Konsequenz bei der Art der Mahlzeiten?

JullaJulla

5,464

bearbeitet 1. 01. 2007, 19:07 in Langzeitstillen
hmmm, weiß jetzt nicht, ob der Titel Euch irgendwas gesagt hat ;-) Ich konnte es so kurz nicht besser umschreiben.
Bin noch nicht so eine eingefleischte Langzeitstillerin, aber ich glaube, das Thema ist hier besser aufgehoben als im Stillforum.

Mir geht es darum:
Johan "isst" eigentlich alles, was satt macht. Was das ist, ist ihm eigentlich egal. Wenn ich ihm Brei anbiete, nimmt er Brei, wenn ich ihm die Brust anbiete, nimmt er die Brust. Wir haben jetzt 3 Mahlzeiten ersetzt und bisher war ich da immer recht konsequent, dass er zu diesen Mahlzeiten auch wirklich Brei bekommt.
Aber in letzter Zeit verschieben sich die Mahlzeiten öfter mal (besonders am Wochenende), so dass es dann z.B. gerade noch zu früh zum Mittagessen ist, wenn ich ihm dann aber die Brust gebe, ist es beim nächsten Hunger eigentlich schon wieder "zu spät". Versteht Ihr, was ich meine? Manchmal hat er auch so plötzlich Hunger, schreit schon und drängt sich an meine Brust, dass ich ihn dann lieber einfach stille, obwohl ich weiß, dass er auch den Brei nehmen würde, wenn ich ihn jetzt warm machen würde. Manchmal hat er sich auch gerade weh getan, ich stille ihn, um ihn zu trösten und er trinkt aber richtig. Es gibt also tausend Gelegenheiten, ihn zu stillen, statt ihm Brei zu geben.
Wenn er bei der Tagesmutter ist, hat er einen ganz regelmäßigen Rhythmus und wir haben die Mahlzeiten auch so ersetzt, dass er bei ihr inzwischen nur noch Brei bekommt. Überhaupt kein Thema! Aber am Wochenende z.B. kommt es manchmal vor, dass er nur den Abendbrei bekommt und ich ihn den Rest des Tages nur stille. Das genieße ich dann auch einfach sehr.

Wie handhabt Ihr das? Findet Ihr, dass ich da konsequenter sein müsste, um mehr Rhythmus in seinen Tag zu bringen?
Ich habe wirklich den Eindruck, dass es ihm im Grunde egal ist, was er zu essen bekommt. Wir genießen das Stillen. Genauso reißt er aber auch das Mündchen auf und grunzt freudig, wenn ich mit dem Löffel komme.

Oder mache ich mir da zu viele Gedanken und es ist einfach okay, wie es gerade kommt? Praktisch ist es ja schon, auch einfach mal stillen zu können, statt den Brei zu geben, gerade wenn man unterwegs ist.

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So etwas hat doch immer auch damit zu tun, wie der Tagesablauf für das Kind ist.
    Manche brauchen feste Rituale und Essenszeiten, und andere eben nicht. Wenn es ihm nichts ausmacht und er nicht deswegen knatschig ist, finde ich es so völlig okay.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Julla
    Bei uns ist es genauso - wenns zeitmäßig nicht passt, ist die Brust eben schneller ausgepackt, als der Brei warm gemacht. Frederick scheint damit keine Probleme zu haben und deswegen mache ich mir da keine allzu großen Sorgen. In fremden Umgebungen stillt er übrigens lieber, als etwas zu essen.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ach mist, noch was vergessen:
    Beim Stillen ist es ja auch so, dass man nicht sehen kann, wieviel grad getrunken wurde - beim Brei mache ich mir schon oft Sorgen, weil mal wieder mehr als die Hälfte übrig geblieben ist! Also schont Stillen auch die Nerven ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe das auch immer so gemacht, wie es gerade gepasst hat, aber Julia hat damit auch nie Probleme gehabt. Ich fand es immer stressig, wenn wir wohin wollten, den Brei etc einzupacken, dann hat sie halt gestillt und dafür abends Essen bekommen, oder auch mal gar nicht. Mittlerweile hat sich das bei ihr ganz gut eingespielt, sie stillt noch und isst trotzdem regelmässig was mit, das Einzige, was ich jetzt immer mal irgendwohin mitnehme, ist geschnittenes Obst, weil sie eben nicht mehr immer gestillt werden will, wenn sie Hunger hat.

    Wenn er mit dem Wechsel klar kommt, behalt das doch bei, wenn Du merkst, dass er mehr Rhythmus braucht, dann musst Du wohl oder übel konsequenter sein, aber das könnt nur ihr zwei herausfinden.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Super, danke! Ich denke, wir werden es dann so beibehalten, denn so ist es gerade sehr entspannt. Wir haben zu Hause unsere Kuschelmahlzeiten, ich hab aber auch nicht mehr den Abpumpstress, wenn Johan zur Tagesmutter geht. Und wenn es dann so weit ist, dass er auch Stückchen-Kost zu sich nimmt, dann setzen wir ihn halt trotzdem mit an den Tisch, auch wenn ich ihn gerade erst gestillt habe, und er kann dann entscheiden, ob er noch eine Kleinigkeit nehmen will.
    So ist es doch sehr schön und vor allem ist seitdem die Milch auch wieder viel mehr geworden. Hatte schon Angst, dass sie jetzt plötzlich ganz weg geht, weil ich nur noch so wenig gestillt habe.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Uns geht das ähnlich , doch haben wir noch nicht einmal eine Mahlzeit ersetzt ! :oops:

    Ich muss mich richtig in den Hintern treten, damit mein Kind überhaupt was (breiiges) zu essen bekommt.

    Iiiiirgenwann zwischen 12 und 16 Uhr schaffe ich es ein Paar Löffel Gemüse in das Kind hinein zu stopfen.
    Das liegt daran, daß ich iiiiirgendwie dauernd die Brust im Kind habe.
    Iiiiirgendwas ist halt immer.

    Mehr als ein Drittel Gläschen isst sie aber auch nicht, dann möchte sie nicht mehr.
    Das ist aber auch das Problem denke ich, ich sehe die Notwendigkeit der Beikost einfach noch nicht. Sie möchte einfach nicht mehr essen.

    Wenn das so weiter geht, habe ich in einem halben Jahr noch keine Mahlzeit ersetzt.

    Jetzt habe ich überlegt, ob sie wohl auch mehrmals täglich so eine kleine Menge essen würde?
    Ginge das eigentlich? Spricht da was gegen? Ich denke das wäre doch auch eine sehr schonende Beikosteinführung?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Nuka
    du brauchst dir doch keinen Stress machen. Wenn sie mit der Brust weiter zufrieden ist, dann kannst du auch einfach weiter voll stillen.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Nuka: Na, das hört sich ja ganz ähnlich an. Nur dass wir tatsächlich schon 3 Mahlzeiten ersetzt haben. Aber bei uns liegt es auch daran, dass Johan teilweise schon gerne was zu essen hat, wenn er uns dabei sieht und zum anderen, dass er zur Tagesmutter geht und dort (dadurch, dass keine Brust gibt) einen Rhythmus hat. Nur die Abendmahlzeit ist bei uns
    relativ fest installiert, weil sie praktisch zum Ritual gehört.

    Ich hab gerade den Eindruck, dass es bei uns jetzt eher so werden wird, dass wir immer mal etwas gekocht einführen, um zu testen, ob er es verträgt, auf Dauer wird er dann aber eher weiter gestillt werden und dann vom Tisch mitessen.
  • enkausticaenkaustica

    1,202

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo, amy ist nun fast 11 monate und wir stillen immer noch voll. wir schaffen es einfach nicht eine mahlzeit zu ersetzen. stillen ist so praktisch. Aber Amy setzten wir auch immer mit an den tisch zu den mahlzeiten und dann mampht sie das eine oder andere mit. heute fand sie knödel sehr schmackhaft.
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