Nahrungs-Umstellung..

bearbeitet 18. 12. 2006, 15:26 in Ernährung
Hallo..
Ich hab da mal ein Problem..
Vor einer Woche habe ich angefangen Enie Mittags ein bisschen Pastinake zu geben. Die findet sie auch ganz toll, sie isst/verlangt mittlerweile ein halbes Gläschen. Meine Hebamme hatte mir empfohlen ihr zu der Pastinake schon immer ein bisschen abgekochtes Wasser anzubieten (aus der Nuk-Trinklernflasche). Das ging die ersten Tage auch ganz wunderbar. Sie hat getrunken, zwar nicht viel, aber sie trank. Nach dem Essen hab ich dann auch immer noch gestillt. (Das stillen habe ich dann aber von Tag zu Tag runtergefahren). So, nun zu meinem eigentlichen Problem. Seit zwei Tagen kriegt Enie nen totalen Schreikrampf wenn sie die Flasche nur sieht. Und dann ist es natürlich auch fast unmöglich ihr überhaupt noch was "einzuflössen" :???: Ich weiss einfach nicht was ich noch machen soll. Habe Angst, dass sie dann zu wenig Flüssigkeit bekommt?!
Ausserdem werde ich in den nächsten Tagen anfangen müssen das Vormittagsstillen zu ersetzen. Mit Pre-Milch Anfangs halb/halb zum Stillen, dann das stillen runter fahren. Jetzt hab ich die totale Panik, dass Enie da genau so abgeht. Was soll ich bloß tun? Kennt jemand das Problem?

Am liebsten würde ich noch voll weiter stillen, das geht aber leider nicht, weil ich im Januar wieder anfange zu arbeiten :mad:

Über Antworten wäre ich Dankbar!!!

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie sieht es denn aus, wenn jemand anders deiner Maus die Flasche anbietet? Dass die Kleine die Flasche ablehnt, wenn sie deine Brust riecht, ist nicht wirklich verwunderlich. ;-)

    Zur Beikost: Damit hast du erheblich zu früh begonnen. Schau mal hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7022
    Es wäre für deine Kleine besser, zu warten, bis sie 6 Monate alt ist. In der Zwischenzeit könntest du nebenbei immer wieder etwas Muttermilch abpumpen und dir einen kleinen Vorrat im Gefrierschrank anlegen. So dass die Betreuungsperson deiner Maus im Januar nicht gänzlichst aufgeworfen ist, wenn das mit der Beikost nicht ganz so klappen sollte, du deswegen auch das Beikostthema nicht forcieren und du deiner Kleinen nicht irgend ein Fertigmilchprodukt anbieten musst.

    Wie gestalten sich denn deine Arbeitszeiten im neuen Jahr? Gibt es wirklich keine Alternativen zum Abstillen? Weißt du, dass dir als stillenden Mutter Stillpausen während der Arbeitszeit zustehen?

    Ich hinterfrage deshalb etwas intensiver, weil du dich wirklich nicht überzeugt anhörst und sich sicher ein Weg auch für euch finden lässt. Du wärst nicht die erste berufstätige Frau in diesem Forum, deren Zwerg trotz Arbeit ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden würde. ;-)
    CarolynJay schrieb:
    Am liebsten würde ich noch voll weiter stillen, das geht aber leider nicht, weil ich im Januar wieder anfange zu arbeiten :mad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Gisela: Danke für den Link, jetzt hab ich ein ganz schlechtes Gewissen.. :sad:
    Das mit dem abpumpen habe ich tatsächlich auch schon überlegt und probiert. Leider gibt meine Brust so gar nichts her (max. 100 ml) wenn ich einfach mal so nebenbei abpumpe. Richtig ergibig ist es nur dann, wenn Enie mal ne Nacht durchschläft und die Brust richtig dolle prall gefüllt ist..
    Da ich ihr die Tage ja nur Mittags ein bisschen Wasser aus der Flasche angeboten habe, war leider niemand hier. Mein Mann kommt erst Abends nach Hause :sad: Er hat ihr allerdings schonmal abgepumpe Milch von mir in der Flasche gegeben, welche sie auch genommen hat!

    Mit den Arbeitszeiten sieht es so aus, dass ich drei Tage die Woche arbeite, diese allerdings voll (d.h. ca. 8 Std.). Nur so lohnt es sich für mich, da ich einen weiteren Weg zur Arbeit habe. Bei 5-Tagen die Woche und jeweils nur ein paar Stunden würde sich das nicht rechnen..
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also 100 ml sind eine stolze Leistung für eine Brust, die das Abpumpen so gar nicht gewöhnt ist. :shock: Bedenke, dass deine Brust sich auch erst ans Pumpen gewöhnen muss.

    Ich habe hier ein paar Links aus dem Stillforum für dich gesammelt:

    http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... 202#134202

    http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... 085#123085

    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7639

    Im Mutterschutzgesetz steht u. a. geschrieben:
    § 7 Stillzeit

    (1) Stillenden Müttern ist auf ihr Verlangen die zum Stillen erforderliche Zeit, mindestens aber zweimal täglich eine halbe Stunde oder einmal täglich eine Stunde freizugeben. Bei einer zusammenhängenden Arbeitszeit von mehr als acht Stunden soll auf Verlangen zweimal eine Stillzeit von mindestens fünfundvierzig Minuten oder, wenn in der Nähe der Arbeitsstätte keine Stillgelegenheit vorhanden ist, einmal eine Stillzeit von mindestens neunzig Minuten gewährt werden. Die Arbeitszeit gilt als zusammenhängend, soweit sie nicht durch eine Ruhepause von mindestens zwei Stunden unterbrochen wird.

    (2) Durch die Gewährung der Stillzeit darf ein Verdienstausfall nicht eintreten. Die Stillzeit darf von stillenden Müttern nicht vor- oder nachgearbeitet und nicht auf die in dem Arbeitszeitgesetz oder in anderen Vorschriften festgesetzten Ruhepausen angerechnet werden.

    (3) Die Aufsichtsbehörde kann in Einzelfällen nähere Bestimmungen über Zahl, Lage und Dauer der Stillzeiten treffen; sie kann die Einrichtung von Stillräumen vorschreiben.

    Wegen der Beikost mache dir jetzt bitte keine allzu großen Vorwürfe. Die Empfehlungen der WHO wurden zwar inzwischen Grundlage für europäisches Recht, aber Deutschland hinkt hier wieder einmal nach. So ist es nicht verwunderlich, dass die Altersempfehlung für den Beikoststart auf den Nahrungspackungen immer noch "nach Ende des 4. Monats" lautet. Leider hat sich das auch noch nicht bei allen Hebammen rumgesprochen.

    Lies dich jetzt doch mal durch die oberen Links, vielleicht findest du da ja ein paar Tipps und Anregungen. Außerdem wird sich eowyn auch noch bei dir melden (behaupte ich jetzt einfach mal ;-)).
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mensch, das finde ich aber nett von dir.
    Werde mich natürlich sofort (wenn Enie es zulässt) daran machen und die Links durchlesen.

    Das mir mein Arbeitgeber tatsächlich diese Stillzeiten gewähren muss, finde ich in jedem Fall schonmal ganz toll. Das war mir gar nicht so bewusst..

    Vielen Dank schonmal!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Gisela:
    Ich habe mir die von dir geschickten Links durchgelesen - vielen Dank! Sie haben mich sehr darin bestärkt, diese ganze Pre-Geschichte sein zu lassen und auch abzupumpen. Übers Wochenende war ich auch schon fleissig und habe damit angefangen. Noch kam zwar nie so wirklich viel, aber den Berichten zufolge, steigert sich das ja mit der "Übung".
    Nur habe ich leider noch immer das Problem, dass Enie die Flaschen nicht nimmt :sad: Ich weiss echt nicht was ich noch tun soll, noch vor ein paar Wochen klappte das ganz gut?! Nun haben schon meine Mutter und mein Mann versucht ihr die Flasche zu geben - NICHTS!!! Sie drückt sie förmlich wieder mit der Zunge aus dem Mund. Und hat sie doch mal ein bisschen Milch in den Mund bekommen, spuckt sie den sofort wieder aus..
    Ist das normal, dauert es, bis sie sich daran gewöhnt hat?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, es kann dauern, bis sich die Kleinen an das Fläschchen gewöhnen. Mit welchem Flaschensystem habt ihr denn bisher gefüttert?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich nehme ausschliesslich die Avent-Flaschen mit dem kleinsten Sauger (Gr. 1). Diese Milchpumpe habe ich auch..

    Wenn du aber sagst, dass es eine Weile dauern kann, bis sie sich daran gewöhnt, dann bin ich etwas beruhigter..

    Noch mal eine Frage: Wie lange darf ich eingefrorenen Mumi maximal lagern? 6 Monate, stimmt das?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Angaben zur Haltbarkeit findest du hier gesammelt:
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=19838
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Danke, da war ich wohl etwas faul um zu suchen :oops:
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