Gürtelrose

bearbeitet 21. 05. 2004, 20:46 in Schwangerschaft
Hallo zusammen,
mal' eine Frage. Bei einer Arbeitskollegin, mit der ich eng zusammen arbeite, wurde eine Gürtelrose diagnostiziert. Kann das für mich (22. SSW) und unseren kleinen Zwerg gefährlich sein? Ich habe gelesen, dass es sich dabei um Windpockenviren handelt. Was nun?
Gruß
Kerstin (& Simon inside)
ET 28.09.04

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gestern wurden bei meinem Sohn die Windpocken festgestellt. Der Arzt hat gesagt, dass die Gürtelrose die Zweitinfektion der Windpocken ist. Er meinte aber das die sehr selten vorkommt. Ich habe dann natürlich sofort gegoogelt ;-) und man brauch sich im Falle einer Infektion glaube ich keine Sorgen machen.

    Aber wie auch immer, es ist sowieso unwahrscheinlich, das Du Dich da ansteckst.
  • AnneAnne

    296

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hatte schon eine Gürtelrose und mir sagte man auch das das eine weitere Infektion der Gürtelrose ist.
    Sie kann nur durch den Windpocken Infekt ausgleöst werden und das wohl nur wenn der Körper geschwächt ist.
    Mein Freund konnte mir die Gürtelrose sogar eincremen , sprich sie kann nicht weitergegeben werden.
    Laut Aussage meines Arztes.
    Mein Freund bekam jedenfalls nichts.
    Wie es aussieht bei einer Gürtelrose in der Schwangerschaft , weiss ich nicht.
    Lieben Gruss,
    Anne
  • NikNik

    825

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kerstin,

    als ich schwanger war, hatte mein Arbeitskollege auch Gürtelrose. Er sollte eigentlich krank geschrieben werden, ist aber trotzdem arbeiten gekommen.

    Mein Frauenarzt hatte mir damals versichert, dass für mich und Niklas keine "Gefahr" bestehen würde. Ich habe ihm da mal vertraut :lol: , und die Aussage hat sich auch bewahrheitet. Wir haben nichts bekommen.
  • CarryCarry

    100

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kerstin,

    hattest Du schon Windpocken?

    Wenn Du schon welches hattest, kannst Du Dich nicht mehr anstecken.

    Liebe Grüße

    Carry
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Carry,

    wenn man Windpocken hatte, kann man u.U. die Zweitinfektion als Gürtelrose bekommen. Aber diese ist sehr selten!
  • AnneAnne

    296

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ja wenn man Windpocken hatte kann man die Gürtelrose bekommen.
    Ich hatte sie auch trotz Windpocken und im Kindergarten gingen gerade Windpocken herum...
    Lieben Gruss,
    Anne
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wenn man Windpocken hatte, kann man u.U. die Zweitinfektion als Gürtelrose bekommen. Aber diese ist sehr selten!

    Die Gürtelrose ist keine Zweite Windpockeninfektion.

    Hier mal allgemeine Infos:
    Am Anfang sind die Windpocken.
    Wird die Imunabwehr sehr geschwächt (Stress, Krankheit,...) kann sich ein Herpesviruns (Herpes ) an Körpersegmenten (Energiebahnen) des Körpers ansiedeln. Das ist dann die Gürtelrose, weil sie entlang des Segments - gürtelförmig - zuschlägt.
    Herpes kann nur aktiv werden wenn vorher der Varizellen Virus im Körper war.
    Es findet aber keine Infektion durch Herpes, oder Varizellen statt, die dann eine Gürtelrose ergben würde. Man kann sich nur mit Windpocken anstecken, aber nicht mit Gürtelrose.
    Windpocken und Gürtelrose


    Die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Windpocken und Gürtelrose

    Windpocken sind eine durch Tröpfcheninfektion übertragene Viruserkrankung, die aufgrund der hohen Ansteckungsfähigkeit (daher der Name!) meist im Kindesalter auftritt und eine lebenslange Immunität hinterlässt. Durch latent in Nervenendigungen liegende Viren kann jedoch nach vielen Jahren die Zweiterkrankung desselben Virus, die Gürtelrose, hervorgerufen werden. Bei den Windpocken kommt es neben allgemeinen Krankheitssymptomen zu einem typischen, bläschenbildenden und heftig juckenden Ausschlag.

    Wie lange dauert es, bis nach einer Ansteckung die Windpocken ausbrechen? Wie lange ist die Krankheit ansteckend?

    Windpocken sind bereits zwei bis drei Tage, bevor die ersten Pocken auftreten, ansteckend. Die Inkubationszeit beträgt ca. zehn Tage. Beim Auftreten von Windpocken sollten öffentliche Einrichtungen gemieden werden, da sich unter den Mitbürgern auch immer einige mit einem defizienten Immunsystem (z. B. Krebskranke, AIDS-Patienten) befinden können, für die die Erkrankung rasant tödlich verlaufen kann. Die Erreger der Windpocken können über mehrere Meter des Luftweges übertragen werden.
    Früher bestand die Meinung, dass Windpocken solange ansteckend seien, bis die letzte Kruste abgefallen ist; heute geht man von einer Ansteckungsfähigkeit von sieben bis zehn Tagen nach Bildung der ersten Bläschen, bzw. bis das letzte Bläschen verkrustet ist, aus. Solange sollte die erkrankte Person nicht in Kontakt mit anderen kommen.

    Ich hatte die Windpocken schon, bin also immun, kam aber kürzlich in Kontakt mit einem an Windpocken erkrankten Kind. Kann ich nun andere Menschen anstecken?

    Das ist sehr unwahrscheinlich, wenn zwischen den Kontakten mehr als fünf Minuten lagen.

    Können Dinge, die ich während meiner Windpockenerkrankung berührt habe, Träger des Virus sein?

    Sachgegenstände selbst können das Virus nicht übertragen. Der Kontakt muss mit einer an Windpocken erkranken Person über die Luft, den Speichel oder den Bläscheninhalt direkt erfolgen.

    Darf man mit Windpocken duschen, baden und Haare waschen?

    Duschen und Baden ist prinzipiell möglich, nur sollten Sie darauf achten, dass das Wasser nicht zu heiß ist und die Haut nicht durch Seife oder Shampoo und abreiben gereizt wird; die Bläschen auf der Haut dürfen nicht platzen, da sonst Narben entstehen oder es zu einer bakteriellen Superinfektion kommen kann. Im feuchten Zustand sind die Bläschen anfälliger, geöffnet zu werden, deshalb müssen Sie besonders vorsichtig sein. Beim Baden sollte man das lauwarme Wasser optimalerweise mit desinfizierenden Substanzen (z. B. Kaliumpermanganat) anreichern.

    Gibt es Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf beim Erwachsenen zu beschleunigen? Kann ich mich rasieren? Nützt es, die Bettwäsche täglich zu wechseln?

    Den Krankheitsverlauf abkürzen können sie kaum; Medikamente hierfür gibt es nicht. Die Windpocken dauern in der Regel ein bis zwei Wochen. Das Wechseln der Bettwäsche hat keinen Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung. Beim Rasieren sollten Sie vorsichtig sein, damit die Bläschen im Gesicht nicht geöffnet werden.

    Ich bin schwanger und mit an Windpocken erkrankten Personen in Kontakt gekommen. Besteht Gefahr für das ungeborene Kind?

    Die meisten Erwachsenen hatten schon einmal in ihrem Leben die Windpocken und sind immun dagegen. Mütter übertragen dann eine Leihimmunität, den so genannten Nestschutz, auf das ungeborene Kind, der noch etwa vier bis sechs Monate nach der Geburt anhält. Die Antikörper der Mutter werden über die Plazenta auf den Feten übertragen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung wird der Nestschutz nicht durch das Stillen übertragen.
    Mit einer spezifischen Blutuntersuchung können Sie Antikörper gegen die Erreger (Varizellen) nachweisen lassen. Wenn tatsächlich keine Antikörper gegen Windpocken in Ihrem Blut vorhanden sind, so haben Sie sich vermutlich angesteckt. Es besteht jedoch nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass der Fetus infiziert wird. Tritt dieser Fall ein, können Augen, Haut, Gehirn und Extremitäten des Feten betroffen sein. Normalerweise nimmt das Ungeborene während der Schwangerschaft keinen Schaden; nur eine Erkrankung der Mutter kurz vor der Entbindung kann zu einem schweren Verlauf beim Neugeborenen führen.

    Was kann man gegen den Juckreiz tun?

    Gegen den Juckreiz hilft eine in der Apotheke erhältliche Zinkschüttelmixtur, die auf die Bläschen mehrmals am Tag aufgetragen werden kann.

    Kann man sich gegen Windpocken impfen lassen?

    Eine Impfung empfehlen wir nur bei Risikogruppen (z. B. Immundefektkranken, Krebskranken, starker Neurodermitis etc.). Eine passive Impfung gegen Windpocken nutzt nur etwas, wenn sie bis zu ca. 24 Stunden nach der Ansteckung erfolgt. Sie ist sehr teuer und wird in der Regel nicht von den Kassen bezahlt.

    Kann man als Erwachsener an Gürtelrose erkranken, wenn man mit einer windpockeninfizierten Person in Kontakt kommt?

    Die Gürtelrose stellt eine Reaktivierung einer zuvor durchgemachten Windpockeninfektion dar; sie tritt nicht durch Ansteckung mit frischen Windpocken auf. Das Risiko des Einzelnen, der schon einmal an Windpocken erkrankt war, irgendwann einmal an einer Gürtelrose zu erkranken, ist nicht abschätzbar.

    Kann ich, wenn ich an Gürtelrose erkrankt bin, andere Menschen infizieren?

    Eine an Gürtelrose leidende Person ist nur für die Menschen potentiell ansteckend, die in der Vergangenheit keine Windpockeninfektion durchgemacht haben. In diesem Fall erkrankt die neuinfizierte Person allerdings an Windpocken und nicht an Gürtelrose. Insbesondere Kinder, die noch keine Immunität erworben haben, können sich so mit dem Varizella-Zoster-Virus infizieren

    Quelle: Medicine-Worldwide

    Die Archivsuche ist hier auch auskunftfreudig
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jauchzerle schrieb:

    Die Gürtelrose ist keine Zweite Windpockeninfektion.
    ... Durch latent in Nervenendigungen liegende Viren kann jedoch nach vielen Jahren die Zweiterkrankung desselben Virus, die Gürtelrose, hervorgerufen werden...

    ...Die Gürtelrose stellt eine Reaktivierung einer zuvor durchgemachten Windpockeninfektion dar; sie tritt nicht durch Ansteckung mit frischen Windpocken auf. Das Risiko des Einzelnen, der schon einmal an Windpocken erkrankt war, irgendwann einmal an einer Gürtelrose zu erkranken, ist nicht abschätzbar...

    Quelle: Medicine-Worldwide

    Die Archivsuche ist hier auch auskunftfreudig

    Also zusammengefasst,

    - Person A hat Windpocken und steckt Person B mit Windpocken an, wenn diese noch keine Windpocken hatte.

    - Person A hat Windpocken und kann Person B weder mit Windpocken anstecken noch die Gürtelrose hervorufen, wenn Person B schon Windpocken hatte.

    ODER

    - Person A hat Gürtelrose und kann Person B, die noch keine Windpocken hatte anstecken, Person B bekommt dann Windpocken.

    - Person A hat Gürtelrose und kann Person B, die schon Windpocken hatte nicht mit einer Gürtelrose anstecken

    :grin: so einfach ist das eben :idea:

    Na hoffentlich habe ich das richtig verstanden :neutral:
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also zusammengefasst,
    - Person A hat Windpocken und steckt Person B mit Windpocken an, wenn diese noch keine Windpocken hatte.
    stimmt

    - Person A hat Windpocken und kann Person B weder mit Windpocken anstecken noch die Gürtelrose hervorufen, wenn Person B schon Windpocken hatte.
    stimmt

    ODER
    - Person A hat Gürtelrose und kann Person B, die noch keine Windpocken hatte anstecken, Person B bekommt dann Windpocken.
    stimmt nicht, weil die Gürelrose keine Windpockenerreger hat

    - Person A hat Gürtelrose und kann Person B, die schon Windpocken hatte nicht mit einer Gürtelrose anstecken
    stimmt
  • CarryCarry

    100

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jauchzerle schrieb:
    ODER
    - Person A hat Gürtelrose und kann Person B, die noch keine Windpocken hatte anstecken, Person B bekommt dann Windpocken.
    stimmt nicht, weil die Gürelrose keine Windpockenerreger hat

    Stimmt nicht so ganz, denn:
    Zusammengefasst lässt sich also feststellen, dass Menschen, die bereits eine Windpockeninfektion durchgemacht haben, sich in der Regel nicht bei einer an der Gürtelrose infizierten Person infizieren können.

    Personen, die noch keinen Kontakt mit dem Windpockenvirus hatten, können dagegen durch eine an Gürtelrose erkrankte Person angesteckt werden. Sie erkranken dann aber nicht an Zoster sondern an Windpocken.

    nachzulesen bei medicine-Worldwide

    Nur so zur Info
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke an alle für die ausführlichen Anworten.

    Ich kann für mich also festhalten: Eine Ansteckung mit der Gürtelrose meiner Kollegin ist nicht möglich, zumal ich als Kind bereits Windpocken hatte.
    Liebe Grüße
    Kerstin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Carry schrieb:
    jauchzerle schrieb:
    ODER
    - Person A hat Gürtelrose und kann Person B, die noch keine Windpocken hatte anstecken, Person B bekommt dann Windpocken.
    stimmt nicht, weil die Gürelrose keine Windpockenerreger hat

    Personen, die noch keinen Kontakt mit dem Windpockenvirus hatten, können dagegen durch eine an Gürtelrose erkrankte Person angesteckt werden. Sie erkranken dann aber nicht an Zoster sondern an Windpocken.

    nachzulesen bei medicine-Worldwide

    Nur so zur Info

    Also irgendwie verstehe ich das jetzt nicht, da steht es doch, wenn ich die Gürtelrose habe, und Du hattest noch nie die Windpocken, bekommst Du von mir nicht die Gürtelrose sondern die Windpocken :neutral:

    Habe ich jetzt im Moment ein Brett vor dem Kopf :fies02: oder warum stimmt das nicht? Das sind beides identische Behauptungen :?:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bambini1 schrieb:
    Ich kann für mich also festhalten: Eine Ansteckung mit der Gürtelrose meiner Kollegin ist nicht möglich, zumal ich als Kind bereits Windpocken hatte.

    Ja genau.... Ich bin auch froh, da ich hier ein Windpocken Kind im Haus habe ;-)
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, Fehler meinerseits, bin auch normalsterblich :oops:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oje ich glaube jetzt bin ich ganz ducheinander :eek01:

    Liegt bestimmt an meinem armen Kranken Windpocken Kind :???:
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wieso denn das?
    du hast mir doch alles 1a erklärt? :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, aber hinterher wusste ich vor lauter Zitaten nicht mehr, wer was geschrieben hat :roll:

    Das sind wohl die Hormone bei mir :???:
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