Hallo ihr Lieben,
bin ganz frisch auf diese Seite gestossen,habe sowas schon lang gesucht.
Bin jetzt in der 25.SSW und mache mir so langsam Gedanken über die Geburt.Habe tierische Angst vor einem Dammschnitt-komm gegen den Gedanken das mir DA jemand rumschnibbelt partout nicht an.
Habe schon viele versch. Meinungen gehört,die einen sagen Riss ist besser usw.
Was sagt ihr dazu?
Kann ich bei der Geburt drauf bestehen keinen Schnitt zu bekommen?
Kann ich gegen meinen Willen geschnitten werden?
Habe bis jetzt immer zu hören bekommen,das ich dagegen nix machen kann geschnitten zu werden selbst wenn ich ausdrücklich sage das ich lieber nen Riss riskiere.
Wenns Komplikationen gibt ist es was anderes,aber viele schneiden ja "einfach damit sichs einfacher nähen lässt".
Vielen Dank schonmal im voraus!
LG Katja + Wurm inside
Kommentare
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klar kannst Du in dem KH, wo du entbindest, sagen, dass Du lieber einen Riss riskieren möchtest, bevor geschnitten wird.
Lass Dir aber gesagt sein, es gibt auch Situationen, in denen es nötig ist zu schneiden. Wenn es schnell gehen muss, weil es dem Kind nicht mehr so gutgeht z.B. Das war bei mir der Fall und deshalb hab ich beim ersten Kind nen Dammschnitt bekommen. Das war aber wirklich nicht schlimm, Du merkst davon nichts. Auch danach hatte ich keinerlei Probleme mit der Naht, aber das ist von Frau zu Frau verschieden, wie die Wundheilung verläuft. Eine Naht hast Du ja aber auch bei nem Riss.
Das Problem bei der ganzen Sache ist halt: klar kann Dir keiner was aufzwingen, was du nicht willst. Aber wenn Dir unter der Geburt gesagt wird, dass ein Dammschnitt sein muss, was willst Du dann großartig machen? Meine Hebamme hat mir nach meiner ersten Entbindung gesagt, dass sie sich nicht vorstellen kann, dass es meinem Sohn wirklich so schlecht ging, dass er keine fünf Wehen mehr hätte warten können. Aber das kann ich ja als gerade Entbindende nicht beurteilen und muss mich auf den Arzt / die Hebamme verlassen, die grade da ist.
Ich will damit nur sagen, dass Du Dich nicht zu sehr darauf versteifen solltest, dass Du absolut keinen Dammschnitt willst. Sonst verkrampfst Du nur, wenn Du da immerzu dran denkst, wie schrecklich das wäre. Zumindest bei mir wars so. Es können immer unvorhergesehene Dinge passieren.
LG
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Und die Schmerzen die man danach hat....Vor der Geburt selber habe ich gar
keine Angst,nur vor dem Schnitt..
Bei ner Freundin von mir wurde "vorsorglich" geschnitten,wei sie sehr schlank ist(was doch eigentlich kein grund ist?!).Das ende vom Lied war das zu weit geschnitten wurde und die gute Frau keine Kontrolle über ihren Schließmuskel hatte.Musste in einer neuen Prozedur behoben werden.
Vielleicht sollte ich mich beim nächsten Fa-Termin mal mit dem Doc darüber unterhalten.
Danke Leanders-Mama!
LG Katja
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Den Schnitt an sich spürt man aber in der Regel nicht. Genauso wie man es nicht spürt wenn es reißt.
edit:nimmst du bitte den Ticker aus der Signatur. Die sind hier nicht erwünscht. Danke!
viele Grüße
Eowyn
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P.S. Den Ticker in der Signatur müsstest Du bitte wieder entfernen. Die sollen wir hier nicht verwenden. Danke!
LG
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LG
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Aber ich würde mich bei der KH-Wahl nicht danach richten, ob Dein Frauenarzt da Belegbetten hat. Die wichtigste Person bei einer Entbindung ist die Hebamme, sie begleitet Dich durch die Geburt. Der Arzt kommt ja erst dazu, wenns schon fast vorbei ist. Ich würde mir an Deiner Stelle beide KHs mal ansehen und dann entscheiden, was mir mehr zusagt. Ich hätte nicht für Geld in dem KH entbinden wollen, wo meine FÄ Belegärztin ist. Da hab ich lieber nen "fremden" Arzt dabeigehabt.
LG
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Das nächste KH wäre dann ca 70km entfernt...
Ab wann ist es denn sinnvoll sich nach ner Klinik umzusehen bzw sie auch anzugucken?Bin jetzt 25.SSW ist das zu früh?
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Bei meiner ersten Entbindung hat den Schnitt die Ärztin gemacht. Aber ich kenne es vom Hörensagen eigentlich eher so, dass das die Hebamme macht. Wenn Du z.B. im Geburtshaus entbindest, würde ja ggf. auch die Hebamme schneiden. Frag doch einfach mal Deine Hebamme, wie sie das handhabt.
LG
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Vielen Dank für die raschen antworten!!!
GLG Katja :byebye02:
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Aber garantieren kann einem keiner, dass er dann auch bei der Geburt dabei ist, oder?
Ich hab Folgendes zum Dammschnitt zu sagen:
Ich kann nur bestätigen, dass er rein körperlich gesehen absolut nicht schlimm ist. Ich musste nach der Geburt erstmal Fragen, ob einer gemacht wurde, weil ich nichts mitbekommen habe. Es tut absolut nicht weh und er ist bei mir auch sehr gut verheilt. Auch wenn es generell so sein soll, dass Risse besser vereheilen - ich hatte mit meinem Schnitt weitaus weniger Probleme als so manche andere aus meinem GVK, die gerissen ist. Muss also nichts bedeuten.
ABER: Ich hatte nach der Geburt doch etwas psychische Probleme mit dem Schnitt. Ich hab mich sehr versehrt gefühlt. Ich kann es nicht so richtig erklären, nur etwas pathetisch: Ich hatte das Gefühl, "entweiht" worden zu sein :oops: Ich wäre tausendmal lieber gerissen.
Ich hab allerdings auch den Fehler gemacht, meine Hebamme nicht extra darauf hinzuweisen, dass ich nicht geschnitten werden will, weil sie aus dem Geburtshaus ist und ich naiv davon ausgegangen bin, dass sie sich schon dafür einsetzt, dass es möglichst läuft wie im Geburtshaus auch.
Deswegen hab ich den Geburtsplan, den ich geschrieben hatte, auch nicht abgegeben.
Nächstes Mal würde ich das auch auf jeden Fall tun und meine Hebamme auch auf jeden Fall darauf hinweisen.
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Wenn was sein sollte bei der Geburt habe ich die Möglichkeit ihn rufen zu lassen,wenn er nicht eh dabei ist.
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Ich eigentlich auch nicht. Ich bin mit 16 Jahren von Walsrode nach Uelzen gezogen und dann nach dem Abi zum Studieren weggezogen. Ist jetzt fast 7 Jahre her.
Ich such eigentlich immer noch so einen FA wie den Neubauer, aber damit hat man leider ziemlich hohe Ansprüche.
Red doch mal mit ihm darüber. Ist ja toll, dass Du ihn rufen lassen kannst. Da muss ich ja direkt überlegen, ob ich das nächste Kind, falls es einen Grund geben sollte, dass ich für die Geburt ins Krankenhaus muss, in Uelzen zu bekommen ;-)
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Klar ist man hinterher "unten rum" empfindlicher. Das ist ja bei jeder Wunde so, überall am Körper, dass man da erst mal empfindlich ist. Bei einem Dammschnitt oder -riss ist es sicher mehr als wenn man gar nicht reißt oder geschnitten wird. Aber empfindlich bist Du da in jedem Fall. Nach meiner Erfahrung nehmen da aber alle darauf Rücksicht.
Ach und noch was. Es kann Dir durchaus unter der Geburt passieren, dass Du irgendwann denkst, dass Du nicht mehr kannst (aber das ist normalerweise nicht so). Und dann sind Deine Ängst wegen einem Dammschnitt weg. Dann zählt nur noch, dass es damit schneller vorbei ist. ;-) Unter der Geburt ändern viele Mütter ihre vorher sooooo festgelegte Meinung. Das ist nicht ungewöhnlich und sollte Dich auch nicht davon abhalten, nach Deinem eigenen Empfinden zu gehen. Egal was Du Dir vorgenommen oder vorher gesagt hast.
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Naja, aber ich denke mal eine verantwortungsvolle Hebamme (mit der man sich im Normalfall ja vor der Geburt unterhalten hat, wie man es gerne hätte) macht keine unsinnigen und unnötigen Vorschläge. Da sollte man sich auf deren Beurteilung schon verlassen können. Ich meinte es auch nicht nur auf den Dammschnitt bezogen. Da will eine Mutter z.B. unbedingt in der Wanne entbinden und auf einmal unter den Wehen denkt sie, dass das völlig unmöglich ist. Also raus aus dem Wasser. Nur so als Beispiel. Meine Schwägerin wollte z.B. beim ersten Kind in der Wanne entbinden und "landete" letztendlich auf dem Gebärhocker und war hinterher super zufrieden darüber. Dabei hätte sie sich vorher wirklich nie vorstellen können, auf "so einem Ding" ein Baby zu bekommen (ihre Worte). ;-)
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@Krabbe Petra: Klar, etwas überspitzt. Aber zumindest ich konnte unter der Geburt keine sinnvollen Entscheidungen mehr treffen. Das spricht einerseits dafür, die Verantwortung dann wirklich abzugeben, aber für mich in erster Linie dafür, vorher abzuklären, was für mich in Ordnung ist und was nicht. Denn selbst wenn ich davon ausgehe, dass Arzt und Hebamme verantwortungsvoll handeln, dann können sie nicht wissen, wie es für mich am besten ist, wenn ich es nicht vorher vernünftig abspreche. Johan ist z.B. mit der Saugglocke gekommen und meine Hebamme sagte hinterher, es wäre medizinisch gesehen völlig überflüssig gewesen. Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass es dem Arzt nicht nur um die Abrechnung ging (weiß nicht, ob es so ist oder nicht), dann kann ich mir als Grund vorstellen, dass er mich nach 2 Stunden Presswehen einfach erlösen wollte. Ich hab auch sofort "ja!" geschrien, als er mir das vorschlug. Insofern hat er mir für den Moment etwas Gutes getan.
Wenn jetzt aber meine Hebamme gesagt hätte: "Quatsch, der Kopf ist schon zu sehen, 3 Presswehen und es ist da!" dann hätte ich sie in dem Moment verflucht, aber jetzt würde es mir garantiert besser gehen.
Soll heißen: Gut gemeint ist nicht gut gemacht!
Und dass auch Ärzte und Hebammen durchaus auch untereinander andere Vorstellungen davon haben, wann z.B. ein Dammschnitt notwendig ist, zeigen ja schon die sehr unterschiedlichen Dammschnittraten in Krankenhäusern.
Ansonsten würde ich Dir aber zustimmen, dass man nicht zu viele Pläne machen sollte. Aber ich denke, das betrifft eher die praktischen Aspekte der Geburt. Ich glaub nicht, dass es Frauen gibt, die sich hinterher Vorwürfe machen, dass sie nicht in der Wanne geboren haben, oder?
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Ja, ich kenne niemanden, der hinterher bereut hat, dass sie sich unter der Geburt für eine andere "Geburtsversion" entschieden hat. Maximal kam dann so ein "na beim nächsten Mal werde ich es aber nochmal versuchen".
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Hatte wegen dem Thema auch gestern Abend ne wilde Diskussion mit meinem Mann,der kann meine Meinung überhaupt nicht verstehen.
ER ist der Überzeugung das man,wenn man reisst,grundsätzlich am Damm reisst und man danach wenn man Pech hat,inkontinent ist(was den Schließmuskel betrifft).
Er will partout nicht verstehen,das ich ANGST davor habe,das mir DA jemand reinschneidet,bzw Angst vor dem Danach.
Er versteht die seelische Verletzbarkeit in dem Fall nicht,auch nicht als ich ihn gefragt habe ob er sich in die Ho... schneiden lassen würde...
Das hat damit ja gaar nix zutun...
Habe das Thema irgendwann beendet (bin sehr emotional,mit weinen,weil mich sowas immer sehr mitnimmt) und nur zu ihm gesagt,das ich nicht mehr mit ihm darüber sprechen will.Sonst ist er überhaupt nicht so...
Naja.
Sorry fürs zutexten,ist ein wenig sehr lang geworden.
GLG Katja
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Wie frag ich denn am besten?Weiß immer nicht wie ich mit sowas rausrücken soll :???:
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ich konnte es mir selbst nicht aussuchen, weil benny mit der zange kam. und ich finde die vorstellung vom reißen ganz schlimm.
ich habe eine betäubung bekommen, da wo die ärztin schneiden wollte. und in der nächsten wehe hat sie geschnitten.
das tragische war nur, dass ich die augen etwas auf bemacht habe beim pressen (was man eh nicht soll, wegen den starken druck beim pressen). ich habe dann in der lampe an der decke das spiegelbild gesehen, wie ich geschnitten wurde und anschließend die ärztin dabei. dann habe ich ganz laut geschrien. aber nicht, weil es mir weh tat. nur weil es so schrecklich aussah.
ich konnte mir auch immer nicht vorstellen wie das sein wird. aber ich weiß, dass ich ganz tief in mir war und auch gar nicht die zeit gespürt habe. man ist da wirklich auf andere sachen konzentriert. das sollte man auch. fallen lassen ist ganz wichtig. die presswehen fand ich auch nicht so schlimm wie die wehen vorher. es kam also alles ganz anders als ich mir das vorher ausgemalt habe. ich hätte mir das informieren FAST vorher sparen können. zu mindest was die geburt spüren oder empfinden angeht.
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(Du siehst, ich bin ganz fürchterlich neugierig, wie er reagiert, weil er für mich immer noch so das Ideal eines Frauenarztes ist ;-) )
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