"Nein Mama, ich bleib wach bis ich umfalle!"

bearbeitet 7. 12. 2006, 16:31 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo,

Wenn Lukas schon richtig reden könnte, würde er mir wahrscheinlich genau das sagen.
Bevor Benni auf die Welt gekommen ist, hat er immer Mittagsschlaf gemacht. Meistens so um 14 Uhr ein bis zwei Stunden. Nach der Geburt ging das noch ungefähr eine Woche recht gut, wobei der MS sich immer mehr nach hinten verschoben hat und jetzt komplett wegfällt. Vielleicht wäre das gar kein sooo großes Problem, wenn er eher ins Bett gehen würde. Vor 22 Uhr geht nicht ohne größten Terror und schlafen kann er vorher da auch nicht, auch wenn er mal eher mit mir ins Bett geht.

Lukas ist manchmal/oft eifersüchtig, dann sagt er immer "Baby weg!" wenn ich Benni stille oder er bei mir auf dem Arm ist, weil er geweint hat oder Bauchweh hat. Oder Benni schläft und er stört ihn absichtlich mit Bussis und knuddeln.
Ich denke Lukas macht wegen Benni keinen MS, weil er Nachmittags oft total übermüdet ist, alle paar Tage schon um 18 Uhr bei mir Schoß einschläft vor lauter Müdigkeit. Nur dann schläfter wieder nur zwei Stunden und ist dann wieder putzmunter und will mit Papa spielen. Der kann ihn aber auch nicht ins Bett bringen, weil Lukas da nur spielen will und nicht liegen bleibt. Vor zwei Wochen hat er sage und schreibe gute 15 Stunden am Stück geschlafen und ich musste ihn wecken, weil wir weg mussten.
Es ist ja nicht mal so, dass ich nix mit Lukas mache. Wir spielen zusammen, basteln (ohne Benni, der muss sich dann mal selbst beschäftigen, es sei denn er weint oder hat Hunger bzw. Windel voll) oder gehen raus.
Zusätzlich zu dem Problem kommt dazu, dass Benni abends um die Zeit wieder wach wird und Hunger kriegt, wenn Lukas ins Bett geht. Benni ist dann oft von 20/21 - 23 Uhr nochmal wach. Mein Mann nimmt ihn zwar, wenn ich Lukas grad ins Bett bringe,aber irgendwann ist der Hunget halt doch zu groß. Ich hab dann halt ein organisatorisches Problem. Sicher hab ich schon versucht beide gleichzeitig ins Bett zu bringen, aber Lukas bleibt dann nicht liegen und rennt auch immer wieder ins Wohnzimmer und zurück möchte trinken oder spielen oder fängt zum stänkern an. Dann schick ich ihn meistens wieder zum Papa, wenn ich seh dass Benni gleich einschläft. Oder andersrum, wenn ich merke Lukas schläft gleich im stehen ein, dann bring ich Benni wieder rüber.
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass alle bei uns schlafen. Lukas in der Mitte zwischen uns und Benni neben mir im Beistellbett.
Ich bräuchte auch ab und zu ne Pause von den zweien, wo ich mich auch hin legen könnte, oder einfach mal für mich sein. Oder wenigstens abends. Mich mal alleine mit meinem Mann zu unterhalten oder einen Film schauen.

Was ich mich jetzt eigentlich frage ist, ob Lukas jetzt doch noch Mittagsschlaf braucht oder nicht. Eigentlich denke ich schon, weil er ja so müde ist. Aber wie bring ich ihn dazu? Oder Mittagsschlaf weglassen und eher ins Bett?

Achja, Lukas geht seit dem Abstillen so spät ins Bett. Mit stillen hat er spätestens um 21 Uhr geschlafen. Abgestillt hab ich ihn im Mai, weil ich keine Milch mehr hatte, es mir saumäßig weh getan hat und er nachts dauerstillen wollte.

Mit der Zeitumstellung hatten wir gehofft, dass wir ihn sozusagen überlisten könnten, aber Fehlanzeige. Mein Sohn ist halt ein Schlauer. :biggrin:

Was soll ich bloß machen. Es ist doch bestimmt nicht gesund auf Dauer, wenn er zu wenig schläft.

Ach noch was. Wer spät ins Bett geht, steht natürlich auch später auf. So um 9:30 ist er meistens wach. Aber ich muss da auch noch mit im Bett liegen. Wenn ich eher aufstehe, hat er das spätestens eine viertel Stunde später bemerkt und schreit weinend nach mir. Aber ob wir jetzt eher aufstehen oder nicht, es ändert an der abends-ins-Bett-geh-Zeit leider überhaupt nichts. :???:

Hoffentlich hat einer bis zum Schluss mit lesen durch gehalten. Wenn nicht ist auch nicht schlimm, konnte mich wenigstens mal dieses "Problem" von der Seele schreiben.

LG sannchen

Kommentare

  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du kannst das eigentlich nur austesten. Ich habs auch schon in einem anderen Posting geschrieben. Mit 2 Jahren schaffen einige Kinder schon den Mittagsschlaf ab, mit 2,5 Jahren schlafen immerhin 1 Drittel Mittags gar nicht mehr. Zumindestens die, die bei meiner Umfrage mit gemacht haben. Das waren glaube ich 70 Mütter oder so.
    Wenn du den Mittagsschlaf abschaffen willst, dauert es 14 Tage bis sich der neue Rhythmus verlässlich eingependelt hat. Das kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen.
    Bei Jolina war es genauso wie bei euch, allerdings ohne Geschwisterchen. :biggrin: Ich habe 14 Tage durchgehalten und dann hatten wir einen neuen festen Rhythmus. Jolina wird ca. 19.30 Uhr bettfertig gemacht, dann legt sich einer mit ihr hin, liest noch eine Geschichte vor und bleibt bei ihr bis sie einschläft. Um 20 Uhr liegt sie im Land der Träume! Vorher haben wir ohne Vorlesen schon manchmal 1 Stunde gebraucht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Huetchen,

    wie hast du es denn gemacht, das Jolina so lange dann durch gehalten hat? Hast du sie dann von anfang an eher ins Bett gebracht, oder sie entscheiden lassen?
    Lukas macht ja von selber keinen Mittagsschlaf mehr, geht ja aber auch nicht eher ins Bett. Und wie gesagt, sollte ich es wagen ihn eher hinlegen zu wollen weint er, als ob die Welt unter geht. Tja und dann kommt alle paar Tage der Durchhänger... :sad: Ich weiß nicht, wie ich ihm zu einem neuen festen Rhythmus verhelfen kann, wenn er mich nicht lässt. Manchmal hab ich den Eindruck, dass er es als hmmm.... Strafe oder Abstoßung empfindet, wenn er eher ins Bett soll. Er ist sehr anhänglich. Wacht weinend auf, wenn ich noch nicht im Bett bin. Wie kann ich ihm da bloß helfen? :sad:
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mir eine Woche viel Zeit genommen. Dann habe ich ihr gesagt, sie bräuchte jetzt keinen Mittagsschlaf mehr zu machen, aber dass ich in der Mittagsruhe nicht mit ihr spiele. Anfangs habe ich mich einfach ins Familienbett gelegt und mir ein Buch genommen. In 99% der Fälle kam sie zu mir und kuschelte sich einfach neben mich. Ich habe dann 30-45 min. gelesen und sie kam so etwas zur Ruhe. Dieses kurze Ruhetanken reichte ihr tatsächlich. Klar, nachmittags war es manchmal schon sehr mühsam. Ich bin dann viel mit ihr raus, habe sie notfalls halt einfach im KiWa rumkutschiert. Im Auto oder bei meiner Mutter kam es dann schon mal vor, dass sie einschlief, aber sie wurde dann nach spätestens 10 min. wieder geweckt. Abends haben wir uns eine Zeit überlegt, ab der es kein Kinderprogramm mehr geben sollte. Wir haben Jolina erklärt, sie könne aufbleiben, aber sie müsse sich dann alleine beschäftigen. Es war eigentlich relativ schnell so, dass sie regelrecht bettelte ins Bett gehen zu dürfen. :shock: Das kannte ich von meiner Maus ja nun gar nicht. Und nach 14 Tagen hielt sie den Tag über auch wirklich sehr gut durch. Mittlerweile hat sie fast gar keine Durchhänger mehr und kuschelt sich jetzt mittags sogar alleine in mein Bett um ihre CDs zu hören. Ich bestehe halt immer noch auf die 45 min. Mamazeit! Das klappt wirklich gut.
    Vielleicht könnte das Abends dein Mann auch übernehmen. Wie ich gelesen habe, bekommt dein Sohn schon Qualitätszeit mit dir. Aber Kopf hoch, das wird bestimmt wieder besser. Ich fand die Schübe in diesem 3. Lebensjahr auch wirklich heftig, aber mittlerweile weiss ich, wofür sie gut waren. Es ist nämlich jetzt wirklich klasse mit meinem Schatz. Und ich war hier ja nun wirklich sehr häufig im Kummerkasten oder in Jammerthreads vertreten!
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