putzen. Ich komm wirklich zu nichts.
Ich kann nicht mehr. Ich würd so gern mal mehr als 4 Std am Stück schlafen. Ich hab keine Kraft mehr.
Manch,al möcht ich einfach sterben
Kommentare
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Ich kann Dich so gut verstehen. Ich bin eigentlich auch noch im Studium, habs aber nach der Babypause noch nicht wieder aufgenommen, weil ich einfach noch nciht dazu bereit bin. Außerdem wüsste ich nicht, wann ich lernen sollte, ob die Betreuung für den Kleinen das Richtige ist (er schläft schlecht ein, ist schnell überreizt)... Aber Du kennst die Problematik ja zu gut. Gibts ne Möglichkeit, dass du erst mal wieder pausierst? Wie alt ist der Kleine?
Richtig helfen kann ich dir nicht, aber ich versteh Dich und deine Gefühle!
Fühl Dich gedrückt,
Anke
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:troest:
Ich hatte eigentlich auch vor der Geburt den festen Plan mein Studium möglichst schnell über die Bühne zu kriegen. Haben alles so schön geplant, wer zu welcher Zeit Lernen kann, wer wann auf die Kleine aufpasst und so weiter.
Wie gesagt - wir haben es geplant. Natürlich ist alles ganz anders gekommen, und ich muss sagen mit Kind und Studium wäre ich auch heillos überfordert. Außerdem finde ich es viel wichtiger für mein Kind da zu sein und auch ihre Entwicklung richtig mitzubekommen.
Weshalb lässt du dich denn nicht beurlauben? Man kann sich doch, ähnlich wie im Erziehungsurlaub bis zu 3 Jahre vom Studium beurlauben lassen?
Der einzige Nachteil ist natürlich, dass man während dieser Zeit keinen Anspruch auf BaföG hat. Aber es gibt ja auch noch andere finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten.
Wenn es für dich so stressig ist im Moment, weshalb bleibst du nicht einfach mal ein oder zwei Semester zu Hause? Zumindest bis dein Kleiner aus dem Gröbsten raus ist?
Liebe Grüße
Janina
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wie alt ist Dein Kleiner denn? Ich studiere auch mit Kind, Jonah ist jetzt zwar schon 20 Monate alt, aber ich sehe auch, wie anstrengend das sein kann. Jetzt ist er wieder krank und ich komme zu nichts...
Ich kann Dir nur raten, mindestens das erst Jahr auszusetzen, oder eilt es bei Dir sehr? Es gibt außerdem an vielen Unis Broschüren, Infos und Beratungsstellen zum Thema Studieren mit Kind, bei uns gibt es z.B. 2x im Jahr ein Seminar zu "Studientechniken mit Kind", so ganz praktische Sachen wie Zeiteinteilung, wann wo wie lernen sind da Thema...
Ich wünsche Dir alles Gute!!
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Ich muss sagen, dass ich trotz Job, Studium und Johan superglücklich und ausgeglichen bin. Natürlich muss jeder seinen eigenen Weg finden, aber ich muss sagen, dass bei uns die Lösung eine umfangreiche Betreuung ist. Johan ist 25 Stunden die Woche bei der Tagesmutter und damit geht es uns allen super. Ich wusste schon bevor ich das Studium wieder aufgenommen habe, dass ich auf keinen Fall eine von diesen gestressten Müttern sein will, die immer das Gefühl haben, dass sie eigenltich gerade gar keine Zeit haben und doch eigentlich dies und das tun müssten und überhaupt...
Die Zeit ist so berechnet, dass ich auch ab und zu auch einfach mal ein Stündchen für mich hab und ich halte das für wahnsinnig wichtig, wenn man so viel vor hat. Johan fühlt sich total wohl bei der Tagesmutter und wenn ich ihn abhole freue ich mich auf ihn und weiß, dass ich die Zeit nun guten Gewissens mit ihm verbringen kann. Und wenn er noch mal ein Stündchen schläft - auch recht!
Aber eines würde ich Dir nicht empfehlen: Mit dem Studium wieder auszusetzen. Ich hab mich nach meinem einen Semester Pause gar nicht mehr in die Uni getraut und hab auch überlegt, ob ich mir noch ein Semester nehme. Aber ich bin echt froh, dass ich mich überwunden und das angepackt habe. Wenn ich noch ein Semester gewartet hätte, hätte ich mich wahrscheinlich nie wieder getraut!
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Dein Problem ist glaube ich vor allem das schlechte Gewissen gegenüber Deinem Kind, das Du aber gar nicht haben brauchst! Du hast doch sicher eine betreuung für Dein Kind, bei der Du sicher bist, dass es ihm gut geht, oder? Also ... dann kannst Du auch guten Gewissens in der Uni sitzen! Wichtig ist nicht die Quantität der Zeit, die Du mit ihm verbringst, sondern die Qualität!!
Es ist sogar in Studien erwiesen, dass Kinder, die mehrere feste Bezugspersonen haben, nur daraus profitieren und keine Nachteile haben!
Bei uns ist es ziemlich gut geregelt - wenn ich in der Uni (oder wie z.Zt. im Praktikum) bin, passt meine Schwiegermutter oder meine Mutter auf Joelle auf, bzw. zeitweise auch mein Mann, ,je nach Dienst (Schichtdienst).
Lernzeit ist dann, wenn Joelle schläft - da ich mich eh nie lange konzentrieren kann, lerne ich mittags 1 Stunde und abends noch mal 1 Stunde - das muss reichen. Ich zwinge mich dann, die 2 Stunden am Tag intensiv zu nutzen und mich von nichts ablenken zu lassen. Ich fange halt entsprechend früher an, mich auf die Prüfungen vorzubereiten, und schaffe weniger Prüfungen auf einmal.
Nach den Lernstunden mittags und abends mache ich Haushalt, was ich halt so schaffe. Ich muss sagen, mein Mann macht auch sehr viel hier im Haushalt, sonst sähe es manchmal chaotisch aus, allerdings schaffe ich mittlerweile auch schon viel, wenn Joelle wach ist.
Trotz der straffen Zeitplanung bleibt noch genügend freie Zeit für mich übrig! Es kann also gehen, wichtig ist halt, kein schlechtes Gewissen zu haben und die Zeit strukturiert zu planen!
Versuch's echt mal mit nem Zeitplan, in den Du alles einträgst, und auch noch genug Zeit für unvorhergesehenes lässt!!! :-)
Liebe Grüße,
Christina