Fragen an die Tagesmutter

JullaJulla

5,464

bearbeitet 27. 01. 2007, 21:20 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Hallo,

obwohl unsere Tagesmutter eigentlich suuuuuper ist, gibt es Fragen, die ich vorher hätte stellen sollen, die mir aber nicht in den Sinn gekommen sind.
Deswegen dachte ich, vielleicht könnte man solche Fragen mal sammeln für die, die gerade eine Tagesmutter suchen, damit sie nicht auch so reinfallen?
Vielleicht könnte man das sogar oben anpinnen, evtl. dann auch einen Strang für Kita, Kindergarten usw.

Ich lass die Standardfragen jetzt erstmal weg, ich denke, da findet man über die Suche auch noch einiges, aber wenn jemand Lust hat, kann er sich ja gerne in die Richtung betätigen.

Also meine persönlichen Reinfall-Fragen:

- Wie sieht es mit ihrer Familienplanung aus? Sind weitere Kinder geplant?
- Hat sie sich als Tagesmutter selbstständig gemacht oder ist sie eigentlich nur im Erziehungsurlaub und will später weiter arbeiten? (hätte zur Folge, dass sie evtl. bald als Tagesmutter ausfällt)

Kommentare

  • johannajohanna

    268

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist wahrscheinlich nicht mehr aktuell, aber ich als Tagesmutter würde solche Fragen wie Du sie unten aufgeschrieben hast nicht gerne beantworten.

    Es ist doch auch im "normalen" Arbeitsleben nicht erwünscht, nach weiteren Kindern zu fragen?! Und die meisten Kinder sind sowieso nicht geplant :roll:

    Ich hatte vor, es nur kurz zu machen, bis ich schwanger werden. Und jetzt sind es doch schon zwei Jahre, weil ich schon zwei Fehlgeburten hatte. Ich war froh, dass mich keiner danach fragte, was hätte ich denn sagen sollen?

    Und wegen der Elternzeit ist so, dass man das oft nicht weiß. Es kommt drauf an, wie es mit den Kindern läuft und ich kenne eigentlich NUR Tagesmütter, die das in der Elternzeit machen, bis sie wieder arbeiten gehen. Die Kinder sind ja meist auch nur bei der Tagesmutter, bis sie in den KiGa gehen?

    Ich habe jetzt 5 Tageskinder gehabt, und allen habe ich gesagt, dass ich nicht weiß, wie lange ich es machen kann wegen Arbeit usw. Und ALLE sind von den Eltern aus weider gegangen, weil sich kurzfristig was ergeben hat. Sprich 2 mal Umzug, 2mal neue Arbeitszeit, die ich nicht abdecken konnte und einmal aufgrund meiner Arbeitszeit, die ich dann wieder aufgenommen habe.

    Tagesmütter sind ganz normale Frauen, meistens Mütter, die ebenso einen "unberechenbaren" Alltag haben, wo es drunter und drüber gehen kann und alles anders kommen kann, als man es sich wünscht...

    Sorry, nicht falsch verstehen, gelle? :cool:
  • andscheeandschee

    124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    dass denke ich aber auch! Mir geht es wahrscheinlich ähnlich wie dir (sicher hört sie auf wg. schwangerschaft oä und du bist traurig, dass du dich anderwertig umsehen musst) - aber mal ehrlich, dass ist doch das recht eines jeden und die frage ist bei jedem vorstellungsgesräch "verboten" bzw niemand muss wahrheitsgemäss aussagen. auch wenn eine neue umgewöhnung für dein kind stattfinden muss: Wie kann man denn selbst als Mutter so "hart" sein, und der tagesmutter nachwuchs nur "gönnen", wenn man die erlaubnis dazu erteilt? Dass das Verhältnis beendet werden kann steht ja auch in jedem Betreuungsvertrag, willst du wirklich die tagesmütter dazu verdonnern, ein kind in jedem Fall bis zum 3. geburtstag zu betreuen zu "müssen"? Also die Idee des Fragenpools find ich gut, aber so eine Frage finde ich nicht gerade stillvoll...
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Natürlich ist es so, dass die Frage im Grunde "verboten" ist. Aber: Eine Tagesmutter, die riskiert, dass mein Kind nach 3 Monaten unter einer Trennung und neuen Eingewöhnung leiden muss - ist die überhaupt geeignet als Tagesmutter? Geht die wirklich verantwortungsvoll mit so einer kleinen Seele um?
    Ich bin Klavierlehrerin und ganz ehrlich: Ich hab schon kurz vor meiner Schwangerschaft keine neuen Klavierschüler mehr angenommen, weil ich das unverantwortlich fand. Denn auch als Klavierlehrerin haben viele Kinder ihre Sorgen anvertraut, zu mir eine persönliche Bindung gehabt und sich auf mich verlassen. Wie könnte ich riskieren, sie so schnell wieder im Stich zu lassen?

    Vielleicht geht Ihr auch von älteren Tageskindern aus, so dass das mit der Elternzeit nicht so ins Gewicht fällt. Aber Johan ist schon mit 4 Monaten zur Tagesmutter gegangen. Da macht es für mich schon einen Unterschied, wenn die Tagesmutter nur noch 6 Monate in Elternzeit ist und das sollte dann meiner Meinung nach schon thematisiert werden.

    Und, @andschee - nein, ich missgönne unserer Tagesmutter keinesfalls die Schwangerschaft, das hat doch absolut nichts damit zu tun. Ich hätte Johan dann aber auf jeden Fall zu einer anderen Tagesmutter gegeben, denn im Gegensatz zu Dir finde ich es verdammt hart, mein armes Kind nach 3 Monaten aus einer Familie zu reißen und in eine andere zu stecken. Sorry, mir hat das in der Seele weh getan. Während eine Tagesmutter bestimmt nicht darunter leidet, wenn eine Familie dann doch absagt. Sobald das Kind da ist, werden garantiert andere Familien kommen und ihr Kind gerne dort hingeben.

    Natürlich kann man keine Tagesmutter dazu verdonnern, das Kind zu behalten, bis es 3 Jahre alt ist. Und natürlich kann man nicht alles voraussehen, was geschehen wird. Es ging nicht um die Frage, ob sie sich hat sterilisieren lassen, sondern einfach darum, ob noch Kinder geplant sind.
    Sobald Menschen im Spiel sind, bin ICH da zumindest ehrlich!

    Davon abgesehen hat sich bei uns alles zum Guten gewendet: Unsere Tagesmutter macht jetzt doch weiter und ihr Mann unterstützt sie. Wir haben also noch mal Glück im Unglück gehabt.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, ich bin jetzt noch mal in mich gegangen und kann es vielleicht nochmal anders formulieren:
    Als Mutter bin ich für das selische Wohlergehen meines Kindes verantwortlich, und zwar mehr, als eine Tagesmutter sich vermutlich am Anfang so einer Betreuung fühlt. Deswegen, finde ich, bin ich dafür verantwortlich, auch solche Fragen anzusprechen.
    Vielleicht hab ich das (aus meiner Wut heraus, die ich empfand, als wir plötzlich in dieser Situation waren) sehr direkt formuliert. Man könnte es ja mehr umschreiben, z.B. indem man abklärt, ob familiäre Veränderung (auch im Sinne eines Umzugs z.B.) geplant sind, die es wahrscheinlich machen, dass die Betreuung bald abgebrochen werden muss.
    Denn ich fänd es z.B. auch unverantwortlich, wenn eine Tagesmutter ein Kind annimmt, obwohl ihr Ehemann sich z.B. schon aktiv auf andere Stellen bewirbt.

    So, und das alles unabhängig davon, dass wir wieder superglücklich mit unserer Tagesmutter sind. Wie gesagt, als wir in dieser Situation waren, dass wir für Johan nach wirklich kurzer Betreuungszeit eine neue Tagesmutter suchen mussten, fand ich schon, dass sie ihn im Stich gelassen hat. Ein Kind ist kein Gegenstand, das man von einer Familie in die nächste setzt. Aber dadurch, dass sie als Familie doch einen Weg gesucht und gefunden haben, Johan zu behalten, hab ich inzwischen wieder Vertrauen gefasst und bin echt glücklich mit ihr!
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