Sterilisation

FeeFee

467

bearbeitet 17. 12. 2006, 22:30 in Verhütung
Leider hab ich in der Suche nichts gefunden, was mir weiterhelfen könnte. Im Moment bin ich ja schwanger und befasse mich mit dem Thema, wie es danach mit der Verhütung weitergehen soll. Mein FA hat mir gesagt, daß ich sehr fruchtbar bin und ich aufpassen muß, da bei mir keine Pille oder hormonelle Verhütung funktioniert und ich auch gar nicht benutzen darf bleibt mir fast nur die Sterilisation. Aber erstens hab ich Angst, was danach auf mich zukommt und zweitens hab ich gehört, daß man den Eingriff mittlerweile selbst zahlen muß- mit 700- 1000,-€ ist man dabei. Stimmt daß?

Für Erfahrungswerte wäre ich dankbar.

Kommentare

  • kabelchenkabelchen

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Willst du denn keine weiteren Kinder mehr? Ich finde du bist noch so jung, man weiß doch nicht was in 5-10 Jahren mal ist, vielleicht möchtet ihr dann doch noch ein Baby und dann geht es nicht mehr. Wie wäre es denn wenn dein Mann sich sterilisieren lässt? Das kann man ja dann wieder "flicken" wenn man doch noch einen Kinderwunsch hat (klappt aber nicht immer zu 100%), dann hättet ihr einen Ausweg?
  • FeeFee

    467

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kabelchen,
    bei mir ist die Familienplanung abgeschlossen. Bei meinem Mann nicht! Ich hab Ihm das zwar schon gesagt, daß ich mit einer Sterilisation liebäugle aber ich bin mir immer noch nicht zu 100% sicher, ob ich diesen Schritt überhaupt wagen soll.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde du bist viel zu jung für einen solchen Schritt! Du kannst doch heute gar nicht absehen, wie sich dein Leben in den nächsten 10 Jahren entwickeln wird.

    Hast du mal über den Lady-Comp nachgedacht?
  • Krabbe PetraKrabbe Petra

    1,768

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es auch zu jung, kenne aber jemanden, die das tatsächlich mit Anfang 30 (und einem Kind) hat machen lassen. Ein paar Jahre später hat sie sich scheiden lassen. Inzwischen ist sie wieder verheiratet. Ihr jetziger Mann hat auch ein Kind aus erster Ehe. Aber trotzdem hätte sie jetzt gerne ein gemeinsames Kind gehabt. Gibt es denn wirklich gar keine andere Möglichkeit für Dich?
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin auch etwas erschrocken , daß man mit erst 28 und erst 2 Kindern über sowas nachdenkt. Aber da ist halt jeder verschieden.
    (Nicht, daß ich zwangsläufig 10 Kinder haben wollte, uah!)

    Das Hauptproblem wird wohl sein, daß Dein Mann und Du unterschiedliche Vorstellungen habt. Eine Sterilisation ist so endgültig :cry: Das solltet Ihr erstmal klären.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bevor ihr/Du über eine Sterilisation nachdenkt, solltet ihr lieber Eure verschiedenen Meinungen/Wünsche abklären bzw. besprechen.
    Unabhängig vom Alter. Meine Meinung.
    Mein mann sagt auch immer, dass er sich nach dem 2. Kind sterilisieren lässt, weil wir dann eigentlich keine weiteren Kinder möchten (also er - ich bin mir da auch noch nicht so 100% sicher) und ich keien Pille oder sonstige hormonelle Verhütung mehr nehmen möchte. Zumindest nicht dauerhaft.
    Auch, wenn man das bei Männern eher wieder rückgängig machen lassen kann, finde ich eine Sterilisation doch sehr endgültig. Dehalb bin ich auch bei meinem Mann dagegen. Wer weiß, was in 10 Jahren ist?!
    Es ist zwar praktisch, wenn man sich keien "Sorgen" bzw. Gedanken mehr machen muss, aber ein kleines "Hintertürchen" würde ich mir dennoch auflassen versuchen.
    Ich liebäugel deshalb auch mit dem LadyComp. Vielelicht wäre das für Euch auch eine Alternative?
  • FeeFee

    467

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das stimmt schon, daß ich nicht weiss, was in 10 Jahren ist. Der jetzige Stand ist aber bei mir 2 Kinder sind genug. Mein Mann allerdings möchte noch mehr Kinder haben- aber das packen wir erstens finanziell nicht und ich glaub nervlich bin ich mit 2 Kindern genug ausgefüllt.
    Sterilisation ist was entgültiges - aber ich kann mich- denk ich besser damit abfinden, keine Kinder mehr zu bekommen als dann noch eines mehr groß zu ziehen.
    Klar sind Kinder ein Geschenk Gottes, aber ich denk in der heutigen zeit mit Geld, Job usw sind 2 Kinder mehr als genug. Bitte nicht falsch verstehen.
    Ich bin mir ja selbst noch nicht sicher, ob ich so einen entgültigen Schritt überhaupt wagen werde bzw. mich traue.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Fee schrieb:
    Sterilisation ist was entgültiges - aber ich kann mich- denk ich besser damit abfinden, keine Kinder mehr zu bekommen als dann noch eines mehr groß zu ziehen.
    Da täusch dich mal nicht! Ich habe, als mein Jüngster per KS geholt wurde, gleich die Sterilisation mit machen lassen. Ich habe sagenhafte 4 Jahre (!!!) gebraucht, bis ich diesen Schritt mit mehr Positivem als Negativem in Verbindung bringen konnte.

    Weil eine Sterilisation etwas endgültiges ist und du eben ganz klar nicht mehr diejenige bist, die eine Entscheidung pro oder kontra weiteres Kind aus freien Stücken treffen kann, musst du dir das Ganze sehr gut überlegen.

    Ich wollte eigentlich auch nur zwei Kinder. Mein dritter war ein Unfall, der so überhaupt nicht in meine damalige Lebensplanung passte und wirklich alles über den Haufen warf. Danach war ich mir 100 %ig sicher, ich wollte auf keinen Fall ein weiteres Kind.
    Ich habe die Rechnung allerdings ohne den "Wirt", in dem Fall die Liebe, gemacht. So entstand mein inzwischen 4jähriger ganz bewusst geplant und intensiv herbeigesehnt.
    Mir war aber schon während der Schwangerschaft klar, dass dieses Kind definitiv mein letztes wird, so dass ich mir schon lang vor der Geburt Gedanken über die weitere Verhütung machte. Ich war mir 100 %ig sicher, dass ich nur durch eine Sterilisation glücklich würde, weil ich eben schon ein Kind hatte, das trotz Pille entstand und ich bei meinen anderen schneller schwanger war als ich das Wort aussprechen konnte. :???:

    Heute, beinahe 5 Jahre nach der Steri bin ich wirklich glücklich über diese Entscheidung. Das erste Kind hat das Haus verlassen, der Jüngste wird im April 5, ich kann nach fast 18 Jahren Mutterschaft langsam wieder an Dinge denken, die über diesem Tellerrand liegen. Aber glaube mir, die Zeit bis hierher war oft sehr, sehr schmerzhaft, mit vielen Tränen verbunden und ich war wegen der Steri mehr als einmal am Rand zu einer massiven Depression. Obwohl ich definitiv keine Kinder mehr wollte und dieser Schritt objektiv für mich der richtige war, war ich kreuzunglücklich damit. :sad:

    Überlege dir deine Entscheidung wirklich sehr gut. Abgesehen von der Tatsache, dass noch so vieles in deinem jungen Leben passieren kann, solltest du diese Entscheidung keinesfalls einsam ohne Zustimmung deines Mannes treffen, wenn du nicht riskieren möchtest, dass euere Ehe in eine massive Krise rutschen könnte. Dein Mann muss zwar nicht mehr, wie früher zwingend, mit bei der Einwilligung zur OP unterschreiben, aber wenn er so vehement gegen diesen Eingriff ist, solltest du das auch mit in deine Überlegungen einbeziehen. Ich möchte jetzt keine Diskussion darüber lostreten, mir geht es mit diesen Aussagen nur und ausschließlich um die Vertrauensbeziehung und nicht um die Verantwortlichkeiten in der Verhütung! Ich hoffe, das wird richtig verstanden...

    Noch eine Info zum Schluss: Wenn die Sterilisation bei einer Frau "ordentlich" durchgeführt wird, d. h., es werden die Eileiter nicht nur durchtrennt sondern auch ein Stück davon entfernt, ist es nahezu unmöglich, diesen Eingriff rückgängig zu machen. Außerdem kann sich ein derartiger Eingriff trotz entgegengesetzter ärztlicher Aussagen sehr wohl auf den weiblichen Zyklus sowie die Intensität der Menstruation auswirken. Ich habe leider noch keine Zusammenhänge finden können, jedoch hat mir mein aktueller Gyn. bestätigt, dass Frauen nach einer Sterilisation oftmals teilweise heftige Probleme mit ihrer Menstruation ab dem Eingriff bis zu den Wechseljahren bekommen, obwohl die hormonelle Lage im Körper absolut im grünen Bereich ist.
  • FeeFee

    467

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Gisela für die Erklärung und Machtworte.
    Weißt Du zufällig wie sich das auf die Menstruation auswirken kann? Ich habe nämlich schon so immer Probleme mit meiner Mens. Als Teen mußte ich wirklich alle 4 Wochen ins KH, weil ich generell vor Bauchkrämpfen zusammen gebrochen bin. Nach der Geburt wurde es jetzt zwar besser mit den Schmerzen, dafür habe ich immer wie ein Sch.... geblutet.

    Ist schon klar, daß ich noch jung bin und ich weiß es eben auch nicht ob ich das dann alles so leicht psychisch verkrafte. Ich komm mir vor wie in einem Zwiespalt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte vor meinem Jüngsten nicht hormonell bzw. gar nicht verhütet und über lange Zeit einen Bilderbuchzyklus von 28 - 29 Tagen. Seit der Geburt und gleichzeitigen Sterilisation vor bald 5 Jahren habe ich einen Zyklus von 21 - 23 Tagen. Einige Hormontests haben keinerlei Unregelmäßigkeiten festgestellt, es ist für niemanden nachvollziehbar, warum seither meine zweite Zyklushälfte (ich spüre meinen ES sehr intensiv, weiß also, wann er statt findet) so extrem verkürzt ist. Ich hatte noch nie vorher in meinem Leben so kurze Zyklen. Und niemand weiß, warum dem seit der Steri so ist. :sad: Ich kann dir nur sagen, es ist ein Graus, alle drei Wochen "heimgesucht" zu werden.
    Meine Mens ist in den ersten beiden Tagen teilweise so schmerzhaft und stark, dass ich mich am liebsten die ganze Zeit ins Bett verkriechen möchte. Danach habe ich noch mindestens 6 - 7 Tage Schmierblutungen. Ich habe also im Endeffekt pro Zyklus keine zwei Wochen, an denen ich nicht mit Tampons rumhantiere.
    Mein Gyn. meinte, dass man bei mir mit künstlichen Hormonen versuchen könnte, einen längeren Zyklus "anzustupsen", aber seiner Erfahrung nach ist das nicht wirklich erfolgsversprechend, weshalb das ausscheidet. Zumal die Steri primär deswegen gemacht wurde, damit ich nicht mehr mit Hormonen oder anderen Maßnahmen verhüten muss.
    Je länger ich mit diesen kurzen Zyklen zu kämpfen habe, desto angenervter werde ich deswegen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich damit noch einige Jahre, bis zu den Wechseljahren, zu kämpfen habe, auweia...

    Damit wir uns jetzt nicht falsch verstehen: Lange nicht jede Frau hat nach einer Sterilisation so massive Probleme wie ich. Ich kann dir aber leider keine Zahlen nennen, wie das Verhältnis zufriedener/unzufriedener bzw. unglücklicher Frauen ist, die sich haben sterilisieren lassen.
    Nur ich kann dir nicht von Sonnenschein erzählen, wenn die Realität für mich persönlich ganz anders aussieht.
  • FeeFee

    467

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja Gisela,
    die Nebenwirkungen sind auch ein Grund, warum ich mich nicht dafür entscheiden kann. Bei mir auf Arbeit sind 2 Frauen auch sterilisiert und die haben beide Probleme mit der Mens. Die eine hat ihre Tage wirklich 3 Wochen und eine Woche hat sie ihre Ruhe- und die andere "beutelt" es immer mit den Schmerzen. Sie sagt immer ihre Eierstöcke tanzen Samba.
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