Wassergeburt/ Erfahrungen

soleilasoleila

52

bearbeitet 5. 01. 2007, 13:17 in Geburt
Hallo liebe Frauen,
ich erwarte im April mein zweites Kind und möchte es zu Hause zur Welt bringen. Eine tolle Hebamme habe ich schon gefunden. Sie steht total auf Wassergeburten und möchte mir auch gerne eines ihrer Becken zur Verfügung stellen. Nun war ich bei der ersten Geburt zwar auch schon im Geburtshaus, das Thema Wassergeburt kam aber nie auf und alles lief sowieso nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich freunde mich nun schon seit ein paar Wochen mit dem Thema Wassergeburt zu Hause an. Vier Freundinnen von mir haben mir allerdings nur Negatives berichtet:
1. Eine hatte eine Beleghebamme, die Wassergeburten aus Sicherheitsgründen strickt ablehnt, warum auch immer (ich weiß, dass das Quatsch ist, aber die Aussage steht nun mal in meinem Kopf).
2. Eine hat es im Wasser versucht, aber wollte nach fünf Minuten wieder heraus, weil sie gar keine Erleichterung verspührt hat, sondern sich ganz ausgeliefert und eingeengt gefühlt hat.
3. Eine meinte, dass ihr drei Mal die Wanne angeboten wurde, sie sich aber gar nicht erst vorstellen konnte hinein zu gehen, absolute Abneigung gegen Wasser während der Geburt.
4. Eine hat ihr Baby vor drei Wochen in der Wanne bekommen, hatte aber trotz zwei Einläufen völlig verdrecktes Wasser und fands nur eklig. Sie hatte aber nicht mehr die Kraft und Muse aus der Wanne raus zu steigen.

Gibt es hier Frauen, die im Wasser geboren haben, vielleicht sogar zu Hause und mir Tips zur Vorbereitung, den Ablauf, ihre Erfahrungen, Gefühle oder Sonstiges dazu erzählen oder raten können? Die Geburtsberichte werde ich mal durchstöbern, aber trotzdem wäre ich sehr dankbar für noch mehr Infos speziell zur Wassergeburt (persönlich, nicht allgemeine).

Vielen Dank für eure Hilfe,
Soleila, mit Tochter*2003 und ET 04/07

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich möchte trotzdem etwas ganz Grundsätzliches dazu sagen.
    Es ist nie gut, sich auf eine Entbindungsfoem zu versteifen, egal wo und welche.
    Also wenn das Becken zur Verfügung steht, sollte es ein Angebot sein, aber keine Verpflichtung. Es darf nicht "schlimm" sein, wenn es dann doch nicht das Gelbe vom Ei ist. Sondern in dem Fall geht man eben einfach wieder raus, und gut ist.
    Dazu steht auch etwas in den Artikeln auf der Homepage.
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir war es so, dass ich sehr plötzlich sehr heftige Wehen bekommen habe und deshalb den Vorschlag der Hebamme angenommen und mich in die Wanne gelegt habe (im Krankenhaus). Ich fand es von Anfang an sehr angenehm. Die Wanne war recht groß, das Licht gedämpft, das Wasser schön warm und die Hebamme tat noch irgendeinen duftenden Zusatz ins Wasser.
    Als besonders angenehm habe ich es empfunden, mich in den Wehenpausen einfach im Wasser "treiben" zu lassen.
    Mein Mann kniete neben der Wanne, für ihn war es nicht so toll, er hatte später steife Knie und ziemliche Rückenschmerzen.
    Irgendwann wurde es mir von der Anstrengung und dem warmen Wasser ziemlich heiß, mein Mann legte mir kalte Tücher auf die Stirn und gab mir in jeder Wehenpause einen Schluck kaltes Wasser. Das war die Geburts aber schon so weit, dass ich nicht mehr aus der Wanne wollte.
    2, 5 Stunden nach der ersten Wehe war Leonie da. Als sie 'rausflutschte schwamm sie einen kleinen Moment unter Wasser, dann legte die Hebamme sie mir auf den Bauch. Wir deckten sie mit warmen Handtüchern zu, damit ihr nicht kalt wurde. Zu dem Zeitpunkt war das Wasser natürlich nicht mehr wirklich klar, aber das haben wir garnicht wahrgenommen.
    Ich würde es wieder so machen.

    Ich wünsche dir alles Gute
    Carolin
  • KirschquarkKirschquark

    1,006

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu,
    bei mir war es so, dass ich die Wehen nach dem Blasensprung ziemich fies fand und ich nur noch in die Wanne wollte - ich hatte sie zwar vorher schon favorisiert, aber was kann man da schon planen :oops:

    Mir hat die Wärme des Wassers sehr gut getan, auch das schwebende Gefühl im Wasser war für mich erleichternd. Am Anfang habe ich allerdings sehr geschwitzt und brauchet nach jeder Wehe einen frischen kalten Waschlappen auf der Stirn (die sind oft während der Wehen irgenwo in der Wanne untergegangen).

    Das Wasser war natürlich nicht mehr ganz klar, aber ich hatte schon als feststand dass das nun "ernst wird", ein Klysma bekommen (habs mir aber noch selbst verabreichen können), das hat mich dann irgendwie beruhigt, ich konnte ungehemmt pressen, weil ich keine Angst vor "Kontamination" haben musste.

    Und direkt nachdem Katharina auf meinem Bauch lag, wurde das Wasser abgelassen, so dass die Plazenta dann in der leeren Wanne geboren wurde, also auch kein "Blutbad"

    Meinem Mann gibg es allerdings wie dem von Pepples; er hockte erst neben der Wanne, am Ende saß er dann auf dem Geburtshocker und danach hatte er ziemliche Verspannungen und Rückenschmerzen.

    Was ich sehr gut fand war, dass der Arzt nicht dauernd an mir rumfummeln konnte und sich so auf dumme Bemerkungen beschränken musste ;-)

    Und vor dem Verlasen der Wanne gabs noch die Gelegenheit zum Duschen.

    LG
    Hannah
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hier ist mein Geburtsbericht http://www.hebamme4u.net/forum/view ... hp?t=18605

    und hier der Uszug, wie es mir in der Wanne ging
    Ein wenig später ließ ich Oli bei Karin anfragen ob ich in die Wanne könne. Sie ließ Wasser ein und ab ca. 12 Uhr war ich dann in der Gebärwanne. Oli wollte irgendwann mal kurz weg (als Karin zufälllig grad auch nicht anwesend war), aber ich nahm ihm das Versprechen ab, mich nicht allein zu lassen. Der Effekt der Wanne war: die Abstände zwischen den Wehen wurden länger, aber die Wehen wurden auch länger und intensiver. Nach einer halben Stunde überlegte ich in einem klaren Augenblick, ob mir das so lieber ist, und entschied mich dafür, denn ich war tatsächlich in manch einer Wehenpause völlig weggetreten – nicht für lange, aber das war sehr hilfreich um wieder Kraft zu schöpfen.

    Ich wollte auch immer eine Wassergeburt, und Karin, meine Hebamme, meinte: wenn ich mich bei Schmerzen in der Badewanne sehr wohl fühlen würde, wäre das ein Hinweis, dass eine Wassergeburt für mich das richtige sein könnte. Ich solle mich aber bitte trotzdem nicht drauf versteifen.

    Ich brauchte in den Wehenpausen auch immer einen kalten waschlappen und was zu trinken - wechselweise. So hatte mein Mann wenigstens etwas zu tun. Allerdings war es in dem KH ganz bequem zu sitzen neben der Wanne. Ganz wichtig fand ich für mich das Seil über der Wanne, an das ich mich zum Schluss bei den Preßwehen mit dem ganzen Gewicht gehängt habe, während mein Mann mich im Kreuzbein stützte.

    Ob das Wasser zum Schluß trüb oder klar war, kann ich dir gar nicht sagen. Ich hatte den ganzen tag schon durchfall - da dürfte also nicht mehr viel mitgekommen sein. die Plazenta kam erst auf dem Bett im Nebenraum, denn da Jan fror (trotz warmer handtücher) mussten wir recht schnell umziehen und aus der Wanne heraus.

    Meine nächste Geburt wird eine Hausgeburt, so hoffe ich. Bisher sieht es mal gut dafür aus. Auf eine Wassergeburt werde ich dieses Mal wohl verziechten müssen, da meine Badewanne sicher zu klein ist, und außerdem unser Bad an das meiner Vermieter grenzt und man von dort aus ALLES in der Wohnung nebenan hört :oops: Worauf ich aber nicht verzichten werde, ist das Seil, das mir so gute Dienste geleistet hat bei Jans Geburt.
  • uvduvd

    81

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe im august mein viertes kind zuhause im wasser geboren.

    meinen bericht findest du hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=31302

    ich hoffe, ich konnte dir etwas mut machen!

    alles liebe,
    uvd
  • soleilasoleila

    52

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich möchte mich vielmals bei euch für eure Hinweise und zusätzlichen Geburtsberichte bedanken! Ich lasse es einfach auf mich zukommen, das Becken kann da stehen und ich entscheide wenn es soweit ist.

    Liebe Grüße
    Soleila, 22.SSW
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @soleila
    So würde ich es auch machen - halt dir alle Möglichkeiten offen!!!

    Ich hatte auch eine Wassergeburt und kann mir nicht vorstellen, "an Land" zu entbinden :grin: - ich fand das Wasser super-angenehm, aber ich bin sowieso ein ziemlicher badewannen-Fan!! :grin:

    Mir ging es übrigens auch so, dass mir sehr heiß war, und mein Mann mir ständig kalte Waschlappen und Wasser zum trinken gereicht hat - ich glaube, ich habe in den 2 stunden 1,5 Flaschen Wasser getrunken! :grin:

    Irgendwelchen "Dreck" im Wasser habe ihc nicht wahrgenommen ... ich war eher überrascht, wie relativ "sauber" es noch war - hatte es mir blutiger vorgestellt ;-)
  • soleilasoleila

    52

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke auch dir für den Zuspruch. Ich bin auch ziemlicher Badewannenfan und liebe es zu schwimmen und mich im Wasser zu bewegen. Ob das für eine Wassergeburt ausreicht? Ich hatte unter Wehen auch den Drang mich frei zu bewegen, was zumindest in einem Geburtsbecken ja ganz gut möglich ist...

    Liebe Grüße
    Soleila, 22.SSW
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Soleila,

    ich habe im Geburtshaus im Wasser entbunden. Das war nicht geplant, hat sich einfach so ergeben. Ich war am Anfang mal in der Wanne, weil man da in den Wehenpausen wirklich gut entspannen kann, und ich hab mich auch echt wohl gefühlt. Allerdings hat das warme Wasser die Wehen dann ziemlich angeheizt, sodass wir nach einer Weile (frag mich nicht wie lange - hatte jegliches Zeitgefühl verloren) wieder raus bin.

    Am Ende bin ich dann aber wieder im Wasser gelandet, weil ich schon ziemlich fertig war und meine Hebi meinte, das sei dann in den Wehenpausen evtl. nochmal angenehmer, und so war's auch.

    Hier ist mein Geburtsbericht http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=31519 , lass dich aber nicht entmutigen, hört sich vielleicht heftiger an als es war (meine Schmerzempfindung) und ich weiß jetzt schon dass ich es wieder so machen würde (also, ins GH gehen und nicht ins KH).

    Viele Grüße

    Steffi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Antonia habe ich eine Wassergeburt versucht, allerdings mußte ich wegen dem schlechten CTG wieder raus und sie an Land entbinden, sie hatte die Nabelschnur um den Hals und den Körper und die Herztöne gingen bei jeder Wehe in den Keller :sad:

    Svenja habe ich in der Wanne geboren und das trotz
    - meiner Länge von 1,88 m, irgendwie sind die Wannen nur für Frauen mit max. 1,70 m gedacht :roll:
    - meinem enormen Übergewicht
    - einem Geburtsgewicht von über 4 kg, was eigentlich in der Klinik verboten ist ;-)
    Meine Verweildauer in der Wanne betrug nur knapp 1 Stunde dann war Svenja da (irgendwann schaff ich es sicher mal den Bericht online zu stellen :oops: ) der MuMu ging innerhalb von 10 min von 4 auf 8 cm auf, sehr zum "Erschrecken" der Hebi...
    Ich fand die Wehen intensiv, aber nicht überwältigend. Während der Wehenpausen wr ich so was von geistig klar, was für mich sehr verwunderlich war, denn bei Antonia habe ich irgendwann abgeschaltet.

    Aber wie schon gesagt jede Frau empfindet anders in der Wanne....
  • KirschquarkKirschquark

    1,006

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @GrosseKleine
    Hm, kann es sein dass es da ganz unterschiedlich große Wannen gibt? Ich hab mit meinen 1,83m gut Platz gehabt, während eine Mama aus meinem GVK erzählte dass mit 1,68m zu klein für dieselbe Wanne war.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke es kommt immer drauf an wie frau proportioniert ist
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