ich werde den eindruck nicht los, dass mein partner manisch-depressiv ist.
aufgefallen ist es mir, als er immer wieder doof zu mir war und irgendwann nichts mehr wußte. heute habe ich bei wikipedia geschaut, worann man das erkennt. ich finde so viele übereinstimmende punkte.
das problem er läßt sich nicht helfen. wollten heute zum arzt. das ist ausgefallen, weil er vergessen hat zu essen. stellt euch das mal vor.
mir geht es so schlecht, weil ich vor der entscheidung stehe gehen oder nicht. ich würde ihn aber auch gerne helfen, doch es muss schnell gehen, weil ich keine hoffnung mehr habe und angst vor neuen auseinandersetzungen habe.
bei ihn äußert sich das so, er seine ganze kraft in die arbeit steckt und nicht in die familie. stand auch bei wiki. und das trifftes voll. er vergißt uns einfach.
habt ihr erfahrung damit. was kann ich bloß machen? bin so verzweifelt.
Kommentare
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Sind die Dir aufgefallen? Wie zeigt es sich bei ihm?
Und hast Du einfach mal mit ihm geredet, über Deine Sorgen oder was mit ihm los ist? Du schreibst nur, er läßt sich nicht helfen?
Du schreibst Du hast Angst vor neuen Auseinandersetzungen. Was meinst Du damit?
Es gab doch mal einen Film mit Richard Gere, wie hieß er gleich. Er war manisch-depressiv in dem Film. Das bedeutet, dass der BEtroffene dann enorme Energieschübe und Hochstimmungen haben muss.
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wie gesagt aufgefallen ist es mir, weil er mich schlecht behandelt und hinterher nichts mehr davon weiß.
schreibe im anschluß auf das partnerschaftsproblemthema. habe marlies vorher gefragt. mich bedrückt das nähmlich so sehr und ich bin mir fast sicher das er das hat. möchte noch mal seperat darauf ansprechen.
geredet haben wir schon. aber er jault nur und so richtig ernst nimmt er das nicht. zu mal ich echt am ende bin und keine lust mehr habe auf experimente. wir waren schon so oft beim arzt und nie egal was wir versucht haben hat sich etwas geändert. nur zeitweise. ich habe dann gedacht ich wäre dran schuld, dann gings wieder eine weil und jetzt weiß ich aber, dass ich es nicht sein kann. ich habe michschon geändert.
er steckt seine energie wirklich in die firma und vergisst alles. auch seine gesundheit. ich halt das nicht mehr aus. ich verstehe ihm einfach nicht und seine krankheit.
neue auseinandersetzung: jedes wochenende gibt es streß, weil ich mich zu hause wie ein fremd körper fühle. er beleidigt mich auch arg.
also bei wiki steht es gibt auch ein mischzustand. ich finde seine depression tritt ende der woche auf. immer dann, wenn er extrem müde ist. das ist etwas so wie bei der schwester meiner freundin. bei der war es aber viel schlimmer.
am wo-ende ist er dann ganz lustlos und teilweise auch apathisch. da stören wir natürlich. er hat schlafstöhrungen, ist irre müde, hat appetits störungen, konzentrations schwierigkeiten, denkt langsam und findet sich selbst mies.
in der manie hat er ein geringes schlafbedürfniss, verfällt dem kaufrausch, hat ein riskantes verhalten und handeln, läßt sich leicht ablenken, er ist sprunghaft und unruhig.
ich weiß nicht ob es das wirklich ist. aber nahe liegt es. seine therapeutin sagt er hätte ADHS. aber das äußert sich ähnlich.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Workaholic
Sowas gibts nämlich auch oft ...
Sicher hat das auch krankhafte Züge, aber die manisch depressiven sind schon eine Liga von Menschen, die früher oder später zusammenbrechen. Adsler sind wie getrieben.
Die Workaholics dagegen arbeiten einfach ewig und sehen die Notwendigkeit eines Familienlebens eher untergeordnet. Sie sind sehr oft absolut effizient und ergebnisorientiert und im Beruf meist sehr erfolgreich und können das auch lange durchhalten, außer sie arbeiten sich zu Tode.
Ich bin mit einem verheiratet ;-) Mein Job ist es, den ständigen Strom an Oberhemden nicht abreisen zu lassen
Ne, im Ernst, ich habe begriffen, daß mein Mann nur beschmusbar ist, wenn er seinen Schreibtisch "im Griff" hat. Solange das nicht der Fall ist, bin ich Seelenmülleimer, und wenn ich selber einen Mülleimer brauche, dann muss ich eben erst mal sehr nachdrücklich bescheid sagen, daß er jetzt noch eine Baustelle hat, nämlich mich. Er wird nicht einfach bemerken, wenn es mir schlecht geht - kann er nicht.
Ich hoffe für Euch, daß ihr mit der Situation umgehen lernt. Denn egal, was es jetzt für eine Ursache ist, ihr seid Euch nicht egal.
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glaube immer noch an manisch-depressiv. ronald hat mir verraten, dass der arzt damals im krankenhaus auch darauf getippt hat. er hatte sogar schon medikamente dafür :shock:
das problem ist, egal was er hat, ich komme nicht so richtig damit klar.
er ist ja schon irre gemein und unfähr zu mir. und das passt nicht zu ihm. ich habe ihn als sehr verkuschelt und liebevoll kennengelernt. ich habe wirklich das gefühl, dass was nicht mit ihm stimmt. und dann vergisst er zu essen, dann dieser kaufrausch, usw. das passt so gut zum verhalten von ihm. ich würde workaholik auch als eine krankheit der man-dep. zuschreiben. es gibt ja tausende arten wie sich so etwas ausdrückt. meine freundin kann da jetzt auch ne dr-arbeit drüber schreiben. sie hat mich zuerst darauf aufmerksam gemacht. da habe ich noch gedacht sie spinnt. dann haben es angestellte von ihm gesagt und jetzt glaube ich es auch. der arzt war ja auch noch der meinung.
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Auch wenn wir Frauen es gern täten, ohne entsprechende Ausbildung sind wir definitiv nicht imstande, unsere Partner aus derartige Situationen zu holen. Hier können definitiv nur ausgebildete Fachleute etwas erreichen. Es wäre in dem Zusammenhang vielleicht gar nicht schlecht, wenn du als Co-Betroffene, die unter dieser Situation leidet, ebenfalls professionelle Hilfe in Anspruch nehmen würdest.
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ich finde, wenn du herraus findest, dass ich mich unklar ausgedrückt habe muß man doch nicht so in ein threat reinplatzen. frag mich doch einfach.
ich suche hier wie jeder andere auch einfach gleichgesinnte. ihr kennt sicher eine menge anderer fälle. zu denen gehöre ich nicht. verstehe das ihr da schn etwas genervt seid.
mich regt das so auf, dass glaubst du gar nicht. ich habe echt ein starkes problem. und ich schreibe hier, weil ich nicht mehr weiter weiß und uns die ärzte eben nicht immer helfen können. die wohnen ja nicht bei uns zuhause, das sie sich ein super urteil bilden können. außerdem ist die heutige medizin ja auch nicht so toll und ausgereift. vielleicht bei schnupfen.
also ich suche jemanden, der vielleicht das selbe problem hat wie ich. auch wenn die chancen gering sind. und ich möchte einfach nur wissen, dass ich nicht allein bin, oder mal hören,dass es andere geschafft haben. und das würde ich auch machen, wenn ich eine selbsthilfegruppe für betroffene besuchen würde.
ich finde es mies giesela, dass du mich so hinstellst, als ob ich wie blöd nur hilfe von medien annehmen würde. ich hatte letztens erst jemand der total vor eingenommen über mich geredet hat. das macht mich echt krank.
als wenn ich die einzigste wär die im internet um hilfe sucht, weil es nicht weiter geht nur mit den bekannten ärzten. und vor allen als wenn das total hirn verbrannnt wär. ich habe schon viel davon gehört, dass problemfälle iminternet einen arzt finden der sie nach 100erten endlich helfen kann.
UND! wenn ich irgendwie unhöflich gewirkt habe in der antwort auf jauchzerle, dass war es nicht. ich finde nur das passt nicht. und ich wollt gar nicht noch mehr krankheiten ausfindig machen, weil wie du liest hat es der arzt (psychol.) ja auch schon entdeckt.
ich schreibe so genervt, weil du bei den anderen manchmal auch so mies rein platzt. wie ich finde manchmal echt überzogen.
erklär mir bitte auch noch mal wo jetzt das problem ist, wenn ich einen wiki-extern-link reinstelle. weil ich nicht gefragt habe. ich hatte deine nachricht erst nicht gelesen. weil ich so aufgeregt war, dass ich jemanden gefunden habe den es auch so geht, wollte ich gleich antworten. findest du wikipedia als fragwürdig? ich hätte z.b. nie gesagt schau mal ins forum von eltern.de oder sowas. ich dachte wenn ich schon mal entlich so jemanden treffe helfe ich ihr doch gleich ganz schnell, weil ich weiß wie hunde elend man sich ohne hilfe fühlt. und das ich echt ein richtig zerstörendes gefühl.
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Was die Fremdlinks betrifft, verweise ich dich noch einmal auf den Knigge, dessen Beachtung du mit deiner Registrierung akzeptiert hast. Es spielt keine Rolle, wohin der Fremdlink führt, es ist ein grundsätzliches Verbot, das man einfach nicht zu vergessen hat.
Ich glaube dir sofort, dass du momentan kein Licht am Ende des Tunnels siehst. Nichts desto Trotz ist das kein Freibrief, Leute mit anderen Sichtweisen so anzugehen und grundlos pauschal abzuwatschen, nur weil sie dir in gewisser Weise kontra geben. Damit vertreibt man nämlich auch die Leute, die einem kritisch aber gut gemeint gegenüber treten...
In dem Zusammenhang nur noch eines von mir: Die Charité hat beileibe nicht den Stein der Weisen, es gibt erheblich bessere Institute für die Diagnostik und Therapie bei psychischen Problemen. Auch der Umstand, dass Termine in die Arbeitszeit deines Freundes fallen, sind, wenn deinem Freund tatsächlich an Hilfe gelegen wäre, unter arbeitsrechtlichem Aspekt ebenfalls kein Hindernis. Aber da du mir ja nur Bösartigkeit unterstellst, gehe ich nicht weiter darauf ein und betrachte diese Diskussion für mich als erledigt.
Gruß
Gisela
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ich kann aus der Ferne absolut nicht beurteilen, welches Problem Dein Mann hat, aber ich denke, am besten wäre doch mal eine "ordentliche Diagnostik", evtl. auch stationär, durchzuführen.
Und ganz ehrlich... ich weiß nicht inwiefern es hilfreich ist, wenn Du immer mit zum Arzt kommst (ich hoffe ich hab das jetzt nicht fehlgelesen).
Sich vollkommen zu öffnen ist oftmals leichter wenn wirklich nur der Arzt/Therapeut, zu dem man ja eher eine geschäftsmäßige (wenn auhc vertraunesvolle) Beziehung hat, anwesend ist und man sich nicht kontrollieren muss... evtl. aus Angst dass der Partner "Abgründe" entdecken könnte, aus Scham usw.
Nur... die tollsten Therapeuten können nichts bewirken solange der "Patent" nicht wirklich was ändern will.
Als Selbsthilfegruppe würden mir da spontan die "emotions anonymous" einfallen - im Prinzip ähnlich wie die Anonymen Alkoholiker aufgezogen, aber es geht halt nicht um Alkohol/Sucht oder nur sehr sekundär.
Da oder bei Beratungsstellen wie Caritas, Diakonie und Co. kannst Du Dich ja mal erkundigen welche Selbsthilfegruppen bei Dir in der Nähe angeboten werden.
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass auch der Partner während der Therapie des "Kranken" Begleitung/Hilfe bekommt.
Eine Therapie (gerade stationäre) sind halt schon anders als wenn der Partner wegen eines Beinbruchs im Krankenhaus liegt...
Ich stimme Gisela absolut zu: Du kannst für ihn da sein, wenn er Dich braucht, aber wirklich helfen kannst Du ihm nicht.
Und vielleicht - nur aus der Ferne geraten - ist es auch gar nicht gut, wenn Du immer für ihn da bist... bzw. ihm das Verhalten "durchgehen lässt" (sorry, mir fällt grad keine passendere Forulierung ein, ich hoffe Du verstehst was ich meine).
Auch ein psychisch instabiler Mensch darf nicht permanent die Grenzen anderer niederwalzen und Du schreibst ja selbst dass Du nciht mehr kannst.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit,
Liebe Grüße
Hannah
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warum schafft es moniflor mich vernünftig zu fragen und darauf aufmerksam zu machen, dass ich da einiges vergessen habe. ich habe doch schon geschrieben es tut mir leid, dass ich wichtige sachen vergessen habe. und dort steht das auch mit dem arzt drin. noch vor deinem nettgemeinten hinweis.
und wie kommst du eigentlich darauf, dass ich zig erkrankungen ausfindig mache? es wäre mir wichtig das zu wissen.
ich glaube du vertreibst die leute, die dir mal die meinung ins gesicht sagen und fehler an dir bemerken. beachtest du selbst auch das was du schreibst. das alles passt auch klasse zu deinen äußerungen.
ich habe sonst nichts schlimme geschrieben. keine schimpfworte, nichts. und ich hatte auch vorher nichts schlimmes verbrochen. nur weil ich deiner meinung nach keine perfekten lebensablauf von anfang an geliefert habe und du unsauber gelesen hast?
in deinem hinweis stempest du mich in wenigen worten umschrieben als dummes lieschen ab. als ob ich in mein leben nicht gelernt habe den arzt zu benutzen. das fand ich nicht gut gemeint. sondern eben voreingenommen und schnell geschossen. weil ja eben schon was mit arzt drin steht. ich bin auch gereizt, weil du mich so abstempelst und diese thema hier gar nicht richtg gelesen hast.
ich hatte mich verbessert und habe geschrieben, dass ich im anschluß auf das parproblemthema schreibe. soll ich das also noch hundert mal nieder beten? jeder weiß doch wie er da hin kommt.
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stationär war er schon für zwei wochen in behandlung. länger nicht weil wir sonst ein ganz anderes problem hätten. wir wären dann irgendwann pleite, weil keiner die firma wie ronald leiten kann. auch nicht die angestellten. jeder entscheidet eben anders.
die ärztin findet es gut wenn ich mit komme, da ronald nicht alles sagt und ich genauer erzähle. es war ihre idee.
du hast nicht fehlgeschlagen und ich freue mich über jede rückmeldung. du hast vollkommen recht.
@giesela: falls du jetzt sagst: siehste, die haben schon angst vor die. vor dem vorfall haben mich auch andere so vorsichtig angesprochen.
der arzt ist auch gut. wenn ich nicht mehr nach der quallifikation gehen kann, dann weiß ich nicht mehr nach was ich suchen soll. und wenn ich jetzt noch nach zig ärztn suche und ronald immer wieder neu erzählen muß, bis er jemanden findet, ist glaube ich auch bei ihm der ofen aus.
@kirschquark:
das problem ist das psyschischkranke sich oft nicht trauen zu erzählen. er kommt aber mit und darauf freue ich mich. er war auch schon mal alleine da. aber ersagt selbst, dass ich besser mitkomme.
für unsere beziehung ist es für mich wichtig schnellst möglich rauszufinden ob tabletten oder anderes helfen kann, wenn nicht muß ich eben gehen. das weiß ich. solange aber traue ich mich das nicht, weil ich in schlimmen situationen auch nicht alleine gelassen werden möchte. ich glaube ich habe auch begriffen, dass ich mich nicht ihm anpassen kann. das kostet zuviel kraft. aber er war ja auch schon mal anders.
die schwester von meiner freundin ist auch wieder so wie vorher. hat aber lange gedauert.
1,006
Dassoll jetzt nicht gemein klingen, aber dann ist die Diskussion ja schon fast müßig; wenn er nicht wegkann (wobei ich das noch bezweifele) dann kann er auch keine vernünftige Therapie machen (meine MEinung).
Ja, Therapie kann helfen, Medikamente können helfen, aber alles nicht schnell und es kann ein verdammt langer und harter Weg sein. Für Euch beide. Mit Medikamenten alleine ist es sicher nicht getan... aber.. siehe oben... ich glaube schon dass er einen der Angestellen zum stellvertretenden Chef ausbilden könnte; so eine Therapie ist ja keine akute Sache wie Blinddarm oder so.
Eine meiner Tante war/ist auch manisch-depressiv bzw. sie hat eine affektive bipolare Störung ;-)
Sie hat lange daran "rumgebastelt", mal hier nen Arzttermin, mal dort einen, mal diese Pillen, mal jene, bis sie sich dann doch für eine stationäre Therapie entschieden hat und seidem geht es ihr wesentlich besser. Natürlich ist nicht immer alls nur gut, aber bei wem ist es das schon ;-)
Liebe Grüße
Hannah
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hat von euch das schon jemand hinter sich? ich weiß gar nicht wo ich zu erst hin kann und soll. habe ganz große angst vor ein neu anfang.
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